News 5G-Auktion: Versteigerung der Frequenzen bringt 6,55 Milliarden Euro

Cr4y schrieb:
Dafür zahlst du dann lieber dafür, dass jeder private Betreiber ein eigenes Telefonnetz, Stromnetz, Wassernetz etc aufbaut? Da sind die paar Millionen für den Anschluss des letzten Bauerns Peanuts, behaupte ich mal.
Echt??
Wie viele Stromnetzbetreiber haben wir?
Und die bauen alle ihr eigenes Netz?
Und zumindest hier in der Strasse liegt auch nur eine Wasserleitung, Ein Abwasserrohr, eine Gasleitung, und trotz vieler Telefon- / Provider haben wir hier auch keine 20 Leitungen liegen.
Klingt komisch, ist aber so!
 
Eventer schrieb:
Das werden jetzt günstige Tarife werden... Ein hoch auf diesen Versteigerungsunsinn. Was hatte man mit 6 Milliarden an Funkmasten aufbauen können...
dazu Hannes Amtesreiter, Deutschland-Chef von Vodaphone:„Die Erlöse aus der Auktion haben den Gegenwert von bis zu zusätzlichen 50.000 Mobilfunkmasten. Sie könnten dazu beitragen, dass es in Deutschland keine Funklöcher mehr gibt.“
https://presse-augsburg.de/vodafone-will-5g-auktionserloes-indirekt-zurueckhaben/470949/

https://app.handelsblatt.com/techni...one-nennt-ergebnis-katastrophal/24450158.html
 
Desweiteren kommt noch die Reichweite von 5G zu tragen,
Wir werden uns vor Antennenmasten nicht retten können.
Ich schätzte sogar das da Hausbesitzer in die Pflicht genommen
werden Masten auf ihre Dächer zu setzen. Weil bei 5G ist nur eine
Reichweite von Max 1 KM im günstigen Fall zu erreichen.
https://www.5g-anbieter.info/ratgeber/reichweite.html
 
Tiu schrieb:
Echt??
Wie viele Stromnetzbetreiber haben wir?
Und die bauen alle ihr eigenes Netz?
Und zumindest hier in der Strasse liegt auch nur eine Wasserleitung, Ein Abwasserrohr, eine Gasleitung, und trotz vieler Telefon- / Provider haben wir hier auch keine 20 Leitungen liegen.
Klingt komisch, ist aber so!
Ja, weil der Staat so clever war, das von ihm aufgebaute Netz an einen privaten Betreiber zu verkaufen. So haben wir private Gebietsmonopole allerorten. Und die werden entsprechend streng reguliert, damit diese nicht nur Gewinnmaximierung im Sinn haben. Die Übernehmen genau die Funktion als Diensteanbieter, die ich mir in Staatshand wünsche. Nur dass in Staatshand nicht noch 20% Rendite erwirtschaftet werden müssen .

Also versuch doch wenigstens mal offen für die Sichtweisen anderer zu sein. Vielleicht sogar ohne in einem herablassenden Ton zu schreiben. So mit Respekt.
 
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Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) plant 5G-Antennenstandorte auf bundeseigenen Grundstücken und Gebäuden, um einen schnelleren Ausbau des neuen Mobilfunkstandards zu ermöglichen. Das berichtet der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe unter Berufung auf den Minister.
..Die Standorte sollen zu günstigen Mietkonditionen angeboten werden. Zudem sind dort beschleunigte Genehmigungsverfahren geplant.
..Doch der Bundesinnenminister muss dem zustimmen.
https://www.golem.de/news/netzausba....tstellen-1906-141765.html
 
Er will "Scheuer will 100.000 Standorte für 5G bereitstellen "
Warten wir mal die Zeit nach der Wahl ab, dann will keiner mehr
davon was wissen, geschweige denn was die gesagt haben.
 
Hat hier eigentlich keiner verstanden dass Preise nicht auf den Kosten basieren? Der Preis wird so hoch angesetzt wie der Kunde bereit ist zu zahlen. Die ~1.6Mrd. € pro Betreiber beeinflussen den Preis so gut wie gar nicht. Das einzige negative an der Auktion ist, dass sie den Ausbau unnötig in die Länge gezogen hat.
 
