News Activision-Übernahme: Microsoft will den Deal am Freitag, dem 13. eintüten

@RogueSix
Du schreibst was von Unwissend.
Die haben auch jetzt schon mehrere Preiszonen jedoch sind die über Battle.net stärker abgegrenzt als über die Steamplattform.

Glaub mir einfach das es günstiger wird, allein schon weil es manchmal Steamguthaben für bessere Preise gibt.
Jetzt ist bald Microsoft am Ruder, die haben eine ganz andere Distributionspolitik als Activision.
 
Simanova schrieb:
Battle.net war ursprünglich ein Kommunikationsserver für den Chat in Diablo 2.

Battle.net war das Online-Netzwerk für Blizzards Spiele. Gestartet hat es mit Diablo 1.
 
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CDLABSRadonP... schrieb:
Die diversen Cloudgaming-Spielestreaminganbieter sind nicht deshalb gescheitert,
Lustig, wenn man in diesem Markt von "gescheitert" spricht, denn bis aus Google ist in dem wachsendem Markt noch keiner gescheitert. GeForce Now wird immer besser und wird durch den Deal demnächst auch an Microsoft Titel dran kommen. Amazon Luna ist gerade frisch auf den Markt gekommen und alle Ubisoft Spiele werden darüber gestreamt. Sony scheint langsam in diesem Bereich wach geworden zu sein. Die Xbox Cloud ist halt Xbox Cloud und Nintendo streamed einige Spiele auf die Switch.

Am der Empfänger Seite, sieht es genauso aus, mein aktueller TV kann sowohl direkt GeForce Now, Xbox Cloud als auch Luna nutzen und bei Samsung ist es meines Wissens ebenfalls der Fall. TV einschalten, App starten, losspielen, wozu soll man da noch in der Zukunft Konsolen kaufen oder Geld für einen PC verschwenden?

Aufmerksamen Lesern dürfte zudem nicht entgangen sein, dass Microsoft den "Abgesang" der Konsolen bereits selbst plant. Natürlich wird der Übergang zum Streaming noch ein paar Jährchen dauern, dann wird dürfte "lokales Gaming" allerdings den Status von DVDs und BDs erreichen.
https://www.computerbase.de/2023-09...24-next-gen-mit-zen-6-arm-und-rdna-5-in-2028/

Und jetzt komme bitte nicht mit Latenz, Qualität, blah blah blah. Das hat beim Erfolg von CD zu mp3 und DVD zu Streaming auch nur die wenigsten interessiert. Der "alte" PC Master Race Gamer ist hier nicht relevant, sondern jüngere und nachkommende Gamer Generationen.
 
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Simanova schrieb:
Die Plattformen werden meistens dann genutzt, wenn es keinen anderen Weg gibt an das Spiel zu kommen. Ein Spiel im Battle.net zu verstecken ist eine dumme Idee.

Warum? Wenn Blizzard die Entscheidung trifft, seinen eigenen Launcher zu etablieren, dann werden sie sich das gut überlegt haben. Du musst das ja nicht gut finden, aber es gibt genug Menschen, die den Battle.net-Launcher mögen. Und dass Steam bei Overwatch 2 den Battle.net-Launcher startet, stimmt nicht. Man braucht lediglich einen Battle.net-Account und muss diesen einmalig mit Steam verknüpfen. Overwatch 2 läuft auf den Servern von Blizzard und daher ist dies vollkommen logisch. Ohne Battle.net müsste es separate Server geben, was in einen vom Battle.net getrennten Spielerpool resultieren würde, was ja nicht Sinn der ganzen Veranstaltung wäre.

Simanova schrieb:
Der Microsoft Account ist ab Windows 11 eh Bestandteil der Nutzererfahrung.

Es gibt immer noch genug Menschen, die Windows 11 ohne einen Microsoft-Account verwenden. Auf der einen Seite prangest du die Nutzlosigkeit des Battle.net-Launchers an und auf der anderen Seite "zwingst" du die Menschen dazu, einen Microsoft-Account zu verwenden, weil dir das besser in den Kram passt. Du bastelst dir die Welt so zurecht, wie du es gerade brauchst.

