Änderungsvorschlag des bestehenden gesetzlichen Sozialversicherungssystems

  • Ersteller Ersteller Onkelhitman
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@Onkelhitman
Mit "anheben" meine ich ja nur den Standart wieder herzustellen der vor den "Reformen" unter Schröder gegolten hat. Wiederherstellen der alten Rentenformel, Rente ab 65 oder 45 Beitragsjahren und vor allem die viel bessere Erwerbsunfähigkeitsregelung der ja einen Berufsunfähigkeitsschtz beinhaltete. Was soll daran nicht zu finanzieren sein ? Natürlich wäre das zu finanzieren wenn der politische Wille da wäre.

Gerade die Stärkung der Erwebsunfähigkeitsrente ist ganz wichtig, da immer mehr Menschen vor dem regulären Rentenalter aus dem Erwerbsleben aufgrund Krankheit ausscheiden müssen. Beamte fallen da übrigens wiedermal sehr weich, normale Arbeitnehmer müssen sich in diesem Fall oftmals mit einer Armutsrente begnügen.
 
MasterXTC schrieb:
Ich war mit einer Beamtin im mittleren Dienst ( Gehaltsstufe A9 mit Zulage) verheiratet, die hatte mit drei Kindern 2800 Euro Netto.
Das bekommt aber bei weitem nicht jeder Beamte. A9 ist das Spitzenamt im mittleren Dienst. Das mittlere Bruttogehalt liegt ca. 3000 Euro in dieser Besoldungsgruppe. 2800 Netto gibt's dann nur durch Verheiratetenzuschlag, Zulagen für die Kinder und günstige Steuerklasse. Als Single würdest du nie im Leben auf 2800 netto kommen sondern eher auf 2300 netto.

Und selbst wenn es stimmen würde, warum erhalten Beamte eine viel bessere Altersversorgung als Rentner ?
Zwei Dinge, die in diesem Zusammenhang immer wieder gerne "vergessen" werden: Beamte haben im Gegensatz zu vielen Angestellten eine durchgängige Erwerbsbiographie, da sie nicht arbeitslos werden können. Das erhöht automatisch die Pensionsbezüge (die ebenso wie die Renten von der Anzahl der Jahre "im Dienst" abhängen). Zudem ist der durchschnittliche Akademisierunggrad bei den Beamten viel höher als im Durschchnitt der Beamten: gehobener und höherer Dienst MÜSSEN studiert haben, auf Fachhochschulniveau (=gehobener Dienst) bzw. Uni-Niveau (=höherer Dienst). Und dann gibt es heutzutage praktisch nur noch den mittlerern Dienst, und für den ist eine abgeschlossene Berufsausbildung Voraussetzung (hat auch nicht jeder Angestellte).

Jedoch müssen Sie, das räume ich ein, ihre private Krankenversicherung noch bezahlen. Da aber auch nur spezielle Beamtentarife, da der Beamte 50-70% vom Dienstherren an Beihilfe für die Krankenversorgung erhält. Entsprechend ist somit der Krankenkassentarif um 50--70% billiger als der normal Tarif.
Billiger als der "normale" Tarif bei einer PRIVATEN Vollversicherung. Die Beihilfe (im Regelfall 50%, Ausnahmen nur bei mehreren Kindern bzw. Ehepartner ohne Beschäftigung) entspricht übrigens versicherungstechnisch dem Arbeitgeberanteil an der Krankenversicherung bei den Angestellten. Als Angestellter zahlst du von deinem Brutto-Gehalt auch nur den "halben" Krankenverischerungsbeitrag.

Und nochetwas spricht für eine einheitliche Altersversorgung. Wenn es dort Änderungen gibt, betrifft es wirklich alle und nicht nur die Mehrheit der Arbeitnehmer. Somit wären Kürzungen Gesellschaftlich viel schlechter durchzusetzen. Vom Gerechtigkeits Aspekt mal ganz abzusehen.
Die "Kürzungen" werden übrigens regelmäßig ohne viel Medienaufmerksamkeit auf die Beamten übertragen, inkl. Absenkung des Pensionsniveaus und Anhebung der Altersgrenze auf 67 Jahren. Bedenken bei den Beamtenpensionen muss man auch noch, dass Beamte keine zusätzliche Altersversorgung durch den Arbeitgeber in Form von Betriebsrenten, Pensionszusagen o.ä. bekommen. Für Akademiker ein durchaus relevantes Thema. Du bekommst als Beamter auch niemals "Gewinnbeteiligungen", falls der Arbeitgeber einmal gute Gewinne macht, in vielen Bundesländern mittlerweile 0,0 Euro an Sonderzahlungen (Weihnachts- und Urlaubsgeld) und kannst den Arbeitgeber auch nicht ohne Probleme wechseln, da die meisten Beamten eine Ausbildung haben, die sie an den Staat bindet (Polizisten, Lehrer, Verwaltungsbeamte, Feuerwehrleute): Die Chance auf Gehaltserhöhungen durch einen Arbeitgeberwechsel haben die meisten Beamten definitiv nicht.

