News „Zu wenig Zeit“: Bundesregierung verhindert Siltronic-Übernahme

Ko3nich schrieb:
Die Wahlen waren am 26. September 2021, Vereidigung am 8. Dezember 2021.

Und was willst du damit nun sagen? Glaubst du, dass Phil Spencer mittlerweile nicht ein Großteil, wenn nicht sogar alles, zu Activision Blizzard kennt?

Ko3nich schrieb:
Glaubst du ernsthaft diese Prüfung ist ein Thema um das sich ein Minister kümmert oder dass sowas in irgendeiner Form Priorität hat?

Als Oberster Chef des Ladens wurde er 100% darüber berichtet. Wenn das nicht passiert ist hat er den Laden, wie ich schon schrieb, nicht im Griff. Das Problem ist aber, da dort wahrscheinlich nur Beamten sind wird das 0 Konsequenzen haben.

Wie schon gesagt die Begründung "zu wenig Zeit" gilt nicht. Entweder war jemand Faul oder es wurde einfach zu lange ignoriert, aber das einzugestehen wäre noch schlimmer.
 
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knoxxi schrieb:
Tja Habeck, klingt schwer nach "verkackt".

Ach komm knoxxi, das kannst Du besser. ;) Wie schon geschrieben wurde, der Habeck ist seit nicht mal 2 Monaten im Amt. Und ja, das würde ich auch fairerweise schreiben, wenn es statt dem Habeck ein Söder oder was weiss ich wer geworden wäre.

Cool Master schrieb:
Und wer ist es jetzt? Was 2020 und bis zur neuen Regierung galt ist egal, die neue Regierung ist aktuell am Steuer nicht die alte.

Die Begründung ist lächerlich....

Da hast Du Recht, Deine Begründung ist lächerlich. In einer neuen Firma eine komplett neue (Mammut)Aufgabe übernehmen um dann postwendend für die Fehler des Vorgängers verantwortlich gemacht zu werden ist idiotisch. Wenn ich wechseln würde und bekäme als "Einstand" die Entscheidung auf den Tisch, ob wir von unserem Entwicklungsbudget jetzt ein neues Metrocluster für 2 Millionen anschaffen oder nicht, würde ich sicher nicht sagen "Na klar, was soll da schon schief gehen. Wenn ihr alle dafür seid..." :rolleyes:

Cool Master schrieb:
Da hat man als Chef dann sein Laden nicht im Griff ~2 Monate ist genug Zeit um die aktuellen Themen anzugehen, vor allem wenn diese Zeitkritisch sind.

Weil der sich ja um nichts anderes zu kümmern hat und dann mal eben so schnell aus der Hüfte eine Entscheidung trifft, die der Vorgänger in 12 Monaten nicht auf die Kette bekommen hat? Klar doch. Hätte er es getan und wäre es schief gegangen, DANN hätte man Habeck Unfähigkeit vorwerfen können, weil er eventuell entschieden hätte ohne alle Fakten berücksichtigt zu haben.

Immer wieder interessant, wie viele hier anscheinend mit dem langwierigen Entscheidungsprozess und dem Stand dessen vertraut sind, um das beurteilen zu können. Auch damit, was der Habeck so alles auf seinem Terminplan hat ... chapeau!
 
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Diablokiller999 schrieb:
Das nächste Opfer deutscher Bürokratie
Sonst beschweren sich die Leute, wenn deutsche Firmen verkauft werden, jetzt beschwert man sich darüber, dass das nicht passiert ;).
Ich sage nicht, dass das die Gleichen Leute oder im speziellen du bist, aber diese leicht ironische Situation musste ich einfach mal erwähnen.


crogge schrieb:
Das ganze kann man nur als Armutszeugnis bezeichnen, will das Land denn kein Geld einnehmen?
Wie hätte eine Übernahme Deutschland geld eingebracht?

Beelzebot schrieb:
Diese Gesellschaft ist bereit für garkeinen Wandel, darum nehmen dann einfach andere unsere Ideen auf und machen sie zu Geld. Die Windkraftanlagen werden jetzt ist Südamerika gebaut, Job-Potential von 100.000 Mann hier: Futsch. Dafür bekommen wir marode und insolvente Werften ohne Zukunft, well done!
Zu welchem Stundenlohn werden die da gebaut?

deo schrieb:
Da ist es besser, wenn ausländische Investoren bei uns die Kapazitäten ausbauen. Siltronic kann das offensichtlich nicht alleine und baut munter weiter in Asien aus.
Aber das ist nicht in unserem Sinne.
Gab's da von seiten GlobalWafers ernsthafte Bestrebungen hier vor Ort Kapazitäten auszubauen? Hab das nicht so verfolgt.
 
