News Vodafone-Chef: 5G-Auktion verpulvert Geld für 50.000 Mobilfunkstationen

Interessiert mich eh nicht mehr.
Hab zwar ein Handy aber bald nur noch Prepaid. Aktuell verfallen von meinen 4GB LTE Volumen jeden Monat über 3GB.
 
Seh das als Win-Win-Situation für Vodafone und dem Staat.
Die Manager und CEO's lassen sich mit Mio.-Prämien feiern, weil sie dank ihrer ökonomischen Smartheit die neue Ära des Internet auch in Dtl ermöglichen können.
Der Staat hat wieder ausreichend Geld um neue Schlösser und sonstige historische Prestige-Objekte anzugehen auf die wir als Gesamtvolk dann stolz sein können.
 
lol...erst mitbieten und dann beschweren. Herr Ametsreiter könnte ja einen Teil von seinem ach so niedrigen Gehalt beisteuern....
 
Hayda Ministral schrieb:
Wo genau siehst Du hier wessen Milliarden "versenkt"?
Ich sehe hier die Milliarden der Mobilfunkkunden versenkt, denn die werden die Zeche am Ende mit horrenden Gebühren zahlen (wie auch schon bei 4G). Und das für ein schlecht ausgebautes Netz, wohlgemerkt! Außerdem geht mir diese ganze überbordende Bürokratie langsam extrem auf die Nerven. Diese ganze Auktion ist die totale Farce und bindet unnötig Kapital und Zeit. Man hätte sich diesen ganzen Zirkus sparen und die Vergabe an feste Rahmenbedingungen knüpfen können. Ineffizienz und Bürokratie (wobei das ja nur ein Synonym für ersteres ist 😉) gehen mir als Informatiker besonders auf den Keks, musst du wissen.
 
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Ich glaube an Budget für Investments mangelt es einer Vodafone als allerletztes. Denn wenn Colao gefühlt grundlos den KDG-Deal von glaube ehemals Joussen auf das dreifache rauslaufen lässt, dann sind diese absolut berechtigten Lizenzkosten doch - frei nach Kopper - Peanuts.

Hoffe die Politik und Öffentlichkeit lässt sich von sowas nicht beeinflussen. Denn es gibt einfach keinen Grund Mobilfunk zu subventionieren - einzig die Grenze der Kundenakzeptanz gepaart mit dem Angebot des Wettbewerbs entschiedet letztendlich über die Invests in Netz-Qualität/Abdeckung.
 
Baxxter schrieb:
@andr_gin:

Die Idee klingt gut. Aber solche Konzerne haben auf die Regierung immer ein sehr gutes Druckmittel.

Arbeitsplätze

Inwiefern soll das ein Druckmittel sein? Soll die Telekom ihre Mobilfunkmasten in China aufstellen? Das Argument zählt bei einem Industriebetrieb aber nicht bei einem Anbieter von lokaler Infrastruktur.
Und wenn einer der Provider pleite geht ist es arbeitsplatztechnisch auch egal. Dann übernimmt die Kunden eben einer der anderen Provider und stellt dafür neue Leute an.
Ergänzung ()

Haxor schrieb:
Ich sehe hier die Milliarden der Mobilfunkkunden versenkt, denn die werden die Zeche am Ende mit horrenden Gebühren zahlen (wie auch schon bei 4G). Und das für ein schlecht ausgebautes Netz, wohlgemerkt! Außerdem geht mir diese ganze überbordende Bürokratie langsam extrem auf die Nerven. Diese ganze Auktion ist die totale Farce und bindet unnötig Kapital und Zeit. Man hätte sich diesen ganzen Zirkus sparen und die Vergabe an feste Rahmenbedingungen knüpfen können. Ineffizienz und Bürokratie (wobei das ja nur ein Synonym für ersteres ist 😉) gehen mir als Informatiker besonders auf den Keks, musst du wissen.

Wie willst du denn sonst eine faire Verteilung der Frequenzen garantieren. Eine Versteigerung ist die sinnvollste Variante und es wurden hier sehr viele Auflagen erstellt. Meiner Meinung nach wäre da noch etwas Luft nach oben gewesen aber die Provider haben gejammert genug und sogar dagegen geklagt.
Wir reden hier von Konzernen die vom Umsatz 40% Gewinn einfahren. Das zeigt eindeutig, dass finanzielle Unterstützung nicht zu einem besseren Netz führt, sondern nur zu einer höheren Dividende.
 
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Alles was ich in dieser Meldung lese ist: "Gibs mir gratis weil ich will mehr Gewinn machen!"
 
Haxor schrieb:
Ich sehe hier die Milliarden der Mobilfunkkunden versenkt

Und der Hausbesitzer versenkt meine Tausender wenn er unnötigerweise eine Beleuchtung für den Fahrradstellplatz installieren läßt? Lustige Sichtweise.

denn die werden die Zeche am Ende mit horrenden Gebühren zahlen (wie auch schon bei 4G).