Gruß,
CTN
 
@MasterXTC
Selbst die alte Rentenformel ist völliger Blödsinn. Die Rentenpunkte sind nunmal ungerecht. Wie man es auch wendet und dreht. Sie sind nicht sozial, sondern sie sind unsinnig.

Rente ab 65 oder 45 Beitragsjahren und vor allem die viel bessere Erwerbsunfähigkeitsregelung der ja einen Berufsunfähigkeitsschtz beinhaltete.
Das würde ich gerne erweitern. Und zwar wenn du so willst in: "Rente ab 65 oder 45 Beitragsjahren sind PFLICHT". Damit würde man nämlich weitaus mehr erreichen. Es wäre dann möglich eine Rente von 1050€ zu zahlen. Das ist dann die Mindestrente. Und ferner pro Arbeitsjahr 10€ im Monat auszuschütten. Damit läge das Maximum bei 1500€ Rente. Und das würde hingegen für alle gelten. AUCH für Politiker. Eine "in-Rente-gehen" - PFLICHT. Denn so sind auch wieder Arbeitsplätze frei, so würden auch wieder Arbeitnehmer mit sogar 55+ Arbeit ohne Probleme bekommen, denn ein Großteil der 65+ ler würde in Rente geschickt werden. Und auch Beamte und Menschen in der Politik. 65 Jahre und Sense.

@CrunchTheNumber
(die ebenso wie die Renten von der Anzahl der Jahre "im Dienst" abhängen)
Nein. Tun sie nicht. Die Renten sind nicht nur von der Anzahl der Jahre abhängig, sondern vor allen Dingen von deinem Verdienst. Das ist auch der Punkt, warum viele jetzige Arbeitnehmer später eine Armutsrente bekommen werden. Die haben zwar 40 - 45 Jahre geackert, aber durch den niedrigen Verdienst bekommen sie nichts raus. Und fallen daher wieder unter die Steuerlast, was unabhängig von der ges. Rentenversicherung aufgestockt wird und zu Enteignungen führt.

Das jedoch natürlich nur in den Geringbezahlten Jobs. Die, die eben mehr verdienen, bekommen auch mehr. Ein Pensionär, welcher 40 Jahre lang 10 000€ verdient hat, bekommt mehr, als jemand der evtl. im öffentlichen Dienst war und 40 Jahre lang "nur" 2800netto bekommen hat. Das bedeutet es nämlich. Abgesichert sind die, die sowieso die Möglichkeit haben sich abzusichern. Und die, die es eben nicht können, denen verlangt man alles ab.

Bedenken bei den Beamtenpensionen muss man auch noch, dass Beamte keine zusätzliche Altersversorgung durch den Arbeitgeber in Form von Betriebsrenten, Pensionszusagen o.ä. bekommen.
Ich fasse nochmal zusammen, jemand der vielleicht 1000€ netto hat, der soll für später privat vorsorgen, das ist nicht mein reden, sondern dass der Beamten und Politiker in den höchsten Reihen. Und jemand, der vollen Kündigungsschutz hat, 40 Jahre lang ein gutes Einkommen hat, der relativ gutes netto hatte, und der demnach auch gute Pension bekommt (weil der Durchschnitt bei knapp das 3 bis 4 fache der gesetzlichen Rente liegt), der ist arm dran weil er ja keine Betriebsrente bekommt, die ihn evtl. davor schützt, nicht in die Aufstockerrente zu rutschen?

Ich sagte ja, dass Beamte gut verdienen müssen. Aber wieso die keine Rente bekommen sollen und stattdessen überdimensionierte Pensionen erschließt sich mir bisher noch nicht.
 
CrunchTheNumber schrieb:
Das bekommt aber bei weitem nicht jeder Beamte. A9 ist das Spitzenamt im mittleren Dienst. Das mittlere Bruttogehalt liegt ca. 3000 Euro in dieser Besoldungsgruppe. 2800 Netto gibt's dann nur durch Verheiratetenzuschlag, Zulagen für die Kinder und günstige Steuerklasse. Als Single würdest du nie im Leben auf 2800 netto kommen sondern eher auf 2300 netto.

Danke für diese sachliche Klarstellung im Einzelnen. Leider werden diese Diskussionen oft sehr emotional und unsachlich behandelt und daher finde ich gut wie du den Sachverhalt aus deinem Blickwinkel geschildert hast.

Dennoch, jemand in der freien Wirtschaft würde sich freuen nur weil er Kinder hat und verheiratet mehr Gehalt zu bekommen.

