Änderungsvorschlag des bestehenden gesetzlichen Sozialversicherungssystems

  • Ersteller Ersteller Onkelhitman
  • Erstellt am Erstellt am
Anderen dass JEDER Rentner mindestens 1000€ bekommt, und jeder krankenversichert IST, und auch JEDER vorher zahlt. Dazu halt: JEDER und OHNE Beitragsbemessungsgrenze.
@Onkelhitman
Sollte dann auch jeder der mehr in die Rente einzahlt auch mehr Rente bekommen? Denn das würde der Wegfall der Beitragsbemessungsgrenze bedeuten. Es sei denn das langfristige Ziel ist das Schweizer System. ( Die Rente ist gedeckelt )

Ein BGE daher für Rentner ist unnötig. Die Höhe ist laut dir ja variabel, in dem Falle setze ich sie bei Rentner auf 0€.
Wenn dein System die Renten garantieren kann warum nicht. Was man allerdings unbedingt beachten muss. Die Beitragsbemessungsgrenze sorgt zwar für die Begrenzung der Abgaben in das Sozialsystem, allerdings füllt danach die Einkommenssteuer diese Lücke nach oben hin auf. Sprich wenn die Beitragsbemessungsgrenze wegfällt, dann wirkt sich dies massivst auf die Spitzensteuereinnahmen aus. ( Die werden entsprechend abspecken müssen in dem Bereich der vorher nach der Beitragsbemessungsgrenze lag )

Deshalb hätte man rein rechnerisch zwar deutlich mehr in den Sozialkassen, aber ein großer Teil von diesem Geld fehlt dann bei den Einnahmen durch die Einkommenssteuer. ( Man muss also aufpassen, dass man keine Milchmädchenrechnung aufmacht )

Die Bevölkerung Deutschlands zahlt nicht für Eigenheimbesitzer. Und das finde ich richtig. Worauf ich mich einigen könnte wäre ein Kredit in Höhe der Inflation. Das bedeutet, hat Dland 2% Inflation dieses Jahr, und der Person wird von staatlicher Seite ein Kredit gewährt, der ihn davor bewahrt sein Eigenheim verkaufen zu müssen, so bekommt er seine Raten und muss dann 2% als Zins bezahlen wegen der Inflation. Hat er Arbeit oder sonstige Einnahmen, kann er den Kredit und die Schuld wieder abbezahlen.
In diese Richtung hatte ich auch schon gedacht. Der Staat z.B. in Form der KfW könnte einspringen. Es gibt dann die Möglichkeit eine günstige Hypothek von der KfW zu bekommen. Die Wohngeldstelle zahlt dann nur die laufenden Kosten aber nicht die Rückzahlung.

Wird das Objekt später doch noch zu Geld gemacht oder verstirbt der Mieter, so kommt die Wohnung / Haus unter den Hammer und der Staat bekommt sein Geld zurück.

17,1 Milliarden im Monat. Wenn wir, grob, von ca. 25% Sozialversicherung ausgehen (und in diesen 25% ist dann auch die Arbeitslosenversicherung, die jedoch eben kein Arbeitslosengeld1 ausschüttet, sondern eben für die Arbeitslosen das "BGE für Erwerbslose") und 25% Steuern ab dem ersten Euro haben wir dennoch ein Problem. Wenn ein Mensch demnach 400€ BGE bekommt, und für, sagen wir Teilzeit 5€ die Stunde arbeiten geht, dann sind dies bei 80Std. = 400€. 400€ + 400€/2 = 600€. Auch von diesem Geld kann niemand leben.
Also 600 Euro + die Möglichkeit zur Wohngeldstelle zu gehen. Ein Single würde dort einen Zuschuss für seine Miete bekommen. Ein Pärchen bei dem er z.B. gut verdient würde diesen Zuschuss dann nicht brauchen und auch nicht bekommen.

Es müsste daher, wie ich oben erwähnt hatte eine Freigrenze geben. Und die halte ich bei 400€ für gegeben. Warum? Dann wäre es so:
400€BGE + 400€ (Freigrenze) = 800€ netto.
Nein keine Freigrenze mehr.
400 Brutto unter Hartz 4 bedeuten 160 Euro mehr in der Tasche. ( 100 € frei + 80% Abzug von 300 [ Wenn man 400 Euro verdient]) Mit dem 50 / 50 System wären es nicht 160 sondern 200 mehr in der Kasse!

Der Arbeitsanreiz wäre höher als heute da man nur 50% abgeben muss und nicht 80%.

Das hat aber einen gnadenlosen Nachteil. Würde es so geregelt, wer würde den Unternehmen davon abhalten, die Niedriglöhne NOCH NIEDRIGER zu setzen?
Hier hast du einen Denkfehler meiner Meinung nach. Wir haben bereits 5 Millionen Aufstocker. Sie arbeiten also trotz der 80% Abzüge.

Warum sollten die Arbeitgeber die Löhne noch niedriger ansetzen und warum sollten die Arbeitnehmer sich darauf einlassen?

Heutiges System:
Ich zahle einem Hartzer 400 Euro, es bleiben dem Hartzer 160 Euro. Zahle ich ihm nur 100 Euro, so bleiben ihm 100 Euro.
Ich würde also heute 300 Euro sparen und dem Hartzer würden nur 60 Euro fehlen. Lehnt er ab so drohe ich mit der Sanktionskeule, so dass er gar kein Geld mehr bekommt.

Geplantes System:
Ich zahle einem Hartzer 400 Euro, es bleiben dem Hartzer 200 Euro. Zahle ich ihm nur 100 Euro, so bleiben ihm 50 Euro.
Ich würde also heute 300 Euro sparen und dem Hartzer würden 110 Euro fehlen! Nun kann er diese Arbeit einfach ablehnen, das Druckmittel "Sanktionskeule" wurde dem Arbeitgeber weggenommen. Für mich ist das eine deutliche Besserstellung des Arbeitnehmers gegenüber heute. Und der Arbeitgeber muss ggf. den Lohn erhöhen weil er sonst niemanden findet der diese Arbeit für ihn erledigt.

Das heißt, um diese Idee weiter zu verfolgen müsste es einen mindest-Mindestlohn von 5€ die Stunde geben
Den allgemeinen Mindestlohn würde ich parallel einführen. Wir können ja bei 5 Euro starten und den dann schrittweise auf 7,50 Euro hochdrücken. Oder wir lassen den erstmal auf 5 Euro und verpflichten die Arbeitgeber die diese Löhne bezahlen dies dem Staat zu melden. ( Dort könnte man dann schauen wie man diese Arbeitsplätze wirtschaftlicher machen könnte bevor sie wegen einem zu hohen Mindestlohns ganz wegfallen )

@Unyu
Mir ist bewusst, dass Kinder teurer sind als 200 Euro . Nur sollte in meinem Konzept dies über die Wohngeld / Sonderbedarfsstelle abgefangen werden. ( Da gibt es dann halt noch je nach Alter des Kindes einen Aufschlag damit man mindestens den alten Hartz 4 Satz erreicht )

Zur Begründung:
Wenn man jedem mehr bezahlen würde, so würde dies auch für Eltern gelten die ein ausreichendes Einkommen erzielen und heutzutage ihre Kinder einfach mitversorgen können. ( Natürlich geht ein Teil ihres eigenen Einkommens dann für das Kind mit drauf )

Sprich es würde sich ansonsten eine Finanzierungslücke In Milliardenhöhe auftun. Das mit der Eigenverantwortung klingt auch logisch. Ein Kind bedeutet nun mal Verantwortung. Und mehr Kinder bringt in Sachen Sozialsystem auch gar nichts. Wir brauchen nicht einfach nur mehr Kinder. Was wir brauchen sind:
-> Sozialversicherungspflichtige Jobs
-> Qualifizierte Arbeitnehmer die diese Jobs übernehmen können

Weniger Kinder zu haben hat eigentlich sogar Vorteile denn auf dem Arbeitsmarkt bestimmt Angebot und Nachfrage den Preis. Wenn das Angebot an Arbeitnehmern sinkt, dann steigt der Wert der Arbeit und somit die Löhne. Weniger Kinder sind also grundsätzlich nicht verkehrt.