Zahlen werden die Kunden vermutlich tatsächlich horrende Gebühren. Aber nicht wegen der lächerlichen 6 Mrd.

Kurze Überschlagsrechnung:

130 Mio. Mobilfunkverträge, 20 Jahre Laufzeit der Lizenz für die Frequenzen.

Macht - ohne die zu erwartende Steigerung der Nutzerzahlen durch IoT zu berücksichtigen - irgendwas um 40 Cent pro Monat und Vertrag die drauf geschlagen werden müssten. Alles was darüber hinaus geht...

Und das für ein schlecht ausgebautes Netz, wohlgemerkt!

Wir haben sehr unterschiedliche Erfahrungen und/oder sehr unterschiedliche Sichtweisen was ein schlecht ausgebautes Netz ist.

Außerdem geht mir diese ganze überbordende Bürokratie langsam extrem auf die Nerven.

Aha. Ab hier läufts meiner Meinung nach auf das übliche Gegrantel derjenigen hinaus die zwar selbst keine Verantwortung tragen, aber an jeder Entscheidung etwas auszusetzen haben.
 
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Ist ja nicht so, dass ich keinen Lösungsvorschlag skizziert hätte, wie man das ganze deutlich unbürokratischer und zielführender lösen hätte können... aber manche scheinen des Lesens unfähig.
Hayda Ministral schrieb:
Und der Hausbesitzer versenkt meine Tausender wenn er unnötigerweise eine Beleuchtung für den Fahrradstellplatz installieren läßt? Lustige Sichtweise.
Glückwunsch, das ergibt ja mal überhaupt keinen Sinn. Und zeigt nur eindrücklich, dass du meinen Kommentar nicht verstanden hast. Auch interessant, dass du hier einen Konsumenten, der sein schon 100 mal versteuertes Geld für etwas ausgibt, dass ihm nützlich erscheint, mit der Politik vergleichst, die Dinge wie den BER fabriziert.
Dieser Kommentar lässt tief blicken.
Hayda Ministral schrieb:
Aha. Ab hier läufts meiner Meinung nach auf das übliche Gegrantel derjenigen hinaus die zwar selbst keine Verantwortung tragen, aber an jeder Entscheidung etwas auszusetzen haben.
Seit wann tragen Politiker in Deutschland in irgendeiner Art Verantwortung und müssten für Fehlentscheidungen geradestehen, kannst du mir diesen Gedankengang hier näher erläutern? Denn das ist wohl die letzten Jahre an mir vorübergegangen. Aber das "Gegrantel" musst du wohl oder übel aushalten, solange ich hier Steuern zahlen muss, wäre ja noch schöner, wenn man hier ein Redeverbot bekommt oder wie in China zensiert wird.

Hayda Ministral schrieb:
Wir haben sehr unterschiedliche Erfahrungen und/oder sehr unterschiedliche Sichtweisen was ein schlecht ausgebautes Netz ist.
Wenn ich selbst mit dem ÖPNV in einer deutschen Großstadt alle paar Minuten kein Netz habe, dann ist das laut meiner Definition sehr schlecht ausgebaut (von Autobahn und Überlandfahrten fange ich hier besser nicht an). Und dank der Politik, haben wir auch keine flächendeckenden öffentlichen WLANs, da kann man sich nur bedanken.
 
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BoardBricker schrieb:
Was mir nicht gehört, kann ich auch nicht verpachten. Mit einer Straße oder einem Acker ist das was anderes. Aber hier sehe ich das so, dass der Staat sich das Recht herausnimmt, ein Luftschluss zu vermieten, dass ihm nicht mal gehört (wie könnte es auch).
Ähm... In der Schule bei der politischen Bildung geschlafen?
Wer ist denn der Staat? Das ist lediglich ein anderes Wort für die Verwaltung für alle Bürger.
Jeder von uns ist 1/(Gesamtzahl aller Bürger) Teil des Staates.
Funkfrequenzen gehören allen Bürgern, also müssen Unternehmen welche die exklusiv u. kommerziell nutzen möchten eine Entschädigung dafür an alle Bürger zahlen dass diese im Sinne des Unternehmens genutzt werden.
Macht an dieser Stelle zwar jetzt nicht 100%ig Sinn, ist aber rechtlich nunmal so festgelegt.
Wenn dir irgentetwas nicht passt dann werde politisch aktiv und beteilige ich an der politischen Meinungsbildung.
 
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h00bi schrieb:
Diese "Vorgaben" sind ein schlechter Witz und weit weg von 100% Abdeckung. Ich bleibe dabei: Man hätte sich diesen Zirkus sparen können.

BTW: Wenn ich das hier schon lese, dann bekomme ich ne Krise:
792491

Wischiwaschi bis zum Gehtnichtmehr: Ein Requirements Engineer in der IT würde für so etwas gefeuert werden. Aber klar, da hat man einen zahlenden Kunden im Nacken, hier nur den trägen Michel.
 
