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News Activision Blizzard: Angestellten wird Angst vor Gewerkschaften gemacht

Zum Glück kann man sich als Entwickler in Hessen seinen Arbeitgeber aussuchen. Wenn da einer eine krumme Nummer abzieht, in 1 Woche hat man einen neuen Job. Ich kann nur Banken und Versicherungen empfehlen, da geht es noch gesittet zu. Mit Verdi Tarif beginnen Bachelor Absolventen mit 50k und Master mit 52-54k ihr Berufsleben mit einer 38h Woche ohne Überstunden im Innendienst. Außendienst bekommt noch mehr. Nach 3 Jahren Erfahrung bei Versicherungen kann man mit 70k+ rechnen. Zumindest bei meiner Versicherung habe ich nie nach Gehaltserhöhungen gefragt, die kamen immer von selbst, zusätzlich die regulären Erhöhungen nach Verdi Tabelle anhand von Berufsjahren und oben drauf die von Verdi ausgehandelten Konditionen wie Einmalzahlungen und Inflationsausgleich.

Firmen die ihr Geld mit dem Verkauf der Software direkt machen oder Dienstleister sind, kann man in die Mülltone treten. Da geht es drunter und drüber. Wenn etwas schief läuft, fängt das Schuldzuweisungs-PingPong an und es sind nie die Manager schuld. Oft orientieren die sich dann auch um, dann brauchen sie die Leute auf einmal nicht mehr.

Wer eine ruhige Kugel schieben will, sucht sich Versicherungen oder Banken, baut sein Haus neben dran und hat absolut stabile Verhältnisse, auch bei Corona etc. Btw, rund 1/4 der Angestellten sind ITler.
 
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Czk666 schrieb:
Die Lebensrealität von Arbeitslosen und Geringverdienern ist jenseits von Gut und böse bei uns.
Damit kannst du die Leute hier nicht veräppeln. Ich lach mich scheckig.
Mir fallen spontan keine zehn Länder ein, die es besser machen würden...
 
RobZ- schrieb:
Wer eine ruhige Kugel schieben will, sucht sich Versicherungen oder Banken, ...
Gut zusammen gefasst wie echte Leistung bezahlt wird^^ - da leistet jede Krankenschwester in ihrer Mittagspause mehr was natürlich nicht so gut entlohnt wird...

Das trifft so ähnlich natürlich auch auf AB usw. zu, da auch dort das meiste Geld bei denen versickert die am wenigsten zum Erfolg beitragen.
 
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Die Konsequenz liegt beim Spieler/Käufer.
Solange die nämlich nach den Games suchten und alles dafür in den Hintergrund stellen haben die einen Freifahrtschein, so oder ähnlich geartet einfach weiter zu machen.
Solange Euch deren Auftritt anwidert, kauft deren Games nicht. Habt den Arsch in der Hose und das sind leider die Wenigsten.
Die ganze Zeit heuchlerisch Stellung zur derzeitigen Situation von Activison/Blizzard und Konsorten nehmen aber jedes Game hypen, kaufen und noch zusätzlich Geld und Zeit reinpumpen, geht nun mal nicht Hand in Hand.
Unglaublich viel von denen, die sich hier ereifern, sind eigentlich mit Schuld an der Situation, wie sie zZt in der Branche vorherrscht.
 
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Halte 0,0 nichts von Gewerkschaften … Schmaroztertum auf höchstem Level.

Entsprechend kann ich alle begrüßen was diese aus Unternehmen raus hält :D
 
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grincat64 schrieb:
Die Konsequenz liegt beim Spieler/Käufer. ...
Theoretisch stimmt das , praktisch schadet man durch ein Nichtkauf zuerst den Angestellten und erst ganz am Ende denen die diese Entscheidungen treffen.
 
0biKen0bi schrieb:
Ich warte nur noch auf eine deutliche Reduzierung bzw. Angebot zu Diablo 2 Remastered (20 €), damit ich nie wieder etwas von diesen Saftladen kaufen muss.

Deine Willenskraft beeindruckt mich. Du nimmst ja wirklich, um zu deiner öffentlich vorgetragenen Überzeugung zu stehen, echte Einschränkungen in kauf.



Czk666 schrieb:
Deutschland ist zumindest europaweit top was den Niedriglohnsektor angeht.

Wenn du Vergleiche mit irgendwelchen Entwicklungsländern ziehen magst...

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/niedrigloehne-deutschland-friseure-100.html

Das ist eher ein Zeichen dafür, wie reich Deutschland ist. Daran bemisst sich nämlich die Grenze des Niedriglohns bzw. der Armut.


Warum Friseure verdienen kann man sich auch ganz leicht selbst beantworten:
Wie viele Friseurläden gibt es im eigenen Dorf? Wie viele in der nächsten Stadt? Und wie funktioniert das mit Überangebot bei abschätzbar gleicher oder ähnlicher Nachfrage?

Niemand, der die letzten >30 Jahre den Friseurberuf ergriffen hat, darf überrascht sein.


