xexex schrieb:
Stadia ist technisch gescheitert, weil schlichtweg niemand speziell darauf ausgelegte Spiele entwickeln wollte,
(...)
Dass Milliarden von Gamern gar keine Konsole oder einen PC haben oder bereit sind dafür Geld auszugeben?
Das ist nicht technisch, oder kennst du einen technsichen Grund, wieso auf Stadia protieren aufwändiger gewesen sein soll, als auf z.B. Xbox?
Fakt ist, Stadia hatte ein - für einen Gamer ohne Konsole / PC - traumhaft gutes Angebot, dass definitiv keine Wünsche offen gelassen hat.
Wenn du schon nen PC / Konsole hattest, war das Problem, es keine nennenswerten Exclusives oder hattest die Spiele bereits gehabt.
Aber als neuer Spieler hattest da schon ein bissche ne BestOf was auf dem Spielemarkt so los ist. RDR2, Resident Evil, Star Wars, Judgement, Final Fantasy, Fifa, Farming Simulator, Hitman, Doom, DbD, Cyberpunk, Borderlands 3, Assassins Creed, Tomb Raider - aus jedem Genre war doch einer der ganz großen Namen dabei.
Den Smartphone-Gamern hat das alles recht weniger interessiert.
xexex schrieb:
"Noch" kann man mit den verkauften Konsolen Marketing betreiben, auf lange Sicht interessiert keinen Schwein, wie viele Konsolen verkauft wurden, sondern wie viele Personen die Plattform nutzen.
Nur dass das dem jetzigen Geschäftsmodell von Sony, Microsoft und Nintendo entgegen steht.
Die Idee ist ja, wenn ich mir ne Xbox oder Playstation oder Switch kaufe, bin ich in derem Ökosystem. Und sollte ich mich weigern - abgesehen von Hacks und Raubkopien - kann ich die Hardware höchstens als Breifbeschwerer verwenden.
Von daher wird es immer so sein, dass ein Konsolenkäufer fürs Unternehmen wertvoller ist als ein Cloudnutzer. Lass dir da von Xbox-Fanboys nichts erzählen.
xexex schrieb:
Glaubst du daran wird sich in der Zukunft irgendwas ändern? Die Zeit wo jedes Jahr durch billige Shrinks und Technologieentwicklung, immer mehr Leistung in immer kleinere Chips gesteckt werden konnte, ist längst im Endstadium angekommen. Viel Leistung wird man auch in der Zukunft nur durch immer mehr Geld und höheren Energieaufwand bekommen. Da kommen dann sie Clouddienste im Spiel, weil sich dort die Rechenleistung schlichtweg ganz anders skalieren lässt.
Und das schreibst du nachdem Nvidia neulich einen Gewinn (!) von 6,2 Milliarden Euro gemeldet hat. Glaub mir, da ist auch viel politisch bei Nvidia am Laufen und Mooresches Gesetz Totsagen ist ja seit Jahren Dauerzustand.
Viel lustiger ist doch aber: Der eigentlich limitierende Faktor in der Spieleentwicklung ist doch schon lange nicht mehr die Hardware.
Das Problem ist, die moderne Hardware mit entsprechenden Aufgaben gefüttert zu bekommen.
Beispielhaft verweiße ich auf dem Capcom Cheff neulich:
https://www.computerbase.de/2023-09...wirbt-mit-alten-gruenden-fuer-preiserhoehung/
Moderne Spiele zu entwicklen wird immer teurer. Umso schneller deine Hardware, umso teurer auch das Spiel, das diese voll ausnutzt.
Schnellere Hardware steht besseren Spielen mitlerweile sogar im Weg, weil Publisher nicht mehr bereit sind bei diesen Budgets Risikos einzugehen und lieber auf Nummer sicher die nächste Iteration der Ubisoft-Formel raushauen.
Ich finde es vor diesem Hinblick lustig, dass Argumentiert wird, was für eine Leistung man doch in der Cloud hat. Während Microsoft es noch nicht geschafft hat auch nur ein Spiel herauszubringen, dass die Leistungen der Serie X wirklich ausreitzt.