Simanova schrieb:
Ja und Nein. Battle.net war ursprünglich ein Kommunikationsserver für den Chat in Diablo 2. Kein Launcher. Der Schritt das Ding zu einem Launcher zu machen war ziemlich überflüssig und dumm von Blizzard / Activision.

Wie Grummelbart bereits geschrieben hat, wurde das Battle.net bereits 1996 mit Diablo eingeführt. Das Battle.net ist schon damals ein Online-Netzwerk bzw. eine Online-Spieleplattform gewesen, war jedoch aufgrund der damals vorhandenen technischen Möglichkeiten sehr rudimentär aufgebaut. Mit StarCraft II ist Blizzard dann einen Schritt weiter gegangen und hat für seine eigenen Spiele einen eigenen Launcher gebaut. Das war weder überflüssig noch dumm, weil die Bezeichnung "Battle.net" bei vielen (älteren) Spielern positive Erinnerung hervorgerufen hat. Aber ich verstehe: Blizzard hat vergessen, dich um Erlaubnis zu bitten.

Simanova schrieb:
Ja, geht aus der DSGVO hervor.

Was haben die DSGVO mit der (möglichen) Etablierung eines eigenen Launchers zu tun?

Die DSGVO ist eine Verordnung der Europäischen Union, mit der die Regeln zur Verarbeitung personenbezogener Daten durch die meisten Verantwortlichen, sowohl private wie öffentliche, EU-weit vereinheitlicht werden. Wenn ich einen eigenen Launcher etabliere und in diesem Zusammenhang personenbezogene Daten sammle, dann muss ich die Regelungen der DSGVO und die personenbezogenen Daten entsprechend schützen.
 
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edenjung schrieb:
Wäre zumindest möglich. Denn Relic gehört zu Sega und hat trotzdem AoE IV gemacht.

Age of Mythology: Retold (also praktisch die AoM Definitivie Edition) wird scheinbar vom Developer World's Edge für den PC entwickelt und ist schon eine Weile in der Entwicklung, siehe nachfolgendes, älteres Video.


Also ist es nicht so, dass Micrsoft bei den eigenen Produkten schlafen würde und nicht die bekannten Marken/IPs im jahr(zehnt)elangen bis ewigen Winterschlaf halten würde, wie das bei UbiSoft bspw. leider der Fall ist.

Durch die Microsoft Übernahme von Activision-Blizzard dürfte eine Fortführung von StarCraft oder WarCraft mit neuen Teilen auch wahrscheinlicher sein als vormals unter der Führung durch Kotick & Co.

Natürlich ist so eine große Übernahme seitens Microsoft - die dadurch im Gamingbereich noch einflussreicher werden - nicht nur positiv, keine Frage und eine Nintendoübernahme durch Microsoft fände ich auch bedenklich.
Die angeblich andere Initiative Phil Spencers dürfte wohl auch auf Stein beissen, denn Gabe Newell wird vermutlich zu Lebzeiten Valve/Steam auch nicht an Microsoft veräussern, die dann sich vermutlich nicht mehr daran gebunden fühlen würden Steam wie bisher weiter zu führen, sondern alles in ein Abomodell verwandeln könnten.

Erstaunlich ist allerdings aktuell auch, dass momentan Epic wohl zu kämpfen hat, trotz leicht schwindenden Fortnite Einkünften und Unreal Engine Erlösen (wobei es da auch Unreal Engine Tarife/Versionen mit qualitativen Abstrichen geben soll), denn man hat da gerichtlich wohl noch einiges am Hals, u.a. in Rechtstreits mit Apple und Google, sich evt. mit Investitionen nicht unbedingt clever angestellt und es werden wohl eine Menge Leute (16% der Belegschaft) entlassen, siehe folgendes Gamers Nexus News Video:

Ergänzung ()


xexex schrieb:
TV einschalten, App starten, losspielen, wozu soll man da noch in der Zukunft Konsolen kaufen oder Geld für einen PC verschwenden?
Sich davon vollkommen abhängig zu machen und irgendwann dumm und dämlich für Abos zu bezahlen ohne de facto etwas zu besitzen mangels Alternativen, hast Du vergessen noch zu ergänzen, und wäre wirklich für die Kunden von Streaming-Anbietern ein ganz toller Ausblick :rolleyes:.

