News Zynga nimmt 1 Milliarde durch Börsengang ein

Wenn man sich die Kommentare hier durchliest, dann würde ich nicht behaupten, dass sich nix geändert hat und die Leute nichts gelernt haben. Schließlich merkt man, dass sogar hier (Computer-Forum und kein Wirtschafts-Forum) die Vorsicht solchen vor solchen "Blasen" gestiegen und die Menschen aufmerksamer und weniger gutgläubig geworden sind. Ist immerhin schon ein Anfang.
 
marcol1979 schrieb:
Wer da nicht merkt das da was faul ist. :lol:
Mal sehen wenn die Blase platzt.

Seit wann investiert man in die Vergangenheit?
Man geht davon aus das Zynga mit dem frischem Kapital ordentlich Gas gibt, der Markt gibt sehr viel her und mit so viel Geld kann man eine Menge machen.
Games haben schon lange Hollywood Produktionen überholt alleine MW3 hat über eine Milliarde $ in nur 16 Tagen eingespielt.
Es ist verdammt viel Geld in diesem Markt und Zynga versucht den Casual Gamer Markt ein zu nehmen.
Die Wii hat doch vorgemacht wie erfolgreich dieser Markt ist.
Und mit ordentlich Kapital sollte da einiges möglich sein.

Na_Dann_Ma_GoGo schrieb:
Zynga ist der "King" unter den "sozialen" Abzock-Spielen wenn ich das richtig verstehe......

Na da hat aber jemand lange geschlafen, was meinst du warum so viele Online Angebote auf free to play setzen.
 
Wie zur Hölle kann man bitte mit der Entwicklung und Instandhaltung von 3 halb-komplexen Flashspielen 800 Millionen Dollar Ausgaben haben?! Zahlen sich die paar Entwickler 100 Mio. Jahresgehälter aus?! WTF?!

Über die Schätzung auf 8,9 Milliarden USD brauch ich wohl nichts schreiben. Das ist weiter hergeholt als ein asiatisches Kind zur Adoption o.O
 
Niemand fragt sich woher das Börsengeld kommt ! Wenn die 1 Milliarde einnehmen muss ein anderer die 1 Milliarde schliesslich hergeben .

Wetten das so die Verlustblasen der Banken entstehen die dann der Staat mit echtem erwirtschafteten Geld wieder auffüllen muss .
 
Na_Dann_Ma_GoGo schrieb:
Zynga ist der "King" unter den "sozialen" Abzock-Spielen wenn ich das richtig verstehe.
Hab neulich mal einen sehr interessanten Artikel über solche Spiele gelesen:

http://insertcredit.com/2011/09/22/who-killed-videogames-a-ghost-story/

Es ist schon traurig wie verdammt viel Kohle mit diesen Spielen erwirtschaftet wird, die kein bisschen auf gutes Gameplay setzen, sondern stattdessen bis ins Detail so entwickelt werden, dass der Mensch dazu geneigt ist, mehr und mehr zu bezahlen.
Ich kann echt nur empfehlen sich diesen Artikel durchzulesen, geradezu gruselig :/

Der Artikel:freak:
hab den noch nicht ganz gelesen, erinnert mich an Paradise Island für Android, habs vor paar monaten angespielt, nen halben Tag lang. Sowas sind keine Spiele, das ist einfach nur Dreck.
 
So in etwa stell ich mir das Unternehmen vor, dass Waldon von Two and a half men an Microsoft verkauft hat.
Ist ja ein nettes Unternehmen und man kann sich alle möglichen Sachen ausmalen was man machen kann, ABER
Casual games sind leicht und schnell programmiert dass braucht nicht viel -> man hat viel Konkurrenz
die meisten Leute sind nicht bereit dafür Geld auszugeben -> verlangst du Geld gräbt der nächste Trend dir im null komma nix die Kundschaft ab.

