News Zum Verkauf angeboten: Datensatz mit 3,6 Milliarden Standortdaten von Millionen Menschen

GrooveXT schrieb:
Aber gehen wir mal einen Moment davon aus, dass ich kein Serienkiller bin, was dann?
Dann wird Werbepsychologie verwendet, um dir was zu verkaufen.

GrooveXT schrieb:
Am Ende werden irgendwelche wilden Zukunfshorrorszenarien konstruiert, in der es nur den Leuten an den Kragen geht, die heute mit Google Maps zur Bäckerei navigiert haben und irgendwie fällt es mir sehr schwer mir so etwas vorzustellen ohne das wir nicht ganze andere Probleme drum herum haben.
In Deutschland bin ich da nicht so auf den neusten Stand, aber in den USA gibt es KFZ-Versicherungen mit GPS-Tracker-Box fürs Auto oder GPS-Tracker-App fürs Handy, um deine Fahrweise zu überwachen und auszuwerten. Die Auswertung bestimmt, welchen Beitrag du zahlen musst.
Viele kurze Fahrten (zum Bäcker) wirken sich da negativ aus, weil sie eher vermeidbar und jeder gefahrene Kilometer ein finanzielles Risiko für die Versicherung darstellt.
 
Das muss doch eu-weit und international geregelt werden dass Handel mit solchen Daten nicht erlaubt ist und sie auch nicht erhoben werden dürfen.
Ebenso muss man als zweite Sicherheitsschicht eine aktive Informationspflicht für alle einführen die Daten über mich haben sowie das Löschrecht ausweiten über Suchmaschinen hinaus.
Unfassbar was da möglich ist mit einer vermeintlich informierten Einwilligung.
 
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Krik schrieb:
Viele kurze Fahrten (zum Bäcker) wirken sich da negativ aus, weil sie eher vermeidbar und jeder gefahrene Kilometer ein finanzielles Risiko für die Versicherung darstellt.
In Deutschland zahlt man indirekt genau so für jeden gefahrenen Kilometer ganz ohne Tracking, man muss die voraussichtlich gefahrenen Kilometer pro Jahr angeben und bei jedem Werkstattbesuch wie auch im Versicherungsfall sollte der eintreten wird der Kilometerstand erfasst und mit der Angabe die man bei seiner Versicherung gemacht hat abgeglichen, also wenn der Fall eingetreten ist.^^
 
GrooveXT schrieb:
Also du meinst wenn ich vorhabe Straftaten zu begehen, wäre es sinnvoller, meine Daten zu verstecken? Da pflichte ich dir natürlich bei. Da würde ich aber einige Dinge in meinem Leben anders gestallten.

Es sollte eigentlich nur aufzeigen, dass die Daten gegen dich verwendet werden können und Werbung wirkt GEGEN dich.

Der laxe Umgang mit Daten kann durchaus zu Problemen führen, sogar für andere Leute, besonders relevant sind Zahlungsdaten.
Klar Standortdaten dürften keinen Schaden verursachen, die konstruierten Fälle aus Filmen sind mir bisher noch nicht untergekommen.


GrooveXT schrieb:
Jap, wurde aber auch rechtlich geklärt. Ich musste mich gerade mit dem Thema auseinander setzen, es ist nicht so einfach seine Mitarbeiter zu tracken. Und selbst wenn die Daten da sind, darfst du sie nicht einfach so verwenden. Das bestätigt nur mein Vertrauen in unsere Gesetzgebung, die sicherlich nicht perfekt ist.

Nicht das Datensammeln ist das Problem, die Daten legal verwenden zu können ist es und solange wir als Gesellschaft da gesunde Regeln aufstellen, ist doch alles tutti und wenn nicht haben wir ein tiefergehendes Probleme.

Aus unserer Position mag das auf den ersten Blick so wirken, aber ich kenne Leute die getrackt und deswegen sanktioniert werden, sich aber nicht trauen zu handeln, aus Angst ihren Job zu verlieren.

GrooveXT schrieb:
Das Recht spreche ich auch keinem ab. Aber bisher konnte mir noch keiner schlüssig darlegen, was ich persönlich für Nachteile durch das freizügige Verteilen meiner Daten habe. Das andere damit Geld verdienen ist kein Nachteil, schließlich gebe ich meine Daten auch nicht umsonst raus. Am Ende werden irgendwelche wilden Zukunfshorrorszenarien konstruiert, in der es nur den Leuten an den Kragen geht, die heute mit Google Maps zur Bäckerei navigiert haben und irgendwie fällt es mir sehr schwer mir so etwas vorzustellen ohne das wir nicht ganze andere Probleme drum herum haben.

