News A 9 wird zur Teststrecke für autonome Fahrzeuge

Piak schrieb:
Ich freu mich schon auf eine Öffnung der A9 für uns Tester, manche Tests sind einfach zu gefährlich für den Straßenverkehr, bisher musste man sehr sehr teuer eine Rennstrecke buchen.

wie darf man das verstehen?
da freut man sich, dass man das dann lieber auf der autobahn machen darf?
 
pixelfehler1996 schrieb:
Warum arbeiten sie nicht einfach zusammen, statt immer gegeneinander in Konkurrenz?

Geld regiert die Welt!
Ergänzung ()

mukuh224 schrieb:
Klingt super, schon die aktuellen Assistenzsysteme die in der Oberklasse verbaut sind machen ein eingreifen so gut wie unnötig. Vor allem den Abstandsregeltempomat möchte ich bei hohem Verkehrsaufkommen nicht mehr missen.

Wie wäre es mal mit SELBER fahren?! Hat früher auch funktioniert. Heute verblöden die Autofahrer immer mehr! Da wundert es nicht, daß es immer mehr Unfälle gibt!
 
WhyNotZoidberg? schrieb:
wird spannend, wer dann an einem unfall schuld hat, falls ein solches auto involviert ist.

Bei Testfahrzeugen die noch über Lenkrad und Pedale verfügen wird der Fahrer wohl die Schuld genauso tragen wie bisher. Auch im Amiland durfen die selbstfahrende Autos nie ohne Fahrer fahren der im Notfall eingreift. Warum sollte das jetzt anders sein? Wenn die Distanzhalteautomatik in modernen Autos versagt, ist auch der Fahrer Schuld.

Wenn dann irgendwann selbstfahrende Fahrzeuge zugelassen werden, werden wohl die Rechtsproblematik eins der kleineren Hindernisse werden. Vorher müssen noch ganz viele andere Bürokratien eine Menge umstellen.
 
Also ich bin kein Befürworter des autonomen Fahrens!
Zugegebenermaßen finde ich die (technischen) Möglichkeiten sehr interessant, dennoch ist das Autofahren ansich für mich eine Tätigkeit die Spaß macht. Ich habe Freude daran im laufenden Verkehr selbst Entscheidungen zu treffen und meinen Fahrstil (der Situation auf der Straße) anzupassen.
Dazu gehöhrt für mich das manuelle Schalten genauso wie das Betätigen des Scheibenwischers. Klar geht das inzwischen auch automatisch aber während der Fahrt will ich agieren und es nicht der Technik überlassen; drum fahre ich auch lieber selbst als mit dem ÖPNV.
Gegenüber solch Systemen die hauptsächlich der Sicherheit dienen, bspw. Notfallbremsassistnet, bin ich natürlich aufgeschlossen und halte sie für einen sinnvollen Fortschritt.
Ich bin gespannt wenn BMW das erste selbstständig fahrende Fahrzeug auf den Markt bringt, ob sie dann immer noch mit dem Slogan "Freude am Fahren" werben? Für mich ab dann sinnlos...woran die Freude!? Am Sitzen im Auto? Kann ich auf der Couch zu Hause mindestens gleich bequem! Am Infotainment-System? Der Mensch leidet eh schon an der Masse der Eindrücke die auf ihn einprasseln! Ab dann sehe ich keinen großen Unterschied mehr zum Busfahren. Ab dann komme ich gleichermaßen gut von A nach B; egal ob die Technik steuert oder ein verdienender Busfahrer.

Beste Grüße
jT
 
Zuletzt bearbeitet:
WhyNotZoidberg? schrieb:
wird spannend, wer dann an einem unfall schuld hat, falls ein solches auto involviert ist.

Solange es keine klare Regelung gibt wird man wohl als Geisterfahrer mit 3,9 im Turm nur eine Mitschuld bekommen, falls man zufälligerweise ein Autonomes Mobil abschießt.
 
Google hat da den Autoherstellern garnix vorraus. Die haben doch in das Auto Technik für 100000€ eingebaut. So ein Laserscanner kostet viel Geld und wird sich lange nicht durchsetzen. 2010 hat die TU Braunschweig das schon als Versuchsauto gezeigt (Link).
Die Teststrecke ist wichtig für die Autoindustrie. Deutschland hängt nämlich hier mit den ganzen Reglementierungen hinterher. Ich finde es gut, dass bei uns sehr viel Wert auf Sicherheit gelegt wird, aber man muss sich den Fragen (Sicherheit, Haftung, Zuverlässigkeit) jetzt stellen, damit man weltweit nicht hinterherrennt.
 
LHB schrieb:
Geld regiert die Welt!
Ergänzung ()

Wie wäre es mal mit SELBER fahren?! Hat früher auch funktioniert. Heute verblöden die Autofahrer immer mehr! Da wundert es nicht, daß es immer mehr Unfälle gibt!