Das sieht man bei den ständigen, größtenteils abstrus gerechtfertigten Preiserhöhungen bei TV-/Film- und Musik-Streamingdiensten, wie kundenfreundlich diese Modelle im Endeffekt ausgelegt sind und sein werden, insbesondere, wenn es dann keine legalen Alternativen mehr geben wird.

Ich denke eine vorausschauende Betrachtungsweise ist da schon eher hilfreich, als sich von vorgegaukeltem Komfort jetzt täuschen zu lassen (ja, mit Speck fängt man (einige) Mäuse).
 
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DarthFilewalker schrieb:
Es gibt immer noch genug Menschen, die Windows 11 ohne einen Microsoft-Account verwenden. Auf der einen Seite prangest du die Nutzlosigkeit des Battle.net-Launchers an und auf der anderen Seite "zwingst" du die Menschen dazu, einen Microsoft-Account zu verwenden, weil dir das besser in den Kram passt.
Das mit "zwingen" macht schön Microsoft selbst.

Mindestens in der Home-Version lässt dich Microsoft kein Windows einrichten ohne Microsoftaccount. Das ging schon bei Windows 10 an und wurde dann immer weiter verschärft.
Am Anfang konntest noch LAN-Kabel ziehen. Mittlerweile brauchst du zwingend Internet um deinen Windows-PC in Betrieb zu nehmen - sonst kommst an dem Account-Screen einfach nicht mehr weiter.

Mir ist natürlich bekannt, dass es unterschiedliche Hacks gibt, aber das ist für den Normalnutzer irrelevant. Und hast keine Garantie, wann Microsoft das mit dem nächsten Update unterbindet.
Ich hatte auch den Fall, dass ich mit meinem Offline-Konto (kann man noch einrichten NACHDEM man ein Online-Konto mit Microsoft Account eingerichtet hat) dann auf einmal auch gezwungen wurde einen Microsoft Account zu verknüpfen.

xexex schrieb:
Sony scheint langsam in diesem Bereich wach geworden zu sein.
Hab ich was verpasst? Die waren doch mit Abstand die ersten im Cloud-Gaming und haben seit dem absolut kein Interesse gezeigt - für Nicht-Playstation Besitzer - irgendetwas aus dem Service zu machen.
 
Tuxgamer12 schrieb:
Hab ich was verpasst? Die waren doch mit Abstand die ersten im Cloud-Gaming und haben seit dem absolut kein Interesse gezeigt - für Nicht-Playstation Besitzer - irgendetwas aus dem Service zu machen.
Viel verpasst hast du nicht, im Hintergrund wurde der Dienst trotzdem modernisiert. Die Beschränkung Streaming mit der eigenen Konsole zu verdongeln und selbst das Handheld davon abhängig zu machen, ist politisch und nicht technisch.
 
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xexex schrieb:
ist politisch und nicht technisch.
Ja gut, aber politisch ist letzendlich das interessantere. Stadia ist ja auch nicht technisch gescheitert - sondern rein politisch.

Die Idee von Microsoft ("Die Verschmelzung der lokalen Rechenleistung mit (der Rechenleistung in) der Cloud.") gabs doch auch schon mal vor 10 Jahren.
Damals von EA bei SimCity, wo man DRM-Onlinezwang damit begründet: "Ganz ganz eindeutig technisch notwendig, weil das Spiel zu aufwendig ist um es rein lokal zu rechnen". Und später den Onlinezwang trotzdem herausgepatcht.

Sollte Microsoft das tatsächlich durchziehen, wird bei denen nicht anders laufen.