@WinnieW2
Der Staat sind alle. Ist mir durchaus aus dem Geschichtsunterricht bekannt. An meiner Schulbildung brauchst du nicht zweifeln, eher an deiner eigenen (damit ist das Thema der gegenseitigen Beleidigungen jetzt auch hoffentlich abgehakt), denn du verstehst meinen naturwissenschaftlich motivierten Punkt immer noch nicht:
Die mathematische Eigenschaft einer elektromagnetischen Welle, in diesem Fall ihre Frequenz, kann niemand besitzen, folglich auch nicht verpachten oder eine Nutzungsgebühr erheben. Würde man dieser Logik folgen, könnte man ja theoretisch auch Geld für die Nutzung des Sonnenlichts verlangen. Ist ja schließlich auch nur eine elektromagnetische Welle, die auf unserem Staatsgebiet runterkommt.
Und jetzt noch ein Beispiel, um die Absurdität des Ganzen zu verdeutlichen: Würde sich jemand in seinen Keller setzen, das Licht anschalten und sich darüber freuen, bzw. darauf bestehen, dass das gesehene Farbspektrum oder die Ausbreitung des Lichts im Raum (nicht die Lampe selbst!) einzig und allein ihm gehört, in einem besitzrechtlichen Sinne, würde man den doch für total bekloppt halten. Da ist schlichtweg nichts, worauf jemand einen Anspruch anmelden könnte, außer einer irgendwie abstrakt vorhandenen Zahl.
Oder: Wer einen Sendemast auf seinem eigenen Grundstück hat, könnte dann ja auch von der Bundesregierung Geld zurückverlangen, weil die Übertragung komplett auf eigenem Grund stattfindet. Dafür zahlt man doch nicht?!

Man kann ja umgekehrt auch nicht die Existenz von Frequenzen einschränken, so wie man eine Straße sperren könnte.
Eine zivilisatorische Errungenschaft wie die Staatsbürgerschaft hingegen, die könnte man tatsächlich gegen Geld erteilen, aber darum geht's hier ja nicht.
So bleibt höchstens, den Verwaltungsaufwand für die nötige Regulierung in Rechnung zu stellen. Außerdem, hatte ich ja schon erwähnt, werden ja Steuern auf die erwirtschafteten Gewinne fällig.
 
BoardBricker schrieb:
Die mathematische Eigenschaft einer elektromagnetischen Welle, in diesem Fall ihre Frequenz, kann niemand besitzen

Es geht nicht um den Besitz sondern um das exklusive Nutzungsrecht. Die Mobilfunker wollen nicht nur auf x MHz senden und Empangen, sie wollen auch dass jeder der nicht ihr Kunde ist dort nicht sendet und empfängt.
 
Wie kann ich mit Nutzungsrechten an etwas verdienen, das niemandem gehört?
Abgesehen davon hat grundsätzlich jeder der Beteiligten, allen voran die Nutzer, ein Interesse daran, dass sich die Frequenzen bei verschiedenen Anbietern nicht überschneiden. Das ist dann die nötige Regulierung und Verwaltung, von der ich sprach.
Das größte Problem, das gestehe ich ein, ist die Frage, wie und wem man welche Bereiche zuteilt. Da man wohl keine salomonische Regelung finden kann, gewinnt halt der Stärkste, bzw. der mit dem meisten Geld.
Unter diesem Aspekt ergibt eine Versteigerung der Nutzungsrechte sogar Sinn, irgendwie muss die Vergabe ja von statten gehen.
Ich fände es allerdings dann besser, das Geld nicht direkt für die Staatskasse einzunehmen, sondern die Unternehmen mit anderen Verpflichtungen zur Kasse zu bitten.
Neben dem oft diskutierten dichteren Ausbau könnte ich mir auch gut so etwas wie vernünftige Tarife für sozial schwache Menschen vorstellen.
 
Nein, eben nicht. Auch alle zusammen, bzw. der Staat als Ganzes (was ja kein neues Argument, sondern nur eine Umformulierung des alten ist) kann da weder ein Eigentums- noch ein Nutzungsrecht ableiten. Das wäre ja so, als wolle man z.B. die Zahl Pi vermieten. Wir sind uns hoffentlich einig, dass das grober Unfug wäre. Es gibt aber meines Wissens nach keine Barriere, die ein entsprechendes Gesetz verhindern könnte, wenn es mehrheitlich beschlossen würde.
 
BoardBricker schrieb:
Auch alle zusammen, bzw. der Staat als Ganzes (was ja kein neues Argument, sondern nur eine Umformulierung des alten ist) kann da weder ein Eigentums- noch ein Nutzungsrecht ableiten.

Der Staat als Ganzes ist die Repräsentation aller Staatsbürger. Die Staatsbürger als Ganzes, als Staat, haben selbstverständlich das Nutzungsrecht.
 
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