Genau aus diesem Grund wäre ich froh, wenn die Autos selbst fahren. Es ist teilweise unfassbar, was manche Leute für einen Käse zusammen fahren.

Die Versicherungen werden sich sicher was nettes einfallen lassen. Vermutlich wird man bei einem Unfall immer eine Teilschuld haben. Für Reiche wird es sicher besondere Versicherung geben, die alles abdeckt. "Vollkasko Plus" oder so ;-)
 
Flasche Dobrindt: "Erste Maßnahmen für das Pilotprojekt sollen dieses Jahr ergriffen werden" = Karte der Bundesautobahn A9 mit dem Aufdruck "Pilotprojekt" wird an die zuständigen Ministerealbeamten zum Aufhängen in deren Bürozimmern verteilt.

Ich denke, wird werden vor dem nächsten Jahrzehnt für die Bürger keine allgemein freigegebene Straßenstrecken in Deutschland haben.
Sein Ministerium wird mit PkW-Maut/Elektromobilität u.ä. für die nächste Zeit voll ausgelastet sein.

Im übrigen werden die automatischen Fahrzeuge sich wohl strengstens an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten (müssen). Ich sehe da schon in der Praxis die tollsten Überholorgien der werten Restfahrerschaft vor mir.

Prinzipiell begrüße ich aber die Entwicklung hin zu vollautomatischen Kraftfahrzeugen und es ist schon richtungsweisend, dass Bayern in Deutschland dafür die Technologieführerschaft übernimmt. Nur wird man in anderen Ländern viel weiter sein, wenn in Deutschland die erste Strecke richtig frei gegeben wird. Ob die Transitroute A9 dafür der richtige Ort ist, wage ich allerdings zu bezweifeln.
 
Dieses Jahr? was ist mit Deutschland los, wo wir doch in solchen Sachen absolute Schnarchnasen sind.....
 
@Sythe1988

"Dieses Jahr" wie "Dieses Jahr eröffnet der BER" oder "Dieses Jahr tun wir was für die Autobahnen" oder... ;)

aber man muss sich den Fragen (Sicherheit, Haftung, Zuverlässigkeit) jetzt stellen

+1 (es gilt aber auch hier automatisch die "Dieses-Jahr-Regel" s.o.)
 
LHB schrieb:
Wie wäre es mal mit SELBER fahren?! Hat früher auch funktioniert. Heute verblöden die Autofahrer

Wie wärs mit laufen oder Pferd reiten? Hat früher auch gereicht ...

Früher .. ja früher ... als die Straßen noch leer waren und die Leute noch angetrunken mit dem Auto nach hause gefahren sind ...
http://www.kukuk.com/kukukinfo_aktuell/zulassung.htm

von 1980 bis 2011 hat sich der Bestand fast verdoppelt.
Sowas sollte man nicht ausser acht lassen.
Mehr Leute im Auto, mehr Idioten treffen sich.
 
Zuletzt bearbeitet:
JayTea schrieb:
Also ich bin kein Verfechter des autonomen Fahrens!
Zugegebenermaßen finde ich die (technischen) Möglichkeiten sehr interessant, dennoch ist das Autofahren ansich für mich eine Tätigkeit die Spaß macht. Ich habe Freude daran im laufenden Verkehr selbst Entscheidungen zu treffen und meinen Fahrstil (der Situation auf der Straße) anzupassen.
Dazu gehöhrt für mich das manuelle Schalten genauso wie das Betätigen des Scheibenwischers. Klar geht das inzwischen auch automatisch aber während der Fahrt will ich agieren und es nicht der Technik überlassen; drum fahre ich auch lieber selbst als mit dem ÖPNV.

Das wird dir auch weiterhin erhalten bleiben. Es geht hier um die Leute die nicht zum Spaß durch die Weltgeschichte fahren, sondern die jedes Jahr 50.000 km und mehr runterreißen. Um die, die vielleicht keine Möglichkeit haben zu ihrem 40km entfernten Arbeitsort mit ÖVMs zu fahren und trotzdem die 1 Stunden Fahrzeit im Stop and Go gerne anders nutzen würden. So wie du kann nur jemand reden der sich aussuchen kann, wann er wohin fährt. Wenn du nach 12 Stunden Arbeit noch ne Stunde nach hause tuckern muss - und das im Stau - wirste dich sehr darüber freuen, wenn das Auto das alleine macht. Die Art von Fahren die dir Freude macht ist wohl nur auf den wenigsten Straßen in Deutschland legal möglich. Mache es dann zu deiner Freizeitbeschäftigung. Die Einstellung komplett dagegen ist ziemlich ignorant und engstirnig.
Ob die Pferdekutscher damals genauso gegen das Auto gewettert haben?!
 