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Die Jahreszahlen verwirren mich.
4G gibt es schon länger als erst seit 2015, 3G war auch schon vor 2010 verbreitet. Die bauen doch nicht erst das Netz, nehmen es in Betrieb, und ersteigern dann die Frequenzen?

Die Sache an sich finde ich irgendwie unnötig, lieber hätte man es fair auf die Anbieter verteilen sollen. Jetzt ist doch alleine anhand der ausgegebenen Beträgen, wie die Netzqualität am Ende sein wird. Nunja, hoffen wir das beste.
 
Cr4y schrieb:
Ja, weil der Staat so clever war, das von ihm aufgebaute Netz an einen privaten Betreiber zu verkaufen. So haben wir private Gebietsmonopole allerorten. Und die werden entsprechend streng reguliert, damit diese nicht nur Gewinnmaximierung im Sinn haben. Die Übernehmen genau die Funktion als Diensteanbieter, die ich mir in Staatshand wünsche. Nur dass in Staatshand nicht noch 20% Rendite erwirtschaftet werden müssen .
Also ich wohne (noch) in einem kleinen Städtchen in Hessen.
Internet bekomme ich von 1&1, kann aber auch zu Telekom oder Unitymedia oder Vodafon oder O² oder oder.
Strom bekomme ich von den Stadtwerken Bochum
Gas bekomme ich von Rheinpower aus Duisburg.... und das alles ohne das die eine extra Leitung legen mussten.
Also Dein Argument mit den "extra" Leitungen kapiere ich tatsächlich nicht.
 
Darklordx schrieb:
Aber diese 6,55 Milliarden zahlen die Firmen nicht aus der Portokasse, sondern die Nutzer mit den schönen Verträgen zu verweißwasfür200Euro im Monat...
derfledderer schrieb:
Bedenkt folgendes: Das zahlen am Ende alles wir Verbraucher.
136 Mio Mobilfunkverträge.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/3907/umfrage/mobilfunkanschluesse-in-deutschland/

Das 2€ pro Monat pro Kunde für ein Jahr und die Auktionskosten sind wieder drin.
 
Vielleicht hätte man sich das mit 5G nochmal überlegen sollen und für das Geld erst mal 4G richtig ausgebaut.
Selbst 2019 gleicht das deutsche Mobilfunknetz einem Flickenteppich.

Ich wäre sogar schon happy wenn man wenigstens H+ überall hätte wo Leute wohnen :mad:
 
Es ist aber so das alle die den Zuschlag für G5 bekommen, dafür zu sorgen haben das in Deutschland 98% mit G4 abzudecken. Und genau da wird es zum Problem kommen.
 
Ist doch Super, mehr Anbieter als davor, kann den Preis nur drücken. 4 ist besser als 3!
 
Das sind Investiotionskosten, die werden gewinnmindernd abgeschrieben und sind so also im Grunde nur vorrausbezahlte Steuern.
Wie lächerlich wenig der Wert auf alle Verträge in Deutschland aufgeteilt ist wurde ja schon vorgerechnet.

Immer diese Stammtischparolen in einem Technikforum, ab und zu habe ich das Gefühl CB steht für Computerbild.
 
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Tiu schrieb:
Himmel Sakrament :freak:
Echt jetzt?
Wir?

Weißt Du.... und wenn Papa Staat einen neuen Panzer kauft... zahlen wir das auch.
Und wenn die Autobahn gebaut wird.... zahlen wir das auch... Ob es nun aus der Kfz Steuer kam , der Mehrwertsteuer oder der Vergnügungssteuer... EGAL..... "WIR" zahlen das....
Der ENDKUNDE, ENDVERBRAUCHER, STEUERZAHLER zahlt immer.
Und wenn er die Frequenzen nicht versteigert hätte und dem Papa Staat 6,6 Mrd Euronen fehlen für sonstwas, rate mal wer das bezahlt hätte?
Es kommt aber immer drauf an, wofür das eingenommene Geld verwendet wird. So wie es jetzt aussieht, kommt dann bald eine CO2 Steuer. Das ist auch soweit ok, solange damit erneuerbare Energien und/oder die Reduzierung von CO2 umgesetzt wird. Ist dies nicht der Fall, ist eine CO2 Steuer sinnlos. Für einen Flug nach Manchester sind dann halt nicht mehr 110€ nötig, sondern 115€. Interessiert jetzt nicht wirklich die 5€ mehr. Wird dann aber auch sinnlos diese Steuer, wenn das Geld nicht da ankommt, wofür es eigentlich gedacht ist.

