News Werbefreiheit für die DSGVO: Meta kündigt kostenpflichtige Version von Facebook und Instagram an

Au man wer zahlt dafür bitte? Selbst WhatsApp wäre damals fast gescheitert als sie Gebühren verlangt haben. Aber auch gut, das Zeugs brauche ich schon lange nicht mehr
 
Was soll die Aufregung?? Ist doch nichts anderes als Computerbase Plus oder Zeit.de Online-Abos für deren Webauftritt. Entweder für das Abo zahlen und dann werbefrei oder Werbung + Tracking.

Und wenn ich sehe, wie viel Zeit Leute am Tag auf Insta und Co. verbringen, lohnt sich das 100% mehr als bei den oben genannten Seiten.
 
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FrAGgi schrieb:
Wo genau liegt das Problem?
Wenn du Facebook nutzen willst, kannst du jetzt bezahlen und behältst deine Daten offiziell für dich.
Sonst musst du eben zustimmen, dass deine Daten zu Geld gemacht werden. Ist doch jetzt eigentlich ganz klar und jeder kann sich entscheiden. Auch, den Dienst nicht zu nutzen.
Was wäre denn deine gewünshcte Alternative? Dass du der Datennutzung widersprechen und Facebook weiterhin kostenlos nutzen kannst?
So funktioniert die Welt nicht.

Ich bin nicht so der Freund von Friss oder Stirb, wie gesagt erwarte ich auch nichts anderes von Meta oder anderen Unternehmen. Datenschutz und Privatsphäre sind da komplett unlukrativ.

Auf Seiten der Gesetzgeber würde ich mir mehr wünschen, zum Beispiel, dass solche Regelungen nicht dadurch umgangen werden können, dass es den Usern selbst überlassen wird sich vermeintlich freizukaufen. Eine zwingende Verankerung einer Option dem zu widersprechen für alle User wäre der Weg.

Die Plattformen komplett nicht zu nutzen ist auch nicht immer einfach umsetzbar. Ich zum Beispiel benötige zumindest Instagram auch zwingend beruflich und so geht es vielen anderen auch. Darüber hinaus ist es auch für viele Menschen nicht so einfach, eine zusätzliche Summe ohne weiteres zu stemmen - jeden Monat.

Klar, es muss niemand nutzen, aber ich weiß nicht ob das die Lösung ist, vor allem bei Plattformen mit einer solchen Reich- und Tragweite, dass das auch nicht für jeden ganz so einfach händelbar ist. Ich verstehe deinen Punkt aber!
 
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Das ist ja mal die dümmste geilste Erklärung um Geld zu verlangen "um Datenschutz der EU einzuhalten".
 
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h3@d1355_h0r53 schrieb:
Da sind dann 10 Euro im Monat schon nett gemeint. Das würde pro zahlendem Nutzer den Gewinn von 8 Dollar auf vermutlich 100 Euro heben pro Jahr, und da sind schon 20 Euro Verwaltungsgebühr rausgerechnet.

Wie kommst du auf 8 Dollar pro Jahr?

Meta hat mit den europäischen Nutzern im letzten Quartal 7,721Mrd Dollar Umsatz gemacht. Das entfällt auf 307 Millionen Nutzer.

Das sind gut 25 Dollar in 3 Monaten. Wenn der Trend zu höherem Umsatz anhält (und das 4. Quartal ist eh immer deutlich höher) kommt man da zumindest fast auf die 10€ pro Monat. Weit weg wirds nicht sein. Und da sind dann natürlich auch noch Nutzer inbegriffen welche die Plattformen selten nutzen. Ein aktiver Nutzer wird also mehr generieren.

In den USA ist der Umsatz übrigens weit höher. Bei gleicher Rechnung fast 25 Dollar pro Monat (!).
 
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Heißt das in der dsgvo nicht eigentlich, dass durch Ablehnung keine Nachteile entstehen dürfen, der Dienst also trotzdem nutzbar sein muss? Wie passt das dann zusammen?
 
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Fliz schrieb:
10€ bis 13€ im Monat als Gegenleistung für keine Werbung halte ich aber schon für hochgegriffen.

Die Daten verarbeiten sie dann natürlich trotzdem..
Einfach das Geld für was Sinnvolleres verwenden und dem Verein den Rücken zeigen.
 