Cloudgaming ist halt so - naja. Hat Nachteile und was für ein Problem löst es, wenn hunderte Millionen Gamer kein Problem damit haben Hardware zu kaufen?
Switch-spiele die sonst nicht auf der Hardware laufen würden, ist ein interessanter Anwendungsfall.
Ich finds für einen Nische an Gelegenheits-Gamern allgemein sehr interessant. Aber das ist wiederum kein Markt, der für diese Mega-Konzerne interessant ist.

Selbst Geforce Now ist ironischerweise nur deshalb so eine luktrative Alternative, weil Nvidia echt hohe Preise verlangt und im vernünftigen Preisspekturm überhaupt nichts mehr gescheites anbietet.

Es ist auch bezeichnet, dass ausgerechnet Ubisoft im Cloudgaming vorne ist. Also der Publisher, der schon immer mit fragwürdigen Kopierschutzmaßnahmen aufgefallen ist und Denuvo in wirklich alles reinklatscht, weil Raubkopien ganz eindeutig der Grund für niedrige Verkaufszahlen sind und nicht dass die Spiele einfach langweilig sind.

Und ich finde die Idee des Cloud-Gamings durchaus interessant. Habe unterschiedliche Dienste durchaus auch länger ausprobiert. Aber ich denke nicht, dass sich der Markt im Sinne des Kunden entwickelt.
 
Tuxgamer12 schrieb:
Stadia ist ja auch nicht technisch gescheitert - sondern rein politisch.
Stadia ist technisch gescheitert, weil schlichtweg niemand speziell darauf ausgelegte Spiele entwickeln wollte, mal von ein paar wenigen Ausnahmen mal abgesehen. Das Problem hat Sony, Microsoft, Nvidia oder auch Amazon mit Luna nicht, sie nutzen einfach das was sowieso schon vorhanden ist.

Tuxgamer12 schrieb:
was für ein Problem löst es, wenn hunderte Millionen Gamer kein Problem damit haben Hardware zu kaufen?
Dass Milliarden von Gamern gar keine Konsole oder einen PC haben oder bereit sind dafür Geld auszugeben? Der mit Abstand größte "Gamermarkt" spielt auf Smartphones, weil es schlichtweg da und jederzeit für ein Spielchen gut ist.

Einfach eine App auf dem TV oder Smartphone starten, losspielen, genauso so funktioniert Gaming bereits heute, auch wenn wir uns noch in den Anfängen befinden. Man braucht nicht einmal einen teuren TV dafür, selbst der 20€ "teure" Amazon TV Stick unterstützt Amazon Luna und per Sideload auch GeForce Now.

Was glaubst du wieso der neue Xbox Controller im kommendem Jahr direkt "Cloud Ready" sein wird und direkt per WLAN mit Konsole oder den Clouddiensten kommunizieren wird? Die Weichen sind dafür schon längst gestellt, man wird nur die Migration sanfter angehen, damit keine Angriffsflächen für die Konkurrenz entstehen.

Deshalb ist auch die Entwicklung bei Sony wichtig, sie bereiten sich ja selbst auf die Cloud vor. Die aktuelle Verdongelung mit der Konsole, kann von einem Tag auf dem nächsten gelöst werden, sollte Sony feststellen, dass ihnen sonst die Spieler weglaufen. "Noch" kann man mit den verkauften Konsolen Marketing betreiben, auf lange Sicht interessiert keinen Schwein, wie viele Konsolen verkauft wurden, sondern wie viele Personen die Plattform nutzen.

Tuxgamer12 schrieb:
Switch-spiele die sonst nicht auf der Hardware laufen würden, ist ein interessanter Anwendungsfall.
Interessanter Anwendungsfall, weil es letztlich nicht mehr interessiert was für Hardware in so einem Handheld verbaut wird. Deshalb arbeitet Microsoft auch an einer "Lite" Konsole, die letztlich nur ein Streaming Client sein wird. Die dürfte man dann aber eher mit Nvidias Shield vergleichen und weniger mit dem, was die meisten heutzutage unter einer "Konsole" verstehen.