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M@tze schrieb:
Weil der sich ja um nichts anderes zu kümmern hat und dann mal eben so schnell aus der Hüfte eine Entscheidung trifft, die der Vorgänger in 12 Monaten nicht auf die Kette bekommen hat?

Es war wohl etwas Zeitkritisches, also würde ich sagen hat das eine höhere Priorität als andere Sachen... Wenn man tatsächlich keine Zeit gehaben hat, hätte man ohne Probleme eine Fristverlängerung beantragen können aber selbst das ist nicht passiert.
 
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gut so.

verstehe nicht wieso hier gejammert wird, dass das ein armutszeugnis für den standort deutschland ist, gleichzeitig aber (zu recht) bemängelt wird, dass zu wenig high tech in deutschland angesiedelt sei.
durch den verkauf eines solchen high tech unternehmens ins ausland wird das nicht besser, auch wenn dieses unternehmen hauptsächlich im ausland produziert.
 
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crogge schrieb:
Stattdessen lassen wir 30000 Funkgeräte aus dem Jahr 1982 für die Bundeswehr nachbauen, dann benötigt man modernes Zeugs wie Mikrochips nicht
Tolles BILD Beispiel.

Militärkommunikation muss genau 2 Dinge können: Zuverlässig und Sicher sein.
Von -70°C bis +60°C, im Wasser, im Sand, im Matsch, im Vietnamesischen Dschungel zum Monsun.
Man muss es blind bedienen können, zu jeder Zeit, an jedem Ort. Mitten in der Nacht unter Feindbeschuss aufgewacht muss man sofort einen Funkspruch absetzen können.
Jede Komplexitätsebene mehr macht es potentiell unsicher und unzuverlässig.

Man kann über die BW wirklich toll abledern, die bieten quasi unbegrenzte Angriffsfläche. Dieses spezielle Funkgerät aber, find ich gar nicht mal so doof.

Zur News:

Ich versteh nicht ganz wer jetzt auf Grundlage von was, welche Entscheidung wann treffen musste.
Das Zitat
Das betrifft insbesondere die Prüfung der erst in der letzten Woche erfolgten kartellrechtlichen Genehmigung durch die chinesischen Behörden
interpretier ich so, dass die deutschen Behörden auf Grundlage der Chinesischen Behördenentscheidung aktiv werden und die eben erst um Weihnachten rum eingetrudelt ist.
Und zwischen 20.12. und 6.1. geht in Deutschland generell nichts. Auch nicht in der Wirtschaft.
 
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Daran sieht man das sowohl der alte als auch der neue Wirtschaftsminister seinen Laden nicht im Griff zu haben scheinen. Für Deutschland als Industrieland ist das kein gutes Signal gerade für Technologiegiganten die eine neue Fabrik hier in Betracht gezogen haben.
 
Affenzahn schrieb:
Militärkommunikation muss genau 2 Dinge können: Zuverlässig und Sicher sein.
Von -70°C bis +60°C, im Wasser, im Sand, im Matsch, im Vietnamesischen Dschungel zum Monsun.
Man muss es blind bedienen können, zu jeder Zeit, an jedem Ort. Mitten in der Nacht unter Feindbeschuss aufgewacht muss man sofort einen Funkspruch absetzen können.
Jede Komplexitätsebene mehr macht es potentiell unsicher und unzuverlässig.

Man kann über die BW wirklich toll abledern, die bieten quasi unbegrenzte Angriffsfläche. Dieses spezielle Funkgerät aber, find ich gar nicht mal so doof.

Mein Wehrdienst war in den 90ern da hatten wir die Dinger auch in Betrieb. Zuverlässig waren die durchaus aber sicher ? Jeder kann mithören finde ich jetzt nicht so sicher. Pro ist natürlich das nur noch die BW Uraltfunk hat und alle anderen das dann nicht mehr abhören können weil keiner mehr so einen alten Museumskrempel im Einsatz hat. Ist die neue deutsche Art von Abhörsicher. Ich hätte da noch im Angebot Rauch und oder Lichtzeichen.
 
