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News 150 Millionen US-Dollar: Mikrotransaktionen sind das Gold in Diablo 4

mcmurphy100 schrieb:
Weitere 150-200 Euro drauflegen für ein paar andersfarbige Pixel - fühlt man sich damit besser, wenn das Geld weg ist oder möchte man irgendwo dazugehören?

Das ist ja schon eine sehr gesellschaftsphilosophische Frage.
Fühlt man sich mit dem Kauf von materiellen und immateriellen Werten die nicht zum Erhalt des Lebens beitragen besser?
Wenn wir die psychologische Komponente sehen, das natürlich ein Kauf uns schon glücklich machen kann, dann müsste man das wohl mit ja beantworten.
Die sinnhaftigkeit dessen in Frage zu stellen, führt aber eher zur Konsumgesellschaft und Kapitalismus.
Geld bestimmt irgendwo unseren Wert, wir sollen Wert erzeugen und konsumieren, wir Arbeiten um möglichst viel in beide Richtungen zu generieren, obwohl das ultimative Ausmaß der Arbeit sich gar nicht im lebensrelevanten Dingen wiederspiegelt.

Ist es eigentlich sinnvoll eine Kamera, ein Hany, ein Auto, ein Computer, Klamotten, Videospiele oder eigentlich alles was nicht Nahrung zu kaufen?
Rein theoretisch in dem Maße in dem wir Menschen es betreiben?
Müsste man wohl mit nein beantworten.

Den Sinn darin zu suchen ist da schon was homöopathisch.
Wir finden den Sinn da wo wir ihn suchen und finden wollen.

Wir sind hier in einem Forum wo wir über 95% von Dingen sprechen die es in unserem Leben nicht bräuchte.

Ich verstehe die Kritik an Microtransaktionen, an Cosmetic Preisen, es fühlt sich an, als würde dadurch weniger in gute Spiele investiert werden.
Aber ja, es gibt den Menschen etwas das zu kaufen, genau so wie so viele andere unnötige Dinge die Menschen glücklich machen.

Es wäre schon geiler wenn wir uns und unserer Gemeinschaft selbst genug wären und nur so viel produzieren und konsumieren wie wir brauchen und den Rest der Zeit Leben genießen.
Ohne dabei auf Wertgegenstände(wie Geräte, Videospiele, Klamotten die eher Richtung Luxus gehen) die produziert werden müssen uns aber auch selektieren zurück greifen zu müssen.

Wäre wahrscheinlich die schönere Welt.
Bis dahin leben wir in der Tat in einer Welt wo jeder sich seine eigene Leibeigenschaft irgendwie durch materielle und immaterielle Dinge schön kaufen muss.

Und für manche ist das, genau so rum zu laufen wie man sich die Fantasie der eigenen Charaktere in einem Spiel vorstellt.

Das ist sinnlos, genau so wie halt 99% der anderen Dinge und daher genau so sinnvoll wie alles andere.
 
Zuletzt bearbeitet:
mcmurphy100 schrieb:
Weitere 150-200 Euro drauflegen für ein paar andersfarbige Pixel - fühlt man sich damit besser, wenn das Geld weg ist oder möchte man irgendwo dazugehören?
Ich versuche es zu verstehen - gelingt mir aber nicht.
Also ich verstehe das so: zu hohes Gehalt
 
Ich habe hier weniger ein Problem mit den MTX als mehr mit dem Spieldesign. Empfinde 15% MTX Anteil aber eher sehr gering, es dürfte der Großteil auf den Battlepass entfallen. Andere Spiele haben einen deutlich größeren MTX Anteil.
 
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