psYcho-edgE
Admiral
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Freue mich schon auf PCs mit 10TB Xpoint shared RAM und Festplattenspeicher sowie GPUs mit 64GB HBM
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Es wäre nur eben nicht billiger, die ganze Speicherpyramide gibt es ja, weil der jeweils billigere Speicher eben langsamer ist und da man meist immer nur einen kleinen Teil der ganze Daten braucht, wird eben in immer kleinerer Teil der Daten in den jeweils schnelleren aber auch teureren Speicher geladen.fin000 schrieb:Wäre es nicht besser, wenn diese neue Technologie sowohl Massenspeicher (HDD/SDD) als auch Arbeitsspeicher (RAM) ersetzen statt erweitern würde?
Das System wäre weniger komplex, weniger fehleranfällig, kleiner, leichter, stromsparender, ... (die Liste lässt sich fortsetzen)
Außer dem Preis spricht auch die Geschwindigkeit dagegen, denn L1, L2 und auch L3 Caches sowie auch DRAM sind schneller als XPoint, die Geschwindigkeit ist ja mehr als nur der Durchsatz in MB/s oder GB/s, es geht dabei vor allem auch um die Latenz, die ist gerade für die CPUs so wichtig, weshalb die auch so viel Cache haben. RAM hat immer noch Latenzen im Bereich von 50 bis 70ns, also die Latenz bis die Daten wirklich in der CPU sind, die mit 2 bis 4GHz arbeitet, womit ein Taktzyklus nur 0,25ns bis 0,5ns dauert. Allenfalls L1 Cache ist so schnell, wobei das auch nicht immer der Fall ist, schon wenn Daten aus dem L2 oder L3 Cache kommen müssen, gibt es Wartezyklen und nicht wenige:fin000 schrieb:Was würde prinzipiell dagegensprechen, wenn man nur einen Prozessor (ohne Cache) sowie 1 Petabyte nichtflüchtigen superschnellen Speicher an der CPU hätte?
Wenn man Preis/Machbarkeit außen vor lässt, gar nichts.
(QuelleYou might look at this:
http://software.intel.com/sites/products/collateral/hpc/vtune/performance_analysis_guide.pdf
Core i7 Xeon 5500 Series
Data Source Latency (approximate)
L1 CACHE hit, ~4 cycles
L2 CACHE hit, ~10 cycles
L3 CACHE hit, line unshared ~40 cycles
L3 CACHE hit, shared line in another core ~65 cycles
L3 CACHE hit, modified in another core ~75 cycles
remote L3 CACHE ~100-300 cycles
Local Dram ~60 ns
Remote Dram ~100 ns
Wenn es wie RAM benutzt wird, müssen auch die gleichen Schutzmechanismen wie bei RAM den Schutz vor fremden Zugriffen sicherstellen. Es ist ja auch nicht anders als bei RAM, wenn ein Programm Daten drin ablegt, werden diese ja auch nicht verschlüsselt und es ist Aufgabe des Betriebssystems und der Speicherverwaltung den Zugriffe auf diesen RAM Bereich nur dem Programm zu gewähren, welches ihn angelegt hat. Ebenso muss man dann dafür sorgen, dass der Bereich eben auch nach der Freigabe durch das Programm auch wieder gelöscht wird.Chiron McAnndra schrieb:Was mir hier Sorgen macht: Da das als weiteres Speicherpaket im System und nicht als Anhängsel am Massespeicher hängt, könnte man das gut für die Vorhaltung von Zwischenergebnissen aus komplexen Berechnungen her nehmen - das allerdings wäre fatal, weil sich diese dann abgreifen und anderweitig nutzen ließen.