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10 € pro Monat für Katzenvideos und halb nackte Selbstdarstellerinnen (ums mal nett auszudrücken) ?
🤑 da bin ich dabei nicht
 
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Arthur Spooner schrieb:
Ich bin nicht so der Freund von Friss oder Stirb, wie gesagt erwarte ich auch nichts anderes von Meta oder anderen Unternehmen.
Meiner Meinung nach gibt es da auch nichts anderes zu erwarten. Unternehmen wollen nun mal Geld verdienen. Dafür existieren sie in der Regel.
Arthur Spooner schrieb:
Auf Seiten der Gesetzgeber würde ich mir mehr wünschen, zum Beispiel, dass solche Regelungen nicht dadurch umgangen werden können, dass es den Usern selbst überlassen wird sich vermeintlich freizukaufen. Eine zwingende Verankerung einer Option dem zu widersprechen für alle User wäre der Weg.
Ich versteh nach wie vor das Problem nicht wirklich. Meine ich nicht persönlich. Aber du bekommst doch mit der kostenpflichtigen Option explizit das Recht der Datennutzung zu wiedersprechen. Nur musst du eben dafür zahlen - oder eben die Plattform meiden. Meta ist ja kein gemeinnütziger Verein. Die verdienen ihr Geld mit Nutzerdaten. Wenn du die nicht mehr rausgeben möchtest, musst du bezahlen. Wer außer dem Nutzer selbst sollte das denn sonst entscheiden?
Für mich klingt es nach wie vor so, als würdest du die Dienste gerne nutzen, aber ohne dafür zu bezahlen. Egal ob mit Daten oder mit Geld.
Arthur Spooner schrieb:
Ich zum Beispiel benötige zumindest Instagram auch zwingend beruflich
Du nutzt eine Plattform also beruflich und verdienst direkt oder indirekt damit Geld. Möchtest aber nicht mit Daten und nicht mit Geld für die Nutzung zahlen?
Du erkennst die Problematik doch, oder?
 
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Lemiiker schrieb:
Was soll die Aufregung?? Ist doch nichts anderes als Computerbase Plus oder Zeit.de Online-Abos für deren Webauftritt. Entweder für das Abo zahlen und dann werbefrei oder Werbung + Tracking. [...]
Ich würde Facebook / Instagram nicht mit ComputerBase oder Zeit Online vergleichen.

Persönlich finde ich die Abopreise bei div. Zeitungen zu hoch. Man hat auch nirgends eine Chance sich einzelne Artikel zu kaufen. Vermutlich fürchtet man, dass sich das Geschäft damit nicht rentiert. Es wird daher immer schwieriger sich ausgewogen zu informieren. Ich hatte mal zwei Abonnements von digitalen Zeitungen. Mittlerweile bin ich nur noch bei einer Regionalzeitung entsprechend Kunde.

Nicht das einzelne Abonnement ist das Problem, sondern die Summe.
 
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Blaexe schrieb:
Es entspricht ziemlich dem was sie pro Nutzer über Werbung einnehmen.
die nehmen doch nicht 10-13€ pro User pro Monat ein, bei nem Jahresumsatz von 51 Mrd und 2,35 Mrd aktiven Nutzern Weltweit. Die langen da sicherlich noch ordentlich zu.
Kann mir nicht vorstellen, dass die 257mio europäische User da nur ansatzweise an einen 120-150€ Schnitt rankommen. Da wär ja EU alleine für 60% des Weltweiten Umsatzes verantwortlich. Steh ich hier total auf dem Schlauch und haben einfach einen krassen Denkfehler?
 
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FrAGgi schrieb:
[...] Aber du bekommst doch mit der kostenpflichtigen Option explizit das Recht der Datennutzung zu wiedersprechen. Nur musst du eben dafür zahlen - oder eben die Plattform meiden. [...]
Ich biete dir an, dass du mir monatlich 14,99 EUR bezahlst. Damit verkaufe ich deine Daten nicht an Dritte ("versprochen"). Wenn du das nicht möchtest, kannst du auch gern die Öffentlichkeit und das Internet meiden. Ich meine, du hast die Wahl.

Klingt nach einem guten Angebot, oder? ;)
 
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cansys schrieb:
Klingt nach einem guten Angebot, oder? ;)
Nein. Denn ich habe mich ja nicht bei dir registriert.

Bei der News geht es um die Nutzer die sich einen Facebook Account angelegt haben, sich dort also freiwiliig regsitriert haben und entsprechend ihrer hinterlegten Daten Werbung angezeigt bekommen.
 
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FrAGgi schrieb:
Meiner Meinung nach gibt es da auch nichts anderes zu erwarten. Unternehmen wollen nun mal Geld verdienen. Dafür existieren sie in der Regel.