Standortdaten sollten meist problemlos sein.
Leider gehen viele auch mit ihren Kreditkartendaten nicht so sorgsam um und wenn diese in Datenbanken landen, ist es wirklich problematisch und kann bei mehreren Menschen wirtschaftlichen Schaden verursachen.
 
Beg1 schrieb:
Das ist richtig, ich habe einfach aufgehört zu konsumieren (6 Monate ohne "sinnlosen Konsum").
Im Supermarkt greife ich größtenteils zu Eigenmarken und koche nur selbst.
Aber wirfst mir vor, dass ich sehr wohl von der Werbung affektiert werde?^^

Eines von rund 200.000.000 Beispielen an meiner eigenen Person:

Ich habe einen antiken "Präsidententisch" aus dem 19. Jhd. (hergestellt in Deutschland) bekommen und diesen aufwändig restauriert, weil ich nichts von diesem zusammengepressten Pappmaschee der heutigen Wegwerf- und Einwegmöbel halte. Zusätzlich habe ich jüngst ein geiles Paar Lederschuhe (hergestellt in Deutschland) meines Vaters die mir wundersamerweise perfekt passen wieder auf Vordermann gebracht, weil ich vom von Kinderhänden zusammengepressten Bauschaum der heutigen Wegwerf"schuhe" nichts halte.

Welche Werbung wird mir gezeigt:

Temu - shoppe wie ein Milliardär (Slogan an Cringe kaum zu überbieten aber seis drum). Ein Sklaverei betreibender Ramschhändler für Plastikmüll am anderen Ende des Planeten. Da hat sich das Datensammeln richtig gelohnt.
Ergänzung ()

OdinHades schrieb:
Ohne das Thema zu sehr ausweiten zu wollen: bei der Werbung spielen unterbewusste Effekte eine große Rolle, für die wir alle in gewisser Weise anfällig sind. Wer sich etwas anderes einredet, macht sich sehr wahrscheinlich etwas vor. Es braucht auch keine positive Reaktion, damit Werbung funktioniert.
Ich kann dir nicht aufzählen, wie viele hunderte Male in Folge ich diese dämliche Kaugummiwerbung gesehen habe (ich erinnere mich nicht mal mehr an den Namen der Marke - soviel zu Werbung einprägsam) wo sich die beiden Mädels (natürlich divers/Quotenminderheit) sich die Kaugummis im Auto reinpfeifen und dann schlagartig todesrattig aufeinander werden und über einander herfallen. Und dazu spielte Taylor Swift hey I just met you.

In den etwas mehr als 30 Jahren meines Lebens habe ich nicht ein Mal aktiv Kaugummis gekauft, bewusst Taylor Swift eingeschaltet oder gleichgeschlechtlichen Körperflüssigkeitenaustausch betrieben. Mein Verlangen auch nur eine dieser Sachen zu tun ist nach diesen qualvollen insgesamt Stunden, wenn nicht Tagen nicht gestiegen.

Aber ich rede es mir sicherlich nur ein oder mache mir sehr wahrscheinlich etwas vor. Unterbewusst habe ich bestimmt in einer Art Trance das nächste Konzert von dem Mädel gebucht, kaue unbewusst ein Kaugummi und der Tinder-Account auf der Suche nach Hotties meines Geschlechts ist auch schon erstellt.

Ich bitte dich. Nicht die komplette Welt funktioniert so, wie die Hersteller/BWLer es gerne hätten. Auch nicht unsere moderne westliche.
 
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Mondgesang schrieb:
Aber wirfst mir vor, dass ich sehr wohl von der Werbung affektiert werde?^^

Temu - shoppe wie ein Milliardär (Slogan an Cringe kaum zu überbieten aber seis drum). Ein Sklaverei betreibender Ramschhändler für Plastikmüll am anderen Ende des Planeten. Da hat sich das Datensammeln richtig gelohnt.

