News A 9 wird zur Teststrecke für autonome Fahrzeuge

just_fre@kin schrieb:
In dem Falle zum Thema "autonomes Fahren" bete ich, dass es nie in Erfüllung gehen wird.

Ein Computer wird - im Falle einer drohenden Kollision/Unfall/etc. - NIEMALS besser entscheiden können was zu tun ist als ein (fühlender) Mensch. Oben wurde es schon einmal angesprochen: Bei einer unvermeidbaren, vielleicht nicht mal selbst verschuldeten Kollision, wie stellt sich dann der Computer die Frage, ob es den Gegenverkehr, die die schwangere Frau, einen Baum oder eine Menschenmenge treffen muss (sofern man noch halbwegs steuern kann)? Und selbst wenn die Software so abartig intelligent ist, dass von ihr selbst aus kein Unfall zu stande kommen kann (was ich für sehr unwahrscheinlich halte) gibt es weiterhin nicht-autonome, durch Autofahrer gelenkte Fahrzeuge, die stets ein unbekannter Faktor darstellen werden und menschliche Fahrfehler machen werden. Wie ist die Software darauf vorbereitet?

Zudem: wer haftet für den Unfall? Der Halter? Derjenige, der gerade gefahren wird? Der Autohersteller? Der Softwareprogrammierer oder bleibt der Schaden beim Opfer, weil es keine eindeutige Zuweisung gibt? Meiner Meinung nach ist man noch jahrzehntelang von der Realisierung entfernt, vielleicht liegen die Probleme sogar eher noch auf der juristischen Seite als auf der Technisch-Machbaren.

Entweder man lässt alles so wie es ist oder man muss so konsequent sein und stellt komplett um, sodass niemand mehr lenkt und die Software ohne Variablen und Unbekannte Faktoren netzwerkartig alle Autos kontrolliert - dann könnte man aber auch gleich mit Skynet online gehen oder a la iRobot oder Minority Report alles in die Händer der Technik legen.


Anfangen muss man irgendwo mal. Und wenn in sagen wir 20-30 Jahren jedes Auto autonom fährt, wissen auch die Autos im Umkreis, wo sich andere Autos befinden. So können sich Autos synchronisieren und Unfälle können vermieden werden, in dem die Autos es gar nicht zulassen, sich in die Quere zu kommen. Wenn jedes Auto über jedes andere Auto bescheid weis und die geplanten Aktionen vorhersehen kann (was ja bei eingabe von start und ziel der Fall ist) dann kann es erst gar nicht zu Unfällen kommen.

Solche dinge, wie auf der Autobahn ohne Spiegel und Schulterblick auf die linke spur wechseln können so gar nicht mehr passieren, da die Autos bescheid wissen, ob jemand auf der linken spur mit 300 angerauscht kommt oder nicht. Zudem könnte der Verkehrsfluss enorm beschleunigt werden. 150 km/h auf der Landstraße und 250 km/h für alle Autos auf der Autobahn wären durchaus vorstellbar, wenn alles autonom läuft...


Also der Sicherheitsgewinn ist schon Enorm. Natürlich hab ich auch große Freude am Fahren. Unserer Generation wird das ganze aber glücklicherweise auch noch erhalten bleiben.

Bis es wirklich so weit ist und allgemein akzeptiert ist, könnte es auch noch 40 Jahre dauern. Und dann bin ich in Rente und würde es sicher vorziehen, gefahren zu werden, anstatt selbst zu fahren. Von daher passt das schon.

EDIT: falsches Zitat
 
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drago-museweni schrieb:
Ist doch S..egal, das Auto wo den Unfall verursacht dessen Versicherung muss den Schaden regulieren, (Man muss ja nicht alles unendlich kompliziert machen) ob es jetzt der Fahrer selber war oder das Auto ist doch egal. (Wie dann das auf die Prämien umgerechnet werden wird wird sich zeigen)

:freak:

ob es der fahrer war oder das auto, ist eben nicht egal. es macht sehr wohl einen unterschied, ob das auto selbstständig einen unfall (womöglich mit personenschaden) verursacht, oder der lenker selbst, durch sein handeln.
zb.: warum sollte ich haftbar gemacht werden, wenn das auto plötzlich einen softwaredefekt hat, und in den gegenverkehr rast?

@odin
rennstrecke? ich fahre gerne mit dem auto, ich rase aber nicht. was soll ich dann auf einer rennstrecke?

ein stauproblem schlechthin ist einfach der mensch selbst. warum? weil keiner der lemminge auf die idee kommt, zb mal 5 minuten früher loszufahren, oder eine alternativroute zur autobahn zu benutzen. die lemminge die tagtäglich im stau stehen und sich ärgern, sind großteils selber schuld. unvorhersehbare situationen ausgenommen, ich rede vom täglichen "stadteinfahrt-stau" am morgen und dem äquivalenten "stadtausfahrt-stau" am abend.
 
