News Account-Zwang: Windows 11 Pro soll Microsoft-Konto voraussetzen

Scythe1988 schrieb:
So viel gejammere, aber gleichzeitig auf dem Handy, Tablet und überall im Internet Konten haben.....(ja auch hier bei Computerbase z.b. denn sonst könntet ihr hier nicht posten ;) ). Hier sieht man schön eine scheinheilige Doppelmoral. Manche Leute kann man einfach nicht verstehen.
Wieder mal so eine typische "Ich-werfe-alles-in-einen-Pott-und-andere-können-sowieso-nicht-differenzieren"-Argumentation!

Du willst also einen CB-Account mit einem Datenkraken wie Google oder MS gleichsetzen?!

Und schon mal daran gedacht, dass die Leute, die den Online-Account-Zwang nicht mögen auch genau deswegen anderswo sparsam und wohlüberlegt mit ihren Daten umgehen?
Ich z.B. habe aus genau dem Grund kein Smartphone und nutze auch sonst keine Google-Dienste. (Außer z.B. in anonymisierter Form bei Startpage o.ä.)
Na ja, und MS-Dienste seit einigen Monaten auch nicht mehr, da ich vollständig auf Linux umgestiegen bin.
[Edit: War jetzt ungeschickt formuliert; natürlich kann man MS-Dienste auch (teilweise) mit Linux nutzen, tue ich aber nicht!]

Aber ja, auch ich lebe nicht vollständig hinter dem Mond. Ich nutze z.B. - wenn auch ungern - ein Amazon-Konto.
Dort kaufe ich aber nur, wenn es quasi gar nicht anders geht. Personalisierte "Empfehlungen" und Nachverfolgungen habe ich so weit wie möglich in den Account-Einstellungen deaktiviert. Und auf der Seite bewege ich mich solange wie möglich "unerkannt", also nicht eingeloggt (ich nutze auch einen VPN). Das mache ich erst unmittelbar vor dem Kauf und danach lösche ich direkt wieder die Cookies.
Dass das so funktioniert und Amazon mich dann nicht mehr erkennt, kann man leicht überprüfen, indem man wieder auf die Seite geht und eben nicht Produktempfehlungen, die der letzten Suche oder dem letzten Kauf entsprechen, erhält.

Ich entscheide also sehr selektiv, wem ich meine Daten gebe und habe vor allem gerne Kontrolle darüber, wieviel von meinen Daten ich gebe.
Und über genau letzteres würde ich befürchten, die Kontrolle zu verlieren durch einen MS-Konto-Zwang. Das gibt MS einfach zu viel "Beobachtungsspielraum" über einen nicht unerheblichen Teil meines Lebens (gar nicht zu vergleichen mit klitzekleinen Bereich auf CB).

Man muss sich ja nur mal die Mühe machen und die MS-Datenschutzbedingungen durcharbeiten, dann erhält man eine Ahnung, in was da alles Einblick genommen wird und wie das im Hintergrund verknüpft werden kann. Da ist das MS-Konto ein nicht unerheblicher Baustein!
Und deshalb drängt MS ja auch immer so auf die Edge-Nutzung, weil das auch ein elementarer Baustein bei der Nutzerbeobachtung ist (und Verknüpfung mit Daten, die an anderer Stelle erhoben werden).
 
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crackett schrieb:
Ich unterstelle gar nichts, sondern stelle fest.

Du stellst also bei allen Usern fest die die Vorgehensweise von Microsoft kritisieren, dass diese sich nicht im Ansatz mit dem Thema beschäftigt haben? Ganz gleich ob diese einen Microsoft-Account besitzen oder nicht?

Also wenn das keine steile These ist, was soll es sonst sein?

crackett schrieb:
Von Dir habe ich außer Polemik kein einziges Argument gehört.

Niemand ist verpflichtet Argumente zu suchen.

crackett schrieb:
mir hingegen unterstellst Du Diskreditierung und Scheinargumentation - wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.

Nicht wenige Menschen lieben ihr Glashaus klimatisisert und mit fließend Wasser.

crackett schrieb:
Du scheinst nämlich auch einer zu sein, der über einen Film philosophiert, den er gar nicht gesehen hat… Ein Linuxer, der es nicht verkraften kann, daß seine „Alternative“ letzten Endes keine Alternative, sondern eine an allen Ecken und Enden hinkende Krücke ist.