*Zusatz*
Es sei denn du bist auf die Riesterverkaufslüge reingefallen. Von wegen 1950 zogen 4 Arbeitnehmer 1 Rentner und heute wäre es 1 zu 1. Und 2050 kommen 4 Rentner auf einen Arbeitnehmer. Deswegen müsse man vorsorgen.

Richtig aber die Produktivität ist auch gestiegen, so dass das Verhältnis 1 zu 4 kein Thema ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Kind ist nicht nur Spass, sondern sorgt später dafür, das auch die Kinderlosen Rente bekommen.
Spass ist die sexuelle Neigung, ob Homo oder Hetero. Das sollte mit keinem Cent belohnt werden.

Nach Hartz4 Regelsatz gibt es für 127€ Nahrungsmittel. Abzüglich den theoretischen 200€ Kindergeld bleiben 73€ für sonstige Unkosten. Z.b. 60€ Monatskarte. Macht noch 13€ für Bekleidung, Gesundheitspfelge, Wohnkosten, Bildungswesen, Energie, ...
Es wundert mich wieso Normalbürger ganz offen auch in Zukunft schlechter gestellt bleiben sollen als Hartzer.


Onkelhitman

Warum sollte ich auf deinen ganzen Beitrag eingehen, nur weil du dich dazwischen geschlichen ... hast.
Suxxess hat es in Spiel gebracht Kinder so schlecht zu stellen.

Wenn du 400€ pro Kind veranschlagst bleiben die Leute zu hause und bekommen Kinder, ohne noch arbeiten zu gehen.
Liest sich für mich wie die aktuelle Hartz4 Regelung.
Zugegeben, der Einwand ist berechtigt. In dem Fall hilft mehr Geld nicht wirklich, es braucht Vergünstigungen (z.B. Fahrkarten kostenlos). Würde allerdings so kompliziert geregelt werden, das es nicht umsetzbar ist.

Godde
Die 304€ halte ich für Praxisfern. 18-24 Jährige verlassen besser die Bedarfgemeinschaft und wohnen alleine oder zur Untermiete.

Heutzutage ist des doch oft auch so, lieber noch nen 2. Urlaub oder einen Luxusschlitten anstatt einem Kind oder nicht?
Schlimmer. Wenn das Kind direkt betreut wird, fällt u.U. der Arbeitsplatz eines Elternteiles und die Rente ins Wasser.

NATÜRLICH hat das Auswirkungen auf die Familienplanung.

Und das Kind MUSS direkt betreut werden, immerhin fehlen seit Jahrzenten Kindergartenplätze.

Suxxess schrieb:
Wenn man jedem mehr bezahlen würde, so würde dies auch für Eltern gelten die ein ausreichendes Einkommen erzielen und heutzutage ihre Kinder einfach mitversorgen können. ( Natürlich geht ein Teil ihres eigenen Einkommens dann für das Kind mit drauf )
Richtig, wer mehr Puffer zum Leben hat, kann sich auf mehr als sich selbst konzentrieren.

Und mehr Kinder bringt in Sachen Sozialsystem auch gar nichts. Wir brauchen nicht einfach nur mehr Kinder.
Die eine Million Einwander pro Jahr können die restlichen 0,8 Kinder nicht erstetzen.
Das Problem ist nicht plötzlich aufgetaucht, sondern seit Jahrzehnten missachtet worden. Trotz sinkender Geburtenraten gibt es zuwenig Kindergartenplätze, zum Glück ist bald Wahl, dann kann man wieder welche versprechen.

Was wir brauchen sind:
-> Sozialversicherungspflichtige Jobs
-> Qualifizierte Arbeitnehmer die diese Jobs übernehmen können
Die Jobs ziehen gerade (oder sind bereits) um.
Qualifizierte Arbeitnehmer sind vorhanden. Noch spuckt das kaputte Bildungssystem tatsächlich etwas aus. Nur die wollen auch bezahlt werden. Für manch ein Betrieb sind einfach nur die Hürden für Einstellungen zu hoch. Jeder Angestellte bedeutet Verwaltungsaufwand, der erste Angestellte am Meisten. Sprich Selbstständige überlegen sich zweimal, ob sie noch einen Einstellen. Dazu kommt die unweigerlich steigenden Abgaben pro Angestellten. Ohne das der Angestellte einen Cent mehr in der Tasche hat, muss mehr erwirtschaftet werden.
 
@Unyu
Ein Kind ist nicht nur Spass, sondern sorgt später dafür, das auch die Kinderlosen Rente bekommen.
Zugegeben, der Einwand ist berechtigt. In dem Fall hilft mehr Geld nicht wirklich, es braucht Vergünstigungen (z.B. Fahrkarten kostenlos). Würde allerdings so kompliziert geregelt werden, das es nicht umsetzbar ist.
Naja was heißt kompliziert. Wie wäre es denn mit Gleichheit? Wenn Kinder ein kostenloses Fahrticket hätten. Wenn Kinder in Schulen ggf. geregelt Essen und Trinken bekommen, richtige Betreuung, richtige Pädagogen und richtige Lehrer. Das bedeutet natürlich Geld. Geld welches es für die Kinder wert sein müsste. Um eben Chancen zu schaffen. Um Ausbildungen zu erleichtern. Um Fähigkeiten auszubauen und eben Gleichheit zu schaffen.

@Suxxess
Sollte dann auch jeder der mehr in die Rente einzahlt auch mehr Rente bekommen? Denn das würde der Wegfall der Beitragsbemessungsgrenze bedeuten. Es sei denn das langfristige Ziel ist das Schweizer System. ( Die Rente ist gedeckelt )
Post 64-67

Also 600 Euro + die Möglichkeit zur Wohngeldstelle zu gehen. Ein Single würde dort einen Zuschuss für seine Miete bekommen. Ein Pärchen bei dem er z.B. gut verdient würde diesen Zuschuss dann nicht brauchen und auch nicht bekommen.
Das ist doch wieder genauso Quatsch. Wieso sollte man denn wieder Wohngeld geben. Das ist doch schon wieder ein Zuschuss und macht es doch nur komplizierter.

Nein keine Freigrenze mehr. 400 Brutto unter Hartz 4 bedeuten 160 Euro mehr in der Tasche. ( 100 € frei + 80% Abzug von 300 [ Wenn man 400 Euro verdient]) Mit dem 50 / 50 System wären es nicht 160 sondern 200 mehr in der Kasse! Der Arbeitsanreiz wäre höher als heute da man nur 50% abgeben muss und nicht 80%.
Nein 400brutto mit deinem BGE bedeuten 800€, mit meiner Freigrenze demnach immer noch 800€. So braucht man nicht wieder zuschießen. Das wäre Unsinn. Denken wir nach. Wenn jemand von 400€ BGE + 400€ Verdienst /2 = 600€ bekommt, und das reicht dann wieder nicht und er muss Wohnzuschuss beantragen, was ist das dann anderes als einfach 400€ BGE + 400€ (Freigrenze) = 800€ netto?
Die Umänderung beträfe demnach von 400€ brutto im Monat bis 800€ brutto die fließende Erhöhung auf 50%. Sense.

