Benjamin_Blume schrieb:
Wäre es denn aus Entwicklersicht sehr aufwendig ein schon bestehendes, existierendes MacOS Programm mit ARM Code nach Windows 11 ARM zu portieren?
Es sind komplett unterschiedliche Systeme: Andere Libraries, anderer Kernel, anderer Aufbau. Microsoft selbst gibt sehr viel Unterstützung um von x86 auf ARM zu portieren, und bietet für den Übergang neben einen Übersetzungslayer, wie Apples Rosetta (II), auch einen partiellen Übersetzungslayer an, der dann nur die Libraries übersetzt, die noch nicht auf ARM kompiliert/portiert wurden.
Ist eigentlich recht spannend und soll ne verdammt gute Performance liefern. Software-Seitig scheint die Performance auch seit Monaten nicht mehr das Problem gewesen sein, es mangelte schlicht an der Hardware.
Bestes Beispiel sind hierfür ja die Leute, die ohne größeren Probleme auf dem Mac per Parallels Windows 11 laufen lassen - das ist dann nicht nur mit Übersetzungslayer im OS drin, sondern auch noch in einer VM, was auch nochmal Performance kostet, und diese soll trotzdem gut sein.
Benjamin_Blume schrieb:
Außerdem sind die 1399€ für bspw das Asus verglichen zu nem pobligen MacBook Air fast schon sensatinell gut. Da gibt's meiner Meinung nach gar nichts zu meckern.
Ich weiß wirklich nicht, ob der Vergleich gerade mit ASUS ein guter Ansatz ist, wenn man sich die eig. seit Jahren bekannten Probleme mit dem Customer Service anschaut und insbesondere den jüngeren Reports durch Gamers Nexus. Und ja, wenn man die Ausstattung direkt vergleicht (im Vergleich zum M3 MacBook Air) könnten die Windows-Geräte preiswert erscheinen.
Das Problem ist jedoch, dass man MacBooks in einem Vakuum betrachten kann und die Snapdragon-Notebooks nicht. Man kann die Preise des MacBooks und des Snapdragon-Notebooks nicht direkt vergleichen. Wenn ich mich für einen Mac entscheide, dann entscheide ich mich zwangsläufig in erster Linie auch für das macOS-Betriebssystem. Wenn ich mich für Windows on ARM entscheide, dann auch mit dem entsprechenden Fokus, dass ich meine Windows-Programme darauf ausüben kann.
Ja, ich ignoriere hier explizit VMs und Cloud-Desktops
Und hier ist es halt dann doch relativ einfach. Wenn ich in einen Media Markt, Saturn, Notebooksbilliger, Apple Store oder sonst was gehe, kann ich davon ausgehen, dass ich ca 1299€ hinblättere und eben damit mein Einstiegsnotebook habe.
Und bei Windows-Notebooks fängt der Preis deutlich unter den 1399€ an. Und das ist, bis auf wenige Usecases, auch der primäre Faktor, der ziehen wird. Warum so viel Geld für etwas hinblättern, wo meine Programme darauf vielleicht laufen, wenn es auf günstigeren Geräten auch tut?
Der Preis wird eben für viele, gerade Mainstream-Nutzer, eine Hürde darstellen, da es deutlich günstigere Alternativen in der Plattform gibt.
Auch wenn objektiv der Preis des maximal ausgestatteten Surface Laptops nicht so schlecht ist.
LamaMitHut schrieb:
Ja geil. Da werden 32GB RAM und 120Hz in einem Gerät mit Top SoC gewünscht, und weil das ganze nicht von Apple kommt soll es bitte unter 1000€ kosten.
Und zu lesen, was auch wirklich da steht, ist wohl auch etwas, was man sich nicht mehr ausdenken kann.
Weil das steht da nicht.