Sprich die 6 Milliarden die jetzt eingenommen wurden, müssen in den EU Haushalt fließen aus dem wiederum die Breitbandförderung (Festnetz Glasfaser) in Deutschland finanziert wird. So wird ausgebaut und so wird Internet dann auch effizient und kostengünstig. Wird genau so auch derzeit versucht. Die 6 Milliarden müssen jetzt nur genau da noch ankommen.

Cr4y schrieb:
3. Wäre es wesentlich effizienter, wenn der Staat die Infrastruktur aufbaut und betreibt, und die Leistung an Provider verkauft.

Cr4y schrieb:
Staat als Infrastrukturbetreiber baut das Netz auf und vermietet die Leistung an Service Provider.
Wenn unserer Staat den Ausbau des Internets in Angriff nimmt, wird das ein heilloses Desaster. Wir sind nicht Japan oder Südkorea. Wenn der Staat nun auch noch für die Instandhaltung/Wartung zuständig wäre: OMG! Beantrage mal einen Pass oder Reiseausweis, dann weist du wie lange diese Vorgänge brauchen. Stell dir das mal vor bei einer Internetstörung. Derzeit geht der Staat folgenden Weg: Wir zahlen an die EU, die EU fördert Breitband-Ausbau, hierzu erhalten Firmen Fördermittel um dies zu tun, das machen sie, und können dir dann zB wie in Schleswig Holstein in ca. 2 Jahren 500/250Mbit für 19.99€/Monat anbieten. Du bist die ersten 2 Jahre an diese Firma gebunden. Danach dürfen sich andere Firmen "einmieten". Also die Telekom, 1&1, Vodafone und Co können dich dann anschreiben und dir zB einen besseren, günstigeren, all umfassenderen (was auch immer) Tarif anbieten, und du kannst wechseln. Das drückt natürlich die Preise immens. https://tng.de/privatkunden/glasfaseranschluss/ostholstein/

g0dy schrieb:
Wer glaubt dass die Tarife wegen diesen Gebühren teuer werden, der irrt. Die wären ohne Versteigerung genauso teuer geworden.

Somit hat zumindest der Staat noch etwas.
Die Tarife sind so teuer, weil man es hier einfach machen kann. Wir verdienen gut und schon mal in der EU rumgereist? Es gibt viele Länder mit freien Wlans und null Störerhaftung. Stell dir mal vor hier währen plötzlich auch alle Wlans frei ...

stunner2002 schrieb:
3. Das Geld soll in den Breitbandausbau gesteckt werden. Klar ist hier wieder das geheule groß dass das Geld irgendwo verschwindet. Aber gehen wir doch einfach Mal davon aus, dass es nicht so ist: der Ausbau von regionalen, kleinen ISPs ist für 5G wichtiger denn je. Die Zellen werden so klein & die Anforderungen so hoch, dass wir "überall" Glasfaser benötigen und wie wir TCom und Konsorten kennen, werden hier lieber alte Klingeldrähte aufgebohrt damit es wirtschaftlich bleibt... So viel übrigens zu der Annahme wir hätten schneller 5G wenn es keine Versteigerung gäbe. Für den Hausanschluss gibt es keine Frequenzversteigerungen und trotzdem klappt nichts... Alles BS!
Aktuell wird ja der Festnetz-Breitband-Ausbau aus EU Geldern (unseren Steuergeldern) finanziert. 2-3 Jahre, dann ist zB Ostholstein größtenteils mit Glasfaser erschlossen (auch Kuhdörfer). Ja ich weis, alles zu langsam, hätte man schon vor 5 Jahren mit durch sein müssen. Dennoch passiert es ja jetzt. Das jetzt so eingenommene Geld muss nur an diese Firmen, die für den deutschen Staat mittels EU Geldern den Glasfaser-Ausbau übernehmen, weitergeleitet werden.

