Joshua2go schrieb:
Du bist ja "blauäugig".
Denkst du im ernst, da würde bei den normalen Arbeitnehmern etwas von ankommen?
Nein, blauäugig sind die, welche glauben, dass man immer teurer werdende Produktionskosten von Produkte immer zum selben Preis verkaufen kann, egal wie die Inflation voranschreitet und dass dies nie zum Nachteil der Angestellten führe 🤷♂️
Warum gibt es soviel Crunch? Kann ich dir sagen. Es ist der Mangel an Angestellten, welche dann diesen Mangel kompensieren müssen. Ist ein Produkt aber schon im Verkauf etwas "wertvoller", so kann man auch etwas mehr wagen in Angestellte zu investieren.
Spiele kosten ersteinmal Vorkasse und dies bis zu mehrere 100 Millionen Dollar!
Das bedeutet für einen AAA-Titel immer ein Risiko, wenn er floppen sollte. Daher müssen Studios immer einen schönen batzen Geld in der Hinterhand haben um nicht pleite zu gehen und genau das wird nun ihnen vorgeworfen. Sie seien gierig und maßlos wird geschrien ohne eine Ahnung davon zu haben, wie schnell ein Studio insolvent geht wenn sie zahlungsunfähig werden...
Viele Studios erleiden dieses Schicksal. Vorallem die Kleineren, da die Produktionskosten immer aufwendiger werden um konkurrenzfähig zu sein. Die Folge ist oft das Aufkaufen dieser, was ja auch oft mit einem Shitstorm mündet.
Natürlich geht Blizzard mit ihrem Erfolgskonzept Warcraft ect. hier einfach zuweit und rechtfertigt nicht die Arbeitsbedingungen ihrer Angestellten. Aber dies ist nur eine Firma unter vielen und der CEO scheint auch nicht mehr ganz richtig im Kopf gewesen zu sein.
Aber der Markt beinhaltet auch kleinere Studios mit weit weniger Budgets und denen kommt die Preiserhöhung deutlich zugute um wachsen zu können.
Dies sollte man einfach auch berücksichtigen statt einfach nur in die Welt zu schreine, wie teuer doch alles geworden sei.