Zwischen Nationalstolz und Identitätsfindung

@NBB
ich studiere das u.a....ich weiss nicht ob da der zusatz "hobby" so passend ist.
kannst du etwas dazu beitragen ausser diese phrase?
schliesslich geht die frage des nationalstolzes bis auf die grundfeste des menschlichen verhaltens zurück. deshalb bin ich der meinung dass man mit der diskussion nicht erst am endergebniss ansetzen sollte sondern die ursachen erstmal klarmachen sollte und woher dies oder jenes überhaupt kommt.
und da sehe ich nicht die geringste abweichung vom thema, im gegenteil.
 
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th3o schrieb:
aber der unterschied zum wirklichen tier ist der verstand und somit die vernunft.
wider besseren wissens also verrät der mensch sich selbst, denn seine vernunft rät ihm bei strikter vorgehensweise bestimmt nicht dazu sich einer herde anzugliedern...............

es stellt sich also nach wie vor die frage was den menschen determiniert einen verrat an sich selbst zu begehen.
das was du mit herdentier etc erzählt hast ist nicht soziologie. das ist evolutionshistorie.

1.)
Warum sollte ihm das nicht "auch" der Verstand nahe legen?
Schließlich hat die Herde fast *nur* Vorteile für den Menschen, außer der Tatsache das er sich darin einordnen muß / bisweilen auch unterordnen.

2.)
Wenn ihm das der Verstand nahe legt, kann also gar keine Rede von Verrat sein!

3.)
Die Soziologie betraf nicht das Herdentier, sondern die Tatsache, dass Menschen geführt werden wollen (Faulheit, Bequemlichkeit etc.), insofern sie selbst keine Führernaturen sind.;)
 
Amiga500 schrieb:
Ich bin Deutscher bin sehr stolz darauf. Bin Stolz auf dieses Land und liebe es und würde im Notfall sogar für mein Land sterben.
Was ist daran falsch? Jeder Mensch sollte stolz auf die Herkunft sein die er hat, auf das was im Pass unter "Nationalität" steht.

Für mich völlig unbegreiflich wenn es Leute gibt die ihr Land nicht lieben, sollten dann wenigstens so fair sein und die Staatsbürgerschaft abgeben.

Ich schäme mich auch zutiefst für Deutsche die sagen sie wären nicht stolz darauf Deutsche zu sein.
Es gibt eine Menge Länder auf dieser Erde, die Welt besteht nicht nur aus Deutschland. Und dieses Deutschland mag zwar anders als alle anderen Länder sein, besser ist es auf keinen Fall. Die meisten Leute die den Begriff Nationalstolz immer wieder anwenden, meinen damit ja irgendwie das ihr Land, ihre Nation besser ist als alle anderen Länder. So in der Art wie: "Deutschland, Deutschland über alles... ".

Nein, also stolz kann man auf Dinge sein für die man selber verantwortlich ist. Wenn man etwas getan hat, vielleicht etwas geschaffen hat, darauf kann man stolz sein. Aber doch nicht auf seine Herkunft. Niemand auf der Welt kann etwas für seine Herkunft, niemand wird vor der Geburt gefragt in welchen Teil der Erde er denn geboren werden möchte. Mein Gott, es ist zwar keine Strafe Deutscher zu sein aber eine Auszeichnung ist es mit Sicherheit auch nicht. Man ist das eben und basta. Wo ist das Problem?
 
Es ist ein Unterschied ob man sagt man ist stolz ein Deutscher zu sein oder ist Stolz auf Deutschland.Denn ersteres ist schon in Richtung rechtsextrem einzustufen.
Wenn man stolz auf Deutschland ist,bedenkt man das auch Nichtdeutsche dieses Land mitaufgebaut haben,wenn man dann sagt man ist stolz ein Deutscher zu sein,dann grenzt man Nichtdeutsche in diesem Land aus.
 
aLuckyGuy schrieb:
Nein, also stolz kann man auf Dinge sein für die man selber verantwortlich ist. Wenn man etwas getan hat, vielleicht etwas geschaffen hat, darauf kann man stolz sein. Aber doch nicht auf seine Herkunft.
jeder ist doch selbst verantwortlich für das was in deutschland geschieht. man wählt, man nimmt am bruttosozialprodukt teil usw. deshalb kann man sehr wohl stolz sein auf sein land welches vom lebensstandard immer noch ganz ganz weit vorne ist!
es würde milliarden von menschen geben die gerne hier wohnen würden ohne krieg, unterdrückung, diktatur krankheit und hunger! oder auch die freie meinungsäußerung wie wir es gerade hier im forum praktizieren ist in etlichen ländern nicht selbstverständlich....
manche von euch sollte man echt mal in ein total zerüttetes land schicken damit sie mal sehen wie es auch laufen kann... .
aber wenn man nachfrägt sind sogar diese menschen aus den ärmsten ländern der erde stolz auf ihr land. nur wir nicht :lol:

und scheinbar hast du wirklich ein problem mit dem faschismus und dem heutigen wort stolz von nicht rechtsradikalen. ich jedenfalls bin alles andere als rechts aber ich fühle mich für die taten von vor 50 jahren nicht verantwortlich, dass ich meine identität am liebsten verleugnen würde!

@theo
ich muss graka da absolut recht geben. alle formen von radikalismus sind schlecht! zumal es auch im einheitlichen kommunismus immer leute gibt die sich an dieser situation bereichern! irgendwer muss ja "regieren"... . zumal ich auch kein land kenne welches tief kommunistisch ist und keine diktatur hat / hatte! du musst nur mal den lebensstandard von damaligen amtierenden parteifunktionären mit denen des normalen volkes vergleichen. zumal stalin selbst aber millionen von menschen ermordet hat. der ist kein deut besser als hitler und die restlichen diktatoren! in anderen kommunistischen regimen ist genau das gleiche. sobald du nur ein bischen anders politisch motiviert bist, bist du und deine familie weg vom fenster. china lässt grüßen!
 
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@guillome
jedwede form von radikalismus ist ja nur deshalb schlecht weil das wort "radikalismus" belegt wird mit den maßstäben der etablierten gesellschaft. und LOGISCHERWEISE muss es dann als schlecht abgetan werden. Überleg dir erstmal inwiefern das wort "radikal" einen innergesellschaftlich teilbaren wahrnehmungsraum besitzt. bist du so sicher, dass alle bitte gefälligst das wort "radikal" gleich definieren?....

weiterhin wüsste ich nicht wo ich gesagt haben sollte dass ja der kommunismus damals und heute ach so gut sei und dass der stalin besser war als hitler etc? habe ich nie gesagt. stalin hat mindestens 30-40 millionen menschen auf dem gewissen, mao noch mehr. beides waren kommunistische regimes allerdings sollte man vor der verurteilung des kommunismus AN SICH mal bitte diese beiden (Stalin und Mao) genau ansehen und sie mal studieren.
dann wird man nämlich schnell erkennen, dass diese menschen nicht an den kommunismus geglaubt haben sondern einfach nur opportunistisch sich diese lehre für die eigenen machtzwecke zu eigen gemacht haben. der kommunismus ist mehr als jedes andere konstrukt NICHT für eine alleinherrschaft ausgerichtet.
 
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