Kein Mensch weiß wie man aus sowas wirklich Geld macht und der Casual Games markt ist auch höchst irrational und sehr sprunghaft da kannst man keine vernünftigen Prognosen über mittel fristig hinaus machen. Das ist im besten Fall eine sehr Risikohafte Wette.
Die einzige Chance ist den Hit zu landen und durch die Masse an Usern ein quasi Monopol aufzubauen, aber mit den niedrigen Einstiegsbarrieren für Konkurrenz braucht dies eine ordentliche Menge Glück. Ist sicher massiv überbewertet vorallem bei dem Risikoaufschlag den es verdienen würde.
 
NoSyMe schrieb:
Wie zur Hölle kann man bitte mit der Entwicklung und Instandhaltung von 3 halb-komplexen Flashspielen 800 Millionen Dollar Ausgaben haben?! Zahlen sich die paar Entwickler 100 Mio. Jahresgehälter aus?! WTF?!

Zynga: Tausend neue Server pro Woche
klein ist Zynga schon ewig nicht mehr deren Kosten sind schon nicht gering, aber auch die Einnahmen sind nicht schlecht, eine gute Cash-Cow. Denn durch schon erfolgreiche wie Farmville und Co hat es Zynga durch die vielen aktiven Spieler auch viel einfacher neue Spiele erfolgreich zu machen, und genau das ist der Punkt, warum andere Firmen nicht soviel Erfolg haben, die kritische Masse an Nutzern aufzubauen ist sehr schwer.

Zynga ist natürlich massiv überschätzt, wen wundert es, aber unterschätzt weder den Casual-Game-Markt noch Zynga ;)
Ein Farmville ist zwar leicht gebaut, aber das ist nur eine Seite der Medaille, wenn es so leicht wäre, hätten wir hunderte Firmen, die nur von Casual Games leben, in der Realität sind es aber nur eine Hand voll...
 
mit nem Hobbyprojekt ne Milliarde erlösen, respekt.
 
Ich weiß auch nicht weshalb mir bei diesem Thema immer die Klingeltöne einfallen. Wahrscheinlich handelt es sich um die gleiche Kundschaft bzw. die gleiche Produktqualität. 30 Mio Gewinn und die Aktien werden denen aus den Händen gerissen. Viel Spaß mit dieser "Investition".
 
Natürlich ist deren Konzept durchdacht und sie führen es auch sehr gut aus, sonst hätte Zynga nicht solch einen "Erfolg".

"Erfolg" deswegen, weil sowas für mich moderne Verbrecher sind. Spielen ist was, dass Spaß machen sollte, dies tun die zynga Spiele auch im 1. Moment, aber spätestens wenn man wirklich mal Geld ausgeben muss um weiter zu kommen, dann fragt man sich schon was das hier soll.

Ich finde da sollte man auch Differenzieren du anderen F2P Titeln, wo doch der Gamer und das Spiel im Vordergrund steht. Bestes Beispiel ist da lol für mich. Mir hats absolut nichts ausgemacht da mal 30€ auszugeben, ich hatte zu dem Zeitpunkt schon über 100 Spielstunden und habs eher getan um Danke zu sagen.

Bei Zynga jedoch muss ich irgendwann Geld ausgeben oder den Leuten tierisch auf den Sack gehen und neue potenzielle Zynga Kunden zu werben. Kurz gesagt entweder ich werbe oder ich zahl Geld. Das mag momentan relativ erfolgreich sein, aber in meinen Augen ist es nur ein Trend und dieser wird sich auch wieder legen wenn die Leute merken, dass es genug Games gibt die sie für einmalig 5-10€ kaufen können.
 
duskkk schrieb:
So in etwa stell ich mir das Unternehmen vor, dass Waldon von Two and a half men an Microsoft verkauft hat.
Ist ja ein nettes Unternehmen und man kann sich alle möglichen Sachen ausmalen was man machen kann, ABER
Casual games sind leicht und schnell programmiert dass braucht nicht viel -> man hat viel Konkurrenz
die meisten Leute sind nicht bereit dafür Geld auszugeben -> verlangst du Geld gräbt der nächste Trend dir im null komma nix die Kundschaft ab.