So ist das auch in der Spiele-Industrie:
Dass dort Crunch, miese Arbeitsbedingungen, teilweise schlechte Bezahlung, ständige Studioschließungen und -insolvenzen etc. herrschen weiß selbst ich, der nicht aus der IT-Branche kommt bzw. dort tätig ist, spätestens seit den 1990ern.
 
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Idon schrieb:
Deine Willenskraft beeindruckt mich. Du nimmst ja wirklich, um zu deiner öffentlich vorgetragenen Überzeugung zu stehen, echte Einschränkungen in kauf.





Das ist eher ein Zeichen dafür, wie reich Deutschland ist. Daran bemisst sich nämlich die Grenze des Niedriglohns bzw. der Armut.


Warum Friseure verdienen kann man sich auch ganz leicht selbst beantworten:
Wie viele Friseurläden gibt es im eigenen Dorf? Wie viele in der nächsten Stadt? Und wie funktioniert das mit Überangebot bei abschätzbar gleicher oder ähnlicher Nachfrage?

Niemand, der die letzten >30 Jahre den Friseurberuf ergriffen hat, darf überrascht sein.


So ist das auch in der Spiele-Industrie:
Dass dort Crunch, miese Arbeitsbedingungen, teilweise schlechte Bezahlung, ständige Studioschließungen und -insolvenzen etc. herrschen weiß selbst ich, der nicht aus der IT-Branche kommt bzw. dort tätig ist, spätestens seit den 1990ern.

Tja und bevor Gewerkschaften die 40 Stunden Woche, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Urlaub, ... erkämpft
haben waren es auch düstere Zeiten für Arbeitnehmer. Sowas vergessen die Leute immer ganz schnell. Das ist alles nicht vom Himmel gefallen oder weil Unternehmen xy sich dachte ich bin mal ganz lieb zu meinen Angestellten.
Das ist doch klar dass das Konkurrenz Prinzip dafür sorgt , dass die Löhne gedrückt werden. Gerade deswegen braucht es als Korrektiv ja Gewerkschaften. Oder einen Staat der z.b. mit Flächentarifverträgen oder Mindestlohn einspringt. Dies tut er aber sehr selten weil die entweder geschmiert sind, auf Posten in der Wirtschaft warten oder verblendete FDP Leute sind.

Die Nachfrage nach z.b. so vielen Friseursalons ist ja da, sonst würden sie Pleite gehen.
 
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@Czk666

Die Nachfrage ist nicht da, deshalb bleibt da ja kaum oder gar kein Geld hängen.

Wie schnell hast du vor Corona einen Termin bei einem Friseur bekommen? Im selben Monat? In derselben Woche? Am selben Tag? Oder sofort?


Dasselbe ist bei ActivisionBlizzard. Die finden für ihre Zwecke sofort Mitarbeiter, weil sich das im Lebenslauf eben gut macht und die Bedingungen vermutlich trotzdem besser sind als bei vielen anderen Unternehmen der Branche. Deshalb wird sich da auch wenig ändern.
 
PusteBlume0815 schrieb:
Ist leider immer so ein zweischneidiges Schwert. Das Problem ist, dass man tatsächlich den "normalen" Angestellten meistens mehr schadet. Käme es zum Gau (kaum vorstellbar) würden die oberen sicher nicht Leer ausgehen.
Hier ist einfach mal die Politik gefragt um solche Machenschaften zu unterbinden. Aber was bei uns schon nicht klappt, funktioniert in den USA schon zwei mal nicht.
Wie hat ein User hier mal so schön kommentiert: "Gier friest Hirn" - wie war.

Blizzard zahlt lausig, also leer ausgehen würde keiner wenn der Laden dicht gemacht wird. Die Entwickler bei Blizzard sind Leute die aus Passion eben Blizzard Spiele entwickeln wollten und dafür in kauf nehmen deutlich weniger bezahlt zu bekommen als anderswo. Und so wurde das neuen Bewerbern auch direkt im Bewerbungsgespräch vermittelt. Weniger Geld für das "prestige" bei Blizzard zu arbeiten.
 
Hallo zusammen,

@Heelix
Heelix schrieb:
Halte 0,0 nichts von Gewerkschaften … Schmaroztertum auf höchstem Level.
Dazu hätte ich gerne eine dediziertere Aussage. Was meinst du mit "Schmarotzertum auf höchstem Level"?
Heelix schrieb:
Entsprechend kann ich alle begrüßen was diese aus Unternehmen raus hält
Ansonsten hast du auf jeden Fall keinerlei Ahnung davon, wo wir ohne Gewerkschaften in Deutschland wären. Was wir Gewerkschaften alles zu verdanken haben. Alles in allem lesen sich deine Silben, wie wenn du gar nicht weißt, wie gut es dir geht und vor allem, daß du keinen Schimmer davon hast, wem du das als Arbeitnehmer zu verdanken hast.

Ganz allgemein kann gesagt werden, daß Gewerkschaften besonders wichtig sind. Besonders wir hier in Deutschland können über unsere Gewerkschaften nicht Klagen. Jedenfalls im Großen und Ganzen. Vor allem wenn man manch andere Länder mal sieht.

So long....
 