Tuxgamer12 schrieb:
Selbst Geforce Now ist ironischerweise nur deshalb so eine luktrative Alternative, weil Nvidia echt hohe Preise verlangt und im vernünftigen Preisspekturm überhaupt nichts mehr gescheites anbietet.
Glaubst du daran wird sich in der Zukunft irgendwas ändern? Die Zeit wo jedes Jahr durch billige Shrinks und Technologieentwicklung, immer mehr Leistung in immer kleinere Chips gesteckt werden konnte, ist längst im Endstadium angekommen. Viel Leistung wird man auch in der Zukunft nur durch immer mehr Geld und höheren Energieaufwand bekommen. Da kommen dann sie Clouddienste im Spiel, weil sich dort die Rechenleistung schlichtweg ganz anders skalieren lässt.

Die Transformation wird nicht von heute auf morgen durchgezogen, genauso wenig wie bei DVD oder BD. Nur die Bereitschaft sich teure Hardware anzuschaffen, nur um damit Spielen zu können, wird sich genauso gegen null entwickeln. Wozu braucht man heutzutage überhaupt noch einen PC? Für die paar Anwendungsfälle kann man den auch genauso aus der Cloud mieten. Wer spielen will, drückt einfach einen Knopf auf der Fernbedienung oder startet eine App und kann es jederzeit, sofort und von überall dort, wo er Internet hat.
 
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Naja. Wenn sie mich zwingen ein personalisiertes MS-Konto zu nutzen bin ich weg. Mal schauen was mit dem Battlenet passiert. Ausgerechnet Microsoft. *würg
 
Naja.
D4 versemmelt. Nichts weiter in der Pipeline. Diablo online ptw Mühle auf mobile phew

Microsoft wird dann vermutlich nicht mehr viel versägen können.
 
Das wird MS auch nichts nützen, die werden weiter Nr. 3 im Konsolenmarkt bleiben. Innovative Spiele entwickeln nur Nintendo und Sony und das ist das was der Markt braucht. Und CoD ist auch nicht exklusiv, die wichtigste Marke von Activision/Blizzard.
 
@MC´s: Besser hätte es auch der Anwalt von MS nicht sagen können. Dann gibt's ja aus kartellrechtlicher SIcht nichts einzuwenden.
 
MC´s schrieb:

Welches Sony Spiel war denn zuletzt wirklich innovativ?
Das macht imo einzig und allein Nintendo.
 
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xexex schrieb:
Stadia ist technisch gescheitert, weil schlichtweg niemand speziell darauf ausgelegte Spiele entwickeln wollte,
(...)
Dass Milliarden von Gamern gar keine Konsole oder einen PC haben oder bereit sind dafür Geld auszugeben?
Das ist nicht technisch, oder kennst du einen technsichen Grund, wieso auf Stadia protieren aufwändiger gewesen sein soll, als auf z.B. Xbox?

Fakt ist, Stadia hatte ein - für einen Gamer ohne Konsole / PC - traumhaft gutes Angebot, dass definitiv keine Wünsche offen gelassen hat.
Wenn du schon nen PC / Konsole hattest, war das Problem, es keine nennenswerten Exclusives oder hattest die Spiele bereits gehabt.

Aber als neuer Spieler hattest da schon ein bissche ne BestOf was auf dem Spielemarkt so los ist. RDR2, Resident Evil, Star Wars, Judgement, Final Fantasy, Fifa, Farming Simulator, Hitman, Doom, DbD, Cyberpunk, Borderlands 3, Assassins Creed, Tomb Raider - aus jedem Genre war doch einer der ganz großen Namen dabei.

Den Smartphone-Gamern hat das alles recht weniger interessiert.

xexex schrieb:
"Noch" kann man mit den verkauften Konsolen Marketing betreiben, auf lange Sicht interessiert keinen Schwein, wie viele Konsolen verkauft wurden, sondern wie viele Personen die Plattform nutzen.
Nur dass das dem jetzigen Geschäftsmodell von Sony, Microsoft und Nintendo entgegen steht.

Die Idee ist ja, wenn ich mir ne Xbox oder Playstation oder Switch kaufe, bin ich in derem Ökosystem. Und sollte ich mich weigern - abgesehen von Hacks und Raubkopien - kann ich die Hardware höchstens als Breifbeschwerer verwenden.