Mal angenommen ich wäre Apple-User, nutze Microsoft-Produkte und kritisiere den Accountzwang und die Verdongelung des Users, wäre also meine Kritik an einem Accountzwang seitens Microsoft der für Windows 11 Pro eingeführt wird glaubwürdiger als von reinen Microsoft-Usern oder Usern unixoider Betriebssysteme?

Und von welche hinkenden Krücken an allen Ecken und Enden ist die Rede?
 
Mr.joker schrieb:
Du willst also einen CB-Account mit einem Datenkraken wie Google oder MS gleichsetzen?!
Das absurde bei dem CB-Account-"Argument":
In einem Forum will ich doch gerade, dass jeder alles lesen kann, was ich schreibe. Da stecken doch 0 Geheimnisse drin, außer vielleicht Adressen bei CB-Pro und Gewinnspielen.
 
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pseudopseudonym schrieb:
So ist es auch bei
  • Kokain
  • Heroin
  • Meth
  • Ungeschütztem Geschlechtsverkehr mit Fremden
  • ...
Da würde microsoft es aber schwer haben, von den Vorteilen des Produkts zu überzeugen.
Probiers aus ...du wirst es lieben, ist doch etwas zu abstrakt
 
@ComputerJunge
Ich kann es nur anders interpretieren. Eine andere Interpretation ist fuer mich unlogisch. Es fehlt der Nutzen fuer Microsoft, wenn sie nichts mit den Daten machen wuerden.
Vielleicht bin ich auch zu pessimistisch, aber wenn ich mir ueberlege was in der Vergangenheit so alles enthuellt wurde, glaube ich eher das ich nicht pessimistisch genug bin.

Erstmal: Microsoft hat nichts zu verschenken. Wie bei jeder anderen groessere Firma, und insbesondere als Aktiengesellschaft in den USA, muss die oberste Devise lauten: Wir muessen Geld verdienen. So viel wie irgendwie moeglich. Dazu sind sie gegenueber ihren Anlegern gesetzlich verpflichtet in den USA. Tut Microsoft das nicht, drohen Klagen durch die Anleger.

Wenn MS also die Daten nicht gebrauchen will, sollte es ihnen doch nur recht sein, die Daten von Usern, die diese Daten nicht hergeben wollen, nicht zu sammeln. Denn Datensammeln und Datenspeichern kostet Geld.
Obs nun echte oder fake Daten sind, alleine die angeblich anonymisierte Telemetrie auch ohne MS Account belegt sicherlich eine Menge Speicher.

Angesichts dessen ist MS quasi dazu gezwungen diese Daten zu Geld zu machen, mit allen Mitteln, abgesehen von vielleicht direkt illegalen.

Ich finde die Quelle nicht mehr, aber vor ein paar Wochen habe ich von einer Initiative in den USA gelesen, koennte Kalifornien gewesen sein, die angeblich den Datenschutz verbessern soll. Darin soll, aehnlich wie in der DSGVO, opt-out angeboten werden muessen. Datensammler muessen also Fragen ob sie Daten sammeln duerfen. Mit einer Ausnahme: Wenn der User sich registrieren muss um einen Dienst in Anspruch zu nehmen, duerfen weiter Daten gesammelt werden, wenn das in der EULA angekuendigt ist.
Die Vermutung liegt sehr nah, das MS dieser Verordnung entgegentreten will.

@Turrican101: Was glaubst du wohl was der Grund ist, warum ich mein iPhone nur minimal verwende? Ohne gehts heutzutage ja kaum noch, aber ich verwende es, im Vergleich zu meinem PC, nur minimal.
Primaer ist es ein Arbeitsgeraet, auch wenn die AppleID privat ist. Ich habe weniger als 10 Apps installiert.
Das iPad steht meist nur als Videoplayer da.

@haf-blade: Ja, ich habe einen Steam Account (und einen uPlay Account, und sogar einen EA Account), aber alle diese Spielelauncher laufen nur wenn ich sie starte. Was war damals der Aufschrei gross, als herausgekommen ist das Origin den Documents Ordner durchsucht hat beim starten...

@crackett: Wenn der Micosoft Account so geil ist, warum muss Microsoft die User dann dazu zwingen einen anzulegen?

Ich verstehe auch nicht so recht, woher die ganzen MS Verteidiger her kommen. Es soll doch niemandem verboten werden einen MS Account zu verwenden, wenn er es denn will. Aber allen anderen, die diesen nicht wollen, soll er aufgezwungen werden? Wo sind die Optionen geblieben? Es gibt nur noch: Friss oder Stirb. Und das, gelinde gesagt, kotzt mich an.
 