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ModellbahnerTT schrieb:
Daran sieht man das sowohl der alte als auch der neue Wirtschaftsminister seinen Laden nicht im Griff zu haben scheinen.
Naja, wenn jeder neue Minister das Ruder radikal herumreißt, denn gibt es keine Verlässlichkeit mehr, die im Internationen Beziehungen das A und O ist.
Minister sind zudem austauschbar und bei der Verlosung kommt schnell mal einer da unter, wo er keine Ahnung hat. Da ist wohl oberstes Ziel, dass jede Partei in der Koalition seine Schäfchen unterbringen kann und der Frieden gewahrt wird. Und deshalb muss der Kanzler dafür sorgen, dass die Minister ihren Laden im Griff haben, wenn sie das nicht selbst schaffen.
Da sehe ich zu wenig von ihm und vorher gab es da auch Defizite.
 
kicos018 schrieb:
Dafür sind wir führend im Dörfer zerstören um Braunkohle zu fördern! Das macht uns niemand nach.
Mit dem Ausbau der Kernkraft hätten wir die Braunkohle im Boden belassen können. Alles ungewollt.

Dabei stehen allein in Frankreich 56 Reaktoren, die auch Deutschland mit Strom beliefern.

tomgit schrieb:
Als ob es der Standort nicht schwierig genug hätte, wenn man das Gezetere um den Bau der Tesla-Gigafac in Brandenburg betrachtet.
Proteste hier, Proteste da, und das lustigerweise gerade aus den Fraktionen, die latent für e-Mobilität sein sollten.
Währenddessen sind die üblichen Verdächtigen mucksmäuschenstill, wenn überall in Deutschland 200 Meter breite Schneisen in Wälder geschlagen werden und der Artenschutz ausgehebelt wird, nur um noch mehr Windkraftturbinen errichten zu können. Muss man nicht verstehen.
 
calluna schrieb:
Das geht eben leider nicht einfach so über Umschulungen... weil in dem Bereich ebensowenig wie in der Mathematik, Physik oder einer Ingenieurwissenschaft einfach mal so durch ein paar Schulungen jemand auf ein bestimmtes Niveau gehoben wird.

Und jemand sollte auch gewisse autodikaktische Neigungen haben... sonst wird das nichts.
Naja, es gibt ja vielfälltige Produktionsketten und natürlich würde das Zeit und ein Investment bedeuten.
Es geht nicht darum, in 3 Monaten die Weltelite an Ingenieuren aus Leuten zu machen.
Es gilt aber, schon heute mehr in Bildung zu investieren, vor allem versteckte Diamanten zu entdecken, welche durch Schul- und Bildungsraster gefallen sind, Talente besser zu erkennen und sie zu nutzen.

Genau hier müssen wir doch sagen, dass sowohl den Schulen, Hochschulen als auch Betrieben zu wenig Geld zu Verfügung gestellt wird Quereinsteiger zu erkennen, auszubilden und ihre Stärken zu nutzen.

Jeder Mensch hat Fähigkeiten, die Menschen die ihren Job als Berufung sehen hatten lediglich das Glück, das Fähigkeiten auf Interesse traff und Förderung, Förder:innen und Jobmöglichkeiten sich zu den richtigen Zeiten überschnitten haben.

Fakt ist, nicht jeder, der seinen Job verliert kann danach jeden beliebigen Job ausüben, je nach Begabung, Interesse oder auch manchmal Alter gibt es zumindest hanfeste Schwierigkeiten.
Ein gutes Bildungs- und Ausbildungsystem ermöglicht es aber jedem Menschen seine Profession zu finden und obgleich der sozialen Klasse und Vorbildung einen Versuch zu starten sich in einem neuen Feld zu beweisen.

Diese Möglichkeiten müssen allen Menschen ermöglicht werden aber insbesondere Denjenigen, welche fürchten, dass sie durch die Digitalisierung und der Abkehr von umweltschädlichen Technologien ihren Job verlieren aber auch denjenigen, die einen Job in Zukunft wollen.

Das größte Kapital eines Staates sind die Köpfe in ihm.
Jedoch nutzt Deutschland viel zu wenig sein Potenzial.
Es wird nach sozialer und kultureller Herkunft, Geschlecht, Religion, Hautfarbe und Alter unterschieden , gerichtet und Wege verbaut.
Auch werden Personen oft als dumm und unwillig dargestellt aufgrund ihrer schulischen Bildung oder ihres Berufs.