Zuletzt bearbeitet:
In dem Falle zum Thema "autonomes Fahren" bete ich, dass es nie in Erfüllung gehen wird.

Ein Computer wird - im Falle einer drohenden Kollision/Unfall/etc. - NIEMALS besser entscheiden können was zu tun ist als ein (fühlender) Mensch. Oben wurde es schon einmal angesprochen: Bei einer unvermeidbaren, vielleicht nicht mal selbst verschuldeten Kollision, wie stellt sich dann der Computer die Frage, ob es den Gegenverkehr, die die schwangere Frau, einen Baum oder eine Menschenmenge treffen muss (sofern man noch halbwegs steuern kann)? Und selbst wenn die Software so abartig intelligent ist, dass von ihr selbst aus kein Unfall zu stande kommen kann (was ich für sehr unwahrscheinlich halte) gibt es weiterhin nicht-autonome, durch Autofahrer gelenkte Fahrzeuge, die stets ein unbekannter Faktor darstellen werden und menschliche Fahrfehler machen werden. Wie ist die Software darauf vorbereitet?

Zudem: wer haftet für den Unfall? Der Halter? Derjenige, der gerade gefahren wird? Der Autohersteller? Der Softwareprogrammierer oder bleibt der Schaden beim Opfer, weil es keine eindeutige Zuweisung gibt? Meiner Meinung nach ist man noch jahrzehntelang von der Realisierung entfernt, vielleicht liegen die Probleme sogar eher noch auf der juristischen Seite als auf der Technisch-Machbaren.

Entweder man lässt alles so wie es ist oder man muss so konsequent sein und stellt komplett um, sodass niemand mehr lenkt und die Software ohne Variablen und Unbekannte Faktoren netzwerkartig alle Autos kontrolliert - dann könnte man aber auch gleich mit Skynet online gehen oder a la iRobot oder Minority Report alles in die Händer der Technik legen.
 
Ohne Pedale und Lenkrad setz ich mich da auch nicht rein... Im Notfall will Ich das Kommando übernehmen können.

Komplett digital ohne Lenkrad... ja, vielleicht in 100 oder 200 Jahren.
 
Sehr gut und die Sache mit der Rechtslage: Wie wäre es mit einer Blackbox die auch die Fahrt mit Aufnimmt und die Bewegungen speichert. So könnte man bei Unfällen schnell sehen, wie dieser genau abgelaufen ist. Ich denke autonomes Fahren ist für die jenigen interessant, die Autofahren als notwendiges Übel betrachten. Ich persönlich z.B. fahre relativ wenig Auto, auch weil bei uns der Verkehr extrem zugenommen hat. Trotz das wir hier eigentlich eine ländliche Kommune sind, ist der Strafenverkehr zu Stoßzeiten einer Stadt schon sehr ähnlich, sodass für mich sogar durch das öftere Stehen ein Automatik Sinn macht. Außerdem wären dann auch ältere eher inmobile Menschen wieder mobiler und kommen raus ohne 1 bis 2km zur Bushaltestelle laufen zu müssen.
 
RKUnited schrieb:
Sehr gut und die Sache mit der Rechtslage: Wie wäre es mit einer Blackbox die auch die Fahrt mit Aufnimmt und die Bewegungen speichert. So könnte man bei Unfällen schnell sehen, wie dieser genau abgelaufen ist.

Selbst wenn man den Unfall genau rekonstruieren kann, ist immer noch nicht klar, ob der Fahrzeughersteller haftet oder der Fahrer.

Desweiteren gehen hier ziemlich viele von Fahrzeugen aus, die 100% autonom fahren, was aber völlig unrealistisch ist, da es immer wieder Situationen geben wird, in dem die Kontrolle des Fahrzeuges wieder an den Fahrer zurück gegeben werden muss. Wie lange hat denn dann der Fahrer Zeit, sich auf das Verkehrsgeschehen einzustellen? Was passiert, wenn genau bei der Übergabe ein Unfall passiert?

Die Frage der Haftung ist längst nicht so trivial, wie hier einige denken. Im Gegenteil, es ist hochkomplex und es gibt vermutlich tausende Szenarien. Daher ist die genaue Rechtslage ja auch Bestandteil der Forschung.

Wie gesagt, das Ganze ist momentan eine nette Spielerei und nicht mehr. Die Technologie mag da sein. Die Gesetze noch lange nicht.
 
just_fre@kin schrieb:
In dem Falle zum Thema "autonomes Fahren" bete ich, dass es nie in Erfüllung gehen wird.

