News Account-Zwang: Windows 11 Pro soll Microsoft-Konto voraussetzen

tollertyp schrieb:
Wer hindert dich, ein Offline-Konto nach der Installation einzurichten?
Das vorher verpflichtend erstellte MS-Konto bleibt aber trotzdem bestehen und man kann es nicht löschen.
Genau darum geht es und nicht um die Möglichkeit, im Nachhinein ein zusätzliches Offline-Konto erstellen zu können.
 
Erinnert ihr euch noch daran, als MS im September 2019 die Option zum Erstellen eines Offlinekontos in der Installation zum ersten Mal ganz versteckt hat?

https://www.computerbase.de/news/betriebssysteme/windows-10-offline-konto-installation.69311/

Was da in den Kommentaren beschwichtigt wurde, das sei doch alles nur eine Testmaßnahme für einen kleinen, internen Kreis und sowieso würde das niiie international oder in Deutschland zur Anwendung kommen. Überraschung: Es kam genauso, wie wir es vorhergesagt haben. MS hat diese Salamitaktik von langer Hand geplant.

Die Entwicklung zur Entmündigung des Nutzers setzt sich weiter fort. Die nächste Baustelle sind Programme/Apps, die nur noch dann ausgeführt werden dürfen, wenn MS das erlaubt. Den passenden Schalter dafür gibt es schon seit 2017. Bis 2030 haben wir das, wette ich. Am Ende steht eine maximal verrammelte Blackbox, auf der Anwender nur noch exakt das tun dürfen, was ihnen der Hersteller erlaubt. Gebootet wird aus der Cloud, lokale Dateien gibt es nicht mehr; ein Desktop-Chromebook sozusagen.

Wenn es jetzt keinen großen Aufschrei durch Seiten, Nutzer und in den sozialen Medien gegen diese Pflicht zum MS-Konto gibt, kommt die auch. Das Perfide ist, daß MS das genau so geplant hat und hier nach bester Jean-Claude-Juncker-Manier vorgeht:

Jean-Clauide Juncker schrieb:
Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.
 
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@cloudman: Ich glaube über "KI" könnte man auch ein OS dazu konditonieren, die Handy-Nummer des Nutzers herauszufinden. Wäre viel Aufwand, aber nicht unmöglch. Sofern man halt irgendwo mal bei einer Bestellung oder so seine Handynummer angibt usw... aber da gibt man ja auch nur Fake-Daten an.

@DeusoftheWired: Komisch, der Rückzieher ist aber gar nicht Teil der Junker-Manier.
 
Es ist aber betont zusätzlich bedeutet bei anmelden des pc muss dennoch eine pin eigegeben werden
 
tollertyp schrieb:
Gleichzeitig hoffe ich, dass die ständigen "Dann wechsele ich auf Linux"-Leute das auch endlich mal durchziehen.
Da ich eh das Microsoft Konto habe und ausführlich die Live.com Email Adresse nutze und auch Office 365 nutze, finde ich das jetzt keine krasse Einschränkung.
Da, wie schon gesagt wurde, Enterprise davon ausgenommen ist, sehe ich jetzt eigentlich keine Probleme.

Linux wird mit dem Steam Deck ausführlich getestet. Mal schauen, ob das eine brauchbare Alternative wird.
Allerdings habe ich jetzt schon zwei Punkte, die unter Linux momentan keine Priorität haben, dass man sie lösen wollte.
 
tollertyp schrieb:
Nur, wenn man das auch so möchte.
Mit so einer Aussage wäre ich vorsichtig. Es klingt fast so, als würde einem da die Wahl gelassen. 😄
Haste Recht, muss man aktiv bestätigen.
 
mibbio schrieb:
[...] Ggf. muss man noch die Telefonaktivierung machen, [...]
Ich habe mir letztes Jahr irgendwo im Forum erklären lassen, es gebe die Telefonaktivierung nicht mehr. Bei mir gings aber noch mit "normaler" Aktivierung (ohne Telefon, Konto, sonstwas) nach dem Mainboardschaden.
Drummermatze schrieb:
[...] und meine Dateien sind eh in OneDrive gesichert.
An dieser Stelle empfehle ich mal für alle eine Eingangslektüre:
https://www.golem.de/0505/38154.html