Kein Mensch weiß wie man aus sowas wirklich Geld macht und der Casual Games markt ist auch höchst irrational und sehr sprunghaft da kannst man keine vernünftigen Prognosen über mittel fristig hinaus machen. Das ist im besten Fall eine sehr Risikohafte Wette.
Die einzige Chance ist den Hit zu landen und durch die Masse an Usern ein quasi Monopol aufzubauen, aber mit den niedrigen Einstiegsbarrieren für Konkurrenz braucht dies eine ordentliche Menge Glück. Ist sicher massiv überbewertet vorallem bei dem Risikoaufschlag den es verdienen würde.


Ja und nein, siehe Apple Appstore hier findest du genug Casual Games die wirklich lächerlich sind aber es wird genug daran verdient.

Zynga hat die beste Vertriebsplatform die es zur Zeit gibt.
Wenn sie jetzt ordentliche Games zusammen kloppen sollte da ordentlich was zu holen sein.
Natürlich ist das ganze ein Risiko aber der ganze Markt besteht aus solchen Risiken.
Siehe Opel mit ihrem Ampera der zum Todesstoss werden kann.
 
buzz89 schrieb:
Ja und nein, siehe Apple Appstore hier findest du genug Casual Games die wirklich lächerlich sind aber es wird genug daran verdient.

Im Appstore gab es doch mal eine App die im Prinzip nur das Foto eines Diamanten zeigte - für 999€ (oder waren es $?). Quasi eine App um damit anzugeben wieviel Kohle man hat. Eine Hand voll Leute hatte sich die auch gekauft bevor die App wieder aus dem Store entfernt wurde. ^^
 
wow, das ist ne menge geld, nur wer weiß wie lange facebook noch interessant ist.
Ich denke das google+ als nächstes kommt.
Allein schon dadurch dass google android entwickelt hat. Daher wird google+ wohl bald sehr gut darin eingegliedert sein.
 
Ben-09 schrieb:
Im Appstore gab es doch mal eine App die im Prinzip nur das Foto eines Diamanten zeigte - für 999€ (oder waren es $?). Quasi eine App um damit anzugeben wieviel Kohle man hat. Eine Hand voll Leute hatte sich die auch gekauft bevor die App wieder aus dem Store entfernt wurde. ^^

Jap die App hies "I am Rich"

hanni3 schrieb:
wow, das ist ne menge geld, nur wer weiß wie lange facebook noch interessant ist.
Ich denke das google+ als nächstes kommt.
Allein schon dadurch dass google android entwickelt hat. Daher wird google+ wohl bald sehr gut darin eingegliedert sein.

Könnte, müsste, sollte hast du deine Glaskugel ausgepackt?
Die meisten haben kein Bock zweigleisig zu fahren und sind mit Facebook zufrieden-
Facebook hat sich etabliert und im Moment sieht es so aus als wenn sich das nicht ändert.
 
Irre ich mich, oder wurde die dotcom Blase nicht dadurch ausgelöst, dass sich die Anleger gefragt haben "Womit verdienen die eigentlich ihr Geld?" da gab es -wie jetzt- Firmen, die Milliarden an der Börse einnahmen aber keine realen Wirtschaftsgüter schufen. Viel Blendwerk aber nichts dahinter. Jeder Ökonom ob Volks- oder Betriebswirtschaftler, der vor 1990 ausgebildet wurde muss diesen Wahnsinn doch erkennen!

Das ist ein ähnliches Problem wie Youtube: wie macht man aus der enormen Nutzerbasis und Beliebheit eigentlich richtig Geld?
 
„Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“

Henry Ford
 
fljufko schrieb:
Wenn man sich die Kommentare hier durchliest, dann würde ich nicht behaupten, dass sich nix geändert hat und die Leute nichts gelernt haben. Schließlich merkt man, dass sogar hier (Computer-Forum und kein Wirtschafts-Forum).

Scheinbar hat das "dumme Volk" doch schon mehr gelernt als die Führungsschicht.
Der einfacher Bürger kann aber auch nicht einfach den Staat anpumpen wenn der Karren mal wieder im Dreck steckt.

Wieder einmal ein typisches Beispiel für unseren Turbokapilatismus, und in diesen Spielen werden die Nutzer gleich mal richtig trainiert für dieses System.
 
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