Den allgemeinen Mindestlohn würde ich parallel einführen. Wir können ja bei 5 Euro starten und den dann schrittweise auf 7,50 Euro hochdrücken. Oder wir lassen den erstmal auf 5 Euro und verpflichten die Arbeitgeber die diese Löhne bezahlen dies dem Staat zu melden.
Der allgemeine soll ja wirklich nur ersteinmal auch die betreffen bei denen es keine wirklichen Richtlinien und Branchen/Berufsmindestlöhne gibt. Diese decken ja schon fast alles ab. Aber, wie schonmal beschrieben wurde, nicht ALLE. Und um eben für alle zu sorgen wäre eben ein "Mindest-Mindestlohn" in jeder Branche und Beruf und Arbeit von 5€ durchaus möglich.
 
Ihr müsst eine Eigenheit eines bGE beachten. Dies ist das "bedingungslos" im Namen.
Wenn man 400 Euro bGE will + 400 Euro hinzuverdienstfrei dann will man das für jeden. Ich erkläre auch gerne das Problem indem ich mal einen Vergleich aufstelle.

Heute ( 400 € Bedarf pro Person, 500 € Miete ):
Er brutto 2100 € ( 1.400 € netto ), sie 0 €
Kosten für den Staat = 0 €

Mit bGE ( Ich rechne mit 53% Abzug also mit 3% Soli )
Er brutto 2100 € ( 987 € netto + 400 € netto = 1387 € ), sie 0 €
Mehrkosten ~ -13 €

Mit bGE ( Ich rechne mit 53% Abzug also mit 3% Soli )
Er brutto 2100 € ( 987 € netto + 400 € netto = 1387 € ), sie 400 €
Mehrkosten ~387 €

Mit bGE und 400 € Freigrenze
Er brutto 2100 € ( 987 € netto + 400 Euro frei + 400 € netto bGE = 1787€ ), sie 400 €
Mehrkosten ~787 €

Mit bGE und 400 € Freigrenze + sie verdient 400 €
Er brutto 2100 € ( 987 € netto + 400 Euro frei + 400 € netto bGE = 1787€ ), sie 400 € +400 € frei
Mehrkosten ~1187 €

Das Problem "Frau" hat allerdings noch keiner lösen können im übertragenden Sinne.
Aber man kann gut sehen wie dein Vorschlag das ganze System in die Unfinanzierbarkeit treibt.

Und zum Kind, rechnet einfach nochmal 200 - 400 Euro drauf...

Liest sich für mich wie die aktuelle Hartz4 Regelung.
Zugegeben, der Einwand ist berechtigt.
Um ein eventuelles bGE System zu ermöglichen muss das bGE System sich selbst tragen können. Will ich etwas verteilen dann muss ich es jemand anderem wegnehmen. Nur wenn ich möglichst niemanden mehr gebe, dann muss ich es auch nicht refinanzieren.

Für manch ein Betrieb sind einfach nur die Hürden für Einstellungen zu hoch. Jeder Angestellte bedeutet Verwaltungsaufwand
Stimmt, nur wird sich das mit mehr oder weniger Kindern nicht ändern.
 
Mit bGE und 400 € Freigrenze + sie verdient 400 €
Er brutto 2100 € ( 987 € netto + 400 Euro frei + 400 € netto bGE = 1787€ ), sie 400 € +400 € frei
Mehrkosten ~1187 €

Nein. Er verdient 2100€. Sie verdient 400€. = 2500€. 800"bge" + 400€ Freigrenze + 1050€ Verdienst = 2250€ netto beide zusammen.

Ein Haushalt, eine Freigrenze.

Ihr müsst eine Eigenheit eines bGE beachten. Dies ist das "bedingungslos" im Namen.
Wenn wir das tun, müssen wir JEDEM das Grungeinkommen zusprechen. Damit kannst du nicht die Kinder oder die Rentner rausnehmen oder sagen: "Ja gut, jeder bekommt ja, aber die Höhe ist anders." Das geht gar nicht, weil das Grundeinkommen ja dafür da ist den Lebensstandard zu definieren.

Ferner ist die Definition die hier:

Heute ( 400 € Bedarf pro Person, 500 € Miete ), beide nicht verheiratet:
Er brutto 2100 € ( 1.420 € netto ), sie 0 €
Kosten für den Staat = 0 €

Heute ( 400 € Bedarf pro Person, 500 € Miete ), beide verheiratet:
Er brutto 2100 € ( 1.623 € netto ), sie 0 €
Kosten für den Staat = 0 €

Mit bGE ( Ich rechne mit 50% ) [der Soli gehört abgeschafft!], beide verheiratet oder unverheiratet:
Er brutto 2100 € ( 1050 € netto + 400 € netto = 1450 € ), sie 400 € = 1850€. Mehrkosten: 230€. Denn die Steuerklasse 3 im Vergleich zur Steuerklasse 1 "schenken" den beiden schon 200€. Demnach ist der Mehraufwand bei, und ich trau mich das bei ca. 13€ die Stunde kaum zu sagen, Geringverdienerjobs, eben nicht bei 400€.

Will ich etwas verteilen dann muss ich es jemand anderem wegnehmen. Nur wenn ich möglichst niemanden mehr gebe, dann muss ich es auch nicht refinanzieren.
Aus diesem Grunde funktioniert auch meine Überlegung der Änderung des Rentensystems.

Und hier im Falle wird es funktionieren, weil du eben "immer" 50% veranschlagst, aber im Niedriglohnsektor Robin Hood spielst. Damit eben jetzt die Arbeit lohnt, und später die Arbeit lohnt. Das geht nur durch Umverteilen und da stimme ich zu.

Die Freigrenze die ich mit 400€ veranschlagt habe soll für ein gemeinsames Einkommen gelten und gelten müssen. Denn die beiden leben ja zusammen. Und daher wird das Einkommen auch ganz einfach zusammengerechnet. Keine komplizierte Berechnung mit Lohnsteuerklasse 1,2,3,4,5. Wie du schreibst, ab einem Einkommen, und dies sind bei meiner Überlegung eben 800€ brutto (welches eben mit BGE von 400€, der Freigrenze von 400€ und danach fließend in 50% resultieren) die mit "BGE" zu 1000€ netto führen. Das sorgt eben dafür, dass Menschen die alleine leben nicht "umsonst" arbeiten. Während die Freigrenze aber dann für das gesamte Einkommen gelten sollte, sodass sie nur einmal in Anspruch genommen werden kann.

Später dann in höheren Einkommensschichten fallen die paar Euro nicht mehr auf.
 
Später kann ich ausführlicher drauf antworten.

Wenn wir das tun, müssen wir JEDEM das Grungeinkommen zusprechen.
Grundsätzlich ist es so, dass Hartz 4 nur den Mehrbedarf zum Existenzminimum sichert. ( Geld gibt es also nur wenn der Bedarf nicht anderweitig gedeckt werden kann )

Sprich eine Familie mit einem Hauptverdiener bekommt nichts vom Staat. Beim bGE würde auch die nicht arbeitende Person Geld bekommen und / oder man müsste ebenfalls mehr Geld für das Kind bezahlen wenn man sagt 400 Euro soll für jeden gelten.

Dieses Geld müsste man folgerichtig dem Einkommensbezieher wieder abziehen müssen. Also 1.400 Euro netto hat er heute.
Also muss man ihm das bGE für sich ( 400, seiner Frau 400 und seinem Kind 400 ) vom Nettolohn abziehen damit die Familie am Ende nicht mehr hat. Sprich der gute Mann würde von seinen 2.100 Euro im Monat nur noch 200 Euro unterm Strich rausbekommen.

Ergebnis:
Er würde nicht mehr arbeiten...
 
Ja eben. Das ist der Grund warum 400€ für ein Kind nicht gehen bzw. unsinnig wären. Und genauso unsinnig wäre es doch, dem Rentner 400€ zu geben. Daher ist es eben kein BGE. Denn ein BGE gilt für jeden und zwar bedingungslos. Und damit auch für Rentner, Kinder, Ältere, jüngere, wen auch immer. Alle eben.

