Tuxgamer12 schrieb:
Die Entwicklung von Starfield begann 2015. Microsoft hat Bethesda 2021 übernommen. Wir haben jetzt 2023.
Guter Einwand danke. Eine komplette Neuentwicklung wäre definitiv nicht sinnvoll gewesen.
Abseits davon hätte man aber das eher sagen wir fragwürdige Pacing noch beheben können oder doch noch ein paar der größeren Bugs oder mehr Zeit für eher generisches Writing usw.
Schau dir die Scores für Starfield an: es ist selbst unter den Bethesda Spielen eher im Mittelfeld und das obwohl es nicht so sehr verbuggt ist wie andere Bethesda Titel. Hier wäre mehr drin gewesen, deutlich mehr.
Und selbst wenn wir Bethesda hier rausnehmen: nenn doch mal ein Studio, dass nach der MS Übernahme besser dastand als davor, weil es positiv umgebaut wurde, was der gesamte Punkt des Arguments war.
Tuxgamer12 schrieb:
So zu veröffentlichen, definitiv besser als ein Skull&Bones machen - also mehr Geld in "immer wieder von neu Vision ausrichten" verbrennen als ne Entwicklung von GTA V gekostet hat.
Skull & Bones ist aber eine ganz andere Nummer, in der man aber ebenfalls argumentieren könnte: wenn das Management besser gewesen wäre, wäre es niemals soweit gekommen.
Und GTA5 ist leider ein gutes Beispiel dafür, wieso man sich die Zeit und das Geld nehmen sollte, ein Spiel wirklich, wirklich fertig und gut zu machen: GTA5 ist das erfolgreichste Entertainment Produkt aller Zeiten. Kein anderes Produkt hat so viel Geld eingebracht wie GTA5, kein anders hielt sich so lange so erfolgreich.
pacifico schrieb:
In der Regel wird es von Euch begrüßt wenn Studios so weitermachen können wie bisher nachdem sie gekauft wurden.
Aber bei Microsoft macht ihr eine Ausnahme. Microsoft soll nun die strategischen Fehler der Firmen ausmerzen die sie gekauft haben.
"In der Regel" haben die übernommenen Studios aber kein Management, dass jemanden wie Publisher CEO Bobby Mc Boddenstein hat, der nur noch mal zur Erinnerung einer Flugbegleiterin mit der Ermordung gedroht hat, weil sie mit ihm nicht in die Kiste steigen wollte. Oder "in der Regel" gibt es in den Studios keine massiven Missbrauch-Strukturen in der Täter ohne Probleme davonkommen. Oder "in der Regel" machen die Studios keine Spiele, die zu den schlecht bewertetsten oder zu den gierigsten aller Zeiten gehören.
pacifico schrieb:
Das wurde in der Vergangenheit gerne gemacht. Zb von EA. Das findet ihr aber auch nicht gut. Über den Umgang von EA mit den Studios die sie gekauft haben, wurde hier erschöpfend gemeckert. Zb Bioware
Äh nein. Nur weil es hinkt, ist es noch kein Vergleich. Erstes Problem deiner Aussage: Bioware war ein Studio. Activision ist ein Publisher. Dass alleine ist ein massiver Unterschied, den jeglichen Vergleich komplett ad absurdum führt. Und wenn wir dann in die Details gehen, unter der Annahme, dass man Publisher und Studio vergleichen könnte, wird es nicht besser: Bioware hatte vor der Übernahme hauptsächlich gute und sehr gute Titel die im Genre Benchmarks waren. Activision heute ist ein Publisher, der einige der schlechteste Titel der letzten XX Jahre gemacht hat, die gleichzeitig zu den gierigsten überhaupt gehören und dabei ein katastrophales Management hat.
pacifico schrieb:
Von daher finde ich diese Forderung etwas sehr scheinheilig. Eure Anforderungen an Microsoft sind, wie meistens, etwas überzogen....
Die Erwartung, dass ein Management das absolut katastrophal ist nach einer Übernahme ausgetauscht wird, ist alles andere ans "scheinheilig". Sie ist absolut angemessen und gerade mit Hinblick auf Bobbys Gehalt (falls du es nicht mitbekommen hast, er kommt regelmäßig in die Liste zu "Most overpaid CEO") sowie den "Track Record" der Qualität und negativen PR der letzten X Activision Titel sogar wirtschaftlich sehr gut nachvollziehbar.
Activision und Bioware sind so unterschiedlich, dass man eigentlich keinen Vergleich anstellen kann. Heck, strenggenommen ist die Übernahme hier so groß, dass es bisher kein vergleichbares Szenario gibt. Selbst Bethesda ist deutlich, deutlich kleiner als Activision.
Daher habe ich in den letzten X News auch geschrieben: es wäre wünschenswert, wenn MS Bobby & Freunde gegangen macht und das Management umbaut, einfach weil Activision wirklich am Boden ist... Aber die Gefahr einer quasi Monopolbildung sowie aller Konsequenzen durch MegaMega-Corp sind natürlich durch die Übernahme eher größer als kleiner.