Anders als bei viele früheren Ankündigungen hat diesmal die Henne das Ei wirklich gelegt, sonst blieb es ja immer nur beim Gegockeln, aber es kaum hinten nie was raus. Der wirklich große Vorteil von Intel und Micron ist aber, dass Intel im Serversegment so stark ist und die Plattformen selbst macht, diese neue Technik also perfekt unterstützen kann. Intel entwickelt und fertigt RAM- wie auch SSD Controller, CPUs und Chipsätze, kann also die optimale Unterstützung für die neue Technik auf seinen Plattformen bieten und damit gerade im Serverbereich auch hohe Stückzahlen erzielen.Dr. Johnson schrieb:Intel und Co. spielen mit der extrem zügig vorangetriebenen Marktreife einen, wenn nicht gar den Trumpf im "Speicher-Krieg" aus.
Bei Intels Margenerwartungen wohl ersteres und wen soll man mit einem neuen Produkt vom Markt drängen, das keiner sonst hat? DRAM wird man wegen der höheren Latenz und wohl auch immer noch beschränkten Zyklenfestigkeit von XPoint nicht so pauschal damit ersetzen können und ob man Flash selbst bei einer Massenfertigung überhaupt preislich ein- und überholen könnte? Das wäre aber nötig um NAND ganz zu verdrängen, so kann man damit die teureren Varianten ersetzen, wie SLC und eMLC die für Enterprise SSDs genutzt werden.Dr. Johnson schrieb:Je schneller die Massenproduktion anläuft und je länger die Konkurrenz keine Antwort parat hat, können sie entweder jeden Preis verlangen, den sie wollen, oder mit niedrigen Preisen jeden "Gegner" vom Markt verdrängen.
Wie und wieso sollten die Kunden dort ausgenommen werden? DRAM und Flash NAND wird es weiter geben und wenn eines Tages XPoint in RAM Riegeln oder SSDs für Endkunden zu Verfügung steht, dann muss jeder selbst wissen, ob er bereit ist für deren Eigenschaften den vermutlich zu zahlenden Aufpreis hinlegen will oder eben doch nicht. Das Risiko ausgenommen zu werden sehe ich da eher weniger, zumindest solange die Plattformen von Intel auch die Verwendung normaler DRAMs und SSDs ermöglichen werden und das dürfte auch weiter der Fall sein. SSD kann man nutzen solange es PCIe Lanes und SATA Ports gibt und auch für DRAM wird man die Unterstützung nicht so schnell streichen, weil es eben gegenüber XPoint immer noch schneller und wohl auch haltbarer ist.Dr. Johnson schrieb:Hoffentlich sind die Kunden am Ende die, die Lachen und nicht die, die nur ausgenommen wurden.
Ich halte esfür etwas blauäugig, sich auf Dinge zu verlassen, die so und so eben getan werden müßten. Ein Großteil aller Probleme, die bei PCs auftreten, basieren darauf, dass eben NICHT getan wird, was eigentlich getan werden müßte.Holt schrieb:Wenn es wie RAM benutzt wird, müssen auch die gleichen Schutzmechanismen wie bei RAM den Schutz vor fremden Zugriffen sicherstellen. Es ist ja auch nicht anders als bei RAM, wenn ein Programm Daten drin ablegt, werden diese ja auch nicht verschlüsselt und es ist Aufgabe des Betriebssystems und der Speicherverwaltung den Zugriffe auf diesen RAM Bereich nur dem Programm zu gewähren, welches ihn angelegt hat. Ebenso muss man dann dafür sorgen, dass der Bereich eben auch nach der Freigabe durch das Programm auch wieder gelöscht wird.
Da es ja nicht flüchtiger Speicher ist, müsste es bei Nutzung wie RAM bei der Initialisierung der HW beim Bootvorgang einmal gelöscht werden, damit keine alten Inhalte ausgelesen werden können oder es muss wie eine (RAM-) Disk verwaltet werden und dann müssen die Zugriffsrechte und ggf. Verschlüsselung auf Dateiebene greifen, aber das ist ja heute auch nicht anders, wenn Programme Daten auf einer Disk ablegen.