OneDrive (oder Google Drive oder AppleCloud) als Backup ist unzuverlässig, weil du nie weißt, wann du plötzlich dein Konto verlieren wirst - ohne Möglichkeit rechtlich dagegen vorzugehen. Das ist sicher auch Teil der Begründung, warum diese Dinger im Schulbetrieb eigentlich nicht zugelassen sind.
tollertyp schrieb:
[...]
Die Forderung von einem guten Store, der auch die Updates alle Anwendungen übernimmt, hört man ja öfters, und daran habe ich auch gedacht. Aber auch dafür braucht es ja nicht zwingend ein Microsoft-Konto statt einem lokalen Konto.
[...]
Naja, bräuchte es eigentlich nicht, sondern nunr ein Repository für eine freie Paketverwaltung - das Freischalten der Nutzung muss ja nicht durch die Installationsmöglichkeit definiert werden. Einen freien Store Paketverwaltung für Windows gibt es von Microsoft selbst: NuGet. Weil NuGet von Microsoft seit Satya Nadella verschwiegen und versteckt wird, gibt es vom ehemals "nur" NuGet-Repository Chocolatey jetzt Chocolatey als Paketverwaltung, für das man neben dem Chocolatey-Community-Repository auch andere Repositories einbinden kann. Das einzige, wofür ein Microsoft-Konto prinzipiell notwendig ist, ist die Abrechnung von App-Verkäufen direkt in einem solchen "Store", was Microsoft, Google und Apple (und Epic und Valve und EA usw.) unbedingt haben wollen, weil sie für die Abrechnung im Store dann Gebühren verlangen - sowas haben sie nicht, wenn überall nur kostenlose Installationen erfolgen und die Abrechnungen von Lizenzinhalten fernab der Paketverwaltung über die Eingabe eines Schlüssels in den Programmeinstellungen erfolgt. Es ist momentan für Normalos oft nicht hilfreich, weil das Community-Repo nicht gut gepflegt ist: Der OpenVPN-Client mit kostenloser und offizieller OpenVPN GUI hängt in Chocolatey beispielsweise in einer mehrere Jahre veralteten Version fest. Aber es geht mir hier auch nur darum, zu zeigen, dass es prinzipiell möglich wäre auf Windows alle Updates zentral zu automatisieren ohne deswegen ein Microsoft Konto vorauszusetzen. Das Microsoft-Konto wird deshalb gepuscht, weil die User im Bezahlstore Geld ausgeben sollen, damit Microsoft Gebühren für die Umsätze kassieren kann.
 
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syfsyn schrieb:
Es ist aber betont zusätzlich bedeutet bei anmelden des pc muss dennoch eine pin eigegeben werden
Ich habe dich gefragt, wer dich hindert, ein lokales Konto zu erstellen. Das ist keine Antwort darauf.
Und den Satz bitte nochmal auf deutsch oder halt weniger kryptisch.
Ergänzung ()

@MountWalker: Krass wie gut die das verschweigen...
https://docs.microsoft.com/de-de/nuget/what-is-nuget

Und wieviele kommerzielle Anwendungen gibt es auf NuGet? Ich meine jetzt keine mit In-App-Käufen wie Steam.
 
Das ist doch ein kurzer Rückzieher, oder nicht?
DeusoftheWired schrieb:
Was da in den Kommentaren beschwichtigt wurde, das sei doch alles nur eine Testmaßnahme für einen kleinen, internen Kreis und sowieso würde das niiie international oder in Deutschland zur Anwendung kommen. Überraschung: Es kam genauso, wie wir es vorhergesagt haben. MS hat diese Salamitaktik von langer Hand geplant.
 
ebird schrieb:
Wozu braucht man auf dem Spielerechner einen Account? Ich Lade die Spiele auf dem Server mit lgogdownloader herunter und installiere dann auf dem Spielerechner das Spiel über Samba. Einen gog Account brauch man nicht.
Und zum vorher kaufen und dort herunterladen wird keiner gebraucht? Da kann man sich doch nur am Kopf kratzen…
 
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@Grimba: Nene, die Spiele sind offensichtlich gratis bei GOG. Und bei Windows heißt es ja auch, dass eine Installation ohne Lizenz legal ist, da es möglich ist und Microsoft keine technischen Mittel unternommen hat, das zu unterbinden, und sie es schließlich machen könnten (dass es eine einfache Erleichterung auch für Menschen mit Lizenz und Product-Key ist, spielt dabei gar keine Rolle). Da die ganzen GOG-Spiele DRM-frei sind, dürfen sie offensichtlich einfach kopiert werden. Und ich Depp habe da tatsächlich Spiele gekauft.
 
tollertyp schrieb:
Das ist doch ein kurzer Rückzieher, oder nicht?