Keine Werbung/Kein Produkt ist für jeden Menschen interessant, das sollte klar sein, aber die Wirkung muss auch gar nicht direkt sein. Es geht eher darum dir die Marke ins Gehirn zu ätzen, es hat eben gute Gründe warum viele statt Papiertaschentuch Tempo sagen ;)

Und mit deinem letzten Absatz hast du eigentlich auch genau das bestätigt, du hast kein Interesse an Temu, trotzdem hast du jetzt unter Umständen die Bekanntheit gesteigert.
 
Beg1 schrieb:
Es geht eher darum dir die Marke ins Gehirn zu ätzen, es hat eben gute Gründe warum viele statt Papiertaschentuch Tempo sagen
Siehe meinen Post über dir. Nach mehreren Hunderten Malen dieser Werbung weiß ich nicht mal um welche Marke Kaugummis es ging. Weder sage ich Tempo, noch sage ich Pritt-Stift, wenn du darauf anspielst. Ich sage Taschentücher und Kleber. Und wenn ich trotz der Bekanntheit von Tempo und Pritt im Laden stehe und mir die Nase läuft, aber da nur REWE's "Ja"-Marke liegt, hole ich die. Und wenn in der Bastelabteilung der UHU statt Pritt griffbereit liegt oder was weiß ich was, dann wirds der.

Auf wenige Sachen im Leben habe ich weniger Wert gelegt als Marken und ihre ach so genialen Versprechungen. Und wenn mein Leben erfüllt ist und ich nicht vor einem Problem stehe, das nur etwas lösen kann, das ich noch nicht besitze, dann wirst du mich auch mit einer Milliarden-Werbekampagne nicht dazu bewegen etwas einfach so zu holen, weil es geil ist.
 
Mondgesang schrieb:
Aber ich rede es mir sicherlich nur ein oder mache mir sehr wahrscheinlich etwas vor. Unterbewusst habe ich bestimmt in einer Art Trance das nächste Konzert von dem Mädel gebucht, kaue unbewusst ein Kaugummi und der Tinder-Account auf der Suche nach Hotties meines Geschlechts ist auch schon erstellt.

Interessen sind vielfältig und bestimmte Spots haben natürlich nur eine abstoßende Wirkung auf dich, weil du nicht die Zielgruppe bist.

Mondgesang schrieb:
Auf wenige Sachen im Leben habe ich weniger Wert gelegt als Marken und ihre ach so genialen Versprechungen. Und wenn mein Leben erfüllt ist und ich nicht vor einem Problem stehe, das nur etwas lösen kann, das ich noch nicht besitze, dann wirst du mich auch mit einer Milliarden-Werbekampagne nicht dazu bewegen etwas einfach so zu holen, weil es geil ist.

Das konnte Werbung noch nie, du wirst keine Produkte an Menschen verkaufen, die kein Interesse daran haben, aber das Temu Beispiel ist doch ausreichend, du kennst die Marke, hast sie erwähnt und schon reden wir darüber und eventuell entschließt sich jetzt jemand dort einzukaufen.

Wir gehen zwar wachsamer durchs Leben und minimieren die Auswirkung von Werbung (am besten durch Vermeidung), aber jeglichen noch so kleinen Effekt kann man einfach nicht verneinen.
 
Das ist aber schon ein SEHR weit hergeholter Effekt :D Euer Standpunkt war der Effekt auf MICH. Und nicht der Effekt meiner Verneinung, die aber, weil ich das Wort in den Mund genommen habe, potentiell von anderen gesehen werden könnte und doch der und jener Marke zu mehr Bekanntheit verhilft.

Auf mich haben Weder Werbung noch Marken-BlaBla eine Wirkung. War schon immer und ich weiß nicht warum sich das ändern sollte.
 
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Ich habe keine Apps permanent aktiv, die meinen Standort tracken könnten. Nur bei Bedarf wenn ich mal Osmand brauche. Bei Google bin ich nicht registriert genau aus solchen Gründen. Werbe-ID ist zudem deaktiviert auf dem Gerät. Solltet ihr mal alle so machen, gerade Leute in sensiblen kritischen Berufen. Wobei die sollten generell GrapheneOS nutzen und kein Android-Stockrom.
 