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Ranayna schrieb:
Mit einer Ausnahme: Wenn der User sich registrieren muss um einen Dienst in Anspruch zu nehmen, duerfen weiter Daten gesammelt werden, wenn das in der EULA angekuendigt ist.
Die Vermutung liegt sehr nah, das MS dieser Verordnung entgegentreten will.
Nun ist aber die Frage, ob windows als os bereits ein "Dienst" ist (z.B., weil es regelmäßig Updates erfährt und weiterentwickelt wird) bzw. dieses an Dienste binden darf und die dsgvo gilt ja hierzulande eh.
 
Suspektan schrieb:
Probiers aus ...du wirst es lieben, ist doch etwas zu abstrakt
Sicher werde ich die Vorteile lieben, kein Zweifel. Das heißt aber nicht, dass ich die Nachteile mitnehmen will. In meiner persönlichen Abwägung geht das für mich nicht auf, dafür muss ich es nicht erst ausprobieren.
Die Betonung liegt auf "persönlicher Abwägung", ich bin nicht für eine Anschaffung der Microsoft-Konten in Windows.
 
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@Ranayna
Die Daten bzw. der Account werden in der Zukunft gebraucht wie die anderer Shops/Stores auch. Meine Spekulation dazu in diesem Thread.

Ich habe bei mir nicht viele Daten gefunden.

Ich bin mittlerweile sicher, dass die Daten primär nicht zum Handel genutzt werden. Die sollen a) für die Nutzer dienen (wenn man die Optionen wie Account Sync) nutzt, und b) natürlich für permanente Beibachtung der Kundenpröäferenzen regelmäßig analysiert werden. Letzteres ist nicht nur Standard und auf aggregierter Form datenschutzkonform möglich. Ich glaube mittlerweile auch, dass das sogar sinnvoll sein kann.


Wie in diesem Faden schon wiederholt geäußert, muss man ein gewisses Grundvertrauen aufbringen. Als ehemaliger Massivaluhutträger habe ich, seit ich den Account vor vielen Jahren anlegte, auf visible Auffälligkeiten sehr geachtet. Bisher scheinen meine Konfigurationsvorgaben berücksichtigt zu werden. Daher habe ich bis zum Eintritt des Gegenteils damit keine größeren Bauchschmerzen.

Was ich Microsoft ganz sicher ankreide, ist die unterirdische Kommunikationspolitik dazu. Sie könnten ja mal anfangen, ihren Kunden die damit verfolgten Zukunftspläne mit dem hoffentlich verbundenen Nutzen zu erklären. Das inkludiert natürlich auch die Folgen für diejenigen, die diese ganzen "Mehrwerte" nicht nutzen möchten.
 
tollertyp schrieb:
Du hast offensichtlich keine Ahnung was TPM macht. Linux kann TPM auch nutzen, muss also extrem böse sein dieses Linux.
jonderson schrieb:
Es ist, wie auch bei einem Account, ein Unterschied ob man zu einer Nutzung gezwungen wird, oder ob es einem frei steht etwas zu nutzen oder es sein zu lassen...
 
Ich finde es einfach erschreckend, wie viele hier solch eine Nachricht auch nur ansatzweise positiv finden können und sich in Ihrer persönlichen Wahlfreiheit noch stärker einschränken lassen.

Und dann noch nicht einmal richtig darüber informiert sind, welche Betriebssysteme einen Onlinezwang samt Konto bei der Installation erfordern, und welche nicht. Und dann eben genau damit argumentieren, das es das gleiche ja auch bei den anderen Anbietern gibt. Fakten werden einfach ignoriert, und zu Tode gelabert, bis zum geht nicht mehr.

Dann kommen einige mit "...hier schreiben, da habt ihr ja auch einen Account angelegt...". Selten so einen Unsinn gelesen. Das ist überhaupt gar kein Argument, da man sich VORHER und freiwillig für so etwas entschieden hat, ohne Zwang.

Viele haben sich inzwischen so viele Accounts bei etlichen Anbietern erstellt, das sie wahrscheinlich gar keinen Überblick mehr darüber haben, wo und was. Oder denen Ihre persönlichen Daten vermutlich scheiss egal sind.