Daher kein BGE. Denn die Rentner wären ja mit dem von mir vorgeschlagenen System "bedient". Und Kinder können eben, durch die schon von Unyu als Unmöglichkeit, für mich nur als sehr Vielschichtig postituliert, anderweitig versorgt werden. Wenn die Schulbildung nichts mehr kostet, also weder für Schulhefte und Schuleinrichtungen etc. gezahlt werden müsste, wenn ein Kind ein Frühstück und Mittagessen bekommen würde, also einen geregelten Tagesablauf. Dann ist das keine Geldwerte Leistung, die den Eltern zukommt. Sondern es ist eine staatliche Leistung, die den KINDERN zukommt. Ein Ticketsystem für Kinder, die dann in ihrer Schulzeit nichts bezahlen. Etc. etc. etc. Inwieweit das geht, inwieweit das finanzierbar ist. Ich weiss es nicht. Es wäre nur eine Vereinheitlichung. Eine Gleichstellung.

Das was ich ja ansich will, Gleichheit. Und damit jeder überlebt. Und damit sich Arbeit lohnt.

Von mir aus, schaffen wir Arbeitslosengeld und H4 komplett ab und nennen das alles GE. Dann fallen eben die "wirkliche" Sozialhilfe weg, dann fallen die 2 Posten weg, und es heißt einfach nur GE. Grundeinkommen. Da das GrundEinkommen für Rentner gesichert ist, brauchen die das nicht. Da das Grundeinkommen für Kinder sinnfrei ist, da durch die o.g. Subventionierung von Schule und Essensversorgung gesorgt ist, ist Kindergeld dann für Klamotten und sonstiges. Halte ich 400€ einfach für zuviel. Und auch für überflüssig.

Daher das GE. Und ist jemand arbeitslos, so bekommt er dann ja nach Antrag seine Miete + NK bezahlt (so wie heute, nur eben keine Auflagen mehr AUSSER die Auflagen, dass der Mietpreis einen bestimmten Satz nicht überschreiten darf, und die Wohnung eine bestimmte Größe nicht überschreiten darf [es sei denn eine äquivalente kleinere Wohnung würde dasselbe kosten, Einzelfallregelungen]). Und der, der selbst für wenig Geld arbeiten geht, der hat vielleicht nicht mehr Geld, als jemand der sein GE + Miete bekommt. Aber für jedes Arbeitsjahr bekommt er später 10€ mehr Rente im Monat. Seine Arbeit lohnt sich. Nicht jetzt, aber später.

Mit einem gleichzeitigen Mindest-Mindestlohn kann er auch nicht unter 5€ die Stunde verdienen. Sodass es auch ausreicht.

Luxus kann er sich damit nicht leisten, richtig. Aber die Sozialversicherung und auch das GE soll ja keinen Luxus gewährleisten. Das GE (ich nenne es nicht BGE, denn BGE ist immer noch FÜR ALLE IN DEUTSCHLAND) soll dafür sorgen, dass es eben keine Sanktionen mehr gibt. Dass es keine Enteignung gibt. Dass KEINE Existenzsicherungen für später zerstört werden oder aufgelöst werden müssen. Das GE sorgt für einen Lebensstandard.

Und ich glaube nicht, dass jemand dann einfach zu hause bliebe weil er ja genug Geld hat. Warum auch? Während auf der anderen Seite diejenigen, die einfach keine Arbeit bekommen KÖNNEN nicht unnötig in irgendwelche sinnbefreiten Dinge gesteckt und gezwungen werden. Und zu guter letzt hat man auch die Moral dahinter, dass kein Rentner sich mehr schlecht fühlen muss. Und evtl. sogar noch einen kleinen Job annimmt um bloß nicht aufgestockt zu werden. Diese Jobs sind dann für jüngere frei. Die durch ihr Arbeiten ja wieder Arbeit haben und entlasten. Je nach Verdienst dann sogar wieder was zahlen an Sozialversicherung und Steuern. Und so den Kreis schließen.

Ich sehe bisher keinen Nachteil.

PS:
8,5 Milliarden Überschuss

Hingegen sank das Plus der Sozialversicherung nach den Angaben auf 4,3 Milliarden Euro. Es fiel damit wie erwartet deutlich niedriger aus als bisher (Vorjahr: 11,8 Mrd Euro). Die Statistiker begründeten die Entwicklung unter anderem mit der Absenkung der Rentenversicherungsbeiträge und dem Wegfall von Zuschüssen aus dem Bundeshaushalt.

Wie wir wissen: Die Renten sinken, die Sozialversicherungseinnahmen steigen. Und anstatt auszuschütten, wird der Beitragssatz gesenkt. Was dem Arbeitnehmer und dem Arbeitgeber zu gute kommt. Die Sozialversicherung wird abgeschafft. Wie erwartet, und wie bisher von mir beschrieben. Und das muss verhindert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn in der Sozialversicherung aufgrund der guten Konjunktur genug Geld da ist, dann sollte man schon die Beiträge senken. Denn das macht dann die Arbeit billiger und Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben mehr Geld in der Tasche.

Und keine Sorge wenn das Geld wieder weniger wird, dann wird man die Beiträge auch wieder erhöhen.
Allerdings halte ich es für viel sinnvoller die Sozialbeiträge zu senken und dafür die Einkommenssteuer zu erhöhen. Oder noch besser alle zahlen in die Sozialversicherung ein. Die FDP schaufelt immer mehr Geld von unten nach oben, es wird Zeit dies rückgängig zu machen und den Trend umzukehren.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Suxess

Ich bitte dich jetzt nochmal, bitte lese den gesamten Thread oder die von mir oben erwähnten Posts. Denn ansonsten schreibe ich hier immer dasselbe. Die Sozialversicherungen SOLLEN für ALLE gelten. Und ja, die Beiträge SOLLEN ja reinkommen.

Und nein, wenn es "Überschüsse" gibt, dann sollte man eben NICHT senken. Denn das bedeutet JETZT weniger Ausschüttung. Eine Rentenbeitragssenkung ist eine Rentensenkung. Die Beiträge sollten nicht gesenkt werden. Im Gegenteil, die Beiträge sollten erhöht bzw. festgelegt werden. Und dann kommt genug rein. Wir haben immer das Problem, welches von ThomasK_7 angesprochen wird, den Demographiewandel. Der wird auch mit meinem System nicht kuriert. Das Einzige was ich mach ist ein Umlagern, damit es eben keine Armen Alten mehr gibt. Und somit, wenn mehr Geld eingenommen wird, dann kann damit ausgeglichen werden.

Und klar ist auch: Wenn man einen bestimmten Satz drin hat, dann sollten die Rentenbeiträge z.B. (um EINEN Punkt der Sozialversicherung herauszupicken) gesenkt werden. Das würde bei meinem vorgeschlagenen System gehen, weil man keine Auszahlung bekommt anhand seiner "Einzahlung". Das heißt, es können ruhig 1% weniger eingezahlt werden, weil davon nicht die Auszahlung abhängig ist. JETZT wiederum ist sie es. Zahlt also JETZT jemand weniger ein, weil um 1% gesenkt wurde, dann sinkt auch nachher seine Auszahlung. Und das bringt uns wieder zu dem: Wenn weniger reinkommt, kommt weniger raus, und wenn weniger rauskommt gibt es mehr Überschuss: Folge: Rentenbeiträge werden gesenkt..... usw. womit man letztlich nur die gesetzliche Rente aus der Sozialversicherung entfernt.