Ich versteh nach wie vor das Problem nicht wirklich. Meine ich nicht persönlich. Aber du bekommst doch mit der kostenpflichtigen Option explizit das Recht der Datennutzung zu wiedersprechen. Nur musst du eben dafür zahlen - oder eben die Plattform meiden. Meta ist ja kein gemeinnütziger Verein. Die verdienen ihr Geld mit Nutzerdaten. Wenn du die nicht mehr rausgeben möchtest, musst du bezahlen. Wer außer dem Nutzer selbst sollte das denn sonst entscheiden?
Für mich klingt es nach wie vor so, als würdest du die Dienste gerne nutzen, aber ohne dafür zu bezahlen. Egal ob mit Daten oder mit Geld.

Du nutzt eine Plattform also beruflich und verdienst direkt oder indirekt damit Geld. Möchtest aber nicht mit Daten und nicht mit Geld für die Nutzung zahlen?
Du erkennst die Problematik doch, oder?

Werbeanzeigen können doch weiterhin geschaltet werden, ohne Profiling und Tracking. Sollten die Einnahmen daraus nicht genügen, was ich nicht einschätzen kann, könnte man immer noch Konzepte überlegen, wie die Kosten gedeckt werden über die Nutzer die Placements mit dritten Unternehmen auf den Plattformen vornehmen.

Jedes Unternehmen ist mittlerweile dort irgendwie tätig präsentiert sich dort auf die ein oder andere Art und Weise, das muss keine Haupteinnahmequelle sein, in aller Regel ist es bei den meisten wahrscheinlich gar keine Einnahmequelle, sondern der verlängerte Arm der eigenen Webpräsenz.

Am Ende trifft es dann aber trotzdem die einfachen Endverbraucher, die als Grafiker, Social-Media Manager oder sonst was als unterstes Glied in der Kette in einem Betrieb sitzen. In aller Regel leider trotzdem mit einem privaten Handy und dementsprechend ihren privaten Daten bezahlen müssen. Leute die sich in Positionen befinden die nicht ohne weiteres widersprechen können.

Der Kompromiss wäre es die Unternehmenaccounts zur Kasse zu beten und nicht Studenten, Berufsanfänger oder Leute mit geringem Einkommen.
 
cansys schrieb:
Vielleicht änderst du deine Meinung etwas:
Mir war klar, dass dieses Fass aufgemacht wird.

Aber meinem Verständnis nach geht es in der News nicht darum. Ich bin mir der großen Thematik der Facebook Sauerein bewusst. Das ist aber ein anderes Thema und das muss separat behandelt werden. Hier geht es explizit um die Nutzer die sich bewusst auf Facebook registrieren und nun die Wahl bekommen. Ob man Meta nun glaubt oder nicht, was sie mit zahlenden Nutzern machen.
Nirgendwo ist die Rede, dass du nun als Nicht-Nutzer zahlen kannst um irgendwie aus dem Facebook Raster zu kommen.

Es ging aber in meinem Kommentar und in dem Kommentar auf den ich Bezug genommen habe auch um die grundlegenden Konzepte von "personalisterte Werbung" bekommen oder "zahlen ohne Tracking".
 
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@FrAGgi
Weil du nicht bei mir registriert bist, dann kann ich ja Daten von dir an Dritte verkaufen.

Ich kenne genügend Leute, die kein Nutzer von Facebook sind und trotzdem hat der Konzern Daten über sie. Wie das? Eben durch Nutzer/-innen von Facebook, Instagram oder WhatsApp einerseits, andererseits durch den legendären "Like-Button", der auf vielen Websites eingebunden war / ist. Diese Schaltfläche hat sich genauso wie eine Seuche verbreitet wie Google Analytics, Google Maps und Co.. Dass die Seitenbetreiber damit teilweise unbewusst Daten weiterreichen, mit denen die Konzerne Geld verdienen, verstehen sie scheinbar nicht.

Übersetzt bedeutet die News einfach, dass Nichtnutzer von Facebook und Konsorten kein Recht auf Privatsphäre haben, die Dienste sie also weiterhin tracken und Daten über sie sammeln dürfen.
 
Datenschutz... soso. Meta soll mal besser die illegalen Schattenkonten mit Daten der Nichtnutzer löschen.
 
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Wow, da hat aber einer tüchtig Lack gesoffen.

9 Euronen im Monat sind da durch nichts zu rechtfertigen und sollen wohl nur die Einwilligung zum verhaltensbasierten Werbekonsum rechtfertigen.

Gut, daß ich der Seite schon länger den Rücken gekehrt habe.
 
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