Mal was grundsätzliches noch zum Breitbandausbau:
Schuld daran, das hier nicht überall schon längst Glasfaser liegt, sind übrigens nicht unbedingt immer die ISPs. Wenn man einen Stadtbereich, ein Dorf, eine Straße mit Glasfaser ausbauen will, steht man hierzulande vor folgendem Problem:

  • Zuerst werden die Hauseigentümer angeschrieben, ob man denn nicht Glasfaser legen könnte. Denn schließlich muss man dafür von der Straße auf's Grundstück und von dort ins Haus rein "bohren". Ist gratis, es entstehen keine Kosten!

  • Stimmt der Großteil zu (~50% plus minus), geht es weiter: Es werden alle Mieter angeschrieben, ob sie denn einen Vertrag beispielsweise bei der Telekom machen würden. Die Telekom verpflichtet sich dann, innerhalb der nächsten ~2 Jahre einen Breitband-Glasfaser-Anschluss bereit zu stellen (FTTH). Der Kunde, also du, verpflichtest dich wiederum dafür, einen 2 Jahres Vertrag nach Bereitstellung von FTTH bei der Telekom einzugehen.

  • Jetzt haben wir aufgrund des Demografischen Wandels in Deutschland viele alte Leute, und das Internet hat hier zu lande immer noch nicht einen Stellenwert erreicht, wie es ihn eigentlich verdienen würde. Die meisten Leute sagen dann "Nö, brauch ich nicht!" und "Ich hab ja 16Mbit!" oder "VDSL 25Mbit bzw Kabel 200Mbit reichen uns!". Die meisten sagen übrigens noch nicht mal das, sondern die schmeißen den Wisch von der zB der Telekom einfach in den Mülleimer weil "Die mit ihrer Internet Werbung!". Es würde dann ja im Gegensatz zu ihrem DSL/VDSL/Kabel Anschluss ein paar Euro mehr kosten. Ne ne ...

  • Das führt dazu, das teilweise in Gebieten nachgefragt wird, und ist die erste Hürde der Eigentümer genommen (ca. 50% plus minus stimmten zu), hast du noch die Hürde der Kacknoob Vermieter zu nehmen. Das failed dann oftmals genau daran.

  • Eigentlich, müssten doch alle Hauseigentümer sofort zu stimmen, da eine Glasfaser/FTTH Anbindung ihre Immobilie (oder zu vermietenden Wohnungen) aufwerten würde, oder? Na, dann fahr mal auf's Land ... kapiert da keiner. Selbst in der Stadt schnallen das nicht alle.

  • Auf der anderen Seite, alle Häuser die per Kabelanschluss/Kabel-TV angeschlossen sind/waren, und dann einen Brief bekommen haben, das ihr analoges Kabel Signal bald abgeschaltet wird, und sie dann kein Kabelfernsehen mehr hätten, ja die haben alle sofort zugestimmt. Hauseigentümer und Vermieter haben direkt zugestimmt. Nicht das am Ende noch das TV-Signal weg ist. Und somit war es kein Problem, schnell mal eben die ganzen neuen Kabel für Kabel-Digital ins Haus des Eigentümers zu ziehen und von dort zu den Vermietern :)
Es ist zum einen der Staat, zum anderen die ISPs, aber es liegt auch an "uns". Ich kann mich noch vor nur ein paar Jahren im Heise, Golem, Gamestar und sonstwo Foren dran erinnern, wie die Leute unter solche Topics schrieben "Wer braucht denn bitte 50 oder gar 100Mbit?" und darauf die Leute dann schrieben "Dann sei mal Gamer und starte dein Steam!" oder "Wenn du in einer Familie lebst, wo Papa, Mutter, Sohn und/oder Tochter etwas gas geben, ist schnell zu wenig Internet da!" oder eben auch das berühmte WG Problem mit der Internet-Teilung. Jetzt auf einmal haben sie Youtube, Netflix, Amazon Prime, Alexa, Smartphone, Gaming, Konsole, PC und Co kapiert, und dann reicht es nicht mehr. Und das waren wohl angemerkt doch schon irgendwie IT interessierte Leute auf diesen Plattformen.