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Idon schrieb:
Wie schnell hast du vor Corona einen Termin bei einem Friseur bekommen? Im selben Monat? In derselben Woche? Am selben Tag? Oder sofort?
Für 50€ würde ich ja eigentlich erwarten sofort dran zu kommen, stattdessen darf ich oft erstmal 30 Minuten Kaffee trinken, für einen Haarschnitt der nicht mal solange dauert.
Und das auch nur unter der Annahme das mir egal ist, wer mich schneidet, sonst es es im selben Monat. ;-)

Aber natürlich ist das nicht in jedem Salon so, für viele Friseure ist der Salon nur die Werbung für den Service den sie nach 18:30 liefern, Steuerfrei. Daher kommt dann auch die schlechte Bezahlung.
 
@Apocalypse

Also ist die Bezahlung gar nicht schlecht, sondern in den Studien geht es nur um das vereinbarte Gehalt exklusive Trinkgeld und Dritteinkünften...? Das Beispiel taugt also nicht.

Klar, dein Friseur mag gefragt sein: Die anderen 200 Friseure außen herum aber nicht. Und dadurch kommt der niedrige Lohn.

=> Viel zu viel Angebot.
 
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Wen überrascht sowas wirklich, das wichtigste ist das die Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet wird, da interessieren die Angestellten die dazu beitragen das etwas ausgeschüttet werden kann nicht, diese werden nur als Kosten betrachtet, in vielen AGs ist das normal.

Dazu noch die Propaganda im Kapitalissmus bzw. der Götze "Das ehwige Wachstum"
Gewinnmaximierung bla bla bla immer das selbe, auf Kosten der Angestellten.
 
Idon schrieb:
@Czk666

Die Nachfrage ist nicht da, deshalb bleibt da ja kaum oder gar kein Geld hängen.

Wie schnell hast du vor Corona einen Termin bei einem Friseur bekommen? Im selben Monat? In derselben Woche? Am selben Tag? Oder sofort?


Dasselbe ist bei ActivisionBlizzard. Die finden für ihre Zwecke sofort Mitarbeiter, weil sich das im Lebenslauf eben gut macht und die Bedingungen vermutlich trotzdem besser sind als bei vielen anderen Unternehmen der Branche. Deshalb wird sich da auch wenig ändern.

Lustig dass du Corona als Beispiel nennst. Wie haben sie alle rumgeheult dass sie nicht zum Friseur können. Und teilweise sahen viele nach einer Weile auch lustig aus. Gerade dies ist eher der Beweis dafür welche große Nachfrage besteht.
Ergänzung ()

Idon schrieb:
@Apocalypse

Also ist die Bezahlung gar nicht schlecht, sondern in den Studien geht es nur um das vereinbarte Gehalt exklusive Trinkgeld und Dritteinkünften...? Das Beispiel taugt also nicht.

Klar, dein Friseur mag gefragt sein: Die anderen 200 Friseure außen herum aber nicht. Und dadurch kommt der niedrige Lohn.

=> Viel zu viel Angebot.

Deine alternative ist, dass es weniger gibt, die Menschen länger auf Termine
warten und dafür die Angestellten besser verdienen. Du kannst das ja Mal auf die Gesundheitsbranche oder Pflege ausweiten. Merkst du was?
 
Echt gruseliger Laden, übel.
 
@Czk666

Der Wunsch nach Friseuren an sich ist doch kein Beleg dafür, dass es nicht zu viele davon gibt.

Niemand muss auf einen Friseurtermin warten. Fahr einfach morgen um 10 Uhr in eine beliebige Großstadt und gehe dort in die Innenstadt. Du kommst sofort dran.


Auch im Pflegebereich scheint die Nachfrage nicht hoch genug zu sein, sonst wäre das Angebot besser. Siehe beispielsweise die Löhne für LKW-Fahrer im UK zu Hochzeiten der Lorry-Crisis.



Ich merke vor allem, dass deine Argumente nicht mal einem einfachen Realitätscheck standhalten.
 
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Hallo zusammen,

@Idon
Idon schrieb:
Niemand muss auf einen Friseurtermin warten. Fahr einfach morgen um 10 Uhr in eine beliebige Großstadt und gehe dort in die Innenstadt. Du kommst sofort dran.
Dem muß ich entschieden widersprechen. Ich war gerade am Donnerstag beim Friseur bei uns hier. Und bekam für Morgens 9 Uhr tagelang keinen Termin. Mußte eine Woche Warten bis ich zu dieser Zeit einen Termin ergattern konnte.

Idon schrieb:
Auch im Pflegebereich scheint die Nachfrage nicht hoch genug zu sein
Ernsthaft? Du wunderst dich darüber, daß im Pflegebereich keine sonderliche Nachfrage vorhanden ist? Grundgütiger! Ist dir denn wirklich entgangen, daß die Leute da regelrecht mittlerweile Reißaus nehmen im Pflegebereich?
Idon schrieb:
Ich merke vor allem, dass deine Argumente nicht mal einem einfachen Realitätscheck standhalten.
Ich merke vor allem, daß du offenbar in einer anderen Welt lebst.

So long....
 
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