OMG. Nein, es reicht nicht das ich mich im Verkehr mit grenzdebilen rumschlagen muss. Nein! Jetzt kommen einem noch Kisten entgegen die wahrscheinlich mit strich 120 auf der linken Spur bleiben. Na Klasse. :freak:
 
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@GrooveXT:

Diejenigen, die im Stau stehen, tummeln sich wahrscheinlich in einem Ballungszentrum und sind dann sicherlich mit dem ÖPNV gut angebunden und könnten damit besser zwischen Arbeit und Wohnort pendeln.
Die anderen, die "außerhalb" wohnen/arbeiten, werden wohlmöglich keine so großen Probleme mit Staus haben.

Und wenn jemand dienstlich viel fahren muss, daran aber keinen Spaß hat, der sollte sich wohlmöglich einen anderen Job suchen. Für einen Bäcker ist es auch ungünstig wenn er eine Mehlallergie hat. Ein hypoallergenes Mehl zu erfinden ist in dem Fall genauso unangebracht wie ein selbstständig fahrendes Auto zu entwickeln.

Beste Grüße
jT
 
Laggy.NET schrieb:
Anfangen muss man irgendwo mal. Und wenn in sagen wir 20-30 Jahren jedes Auto autonom fährt, wissen auch die Autos im Umkreis, wo sich andere Autos befinden. So können sich Autos synchronisieren und Unfälle können vermieden werden, in dem die Autos es gar nicht zulassen, sich in die Quere zu kommen. Wenn jedes Auto über jedes andere Auto bescheid weis und die geplanten Aktionen vorhersehen kann (was ja bei eingabe von start und ziel der Fall ist) dann kann es erst gar nicht zu Unfällen kommen.

Solche dinge, wie auf der Autobahn ohne Spiegel und Schulterblick auf die linke spur wechseln können so gar nicht mehr passieren, da die Autos bescheid wissen, ob jemand auf der linken spur mit 300 angerauscht kommt oder nicht. Zudem könnte der Verkehrsfluss enorm beschleunigt werden. 150 km/h auf der Landstraße und 250 km/h für alle Autos auf der Autobahn wären durchaus vorstellbar, wenn alles autonom läuft...


Also der Sicherheitsgewinn ist schon Enorm. Natürlich hab ich auch große Freude am Fahren. Unserer Generation wird das ganze aber glücklicherweise auch noch erhalten bleiben.

Bis es wirklich so weit ist und allgemein akzeptiert ist, könnte es auch noch 40 Jahre dauern. Und dann bin ich in Rente und würde es sicher vorziehen, gefahren zu werden, anstatt selbst zu fahren. Von daher passt das schon.

EDIT: falsches Zitat

Selbst wenn alle Autos autonom fahren, gibt es immer noch Fußgänger, Radfahrer oder andere Systeme die nicht autonom sind.

Angenommen alle Fahrzeuge sind autonom und ein Fußgänger spaziert einfach bei rot über die Straße bzw nutzt nicht den Zebrastreifen. Wie entscheidet das Fahrzeug? Fährt es einfach die Person um, denn die autonomen Fahrzeuge haben alle richtig gehandelt oder weicht das Fahrzeug doch aus und verursacht einen Sachschaden, welcher dann ein Streitfall vor Gericht wird?!?

Das Thema autonomes Fahren ist aus meiner Sicht juristisch ein sehr komplexes System.
Ich würde auch viel lieber autonome Systeme sehen, denn ein gut programmiertes System trifft bestimmt in den meisten Fällen bessere Entscheidungen. Nur ob diese Systeme dann nicht wieder von der Lobby getrieben werden um absichtlich falsche Entscheidungen zu treffen (lieber Person umfahren und töten, dann diese Person hat fahrlässig gehandelt), bleibt fraglich.
 
WhyNotZoidberg? schrieb:
Das ist Bayerisch, lässt sich nicht immer vermeiden. :heuldoch:

..........zb.: warum sollte ich haftbar gemacht werden, wenn das auto plötzlich einen softwaredefekt hat, und in den gegenverkehr rast?

Weil es dein Auto ist, kann aber auch sein das dafür dann der Hersteller haften muss (Selbstverständlich nur bei Einhaltung der Service und updateintervalle) ,kann mir aber nicht vorstellen das solche Fehler vorkommen werden auch wenn dies natürlich durchaus möglich ist, ich denke mal die Systeme haben nur mehr wie eine Sicherung, alleine schon der Abstandsradar und Spurassi mekkern da schon und leiten dann eine Notbremsung ein zb.
 