Von daher wird es immer so sein, dass ein Konsolenkäufer fürs Unternehmen wertvoller ist als ein Cloudnutzer. Lass dir da von Xbox-Fanboys nichts erzählen.

xexex schrieb:
Glaubst du daran wird sich in der Zukunft irgendwas ändern? Die Zeit wo jedes Jahr durch billige Shrinks und Technologieentwicklung, immer mehr Leistung in immer kleinere Chips gesteckt werden konnte, ist längst im Endstadium angekommen. Viel Leistung wird man auch in der Zukunft nur durch immer mehr Geld und höheren Energieaufwand bekommen. Da kommen dann sie Clouddienste im Spiel, weil sich dort die Rechenleistung schlichtweg ganz anders skalieren lässt.
Und das schreibst du nachdem Nvidia neulich einen Gewinn (!) von 6,2 Milliarden Euro gemeldet hat. Glaub mir, da ist auch viel politisch bei Nvidia am Laufen und Mooresches Gesetz Totsagen ist ja seit Jahren Dauerzustand.

Viel lustiger ist doch aber: Der eigentlich limitierende Faktor in der Spieleentwicklung ist doch schon lange nicht mehr die Hardware.

Das Problem ist, die moderne Hardware mit entsprechenden Aufgaben gefüttert zu bekommen.
Beispielhaft verweiße ich auf dem Capcom Cheff neulich:
https://www.computerbase.de/2023-09...wirbt-mit-alten-gruenden-fuer-preiserhoehung/

Moderne Spiele zu entwicklen wird immer teurer. Umso schneller deine Hardware, umso teurer auch das Spiel, das diese voll ausnutzt.
Schnellere Hardware steht besseren Spielen mitlerweile sogar im Weg, weil Publisher nicht mehr bereit sind bei diesen Budgets Risikos einzugehen und lieber auf Nummer sicher die nächste Iteration der Ubisoft-Formel raushauen.

Ich finde es vor diesem Hinblick lustig, dass Argumentiert wird, was für eine Leistung man doch in der Cloud hat. Während Microsoft es noch nicht geschafft hat auch nur ein Spiel herauszubringen, dass die Leistungen der Serie X wirklich ausreitzt.
 
Simanova schrieb:
Der Microsoft Account ist ab Windows 11 eh Bestandteil der Nutzererfahrung.
Nicht zwingend. Man kann drumherum installieren. Ist etwas umständlicher, als bei Win10 aber geht.
In Rufus kann man sogar ganz simpel einen Haken setzen beim Erstellen des Boot-Sticks, damit umgeht man TPM, MS Account und DataCollection.
 
Tuxgamer12 schrieb:
Das ist nicht technisch, oder kennst du einen technsichen Grund, wieso auf Stadia protieren aufwändiger gewesen sein soll, als auf z.B. Xbox?
Auf die Xbox werden die Spiele sowieso portiert und sind praktisch PC Spiele, da dort letztlich ein Windows als Kernsystem läuft. GeForce Now und Amazon Luna basieren ebenfalls beide auf Windows, beide in der Servervariante mit Nvidia GPUs. Die Playstation ist eben Playstation, ein Entwickler kommt um eine Portierung kaum herum.

Technisch gesehen müssen die Entwickler also genau zwei Plattformen unterstützen, Windows und Playstation. Stadia brauchte hingegen ein eigenes Süppchen, für eine praktisch nicht vorhandene Benutzerbasis. Um alle Entwickler für eine komplett neue und zu den bestehenden System inkompatible Plattform zu unterstützen, hätte es sehr viele finanzielle Zuwendungen geben müssen.

Tuxgamer12 schrieb:
Nur dass das dem jetzigen Geschäftsmodell von Sony, Microsoft und Nintendo entgegen steht.
Microsoft ist die Anzahl der verkauften Konsolen längst egal, solange die Spiele über den Gamepass laufen, einzig Sony schmückt sich noch mit so und so vielen verkauften Dongles und zwingt die Nutzer dazu eine zu kaufen. Nintendo sehe ich hier zunächst außen vor, auch wenn natürlich deren ehemals fast exklusives Handheld Geschäft nun umkämpft wird.