Ich überlasse es jedem selber, denn wir leben in einer Demokratie, das zu tun, was jedem seine vorherige Wahl ist.

Ich finde den Zwang schon bei der Windows 11 Home eine Frechheit. Aber da Microsoft dort damit durchzukommen scheint, macht man es nun bei der Pro. Das war aber für viele ein Kaufgrund, sich die Pro zuzulegen.

Es macht aber trotzdem einen gewaltigen Unterschied aus, ob ich ein Online Account zur Installation eines Betriebssystems benötige, oder nicht. Denn somit benötige ich auch im gleichen Atemzug auch eine aktive Internetverbindung. Und dieser Kontozwang ist weder bei MacOS, Android noch Linux der Fall. Das ist Fakt, ganz einfach, und daran gibt es nichts zu rütteln.

Warum die Befürworter dieser Politik sich in diese Diskussion einmischen, will mir auch nicht so recht einleuchten. Ihr habt doch eure Möglichkeit zum Online Konto doch auch vorher gehabt, oder hat das etwa nicht funktioniert? Ihr habt und hattet also die Wahl Euch jederzeit für ein Microsoft Konto zu entscheiden, wenn Ihr diese Dienste nutzen möchtet. Auch während der Installation!!

Warum sprecht Ihr den anderen Menschen, die das nicht wollen, das ganze nun ab? Die Sprüche, wie zum Beispiel, man soll sich nicht so anstellen, oder Vergleiche mit anderen Online Konten sind völlig illegitim, jeder hat das Recht sich vorher für das eine oder andere zu entscheiden. Also, was wollt Ihr damit bezwecken, nur Microsoft falsche Zwangspolitik verteidigen?

Man hatte hier also die WAHL, vor der Installation sich für oder gegen einen Online Account zu entscheiden.

Und eben das ist wichtig. Ich möchte mich während der Installation für oder gegen ein Online Konto entscheiden, und nicht dazu gewzungen werden. Denn dann muss ich spätestens der Datenerhebung zustimmen. Und Laut AGB's darf es sich nicht um ein Fake-Konto handeln. Und da muss man immer persönliche Daten angeben, die auch garantiert irgendwo dauerhaft gespeichert werden, oder sonstwo "verwurstet" werden. PUNKT!!!


Natürlich ist das Weg zu einem Betriebssystem, der einen ständigen Online Account erfordert, wenn man das ganze jetzt durchgehen lässt. Und in ein paar Jahren wird es dann zur Pflicht. Ob das ganze dann Datenschutzkonform ist, bezweifle ich allerdings.

Trotz allem, ein paar Beispiele: ich kippe meinem Nachbarn 250 KG Mist in den Garten, ist ja ein guter Dünger. Und es war ja gut gemeint, schliesslich soll er ja die Vorteile daraus ziehen. Habe ich ihm damit vorher die Wahl gelassen, wenn er das nicht möchte? Oder Ich lackiere jemanden anderen dessen Auto, weil ich gesehen habe, das bei ihm der Lack nicht mehr so gut ist. Doch auch hier frage ich nicht, sondern zwinge ihn einfach dazu. Ob er wohl begeistert darüber sein wird? Nach den vielen Argumenten hier, kann er sich ja immer noch hinterher dagegen entscheiden...

Man, wo leben wir denn noch, wenn diese Philosophie überhand nimmt.

Und noch einmal: weder Android, noch MacOS etc. erfordern bei der Anmeldung zwingend einen Online Account, man kann die Geräte bzw. das OS mit all seinen Basis Funktionen nutzen. Und viele tun das auch, denen Ihr Recht auf Privatsphäre wichtig ist. Und wenn jemand HINTERHER nun doch Dienste nutzen möchte, und sich einen Online Account anlegt, dann ist das auch sein gutes Recht, ohne sich erklären zu müssen.

Auch ich brauche die ganzen Microsoft Dienste überhaupt nicht, und verzichte darauf, und möchte nicht, das unnötige Daten von mir gespeichert werden. Was gibt es da nicht zu kapieren? Ich möchte das OS mit seinem ursprünglichen Basis Funktionen nutzen, und dafür reicht ein Offline Account.

Ich akzeptiere auch, wenn jeder die Services nutzen möchte. Derjenige kann sich jederzeit ein Online Konto erstellen.

Genau diese Akzeptanz erwarte ich auch im Gegenzug. Aber offensichtlich begreifen das viele einfach nicht, welche Wichtigkeit persönliche Daten haben, jedenfalls für mich.