Auch Krankenkassen und Pflegeeinrichtungen etc. etc. Das Geld ist NICHT über. Das Geld wird nur nicht investiert. Wir brauchen mehr Pflegepersonal, wir brauchen mehr Krankenhauspersonal, wir brauchen mehr Ärzte, wir brauchen bessere Krankenzimmer, wir brauchen bessere Schulen, wir brauchen mehr Lehrer, wir brauchen mehr Pädagogen, mehr Kinderbetreuer. Das kostet alles. Wir brauchen, wie schon geschrieben, eine Kinderversorgung in den Schulen, sodass die Eltern nicht mit Geld entlastet werden, sondern durch Leistungen des Staates und somit von uns.

Das sind alles Gründe die Sozialversicherung als gesamtes auszubauen, und nicht zu verkleinern. Die Unternehmen brauchen nicht entlastet werden. Und die Arbeitnehmer müssen auch nicht entlastet werden.

Wenn in der Sozialversicherung aufgrund der guten Konjunktur genug Geld da ist, dann sollte man schon die Beiträge senken. Denn das macht dann die Arbeit billiger und Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben mehr Geld in der Tasche.
Wow, 1000€ brutto bei 0,5% runter mit den Beiträgen, ja, da kann man sich schon ein Brot für kaufen. Das bringt überhaupt nichts. Man sieht es doch. Es werden ca. 7-8 Milliarden weniger eingenommen. Das macht den Braten nicht fett. Wenn du aber irgendwann soweit bist, dass Krankenhäuser funktionieren, dass Pflegeeinrichtungen funktionieren, dass es genug Personal gibt, dass die Kinder versorgt werden, die Rentner leben können, dass die Kinder leben können, dass die Eltern leben können, dass jeder hier gut versorgt wird, DANN kann man die Beiträge wenn es immer noch Überschuss gibt senken.

Dann ist die Versorgung optimal. Dann muss man nur noch Instandhalten, eine gewisse Summe ausgeben um einen lückenlosen Betrieb zu gewährleisten. Ein, wirds nie geben, perfektes Umlagesystem. Vielleicht sind wir dann bei 15% Rentenversicherungsbeiträge (AN und AG). Das kann jetzt noch keiner vorhersagen. Was man jedoch vorhersagen kann in welche Richtung wir schippern, und das ist, die Sozialversicherungen werden abgeschafft. Das ist schlecht. Das ist dumm. Denn das führt in die Steuerfinanzierten Renten und Sozialleistungen. Und dann passiert das hier in noch größerem Ausmaß:
schaufelt immer mehr Geld von unten nach oben, es wird Zeit dies rückgängig zu machen und den Trend umzukehren.
Denn dann werden immer mehr Menschen mit niedrigem Einkommen später auf Steuergelder angewiesen sein für ihre Aufstockung. Und im Gegenzug enteignet.

Nochmal: mein Versuch ist der, dass alle gleich behandelt werden, gleiche Chancen für Kinder, keine Armut bei Rentnern, Belastung der Arbeitnehmer aber zwanglos bei Arbeitslosen, Schaffung von Anreizen für geringbezahlte Jobs durch später höhere Renten; darauf folgend ein Mindest-Mindestlohn welcher garantiert, dass falls es Berufe gibt die nicht Branchen/Berufsabhängige Mindestlöhne haben, diese dennoch einen Stundensatz bekommen der ausreichend ist.

Ich will weder den Reichen höher besteuern, noch den armen weniger besteuern. Fakt ist, wenn ich jemandem der wenig hat, von seinem Lohn etwas abnehme, sodass er einen Zuschuss bedarf, dann ist dies de facto eine Freigrenze. Ob wir jetzt demnach eine Freigrenze machen von 400€ pro Haushalt + GE von 400€, wie von mir vorgeschlagen, und somit ein Existenzminimum von 800€ haben, oder wir würden dies nicht tun und so wie du sagst: 400€ GE + 400€/2 = 600€ und die Person dann auf wiederum 800€ aufstocken müssen. Letztlich kommt es auf dasselbe hinaus.

Allerdings halte ich es für viel sinnvoller die Sozialbeiträge zu senken und dafür die Einkommenssteuer zu erhöhen.
Und damit möchtest du eine Steuerfinanzierte Sozialversicherung. Ich wiederum nicht. Aus dem einfachen Grunde, dass eine Steuerfinanzierte Sozialversicherung die Politik dazu verleiten würde, die Prozentsätze willkürlich verändern zu können und Geld einfach wie aus einem Pott verteilen würde. Gibt man jedoch in die verschiedenen Zweige der Sozialversicherung, so kann aus dem Rentenpott kein Geld genommen werden, und für, kA, Straßenausbesserung benutzt werden. DAS wäre der Fall bei steuerbasiert. Das Geld könnte anderweitig verwendet werden. Das möchte ich nicht. Denn durch den Demografischen Wandel (wenn er tatsächlich so extrem wird) MUSS zangsläufig Geld reinkommen. Da immer wieder die Beiträge zu senken... ist Irrsinn, so stürzt man nur immer mehr Leute in den Abgrund. Das muss aufhören.
 
Eine Frage: was passiert bei deinem system mit Inflation, also wie werden die Renten später erhöht. Das was nen jährlicher satz genau auf die Inflation bezogen oder?

Ich denke so ein System wie du es hier beschreibst kann schon sinnvoll sein. Man wandelt dann ja in gewisser weise die Auszahlung des Rentensystems so um wie es bei der GKV ist. Jeder bekommt im wesentlichen für jede Krankheit die gleiche Behandlugn gestattet.

Ich frage mich nur wie lange der Übergangszeitraum sein muss. Du kannst ja den jetzigen Rentner nich einfach ihre "Ansprüche" wegnehmen. Am einfachsten ginge das mit nem Staatsbankrott :) Man könnte auch wie beim Soli zweckgebundene Steuern einführen.
Was ich aber etwas problematisch Finde, wenn ichs noch richtig im Kopf hab. Die von die genannte Rente ist höher als das GE, richtig?
Wenn ich nie arbeiten sollte, warum bekomme ich dann ab einem Zeitpunkt X auf einmal wesentlich mehr Geld?

@Suxxess die größte Umverteilung von unten nach oben der letzten Jahre ist sicherlich das EEG gewesen da war die FDP nicht so wirklich dran beteiligt.
 
Also man muss ja folgendes bedenken:
Mein System basiert auf Schätzungen. Es ist wie mit dem BGE, eine genaue Prognose kann man nicht machen. Daher sind wir davon ausgegangen, dass ca. 17 Millionen anstatt 25 Millionen Empfänger dann 50 Jahre gearbeitet haben.

Die jährlichen Kosten betragen 393,6 Milliarden Euro, würden wir 2% Inflation draufrechnen sind dies 7,9 Milliarden. Schwupps, das ist in etwa das, was letztes Jahr mehr eingezahlt wurde. Man muss dazu sagen, dass mein System dennoch weniger kostet, denn es gibt keine Überhänge von Witwenrenten und dergleichen. Auch wie schon geschrieben, aber nicht berechenbar weil es keine Zahlen gibt, die Zuschussrenten wären weg.

Man wandelt dann ja in gewisser weise die Auszahlung des Rentensystems so um wie es bei der GKV ist. Jeder bekommt im wesentlichen für jede Krankheit die gleiche Behandlugn gestattet.
Nein das System ist dann rein umlagefinanziert. Die Leute die jetzt verdienen zahlen diejenigen aus, die gezahlt haben, oder die, die nicht gezahlt haben. Der der nie gearbeitet hat, richtig, der bekommt 1000€ anstatt seine 400€ + Miete(NK). Kein GE. Wie ist es denn jetzt? Jetzt bekommt er seine 350€ + Miete (NK) auch gezahlt. Und der, der 40 Jahre lang gearbeitet hat für 2000brutto der wird dasselbe bekommen. Gerecht?