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Normalerweise sind aber Wetter-, Navigations-, Gaming- oder Dating-Apps die Quelle für solche Datensätze.
@Andy
Und oder wie folgt, Banking-Apps;
Screenshot_20240717-122814_Berechtigungssteuerung.png
Screenshot_20240717-122806_Berechtigungssteuerung.png
Screenshot_20240717-123111_Berechtigungssteuerung.png


Ich kann A14 kaum etwas abgewinnen, aber zumindest das ist ein Pluspunkt. So was sollte man generell "mehr" in den Fokus rücken und nicht gekonnt verbergen.

Gruß Fred.
 
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Wo finde ich meine mobile advertising ID?​


Auf Google-basierten Android-Geräten hat die mobile advertising ID den Namen Werbe-ID. Finden kann man sie auf diesem Weg: Einstellungen > Google (Google-Dienste) > Alle Dienste > Werbung. Dort kannst du die ID auch löschen. Je nach Android-Version kann sich der Klickweg leicht unterscheiden.

Auf Apple-Handys mit iOS hat die mobile advertising ID den Namen: IDFA („Identifier for Advertisers“). Leider ist sie versteckt. Zum Auslesen braucht es Drittanbieter-Apps wie My Device ID oder Adjust Insights und diese Apps benötigen leider die Erlaubnis zum App-Tracking. Deshalb lösche sie besser, sobald du mit ihrer Hilfe deine ID herausgefunden hast.

Quelle

Macht echt Sinn Apps zu Installieren die nach Hause telefonieren und die WerbeID so weitergeben.
Apple Nutzer tun mir da schon irgenwie Leid. :stacheln:

Die Werbe IDs von all meinen Android Schmatzfons sind grundsätzlich deaktiviert.
Ist das erste was ich mache bei Einrichtung eines Telefons was eine Email Adresse erfordert.
 
@Whitehorse1979
Was gab es heute feines zum Mittag?😁

BTT;
Dazu müsstest du ja erstmal auf Standort gehen. Zuvor wird dir der Hinweis nicht eingeblendet. Das Unterbinden der Berechtigung, geht ja weiterhin.

Gruß Fred.
 
Zum Glück nicht dabei.
Ergänzung ()

Trinoo schrieb:
Nein, diese ID befindet sich nicht im Datensatz. ... wäre mir aber auch egal... ich arbeite weder bei nem Geheimdienst noch sonstwas das von Interesse wäre... is mir doch kack egal ob Menschen die ich nicht kenne, wissen wo ich wohne oder in welchem Rewe in einkaufen gehe :D
Dass es diese Leute immer noch gibt, die so einen birnenweichen Blödsinn von sich geben? Dazu gibt es zig Erklärungen und Videos, warum eine solche Einstellung einfach nur "dumm" ist. Einfach mal bei youtube "ich habe nichts zu verbergen" eingeben.

hier bspw. ein altes aber immer noch treffendes video:
 
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FR3DI schrieb:
. Das Unterbinden der Berechtigung, geht ja weiterhin
Der Standort sollte aber wie gesagt bei Bankingapps standardmässig deaktiviert sein. So wie in meinem Fall. Ich hab da nichts gesondert eingestellt. Warum auch sollte ich das tun?
 
AGB-Leser schrieb:
Das passiert auch, wenn ich WLAN eingeschaltet habe und trotzdem muss ich zB Firefox nicht das Recht für den Standort geben.
Firefox greift nicht aufs WLAN zu (sieht also nicht die SSIDs und signalstärken der APs in der nähe) sondern nutzt einfach die Internetverbindung - egal, ob die über WiFi oder Mobilfunk aufgebaut wurde. Dein Mediaplayer kann Musik auch über BT -Kopfhörer abspielen, ohne, dass die APP auf den BT stack zugreifen können muss.
 
Donnidonis schrieb:
Warum behauptest du dann, dass da gefunkt wird?
Was hat funken mit protokollieren zu tun?
Ergänzung ()

Miuwa schrieb:
Firefox greift nicht aufs WLAN zu (sieht also nicht die SSIDs und signalstärken der APs in der nähe) sondern nutzt einfach die Internetverbindung - egal, ob die über WiFi oder Mobilfunk aufgebaut wurde. Dein Mediaplayer kann Musik auch über BT -Kopfhörer abspielen, ohne, dass die APP auf den BT stack zugreifen können muss.
Ja, macht Sinn, stimmt. Aber der könnte dann ja eigentlich trotzdem den Standort bestimmen, in dem der die gefundenen Geräte selber auswertet. Oder läuft Musik über eine andere, interne, Schnittstelle?
 
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