Ein Computer wird - im Falle einer drohenden Kollision/Unfall/etc. - NIEMALS besser entscheiden können was zu tun ist als ein (fühlender) Mensch. Oben wurde es schon einmal angesprochen: Bei einer unvermeidbaren, vielleicht nicht mal selbst verschuldeten Kollision, wie stellt sich dann der Computer die Frage, ob es den Gegenverkehr, die die schwangere Frau, einen Baum oder eine Menschenmenge treffen muss (sofern man noch halbwegs steuern kann)? Und selbst wenn die Software so abartig intelligent ist, dass von ihr selbst aus kein Unfall zu stande kommen kann (was ich für sehr unwahrscheinlich halte) gibt es weiterhin nicht-autonome, durch Autofahrer gelenkte Fahrzeuge, die stets ein unbekannter Faktor darstellen werden und menschliche Fahrfehler machen werden. Wie ist die Software darauf vorbereitet?

Zudem: wer haftet für den Unfall? Der Halter? Derjenige, der gerade gefahren wird? Der Autohersteller? Der Softwareprogrammierer oder bleibt der Schaden beim Opfer, weil es keine eindeutige Zuweisung gibt? Meiner Meinung nach ist man noch jahrzehntelang von der Realisierung entfernt, vielleicht liegen die Probleme sogar eher noch auf der juristischen Seite als auf der Technisch-Machbaren.

Entweder man lässt alles so wie es ist oder man muss so konsequent sein und stellt komplett um, sodass niemand mehr lenkt und die Software ohne Variablen und Unbekannte Faktoren netzwerkartig alle Autos kontrolliert - dann könnte man aber auch gleich mit Skynet online gehen oder a la iRobot oder Minority Report alles in die Händer der Technik legen.

Lol was für ein quatsch!!! Schonmal gesehn/ erlebt wie dein toller fühlender Mensch in einer Gefahrensituation reagiert? Oftmals ziemlich beschissen, zu langsam und komplett falsch da panisch. Was glaubst du warum man ABS erfinden musste? Weil die Leute in Panik wie blöd auf die Bremse treten und wild am Lenkrand kurbeln. Dazu kommen Ablenkungen verschiendester Arten, Müdigkeit und eingeschränkte Sicht und / oder Motorik besonders bei unseren wertgeschätzten älteren (>60 Jahren) Autofahrern. Ein ausgereifter Autopilot wird frührer oder später dem Menschen in jeder Gefahrensituation überlegen sein, nur eine Frage der Zeit. Und warum sollte ein comupter langsamer oder gar schlechter auf Fahrfehler von anderen Verkehrsteilnehmer reagieren können? Und Versicherungtechnisch wird es bestimmt ziemlich schnell andersrum sein. Nämlich wenn du selbst an Steuer willst wirst du dafür extra zahlen müssen da das Unfallrisiko steigen wird! Nebenbei wirst du ineffizienter fahren wobei das natürlich ein Luxus ist (Spass) den man sich leisten will... Nur ob man das zur rushhour möchte halte ich für fraglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
GTA IV ist doch Beweis genug, dass "autonomes Fahren" kein Problem darstellt :D

Zu den ganzen "Haftungsheulsusen": Haften wird der Betreiber des Fahrzeugs der es im Straßenverkehr benutzt. Auch eine Haftung nach dem Produkthaftungsgesetz wäre denkbar.
 
WhyNotZoidberg? schrieb:
@euphoria
und das gültige recht in bezug auf "autonome fahrzeuge im straßenverkehr" findet man wo ;)

Ist doch S..egal, das Auto wo den Unfall verursacht dessen Versicherung muss den Schaden regulieren, (Man muss ja nicht alles unendlich kompliziert machen) ob es jetzt der Fahrer selber war oder das Auto ist doch egal. (Wie dann das auf die Prämien umgerechnet werden wird wird sich zeigen)
Ich denke mal Versicherungen werden Autos begünstigen die teils selber fahren da die automatischen Systeme in der Regel für mehr Sicherheit sorgen, vor allem eine viel schnellere Reaktionszeit haben, und wenn die Autos uneinander Komunizieren sollte dies noch effektiver werden.

Und ich denke mal die Systeme haben einen Speicher dann wird man viel einfacher die Unfallursache auswerten können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass ein paar Ewiggestrige dagegen wettern, war eh klar. *g*

Die Vorteile überwiegen einfach. In einer fernen Zukunft, in der es nur noch autonome Autos gibt, könnte der Verkehr jederzeit optimal fließen. Sowas wie Stau gibt's dann nicht mehr. Auch Unfälle wären die absolute Ausnahme, da alles zentral gesteuert werden kann, das System kann dann quasi in die Zukunft sehen und vorab entsprechend planen.

Freude am Fahren? Darf jeder gerne weiterhin tun. Aber dann bitte nicht mehr im Straßenverkehr. Sondern auf der Rennstrecke, wo's keinen stört.
 
Zurück
Oben