Außerdem bekommst du, wie du schreibst, eine Krankenversicherungleistung ja nur, wenn du diese benötigst. Wenn du stirbst, kriegen deine Nachfahren ja auch nicht deine "Renteneinzahlung" als Bar-Check ausgehändigt. Und wieso auch nicht? Die gesetzliche Rentenversicherung sollte einfach wieder Umlagefinanziert funktionieren.

Mit der Aufhebung des Beitragslimits kommt ja auch mehr rein.

Du kannst ja den jetzigen Rentner nich einfach ihre "Ansprüche" wegnehmen.
Nein? Ich kann aber die Renten sukzessive nach unten fallen lassen? Ohne Limit? Das passiert doch jetzt auch. Inkl. der Enteignungen im Hintergrund.

Man könnte auch wie beim Soli zweckgebundene Steuern einführen.
Der Soli ist und war der letzte Mist. Aber wie wir das Kind nachher nennen ist mir egal. Für mich bleibts Sozialversicherung.

Die von die genannte Rente ist höher als das GE, richtig?
Rente ist Rente, GE ist GE. GE ist nicht für Rentner. Ansonsten müsste man ja 1000€ GE machen. Das ist nicht möglich und auch nicht finanzierbar. Und das Rentensystem funktioniert ja, und würde auch funktionieren, wenn nur eben alle einzahlen.

Das mit der Inflation hat sich im übrigen auch, weil die Löhne steigen. Und ja, dieses mal ist das einfach ganz entscheidend. Wenn die Löhne steigen, im Durchschnitt um, sagen wir einfach mal 2%, dann steigen damit auch die Einnahmen. Denn es gibt ja kein Einnahmelimit mehr.
 
Mit den Ansprüchen meine ich folgendes: Es gibt ja genügend Leute die jetzt 60 Jahre sind und mehr als die von dir errechnete Summe bekommen würden wenn sie in absehbarer Zeit in Rente gehen. Da ist halt die Frage was man mit den Übergangsfristen macht. Ein anderes Problem sind die Pensionäre. Wenn du 35 Jahre im Staatsdienst warst und der Staat dir in 8 Jahren oder so ne Pension von x garantiert und du plötzlich nur die hälfte bekommst und nicht weiter vorgesorgt hast kann das schon hart sein. Wir haben ja auch viele Beamte im Bundestag :)

Ohne Übergangsregelungen wird man sowas nicht durchbekommen (ich find so ne Einheitsgrundrente prinzipiell ganz gut)

Was soll ich gegen dein Fallbeispiel sagen? Natürlich ist das ungerecht. Genauso ungerecht ist aber wenn du 50 Jahre nichts machst und auf einmal einen Einkommenssprung fürs nichtstun bekommst.

Ist das Rentensystem jetzt nicht im Prinzip rein Umlagefinanziert? Was ich mit dem GKV Beispiel meinte: Jetzt zahlen auch alle nach Einkommen gestaffelt einen Beitrag. Die erhaltene Leistung ist aber bei allen die gleiche. Egal ob ich viel oder wenig Zahle. Also von daher würde man wenn alle in einer GKV wären ein ähnliches ein und Auszhalungssystem haben.

Werden in deinem System eigentlich wenn man Renten und pensionen zusammenrechnet die durschnittlichen Altersbezüge gesenkt? Das muss ja eigentlich so sein weil es sonst nicht günstiger werden kann (oder kommt da jetzt die Steuerbezuschussung des systems rein?)
 
Ist das Rentensystem jetzt nicht im Prinzip rein Umlagefinanziert?
Das habe ich auch gedacht. Aber nein, du zahlst ja EIN. Und bekommst durch das Punktesystem Rentenpunkte, wodurch du bei mehr EINZAHLUNG nachher auch mehr rausbekommst. Das ist keine Umlage. Denn du bekommst ja Punkte. Jedoch nur wenn du auch viel Einzahlst. Da gibts dann auch ein Limit beim Einzahlen. Mehr als dieses Limit (Beitragsbemessungsgrenze) kannst du nicht einzahlen und bekommst auch nicht mehr Punkte.

Jetzt zahlen auch alle nach Einkommen gestaffelt einen Beitrag. Die erhaltene Leistung ist aber bei allen die gleiche. Egal ob ich viel oder wenig Zahle. Also von daher würde man wenn alle in einer GKV wären ein ähnliches ein und Auszhalungssystem haben.
Und darum stimmt auch das nicht. WEIL eben die Rente nicht mehr Umlagefinanziert ist, sondern AUCH. Dennoch hängt es von der Einzahlungshöhe ab. In der GKV ist jedoch "dein Geld" so oder so weg. Wenn du etwas rausholst durch Krankheit o.ä. dann gibts da ja auch einen Deckel bei Lohnfortzahlung, und es gibt immer noch den Deckel bei der Beitragsbemessungsgrenze.

Werden in deinem System eigentlich wenn man Renten und pensionen zusammenrechnet die durschnittlichen Altersbezüge gesenkt?
Siehe Post 64 ff. 1000€ Mindestrente + monatliche Aufwertung nach Arbeitsjahr. Das kann man demnach so sehen: Die, die weniger als 1000€ Rente/Pension bekommen, bekommen mehr. Die, die mehr als 1500€ Rente/Pension haben kriegen weniger. Denn mehr geht nicht.

und der Staat dir in 8 Jahren oder so ne Pension von x garantiert und du plötzlich nur die hälfte bekommst und nicht weiter vorgesorgt hast kann das schon hart sein.
Du meinst so hart wie jemand der als Arbeiter 40 Jahre gearbeitet hat und immer noch keine vernünftige Rente bekommt und evtl. weiter arbeiten muss oder aufgestockt werden muss? Ich drehe da das Argument der Politiker mal um:
"Wer viel verdient, der muss vorsorgen!" Wer das nicht getan hat, was passiert mit dem jetzt? Man könnte es dreist umschreiben mit: Pech gehabt! Das trifft aber zumeist diejenigen, die vorher schon wenig verdient haben, ergo auch wenig in die Rente gezahlt haben, und daraus folgend, weil wir eben KEIN Umlagesystem mehr in der Richtung haben, wenig Rente raus bekommen. Diese Leute, was sollen die denn sparen? Die haben doch ein geringes Gehalt! Die KÖNNEN keine 50-200€ jeden Monat auf Seite legen. Während es die, die eben 3000€ RENTE/PENSION bekommen, wieviel müssen die vorher verdient haben damit sie soviel bekommen? Genau. Also hatten die wiederum die Möglichkeit, haben sie aber nicht genutzt. Jetzt komm ich und sage auch: Na da habter Pech gehabt!

Ungerecht? Ungerecht im Sinne der, sagen wir mal 7 Millionen Rentner und Pensionäre, die über 1500€ hatten. Ja. Ungerecht den anderen 18 Millionen Rentnern die auf einmal mehr bekommen? Nein.

Genauso ungerecht ist aber wenn du 50 Jahre nichts machst und auf einmal einen Einkommenssprung fürs nichtstun bekommst.
Es ist wie überall. Es wird immer Nutznießer geben. So wie es nach meinem oberen System mit Sicherheit auch Leute geben wird, die dann ihr H4 + Miete nutzen werden um weiter zu leben. Die bekommen dann später halt, wenn sie nie gearbeitet haben, keine Miete mehr, das haben die ja als Rente. Diese Nutznießer hast du aber immer. Du wirst immer Leute haben, die ein System "ausnutzen".