WhyNotZoidberg? schrieb:
zb.: warum sollte ich haftbar gemacht werden, wenn das auto plötzlich einen softwaredefekt hat, und in den gegenverkehr rast?
Wird auch interessant, wenn so etwas weiter verbreitet ist, was da aus Richtung Schadsoftware (Viren, Würmer, Trojaner, etc.) kommt.
 
Der Mensch schafft sich durch die Technik mehr Probleme selbst, als er damit löst!
 
Das Problem ist nicht die Schuldfrage im Straßenverkehr zu klären, das ist einfach. dafür gibts die Straßenverkehrsordnung and die sich auch autonome Autos halten müssen. Hier lässt sich relativ einfach feststellen wer sich nicht daran gehalten hat und damit Schuld ist.

Wenn eine autonomes Auto aber rechtlich Schuld ist am Unfall wer zahlt dann? der Hersteller oder der der drin sitzt.
Darum geht es. Die Autokonzerne wollen nicht von ihren Kunden verklagt werden auf Schadenersatz.

Deswegen spielt es auch keine Rolle ob sie jetzt eine Versicherung finden oder haben für irgendwelche Testfahrten.
Das sind wenige Fahrten bei denen sie auch mit Schäden rechnen müssen. Das sind nun mal die Kosten des Testens.


Das Problem was ich mir denke ist, wenn ein Auto autonom einen Unfall verursacht und laut Straßenverkehrsordnung auch schuld ist. Dann muss logischerweise IMMER der Hersteller schuld sein. Wer auch sonst.

Was ich mir vorstellen kann ist, dass die Hersteller in Zukunft die Haftpflichtversicherung selbst abschließen und zahlen, und nicht mehr der Käufer bzw Fahrer des Autos. Umso sicherer sie dann die Autos machen, umso weniger Prämie zahlen sie beim Versicherer.
 
Zuletzt bearbeitet:
So lange keine zusätzlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen dadurch entstehen, ist die Einrichtung einer solcher Teststrecke in Reichweite der weltweit besten Automobilhersteller absolut zu begrüßen.

MarcDK schrieb:
[...] Automobile werden dann gemietet über ein (Google-)Konto und wir werden sie sicherlich nicht kaufen. Dann stehen nämlich immer noch Autos am Straßenrand um. In Städten wie Hamburg, Berlin und München zeigt sich jetzt schon, dass das Sharen von Autos über einen Account und eine App super funktioniert. Nur fahren die Dinger leider noch nicht von alleine.

Carsharing ist doch schrecklich. Da kann ich auch gleich den ÖPNV nutzen.
 
Fipsi16 schrieb:
[...]
Angenommen alle Fahrzeuge sind autonom und ein Fußgänger spaziert einfach bei rot über die Straße bzw nutzt nicht den Zebrastreifen. Wie entscheidet das Fahrzeug? Fährt es einfach die Person um, denn die autonomen Fahrzeuge haben alle richtig gehandelt oder weicht das Fahrzeug doch aus und verursacht einen Sachschaden, welcher dann ein Streitfall vor Gericht wird?!?
[...]

Naja, wir reden hier von der Zukunft und schon heute können Computer echt schnell und gut auf derlei unerwartete Dinge reagieren. Das Tolle wäre ja, dass in einem vernetzten System nicht nur ein Auto reagiert, sondern gleich alle, die sich da auch nur entfernt in der Nähe befinden. Den einen oder anderen Vorfall wird's sicherlich noch geben, wenn halt irgendein Hannes unbedingt unachtsam auf die Straße rennen muss. Aber da isser dann auch irgendwo selbst dran Schuld. Deshalb überhaupt gar nichts erst an dem System zu arbeiten, ist doch Unfug.

Massenkarambolagen, Geisterfahrer oder Amokfahrer würden wir aber definitiv nicht mehr erleben. Wär schon schade, was?
 
Fipsi16 schrieb:
Angenommen alle Fahrzeuge sind autonom und ein Fußgänger spaziert einfach bei rot über die Straße bzw nutzt nicht den Zebrastreifen. Wie entscheidet das Fahrzeug? Fährt es einfach die Person um, denn die autonomen Fahrzeuge haben alle richtig gehandelt oder weicht das Fahrzeug doch aus und verursacht einen Sachschaden, welcher dann ein Streitfall vor Gericht wird?!?