Ich sehe hier einfach so viel Potenzial in den Menschen brach liegen und natürlich ist es eine einfache romantische Idealisierung, das wir z.B. jeden Bergbauarbeiter integriert kriegen in moderne Berufe aber, es braucht die romantischen Gedanken um nicht in der Vergangenheit hängen zu bleiben, es braucht Ideen und Visionen für die Menschen und nicht nur für den eigenen Geldbeutel.
Das mag dann verblendet wirken aber lieber verblendet, als kalt, rücksichtslos und ignorant.

Und natürlich reicht dafür auch eine Firma nicht, daher muss eben der Bildungs-, Ausbildungs- und Umschulungssektor viel früher und elementarer gestärkt werden, die Auswirkungen sehen wir auch nicht morgen, sondern erst in 4-10 Jahren aber wir können ewig weiter schlafen und haben dann erst die Kacke die richtig am Dampfen ist und kein Kapital mehr, weder an Geld noch an Menschen die wir dorthin bringen können.

Deutschland muss das jeder Person ermöglichen, egal ob hier geboren oder zugezogen, egal ob männlich oder weiblich, dazwischen, schwarz/weiß oder dazwischen, egal welcher abrahamischen Religion, asiatischen und anderen welten Religion angehörend.
Sonst hat dieses Land keine Zukunft wirtschaftlich aber auch menschlich und sozial oben mitzuspielen.
 
Ich wundere mich doch, wieviele hier gut finden, dass das nächste Deutsche zukunftsfähige Unternehmen ins Ausland verkauft werden sollte und das nun gescheitert ist, aber sich gleichzeitig darüber beschweren, dass Deutschland technologisch immer weiter zurückfällt.

Verstehe ich hier was nicht?
 
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HanneloreHorst schrieb:
Sonst hat dieses Land keine Zukunft wirtschaftlich aber auch menschlich und sozial oben mitzuspielen.

Ich stimme dir in vielen Punkten zu... aber ich finde, wenn man die negativen Dinge betrachtet, sollte man ebenso die positiven Anerkennen.

Jeder von uns macht da unterschiedliche Erfahrungen... ich habe immer wieder mit Werksstudenten zu tun, die aus dem EU- und Nicht-EU Ausland kommen - und die in Deutschland studieren, unter anderem weil das Studium hier kostenlos ist (das Geld zum Lebensunterhalt ausgenommen). - Allein das ist schon eine Investition, die die Gesellschaft als Ganzes trägt.

Und es wird in dem deutschen Unternehmen, für das ich arbeite, kein Unterschied zwischen Geschlecht und Hautfarbe gemacht. Wie gesagt - es gibt die negativen und die positiven Beispiele.

Und es ist heute viel einfacher ohne Abitur zu studieren - es gibt wirklich viele Wege, die den Menschen offen stehen.

Ich finde, man sollte auch nicht immer den Staat für alles verantwortlich machen... wir alle bilden die Gesellschaft und in einer liberalen Gesellschaft wollen wir doch nur so viel Staat wie nötig, vor allem nur für wichtige Infrastruktur und als Macht-Faktor, der die Rechte des einzelnen dadurch zur Wirklichkeit verhilft, in dem er mit seiner Macht Recht durchsetzt.
 
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Cool Master schrieb:
Und was willst du damit nun sagen? Glaubst du, dass Phil Spencer mittlerweile nicht ein Großteil, wenn nicht sogar alles, zu Activision Blizzard kennt?
Kennt er garantiert nicht. Ich weiß nicht in welchen Strukturen du gearbeitet hast oder arbeitest. Ab einer gewissen Stufe interessieren einzelne Themen nicht. Das hat auch nichts mit "Laden im Griff" zu tun. Das ist ohnehin eher eine Aussage die Leute treffen die von der Materie wenig verstehen.
Und nur weil dir das Thema Siltronic wichtig vorkommt muss das in einem Ministerium mit 2000 Mitarbeiter noch überhaupt gar keine Wichtigkeit haben.
 
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Passt ins schlechte Bild, dass das grüne Wirtschaftsministerium derzeit abgibt. KfW und co. Da sind wohl ein paar politisch beförderte Grünen-Mitarbeiter heilos überfordert. Armes Deutschland.
 
paccoderpster schrieb:
Weil es gerade "in" ist, den Grünen für alles die Schuld zu geben.
Was aber nur Sinn macht sofern man denen das ordentlich nachweisen kann was hier aber nicht der Fall ist.
deo schrieb:
Da sehe ich zu wenig von ihm und vorher gab es da auch Defizite.
Je nachdem wie lange es schon Defizite ist es nicht verwunderlich.
 