Nur als Vergleich, er stimmt ja so nicht: Eltern die ihre Kinder zu hause erziehen, gehen auch 15 Jahre nicht arbeiten um ihr Kind zu versorgen. Die haben auch einen Nachteil. Die bekommen später auch 1000€ Mindestrente obwohl sie in der Zeit "nichts getan haben". ;) Die Pauschalisierung ist daher sehr schwer. Auch bekommen sie ja weniger Rente, weil sie eben nicht gearbeitet haben. Die können auch nachher 100 000 pro Monat verdienen, die gesetzliche Rente wird dadurch nicht höher. Weil die eben nach Arbeitsjahren gehen soll. Denn in diesen Arbeitsjahren hat man etwas getan. Man hat Geld in die Umlage gebracht. Um für die zu sorgen, die JETZT Geld benötigen. Sie haben etwas getan und sollten daher Anerkennung bekommen. Und dies geschieht mit dem vorgeschlagenen System von mir. Sie bekommen eine Vergütung.

Das was hiermit geschaffen werden soll ist ja: Grundversorgung vom Staat: Ok und abgehakt.
Und wer mehr verdient, DER kann eben noch zusätzlich Rücklagen bilden. Das ist das, was auch unsere Regierung sagt, aber die sagen es lustigerweise denen, die DAS eben nicht können. Wenn es nur für Hochverdiener gelten würde: Ok, passt. Und die Geringverdiener, sofern sie denn wollen, auch. Aber eben nicht genau andersrum, in dem der Geringverdiener noch dazu "verdonnert" wird für sich zusätzlich vorzusorgen, was er ja nicht kann.

Ohne Übergangsregelungen wird man sowas nicht durchbekommen
Das wird man aus einem ganz einfachen Grund nicht durchbekommen. Damit würden sich Beamte ja ins eigene Bein schießen. Sie sind eben keine Staatsdiener mehr. Wären sie welche, würden sie das Händeringend machen, denn das würde eben BÜRGERNAH sein. Es wäre gerecht. Es wäre sozial gerecht. Es würde dafür sorgen, dass keiner in eine Altersarmut verfällt. Aber das ist nicht das Ziel. Das Ziel ist das Kapital, das Geld, Macht, Wachstum, Gewinn und Umsatz um jeden Preis. Anstatt die Übel zu vernichten, vergrößert man sie. Und reitet dann noch auf den Leuten rum warum sie nichts tun.

Was sie tun müssten ist diese, wie nennt man eine Gruppe von Leuten, die Andere ausnutzt, Schmarotzer, die so etwas behaupten einfach durch wählen ausmerzen. Man müsste aus den Parteien austreten und wieder für das Volk sein. Spendengelder in Einrichtungen stecken anstatt in Parteien. Lügner und Betrüger so bestrafen, wie sie auf dem Arbeitsmarkt bestraft werden und wie es auch richtig ist: Entlassen. Aber das ist nur meine subjektive, persönliche Meinung. *räusper*
 
Ja okay, mit den Rentepunkten hast du recht. Das ist wirklich nur ne Scheinumlage oder eine Frage wie man Umlagefinanziert definiert :)

Bezüglich der Kinder: Eigentlich ist Kindererziehung doch auch Arbeit, oder? Hier wird doch für die Nachhaltigkeit des Systems gesorgt. Ich fände es gerechter, wenn eine Mutter die sich 20 Jahre um ihre Kinder kümmert mehr bekommt als jemand der nur GE bezogen hat.
 
Ok, wie gehst du sicher, dass die Mutter sich auch gut um die Kinder gekümmert hat? ;)

Gerecht ist immer so ne Sache. Gerecht und finanzierbar. Finanzierbar könnte es sein, weil ja die Witwenrente wegfällt.
 
Gut das ist natürlich schwer zu kontrollieren aber ich zitiere dich einfach mal :)

Onkelhitman schrieb:
Es ist wie überall. Es wird immer Nutznießer geben.

Wenn die Geburtenrate dadurch steigen sollte ist es auch finanziert sollte man es auch finanzieren können. Das kann man vorher aber nicht sagen
 
Die Geburtenrate muss nicht steigen. Es muss ein Gleichgewicht hergestellt werden. Dieses erreicht man mit Zahlungen ohne Limit und dem Auszahlen an die Bedürftigen mit Limit automatisch irgendwann.

Und noch einmal zu den Hauptproblemen von Eltern. Was genau ist denn das Hauptproblem der Eltern? Das klassische nach dem bisherigen Elternbild und das unklassische nach der heutigen, modernen Welt?

Klassisch:
Weltbild nach der alten Familiensicht: Der Mann geht als Hauptverdiener Arbeiten und verdient soviel, dass er sein Leben, und das seiner Frau finanzieren kann. Dabei ist Wohnung (Nebenkosten), Essen/Trinken, Kleidung zu berücksichtigen und evtl. Auto bzw. anhängende Luxusgüter. Die Frau bleibt zu hause, erledigt den Haushalt und geht einkaufen, kocht und beschäftigt sich mit "Frauensachen" wie tratschen mit der Nachbarin. Später ist SIE für die Kinder zuständig. Der Mann geht weiterhin arbeiten und ist Alleinversorger.

Problem: Die Wohnung muss finanzierbar sein. Das Essen und die Klamotten müssen finanzierbar sein. Der Mann muss genug verdienen. Die Frau muss zu hause die Arbeiten auch erledigen, ansonsten entsteht eine Überforderung des Mannes. Dennoch muss er ihr ab und zu unter die Arme greifen damit SIE nicht überfordert ist.
Problem beim Kind: Selbes wie oben. Es muss genug Geld reinkommen. Es müssen vor allen Dingen Windeln, Kleidung, Arztbesuche, Nahrung, dann noch Wohnraum und Wasser/Stromverbrauch angepasst werden und möglich sein. Später dann Schulsachen, Bücher, Hefte, Stifte, Malklamotten, Textilunterricht mit Stoffkunde, Busfahrkarte, Taschengeld, Freizeit und Unterhaltung etc. etc.

Moderne Welt:
Beide gehen arbeiten und verdienen relativ brauchbar, sind jedoch beide Vollzeit arbeiten. Beide könnten sich etwas leisten, ergeben sich aber dem Leistungsdruck auf der Arbeit und arbeiten mehr als 160h im Monat.

Problem: Die Hausarbeit muss geteilt werden, Stress und Aufgabenverteilung funktionieren nicht reibungslos. Geld ist genug vorhanden.
Problem beim Kind: Keiner hat die Zeit, ein Kind zu versorgen. Da beide arbeiten sind und ihr Leben ausleben wollen, ihre Karriere nicht aufs Spiel setzen wollen ODER aber beide genau soviel verdienen, dass beide gerade so über die Runden kommen, ist ein finanzieller Spielraum mit Kind nicht mehr vorhanden.

Gesetz dem ersten Fall brauchen die Eltern jemanden, der das Kind übernimmt. Dazu sollen staatliche Einrichtungen genutzt werden. Das Kind kennt dann seine Eltern kaum. Denn es kommt in eine Kindertagesstätte, später in die Schule mit Ganztagsbetreuung, und später ebenso. Die Eltern erziehen ihr Kind nicht und überlassen dies dem Staat bzw. den Erzeiherinnen in einer Kinderbetreuungseinrichtung. Diese Wertvermittlung der Erzieher wird den Kindern beigebracht.
Probleme bei der Entwicklung der Kinder: Sie haben ihr Wertesystem nicht von den Eltern. Sie lernen, dass Arbeit dazu da ist, das Leben auszuleben. Aller Wahrscheinlichkeit nach, werden sie ihr leben auf dieselbe Weise ausrichten. Wert und Moral dem Geld wegen. Keine Gefühle. Auslebung durch Geldgeschenke der Eltern, die damit etwas ausgleichen wollen. Und zwar die Zeit, die sie mit ihren Kindern verpasst haben. Passendes Lied: "Cats in the cradle". "My boy was just like me". Ein Anprangern an den Zustand, dass man nichts mit seinem Kind zu tun hatte, und das nun das eigene Kind genau denselben Fehler macht.

