Irgendwo gab es hier einen User, der gerne mal vorschlägt, einen Teil von HartzIV als Nahrungsmittelgutscheine auszugeben, auf die man dann (natürlich) keine Suchtmittel mehr bekommen kann (wers glaubt).
Hier ging es zuvor kurz um unterschiedliche Lebensentwürfe im Vergleich Europa - Afrika. Vollkommen verschiedene Prioritätensetzungen ... im Zusammenhang mit dem obenstehenden Vorschlag (Gutscheine statt Geld) drängt sich da schon die Frage auf, warum so viel in Bier investiert wird und so wenig in Sport.
Wir haben einige Schlüsselindustrien in DE ... die Paradebeispiele Autoindustrie" und "Rüstung" dürften jedem bekannt sein, aber auch Bier gilt in der Welt als "deutsches" Produkt ... als Aushängeschild der Nation ... wir brauen lecker Bier. Da wäre es etwas komisch, wenn gerade im Land der "Wiesngaudi" weniger Bier getrunken würde, als in den arabischen Emiraten. Auch Staat und Wirtschaft haben keinerlei Interesse daran, dass Hartzer weniger saufen und rauchen ... auch wenn das auf Steuerkosten geschieht und später noch weitere Steuergelder im Gesundheitssystem verschlingen wird ... Hauptsache das Geschäft mit legalen Drogen brummt, und der Staat kann die Alkohol- und Tabaksteuer kassieren.
Wieder die Einladung zum drüber nachdenken ... System?
Ich habe früher viel Sport getrieben ... bin Skateboard gefahren, habe Fussball gespielt, bin viel zu Fuß und mit dem Fahrrad unterwegs gewesen und ich war bei JEDEM anstehenden Umzug dabei.
So langsam hat sich das alles geändert ... beim Skaten habe ich mittlerweile ein bisschen Angst um meine Knochen, einfach weil jeder blaue Fleck altersbedingt mittlerweile bis zu 2 Wochen "hält", ich nicht mehr ganz so gelenkig bin und mir das Rumgehumpel mit 43 zwischen den ganzen Jungvolk (altersdurchschnitt dürfte so ca. 16 sein) auch etwas peinlich ist (die jungschen kriegen das nämlich besser hin, als ich).
Ich fühle mich mittlerweile etwas unwohl und unsicher auf dem Brett. Den irrsinnigen Materialverschleiß (insbesondere Schuhe) kann ich mir momentan auch einfach nicht leisten ... mein einziges paar bequeme Turnschuhe werde ich nicht aufm Skateboard zerschmirgeln.
Ich bin durch viel Sitzerei in Ausbildung und vor allem bei der Arbeitssuche danach auch etwas Bewegungsfaul geworden ... Resultat waren zwischenzeitlich gut 90kg bei knapp 170cm (BMI will ich garnicht wissen).
Durch Geldmangel und Stress (vor allem in den letzten 6 Monaten) habe ich mittlerweile OHNE nennenswerte sportliche Betätigung mein Gewicht wieder auf unter 75kg bekommen ... seit ich mit 21 Skorbut (Vitamin-C-Mangel-Krankheit) hatte, habe ich nicht mehr so viel Gewicht in so kurzer Zeit verloren (damals waren es allerdings fast 20kg in 2 Monaten).
Sport ist gut und wichtig ... auf jeden Fall weitaus wichtiger, als 1, 2, 13 Flaschen dosierbare Bewusstlosigkeit jeden abend. Deswegen muss ich @Wardaddy auch recht geben ... egal was man von den "Muckibuden" hält, die €27,- wären da auf jeden Fall besser angelegt, als in Bier und Fluppen.
Aber auch ich habe mir bei jedem Plakat mit der Aufschrift "Sport - im Verein am schönsten" nur gedacht ... "das sehe ich ganz anders" .. denn ich habe dafür noch nie so etwas wie trainingspläne gebraucht ... ich habe dabei kein bestimmtes Ziel, Sport war für mich immer Selbstzweck, das habe ich gemacht, weil es mir Spass machte (und mit Mitte 20 war es auch egal, mein Gewicht ist unabhöängig von Sportart und Trainingsumfang um 85kg osziliiert).
Meine Clique hat aber auch einen Sportverein 1A ersetzt
Wir hatten sogar Sport-Studenten dabei, die einem genau erklären konnten, was man gerade falsch macht, und vor allem WARUM das so falsch ist.
Ich habe Sportstudios immer für unnötig gehalten (vor allem das "aktuelle" im Fernsehen), denn ich habe einfach nie wirklich verstanden, was daran so anders sein soll, als Sport im Freundeskreis.
Mittlerweile kann ich mir das vorstellen ... es hat auch nicht jeder sein privates Fitness-Studio im Keller (ich hab nichtmal nen Keller) und es hat wohl auch nicht jeder so einen Freundeskreis, wie ich damals (den habe mittlerweile nichtmal mehr ich).