Hier geht es nicht um Fake Konto's, denn die könnten jederzeit gesperrt werden. Ganz einfach, das haben hier etliche schon belegt, aber offensichtlich verstehen das auch so einige nicht.

Hier geht es um offizielle Dinge, und nicht was irgendjemand irgendwann durch die Hintertür macht, um das alles zu umgehen, ähnlich wie bei TPM.

Am Ende ist das Gejammer dann wieder gross, wenn solch ein Schwachsinn zum Standard wird.
Im Gegenteil, dann kommen die anderen Anbieter, wie Apple oder Google und werden das dann auch in Ihren Systemen erforderlich machen, weil "Microsoft es ja auch so macht...".

Manche wollen es offenbar nicht anders, und verzichten gerne auf Ihre Wahlfreiheit. Die grossen Konzerne nehmen einem das denken offensichtlich dankbar ab. ;)
 
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@Suspektan: Was hierzulande die DSGVO, und das Safe Harbour Abkommen mit den USA wirklich wert ist, sieht man doch aktuell ganz gut. Oesterreich, und ein weiteres EU Land - welches weiss ich grade nicht mehr - haben Google Analytics effektiv verboten. Interessieren tut das nur niemanden.
Heise berichtet gross darueber, das Daten nicht an die USA abfliessen duerfen. Und was sieht man gross in deren Cookiebanner? Sie tun es selber.

Und angesichts dessen, dass die USA Microsoft jederzeit zwingen koennen Daten herauszuruecken, selbst wenn diese auf EU Servern liegen, gilt fuer mich im Zusammenhang mit MS, das ich denen so wenig private Daten zukommen lassen werde wie es irgendwie nur geht.

@ComputerJunge: Ich habe schon lange kein Grundvertrauen mehr in Microsoft. Dafuer hat der Laden in der Vergangenheit einfach zu oft Mist gebaut. Meine Toleranz war bis jetzt sehr hoch, vorallem auch weil ich beruflich nicht an Windows und Microsoft vorbeikomme. Aber der Acountzwang ist schlicht und ergreifend zu viel.
 
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Mr.joker schrieb:

Schauen wir doch mal was du unter "sparsam und wohlüberlegt mit ihren Daten umgehen" meinst.

Das fängt hier im Forum an. Du bist seit 2008 dabei, hast für die lange Zeit eher wenig gepostet, erzählst über deine Eltern, die V-DSL mit etwas über 60/12 Mbit/s haben. Du hast ein Asrock J5005 (gehabt?), ein Intel Pentium Silver J5005, in einem Intertech MiniPC. Du begehst tendenziell Urheberrechtsverletzungen, da du serienstream.to nutzt. Letzteres ist interessant, da du gleichzeitg deinen Realnamen und -Adresse auch mal an völlig Fremde gibst, (denn du nutzt den Marktplatz).

Du nutzt VPN, übergibst also nicht nur deinem ISP sondern immer wieder einem shady Anbieter die Kontrolle über deinen Datenverkehr, Amazon nutzt du auch und DENKST du bist da anonymer als andere, nur weil du Browserkekse löscht. Spätestens beim Kauf bist du aber wieder indentifizierbar und genau WAS du kaufst und wie häufig du wann eingeloggt bist, und welche Zahlungsmittel du nutzt und von welchem System aus du das machst ist genau ein Profil was du glaubst irgendwie zu kontrollieren. Mit dem genau diesem Fingerabdruck des Nutzens bist du dabei eindeutig identifizierbar.

Selbiges gilt für Startpage. Dann gibst du also deine Daten lieber nochmal an eine niederländische Holding.

Du glaubst also nur, mit deinen Daten sparsam umzugehen, bist aber in keinster Weise konsequent, das auch wirklich zu tun, gibst für dieses Gefühl eher mehr als weniger Entitäten die Kontrolle über deine Daten und hast Angst vor einem Account eines Betriebssystems, was einen so oder so über die Kombo aus Maschinenaustattung, Standort und Software identifizieren kann.
 
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Völlig uninteressant, solche Scheinargumente. Jeder sollte und kann frei entscheiden, wem oder welche Daten er von sich preisgibt. Die "Datensparsamkeitsdebatte" ist somit völlig unerheblich, und man muss es auch nicht erklären, weil es eben jedem sein gutes Recht ist. Die DSGVO ist ein Gesetz. Oder muss man jetzt auch noch erklären müssen, warum man Gummibärchen lieber mag, als Schokoküsse?! ;)

Ich kann jederzeit - wenn ich möchte ohne Angaben von Gründen - auch Datenerhebungen widerrufen.
 