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Weyoun schrieb:
Was heißt hier "Opfer"? Ich finde es erst einmal gut, dass Siltronic deutsch bleibt, egal was deren Vorstand oder Aufsichtsrat dazu sagt.
"Opfer", weil hier die Bürokratie mal wieder zuschlägt und es nicht gebacken bekommt, innerhalb vernünftiger Zeitvorgaben eine Meinung abzugeben. Es ist vollkommen irrelevant, was du davon hältst. Hier wurde eine unternehmerische Entscheidung aufgrund von Unvermögen behindert, nicht aufgrund geopolitischer Entscheidungen!
Laforma schrieb:
als ob das die einzige uebernahme waehre die die dienststelle pruefen muesste... 🙄 manche leute gehen hier mit vorstellungen ins forum, da stehen einem die haare zu berge...
Ich gehe mit der Vorstellung hier ins Forum, dass sehr gut bezahlte Beamte ihre Arbeit erledigen und nach über einem Jahr eine fundierte Meinung über eine solche Übernahme abgeben können. Und wenn die noch und nöcher zu tun haben, die Welt kann nicht still stehen, bis Herr und Frau Beamtentum sich ihren Kaffee zurecht gebrüht und Anträge gefaxt haben. Wir reden hier von 14 Monaten, da bauen Firmen ganze Produktionsstraßen und schreiben Doktoranden ihre Doktorarbeiten! Ich habe die Vorstellung, dass Beamte in einer adäquaten Zeit ihre Arbeit erledigen, was in anderen Ländern in viel kürzerer Zeit funktioniert und das trotz Berücksichtigung politischer Agenden. Wenn zu wenig Personal da ist, stockt man entweder auf oder modernisiert die Arbeitsabläufe - wobei ich bei Letzterem schon genau weiß, wie der Hase hier so läuft was das an geht (Siehe hier, hier oder hier). Da werden im Finanzamt Osnabrück z.B. E-Mail Anhänge ausgedruckt und ins Postfach des Sachbearbeiters gelegt, da wundert es mich nicht, wenn ich 4 Monate auf meine Steuererklärung warte.
Miuwa schrieb:
Sonst beschweren sich die Leute, wenn deutsche Firmen verkauft werden, jetzt beschwert man sich darüber, dass das nicht passiert ;).
Ich sage nicht, dass das die Gleichen Leute oder im speziellen du bist, aber diese leicht ironische Situation musste ich einfach mal erwähnen.
Ich gehöre wohl zu der Minderheit, die in Graustufen sehen können und deshalb von Fall zu Fall entscheiden können ;)
Was ich nicht möchte, ist ein Ausverkauf der Standorte mit Abbau der Fertigung und Verlust von Arbeitsplätzen. Gegen strategische Partnerschaften und langfristige Zukunftsplanung mit mehreren Standorten habe ich erstmal nichts. Mir geht's in dem Fall aber auch eher um das Unvermögen unserer Ministerien und Ämter, ganz wertungsfrei vom eigentlichen Kauf. Ob sie sich für oder gegen den Verkauf entschieden hätten, ist mir egal und ich vertraue darauf, dass dort Leute arbeiten die mehr Einblick in sowas haben als ich - stattdessen werde ich mit dem enttäuscht, was ich persönlich immer wieder bei der Arbeit mit dem Staat erlebe, nämlich verstreichende Fristen, langsame Arbeit, Papierkrieg und eine latent mitschwingende Arbeitsverweigerung.
 
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ZenMasterTM schrieb:
Da kommen sie wieder, unsere Weltwirtschafts- und Diplomatieexperten hier im Forum. Manchmal, obwohl ich das alles schon kenne, kann ich mir nur an den Kopf fassen bei den Kommentaren.
Naja, wenn man nur einen Kommentar zu dem abgeben dürfte wo man "Experte" drin ist dürften deine >160 Beiträge mit Sicherheit auch massiv eingedampft werden. Wozu gibt es doch die Kommentarfunktion? Damit man sich auch austauschen kann. Ist ja kein wissenschaftliches treffen hier.
 
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Engelsen schrieb:
Die einzige Spitzenposition, die wir bald innehaben werden, ist die des Spitzensteuersatzes! :D ...
Nicht mal Ansatzweise. Aber Hauptsache mal auf den Stammtisch gehauen... 😂
 
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