Als würde da der Durchschnittsbürger immer a) in Sekundenbruchteilen samt Stresssituation die richtige Entscheidung treffen, womöglich noch unter Miteinbeziehung ethischer Aspekte und b) seine Fahrkünste dann auch noch ausreichen, die getroffene Entscheidung umzusetzen. Alleine die Reaktionszeit eines Menschen ist ein Problem, selbst wenn er konzentriert vor dem Lenkrad sitzt. Wie viele da draußen auf den Straßen sind wohl stets konzentriert?

Genau solche Situationen sind Gebiete, in denen Fahrzeuge sogar besser sein könnten als Menschen. Die oberen Modelle von Audi und Co. warnen heute schon vor Fussgängern, z.b. im Dunkeln, wo sie der Fahrer alleine erst viel später erkennen würde.
 
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Themis schrieb:
Was ich mir vorstellen kann ist, dass die Hersteller in Zukunft die Haftpflichtversicherung selbst abschließen und zahlen, und nicht mehr der Käufer bzw Fahrer des Autos. Umso sicherer sie dann die Autos machen, umso weniger Prämie zahlen sie beim Versicherer.

Ich glaub kaum, dass ein Hersteller eine Versicherungsprämie auf die Lebenszeit eines Autos kalkulieren will... Sprich, es ist für die sehr schwer abzuschätzen wie viele Kosten (damit mein ich nur die jährliche Prämie + Inflation etc.) auf 20 Jahre entstehen und somit sehr schwer einen Preis dafür festzulegen...
 
Ach nee, wie viele tausend Kilometer Autobahn haben wir und das muss direkt (mehr oder weniger) bei mir ablaufen:(
 
OdinHades schrieb:
Massenkarambolagen, Geisterfahrer oder Amokfahrer würden wir aber definitiv nicht mehr erleben.
Man kann auch zu viel Vertrauen in die Technik haben.
 
Das wird ganz einfach geregelt wer Schuld ist. Und zwar der Fahrer! 1. ist er für den zustand des Fahrzeugs verantwortlich, 2. wird er wohl immer die möglichkeit behalten einzugreifen und 3. wird ein Autonomes Fahrzeug niemals die STVO verletzen;)

mit 2,4 mio Autounfällen werden garantiert die Autonom fahrenden Fahrzeuge einen sehr geringen Teil dazu beitragen. Man nimmt einfach die Versicherer in die Pflicht das zu klären, ohne Nachteil für den Fahrer weil dieser ja zur Sicherheit beiträgt mit dem Autonomen fahren.


https://www.destatis.de/DE/ZahlenFa...erkehr/Verkehrsunfaelle/Verkehrsunfaelle.html
 
Naja solange diese Autopiloten optional sind d.h. man die aktiv aktivieren muss, wird der Fahrer schuld sein, wenn diese versagen. Die Hersteller sichern sich ja heute schon bei sowas ab, indem z.B. Spurhalteassistenten nach einer gewissen Zeit schreien "Lenkung übernehmen"

Hersteller für Unfälle verantwortlich zu machen halte ich für weit hergeholt, es sei denn es war definitiv ein Fehler im System.
Wie wird das eig. bei Zügen geregelt, die völlig Autonom fahren? Wenn da irgendwas passiert haftet da der Betreiber, oder Hersteller? Ich glaube doch eher der Betreiber...
 
In Autonomen Zügen will ja keiner einsteigen, da sitzt der Führer ja nur zur Beruhigung. Der wird im Zweifel dann Schuld sein.
 
WhyNotZoidberg? schrieb:
:freak:

ob es der fahrer war oder das auto, ist eben nicht egal. es macht sehr wohl einen unterschied, ob das auto selbstständig einen unfall (womöglich mit personenschaden) verursacht, oder der lenker selbst, durch sein handeln.
zb.: warum sollte ich haftbar gemacht werden, wenn das auto plötzlich einen softwaredefekt hat, und in den gegenverkehr rast?

@odin
rennstrecke? ich fahre gerne mit dem auto, ich rase aber nicht. was soll ich dann auf einer rennstrecke?

ein stauproblem schlechthin ist einfach der mensch selbst. warum? weil keiner der lemminge auf die idee kommt, zb mal 5 minuten früher loszufahren, oder eine alternativroute zur autobahn zu benutzen. die lemminge die tagtäglich im stau stehen und sich ärgern, sind großteils selber schuld. unvorhersehbare situationen ausgenommen, ich rede vom täglichen "stadteinfahrt-stau" am morgen und dem äquivalenten "stadtausfahrt-stau" am abend.

Wer sollte dann verantwortlich gemacht werden?
 
Schuld hat immer der Autofahrer. Das war so und wird immer so sein.
Zudem wird es noch leichter, ein Fahrzeug zu hacken und jemand um die Ecke zu bringen .
 
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