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Janami25 schrieb:
Warum die Befürworter dieser Politik sich in diese Diskussion einmischen
Abgesehen davon, dass ich kein Befürworter bin, äußere ich mich hier mit gleichem Recht wie Du.

@Ranayna
Verstehe ich. Ich komme bei meiner persönlichen Risikoanalyse bisher (noch) zu einer anderen Bewertung.
 
Janami25 schrieb:
Oder muss man jetzt auch noch erklären müssen, warum man Gummibärchen lieber mag, als Schokoküsse?! ;)

Ja, erläutere das doch bitte mal genauer. Wieso magst du Gummibärchen mehr als Schokoschaumwaffeln?
Liegt da etwa eine schokodiskriminierende Haltung mit einer Liebe zu tierresteverwertender Produkte vor?

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halbtuer2 schrieb:
Leider ist Linux keine wirkliche Alternative, nicht für Dau's wie mich.
Das ist nicht zwangsläufig korrekt:
jonderson schrieb:
Ich habe einige Leute auf Linux umgestellt.
Ich habe ihnen kurz erklärt wo was zu finden ist und habe tatsächlich nicht erklärt was das Home Verzeichnis ist.
(Das "gleiche" wie die eigenen Dateien unter Windows...)
Habe auch gesagt, dass sie sich ruhig trauen soll häufig mich anzurufen und nachzufragen, weil bei der Umstellung immer Probleme auftreten.
Keinen Anruf erhalten, aber wenige Wochen später die Rückmeldung bekommen:

Und das sind absolute DAUs!

Aber das ist auch komplett logisch, meiner Meinung nach haben nämlich die die meisten Probleme, die (glauben) sich mit Windows auszukennen. Eben der Gewohnheitseffekt. Sehe ich bei meinem Vater.
Der versucht auch mit Windows 10 noch Win2k oder WinXP "Tricks" anzuwenden...
 
crackett schrieb:
Es wäre z.B. völlig unverhältnismäßig, nur wegen einem MS-Account-Zwang auf Linux zu wechseln.

Doch das ist absolut verhältnismäßig, immerhin wird die hier gerade deine digitale Souveränität streitig gemacht.

Es ist nun mal etwas diametral anderes ob
a. ein BS offline arbeitet und wen man paranoid ist man noch alle domains vom Hersteller im Router sperrt.
oder
b. das BS ohne eine online Verbindung gar nicht in betrieb genommen werden kann, sich zwangsweise, ungefragt Updates rein pfeifft und von hersteller ausgesuchte Werbung auf dem lock screen und im start menu anzeigt.

der fall a. ist mein PC und mein OS und es gilt meine Hoheit auf den Geräten.
der fall b. ist jedoch ganz klaar nicht mehr in der Hoheit des Benutzers sondern da ist man auf der eigenen Hardware nur noch gasst und MS ist der Chef.

Verstehst du nicht den unterschied zwischen einer nutzungs-lizenz und einer dienstleistung?
Bei einer Dienstleistung kann dir der Diensteanbieter in der Regel jeder zeit nach Gutdünken kündigen, du hast keinen Anspruch auf gar nichts, legal, illegal, schei8-egal, in der Praxis hast du gegen einen großen US Konzern gar keine rechte.

Wenn MS deine Nase nicht gefällt weil ihre AI meint die sieht aus wie eine Brust wegen der dicken Nippel-förmigen Warze dran, ist dein Acccount weg und wen du dan deinen teuer erkauften 10k€ PC nicht mehr nutzen kannst, ist das doch ein Problem oder?

Überhaupt wie kann man heute als moderner Mensch überhaupt ohne PC leben? Wenn dir MS sperrt bist du quasi im Hausarest so metaphorisch gesprochen, außer du holst dir ein Linux.

Eine nutzungs-lizenz ist für immer, legal kann dir MSFT die nicht wegnehmen, höchstens sich weigern dir eine neue für ein neues OS verkaufen, aber dann kaufst du die halt bei einem re-seller gegen Aufpreis.