Die Frage ist doch was will der Nutzer? Mit 600€ alle paar Jahre in Vorleistung gehen und an einen Ort gebunden sein oder einfach für 13€ monatlich einen Dienst buchen und auf seinem Fernseher, Smartphone, Tablet oder Handheld spielen? Die klassischen Kisten sind längst EOL in meinen Augen, stelle dir einfach mal vor, der PS5 Lauch wäre schlichtweg Online abgelaufen und niemand hätte dafür eine eigene Konsole kaufen müssen.
 
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xexex schrieb:
Lustig, wenn man in diesem Markt von "gescheitert" spricht, denn bis aus Google ist in dem wachsendem Markt noch keiner gescheitert. GeForce Now wird immer besser und wird durch den Deal demnächst auch an Microsoft Titel dran kommen. Amazon Luna ist gerade frisch auf den Markt gekommen und alle Ubisoft Spiele werden darüber gestreamt. Sony scheint langsam in diesem Bereich wach geworden zu sein. Die Xbox Cloud ist halt Xbox Cloud und Nintendo streamed einige Spiele auf die Switch.
Zählen Onlive und Gaikai plötzlich nicht mehr?
xexex schrieb:
Und jetzt komme bitte nicht mit Latenz, Qualität, blah blah blah. Das hat beim Erfolg von CD zu mp3 und DVD zu Streaming auch nur die wenigsten interessiert. Der "alte" PC Master Race Gamer ist hier nicht relevant, sondern jüngere und nachkommende Gamer Generationen.
Vollkommen unpassende Vergleiche. Zunächst zur Qualität:
CD zu MP3 war meist ein Sidegrade, DVD zu Streaming ein Upgrade.
Jetzt zum entscheidenen Punkt, den ich im Posting ausdetailliert habe, zu der Effizienz:
MP3s downloaden und Videos streamen kostet bei normierter Qualität weniger Energie als die CDs bzw. DVDs zu produzieren, Spielestreaming hingegen Welten mehr. Deshalb, wie gesagt, ein vollkommen unpassender Vergleich.
 
CDLABSRadonP... schrieb:
Zählen Onlive und Gaikai plötzlich nicht mehr?
Beide Dienste wurden von Sony aufgekauft, also zu was sollen die jetzt zählen? Die Idee/Technik dahinter steht nun als PS Now zur Verfügung, auch wenn Sony die eigene Cloudplattform lange nur stiefmütterlich behandelt hat.
Ergänzung ()

CDLABSRadonP... schrieb:
kostet bei normierter Qualität weniger Energie als die CDs bzw. DVDs zu produzieren, Spielestreaming hingegen Welten mehr.
Klar! Die Konsolen produzieren sich natürlich völlig energieneutral und es werden auch keine Ressourcen verschwendet wenn in jedem Haushalt mehrere solche Geräte rumstehen und alle paar Jahre entsorgt werden. Der Vergleich hinkt in der Tat, weil sich letztlich die Stromversorgung der Rechenzentren wesentlich ökonomischer gestalten lässt, als die Stromversorgung von Millionen Konsolen die in den Haushalten stehen. Und nein, eine stromsparende Server-CPU die beim Streaming meist verwendet wird, verbraucht nicht mehr Energie, als die hochgezüchteten Konsolenchips.

An dieser Stelle aber sowieso irrelevant, aus Nutzersicht bestenfalls ein positiver Aspekt für das Streaming. Statt lauter und hitziger Hardware im Haus, steht da nur noch ein stromsparender Client. Musik und Videostreaming hat sich nicht deshalb durchgesetzt, weil da jemand eine Energierechnung aufgemacht hat, sondern weil die Handhabung schlichtweg um Welten besser war. Die Einschnitte in der Qualität, hat man dabei in Kauf genommen oder gar nicht gemerkt.
 
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