Durch die Kommentatoren, ja, aber nicht durch MS.
 
tollertyp schrieb:
Ja, wenn du weißt, was NuGet ist, findest du die Dokumentation bei Microsoft sehr schnell. Das heißt nicht, dass es nicht verschwiegen wird. Wenn du weißt, dass man bei Microsoft für Windows Home/Pro volle Lizenzen kaufen kann, die nicht OEM-Lizenzen sind, kannst du die auch bei Microsoft finden, aber ohne das vorher zu wissen, zeigt dir Microsoft nur "kaufe einen neuen Rechner mit Windows 11" Aber weil du so ein toller Typ bist: Darum gings in meinem, Beitrag auch nicht wesentlich, sondern darum dass eine solche Paketverwaltung ohne Microsoft-Konto-Pflicht existiert, sogar von Microsoft selbst entwickelt. Hauptsache die Diskussion möglichst auf Streit- und Zankpunkte lenken ... :rolleyes:
 
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Gerry18 schrieb:
Auf der anderen Seite regen sich hier jetzt Leute auf, die auch ein Smartphone haben. Dort geht ohne Anmeldung auch nix. Schmeißt ihr jetzt eure Smartphone deswegen alle weg?
Wie kommt es, dass hier die ganze Zeit von mehreren dieser Schwachsinn kommt? Android lässt sich hervorragend ohne Google-Account nutzen, nur ein paar Google-Dienste und der Playstore fehlen.
APKs (quasi die setup.exe der Android-Welt) gehen weiterhin und somit lassen sich auch alternative Appstores installieren. Ich hab seit Jahren keinen Google-Account auf meinem Smartphone.
 
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Hinder tut da nichts ein zusätzlichen lokalen accoutn anzulegen das problem ist aber mit einen MS account pflicht wird es so sein das man das angebundende accoutn nicht mehr vom PC lösen kann und als lokalen account am Pc anmelden
Deshalb muss man bei jeden Start des PC online sein und ein passwort bzw pin eingeben
So ist das gelöst in der win 10 home bzw win 11 home edition
Die option zum lösen des online account ist nicht mehr vorhanden.
 
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@MountWalker: Womöglich weil Microsoft nahelegen will, dass man die entsprechenden Prüfungen macht, ob das verwendete Gerät geeignet ist, und man in sehr vielen Fällen gar keine Lizenz kaufen muss.
Aber das wurde ja auch schon negativ angekreidet, wie böse das ist.
 
Zuletzt bearbeitet: (Unnötigen Annhang entfernt)
DeusoftheWired schrieb:
Die Entwicklung zur Entmündigung des Nutzers setzt sich weiter fort. Die nächste Baustelle sind Programme/Apps, die nur noch dann ausgeführt werden dürfen, wenn MS das erlaubt. Den passenden Schalter dafür gibt es schon seit 2017. Bis 2030 haben wir das, wette ich. Am Ende steht eine maximal verrammelte Blackbox, auf der Anwender nur noch exakt das tun dürfen, was ihnen der Hersteller erlaubt. Gebootet wird aus der Cloud, lokale Dateien gibt es nicht mehr; ein Desktop-Chromebook sozusagen.
Du sagst es doch selbst, genau das was Apple, Google, sämtliche Gamekonsolen, schon lange machen.

Aufschrei? Ausser ein paar Enthusiasten-custom-ROMs halt nicht.

Wem das zu doof ist, der geht zu Linux, alsbald ja evtl auch mit Steam...
 
pseudopseudonym schrieb:
Wie kommt es, dass hier die ganze Zeit von mehreren dieser Schwachsinn kommt? Android lässt sich hervorragend ohne Google-Account nutzen, nur ein paar Google-Dienste und der Playstore fehlen.
Android ja. Aber gibt es Statisitken, wie viele Android-Geräte ohne Google-Account genutzt werden?
 
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