Das ist ja das schöne bis lang konntest du Windows benutzen ohne mit einem US Konzern in ein geschäftliche Beziehung einzutreten.


crackett schrieb:
Es ist völlig blauäugig zu glauben, Linux wäre eine Alternative zu Windows - mit Linux könnte man maximal eine klitzekleine Nische der Windows-Funktionalität ersetzen.

Also diese aussage ist so in ihrer Allgemeinheit evident falsch! Es hängt davon ab welche Funktionalität überhaupt gefordert wird bevor man eine aussage darüber treffen kann ob Linux hier eine alternative sein kann. Wer nur im Internet surft, mit VLC Medien anschaut und mit MS Office auf Laien Neuau Dokumente verfasst. Dem wird nichts auf einem Linux Desktop fehlen, absolut gar nichts.
Und dieses Nutzungsszenario trifft schon mal auf die aller meisten u50 heim Anwender zu.

Klar wer wir ich VisualStudio und ein oder 2 proprietäre CAD Packete braucht hat ein Problem mit Umstieg auf Linux, aber mein Anwendungsprofil ist nun mal sehr speziell.

Ich schätze mal man könnte Welt weit 90 % aller Windows PC's auf linux umstellen und den Leuten wurde funktional nichts fehlen, das sie unbedingt brauchen.


crackett schrieb:
Wer gegen einem MS-Accout wettert, redet sowieso von einem Film, den er überhaupt noch nicht gesehen hat, denn er kennt die Vorteile und Möglichkeiten, die sich dadurch erst einmal ergeben schlicht und ergreifend nicht - steckt also sozusagen immer noch im letzten Jahrtausend fest….

Nach deiner Logik kann also niemand sagen ob ihm rauchen schadet, er soll erst einmal 10 Packungen oder so verrauchen bevor er sagen darf ob rauchen für ihn gesundheitsschädlich ist? Das ist doch bitte struntzdumm! Aus eigenen Fehlern lernen ist einfach, schlau ist es aus den Fehlern anderer zu lernen.
Und wenn man Leute mit einem MS Account beobachtet lernt man das es auf Windows für Windows bis auf das ablegen von aktivierungs keys im acc einfach gar keine Vorteile hat.

OneDrive ist ein separates Produkt, und kann hier nicht mit betrachtet werden.

Der MS Store ist eben so ein separates Produkt das braucht keiner benutzen nur weil er windows hat.


Ich z.b. hab ein eigenes NAS mit eigenem VPN Server und braucht so ein Schei8 wie one-drive so dringend wie ein Fisch ein Fahrrad.

Und ein MS Store ist auch käse ich kauf Leiber direkt beim Software Hersteller, der hat dann mehr davon oder es ist für mich günstiger.



Ich habe aus der nun mehr mehrjährigen Beobachtung von MS Account Benutzern biss auf Probleme kein einzigen maßgeblich relevanten Vorteil beobachtet.
 
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ComputerJunge schrieb:
Verstehe ich. Ich komme bei meiner persönlichen Risikoanalyse bisher (noch) zu einer anderen Bewertung.
Eine Risikoanalyse beinhaltet auch die Zukunft. Was passiert wenn es akzeptabel ist/wird.
Noch dazu ist die Frage ob die Daten die du da hast, wirklich alle sind ;)

Dieses Spielchen machen wir schon seit Jahren im Gaming Bereich durch.
Angefangen vom Steamzwang (den ich immer noch nicht gut finde), bis zu Always on.
Die Dinge wurden immer nach und nach verschlechtert.
Genau die Taktik fährt auch Microsoft.
Sieht man ja gut, zuerst Home, dann Pro usw.
 
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Eine meiner ersten Email-Adressen überhaupt hab ich bei Hotmail angelegt. Diese nutz ich heute noch, z.B. im Microsoft Store. Aber meine eigentliche Windows-Installation hätt ich schon gerne offline eingerichtet. Naja, ich warte sowieso noch ab, bevor ich mich von Win10 verabschiede. Bis dahin werden noch zig Änderungen in Win11 kommen (hoffentlich nicht nur negative :) ).
 
chb@ schrieb:
Brauchen Android und iOS meines Wissens auch, oder?

GeT_R3kT45 schrieb:
[…] dann nutze ich nur noch meinen Mac mit einem Apple Konto… […]
iOS und macOS, nein. Funktioniert alles ohne Apple ID, wenn man möchte.
Der Funktionsumfang ist dann jedoch beschränkt. Es gibt kein Handover, kein iCloud Backup, kein Sync von Passwörtern, Lesezeichen, etc. .
 
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