Bei uns gibt es das NetzDG, DSGVO (erst und nur dadurch darf Facebook im übrigen die Daten von WhatsApp abfarmen weil besonderes Interesse vorliegt), immer noch die Störerhaftung in Teilen, Artikel 13/Drölf kommt, die Innenminister treffen sich und sprechen darüber, ob man nicht Verschlüsselung abschaffen sollte. Und was kommt in solchen Foren dann? Der Staat solle doch bitte das Netz ausbauen und an die Provider vermieten. Klar, also wenn nicht der Staat, wer sonst könnte hier in Deutschland das Netz besser, schneller, kostengünstiger (lol?), und effektiver aufbauen? Der Weihnachtsmann vielleicht.


lg
 
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Wenn der Staat so etwas nicht selbst macht hat er keine Zukunft...

Solch eine Versteigerung ist nach wie vor ein dickes fettes "Fuck You" an alle Deutschen Bürger.
 
Wer glaubt, dass die Tarife ohne Versteigerung auch nur einen Cent günstiger wären oder dass der Ausbau massiv voran getrieben worden wäre, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.

Es wird angeboten was der Kunde zahlt und dort gebaut wo es sich lohnt.
Alles andere ist Gewinn und der Aktionär freut sich.
 
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Tiu schrieb:
Also ich wohne (noch) in einem kleinen Städtchen in Hessen.
Internet bekomme ich von 1&1, kann aber auch zu Telekom oder Unitymedia oder Vodafon oder O² oder oder.
Strom bekomme ich von den Stadtwerken Bochum
Gas bekomme ich von Rheinpower aus Duisburg.... und das alles ohne das die eine extra Leitung legen mussten.
Also Dein Argument mit den "extra" Leitungen kapiere ich tatsächlich nicht.
Also wir reden nur ein bisschen an einerander vorbei denke ich: Ich rede über den Besitz der Infrastruktur und du eher über die Deinsteanbieter, die diese Infrastruktur nutzen. Ich versuche es mal zu klären:
Für einen funktionierenden Markt muss es Chancengleichheit geben. Bei Infrastruktur ist das aber problematisch: Der erste Stromnetzanbieter ist der Monopolist und fertig. Es wird kein zweiter Infrastrukturanbieter auf die Idee kommen, zu einem bestehenden Netz ein zweites oder gar drittes zu bauen. Sowas nennt man ein natürliches Monopol.
Diese Monopole wurden in der Vergangenheit daher entweder direkt vom Staat aufgebaut und betrieben, oder zumindest extrem stark reguliert, damit nicht der private Infrastrukturanbieter willkür walten lässt.
Irgendwann kam man auf die Idee, dass man mehr und mehr Netze an private Anbieter verkauft, diese im Gegenzug aber eben möglichst streng reguliert. Nämlich z.B. so, dass der Infrastrukturanbieter dazu gezwungen ist, verschiedenen Serviceanbietern Zugang zu seinem Netz zu geben. Wäre diese Regulierung nicht gemacht worden, hättest du heute nur einen Anbieter pro physikalisch vorhandenem Netz.
Das was heute der private Infrastrukturannbieter macht, sehe ich besser in staatlicher Hand. Denn private Anbieter tendieren genauso in einem Monopol zu Gewinnmaximierung. Bedeutet: Maximale Preise, minimale Leistung (z.B.: https://www.theeuropean.de/asit-biswas/7483-negative-folgen-der-wasserprivatisierung ).
Also: Besitz der Infrastruktur: Staat, Anbieter von Diensten auf dieser Infrastruktur: Private Unternehmen.
 
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John Sinclair schrieb:
Desweiteren kommt noch die Reichweite von 5G zu tragen,
Wir werden uns vor Antennenmasten nicht retten können.

Hast du denn überhaupt gelesen, was in dem von dir verlinkten Artikel steht?
 
Onkelpappe schrieb:
Das sind Investiotionskosten, die werden gewinnmindernd abgeschrieben und sind so also im Grunde nur vorrausbezahlte Steuern.
Wie lächerlich wenig der Wert auf alle Verträge in Deutschland aufgeteilt ist wurde ja schon vorgerechnet.
Also damit man was Abschreiben kann, muss man erstmal Gewinn erwirtschaften. Und jetzt rate mal, was hohe Kosten verursachen: Sie schmälern den Gewinn, oder man muss den Preis erhöhen.
 
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