Gesetz dem zweiten Fall nagen die Eltern jetzt schon am letzten Zahn. Sie können sich ein Kind nicht erlauben, müssten ihre Arbeitsleistung herunterschrauben. Das ginge, einer macht nur noch Teilzeit, der andere geht weiterhin arbeiten. Aber dann wird das Geld wieder knapper. Das Kindergeld reicht nicht. Die Ausgaben sind exorbitant höher. Die Angst, dass das eigene Kind nicht versorgt werden kann steigt. Somit liegt es in den Bevölkerungsschichten daran, dass sie glauben ein Kind nicht ernähren und versorgen zu KÖNNEN.

Das kann natürlich zweischneidig sein. Eine Familie mit 3000 Euro Nettoeinkommen kann meinen, dass sie ihr Kind nicht versorgen kann. Das liegt dann an den höheren Ausgaben oder Lebensstandard, der eben mit Kind so nicht gehalten werden kann. Wie sorge ich also dafür, dass JEDER sich ein Kind erlauben kann aber auch JEDES Kind einen gewissen Standard bekommt? Richtig. Ich muss es staatlich auffangen. Das klappt aber nicht, indem ich eben für ein Kind 400€ raushaue. Das würde nur bedeuten, dass ich das Geld verlagere. Bei einer relativ ärmeren Einkommensschicht wird das Geld dennoch nicht für das Kind ausgegeben. Was ich daher als Staat machen muss ist, dafür zu sorgen, dass Kinder gleichgestellt werden. Dass sie gleiche Chancen haben, dass sie zu essen und zu trinken bekommen, einen geregelten Tag haben, und betreut werden, von Pädagogen. Für unsere Kinder ist und nichts zu teuer. Und dass sie dann nach hause kommen und Freizeit haben. "Hausaufgaben" schon getan. An dem die Familie dann zusammen ist und etwas gemeinsam tun kann.

Und das schafft man eben nicht durch Geld für die Eltern. Das schafft man durch Gleichstellung in Schulen. Durch mehr Pädagogen, durch mehr Lehrer, kleineren Klassen und Lehrern, die ihr Geld wert sind.
 
Nehmen wir mal an die Geburtenrate würde steigen, hätten wir dadurch mehr Arbeitsplätze oder ist zu erwarten, dass in Zukunft eher noch mehr rationalisiert wird? Genauso die Frage: Bring bessere Bildung mehr Arbeitsplätze oder einfach nur besser gebildete Arbeitslose?
 
Ok, ich selbst bin der Meinung die Geburtenrate würde nicht steigen sondern stagnieren oder leicht rückläufig werden. Das halte ich noch nicht für ein Problem. Ein Problem sehe ich wenn zuviel gespart wird. In allen Bereichen.

Wenn die Geburtenrate sinkt, haben wir nicht mehr Arbeitsplätze. Denn die Mittelschicht würde abnehmen, somit auch die potentiellen Käufer. Man könnte nun dagegen halten, dass eben mehr exportiert werden könnte. Somit die Arbeitslosenzahlen etwa auf dem Level bleiben. Auch das halte ich für möglicher als einen Rückgang der Arbeitslosenzahlen. Das bedeutet:
Weniger Kinder, gleichbleibende Arbeitslosen, mehr Rentner. Der Lohn steigt momentan immer weiter, auch wenn dies eben nicht alle spüren.

Bessere Bildung bringt nicht mehr Arbeitsplätze, sorgt aber dafür, dass ausgebildete Personen vorhanden sind. Jemand der damit etwas anfangen möchte, hat es auch in anderen Ländern leichter Arbeit anzunehmen wenn er diese hier nicht bekommt. Habe ich aber eine schlechte Bildung, ist die Chance, dass ich auch in anderen Ländern Arbeit bekomme eher gering, denn du brauchst ja für diese nichts können. (ums Salopp auszudrücken) Wohingegen du bei einer ständigen Weiterbildung und besserer Bildung vielleicht die Hintergründe verstehst und eben nicht in die Falle tappst die jetzt ja suggeriert wird, dass eine Vollbeschäftigung möglich wäre, und dass alles Friede-Freude-Eierkuchen ist. Das ist es nicht, es ist aber auch nicht alles schlecht.

Nehmen wir an, es gäbe ein Loch beim Pflegepersonal. 100 000 Stellen werden gebraucht. Dann werden die, die arbeiten wollen, auch Weiterbildungen und Umschulungen machen um diese Jobs annehmen zu können. Vielleicht satteln sie von einem Job um. Jetzt sind die Stellen besetzt. Dennoch haben viele Menschen eine Umschulung gemacht, sagen wir 150 000? Dann können die woanders nach Arbeit suchen. Nicht in Deutschland, aber sie sind qualifiziert genug die Arbeit hier auszuführen, aber auch in anderen Ländern.

Habe ich diese Qualifikation jedoch nicht, bin ich auch im Ausland nicht wirklich interessant auf dem Arbeitsmarkt. Denn für 0815 brauche ich nur Leute die für einen geringen Lohn arbeiten. Die Voraussetzungen sind relativ niedrig.

Die gesamte Überlegung jedoch ist ein: Hätte/Wäre/Wenn/Könnte/Sollte/Müsste.

Wir können nunmal nicht alles kalkulieren und vorhersagen. Das kann auch die jetzige Regierung nicht. Man erkennt aber den momentanen Trend, den die Sozialversicherungs- und Steuerpolitik annimmt. Und der führt heraus aus der Sozialversicherung rein in die Steuerfinanzierte Abhängigkeit, welche eben auch Enteignen darf. Das kann nicht richtig sein wenn wir wissen, dass es die Arbeit nicht gibt. Klar ist, wir haben 500 000 Stellen frei, wir wissen nicht wie die sich zusammensetzen. Klar ist: Wir haben mindestens 3 000 000 Arbeitslose, wir wissen nicht wie die zusammengesetzt sind. Selbst wenn wir das 1:1 übertragen würden, und wenn wir, wie Melvin davon ausgehen, dass eine Vollbeschäftigung auf Arbeitgeberseite neue Stellen schafft, sagen wir es blieben 2 Millionen Arbeitslose "über". Dann lässt sich das nunmal nicht abbauen.

Durch eine niedrigere Geburtenrate ändert sich da meines erachtens auch nicht viel. Jeder ist nicht für jeden Beruf geeignet.

Durch eine hohe Bildung setzen wir jedoch einen hohen Standard. Wenn man daher hier keine Stelle bekommt, kann man mit seiner hohen "Allgemeinbildung" besser woanders Fuß fassen.
 
dieser ganze theoretische murks, entworfen von weltfremden theoretikern, hat noch nie irgendwo funktioniert. das bge ist auch nur ein abgewandelter punkt einer planwirtschaft - und es wird in der praxis nicht funktionieren. dafür müssten alle bürger - weltweit - mitmachen und es dürfte nicht ausgenutzt werden. solange aber geld in irgendeiner form mit im spiel ist, wird das nix.

wie schon mehrfch gesagt wurde: mehr feld bedeutet nicht, dass man sich auf dauer mehr leisten kann. das feld bzw. dessen wert muss erwirtschaftet werden, sonst folgt unweigerlich eine inflation. will man geld umverteilen, muss das was man dem einen mehr gibt einem anderen genommen werden.

all das wird von den bge-träumern ignoriert, weils einfach nicht zur einrichtung des luftschlosses passt. ein bge ist ein nettes philosophisches konstrukt, aber genause realitätsfern wie das große spaghettimonster...

selbst in star trek gehts nicht ohne geld - und das gibts da auch nicht ohne leistung ;)
 

Ähnliche Themen

Zurück
Oben