Und es stimmt zwar das vieles was in der Rente an Kürzungen gegeben hat, auch bei den Beamten übernommen wurde, z.B. die Anhebung der Pensionsgrenze. ABER, da bei der Beamtenpension von einem recht hohen Niveau gekürzt wird, fallen diese Kürzungen nicht so ins Gewicht wie beim Rentner. Und vor allem hält bei dem Beamten, wie ich schon bereits erwähnt habe, vor weiteren Kürzungen das Verfassungsgericht die schützende Hand darüber. Es hatte ja schon erklärt das weitere Kürzungen bei der Versorgung der Beamten wohl nicht mehr durchgehen. Der Rentner jedoch ist voll der politischen Willkür ausgeliefert. Von der viel besseren Absicherung im Fall der Erwerbsunfähigkeit mal ganz abgesehen.

Wollen wir wetten wie das Urteil des Landesverfassungsgericht hier in NRW betreffend der ungleichen Anhebung der Bezüge (nur die unteren und mittleren Beamten erhalten ja bekanntlich eine Besoldungserhöhung) ausfallen wird ? Ich wette dass das vom Verfassungsgericht kassiert wird. Ein Schelm wer da denkt das die Verfassungsrichter in ihrem eigenen Interesse urteilen.

Versteh mich nicht falsch. Ich schätze die Arbeit der Beamten sehr, gerade hier in Deutschland. Hier bei uns gibt es, trotz aller Unzulänglichkeiten, eine recht gut arbeitende Beamtenschaft wie ich meine. Und die hat natürlich ein Anrecht auf angemessene Bezahlung. In anderen Ländern ist hier z.B eine recht große Korruption zu beobachten. Ohne Schmiergeld läuft da oftmals nichts. Diese Zustände wünscht sich ja niemand herbei. Dennoch finde ich das man die Altersversorgung aller Arbeitnehmer auf ein besseres Niveau hieven sollte und das Privilegierung nur Neid und Unmut hervorruft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Schelm wer da nicht denkt das die Verfassungsrichter in ihrem eigenen Interesse urteilen.
Hier ist die Frage ja dann eher, ob die Gerichte nicht in der Hinsicht generell befangen sind, und wer das denn dann machen soll, regulieren soll?

Dennoch finde ich das man die Altersversorgung aller Arbeitnehmer auf ein besseres Niveau hieven sollte und das Privilegierung nur Neid und Unmut hervorruft.
Auch das wirst du nicht herstellen können. Das liegt einfach am Niveau. Gemeckert wird auch wenn die "nur" mehr Gehalt haben. Es wird doch heute schon immer gemault, die Beamten bekämen zuviel. Was ich eben nicht so sehe.
 
Onkelhitman schrieb:
Das würde ich gerne erweitern. Und zwar wenn du so willst in: "Rente ab 65 oder 45 Beitragsjahren sind PFLICHT".

Und was machst du mit den Zuverdienstmöglichkeiten? Werden die auch abgeschafft? Ist die Altersarmut auch sofort bis in alle Zeiten mit der Einheitsrente bekämpft?

Ich persönlich finde es jetzt schon schwierig dass der Staat Menschen verbietet im Alter zu vollen Bezügen zu arbeiten (außer sie sind z.B. Politiker). In einer freiheitlichen Gesellschaft sollte jeder selber entscheiden können wie lange er arbeiten möchte.
Weiterhin finde ich überhaupt bei der ganzen Diskussion einige Zahlen sehr willkürlich: Rentenalter 65, warum? Beitragsjahre 45, warum? 1050€ im Jahr, warum? (ich meine das war hier inkl. Miete etwas mehr als Grundsicherung, oder? Falls ja, warum?) 10€ (warum?) pro Jahr (warum, nicht pro Monat 10/12€?) mehr.

Generell denke ich schon dass ne Einheitsrente gut wäre. Die Frage wäre doch ob man nich einfach jedem selber überlässt wie weit er über die Grundsicherung kommt? Dann dürfte man ihm mit Hartz 4 diese Mittel aber nicht weg nehmen. Da ist halt die Frgae wie man das Regeln will. Was ich mich auch Frage ist wie hier ein gesamtgesellschaftlicher Konsens aussehen könnte und vor allem wie ein Kompromiss aussehen könnte der jedem möglichst viele Freiheiten lässt.
 
@Quickbeam2k1
Wie sieht es denn mit den Zuverdienstmöglichkeiten aus? Das Problem wird damit nicht bekämpft. Jemand der 5000€ im Monat verdient wird weiterhin 5000€ im Monat verdienen dann bis er 70 ist, bis er 80 ist, bis er 90 ist. Damit blockiert er letzten endes eine Stelle.

Wenn ich Vollbeschäftigung in einem Land haben möchte, muss ich das auch zulassen. Politiker, die bis ins Hohe Alter ein Amt übernehmen, sowas gehört einfach abgeschafft. Und dann sinkt auch die Zahl derer, die arbeitslos sind. Dann werden Jobs, welche fehlen auch höher bezahlt, denn die Nachfrage steigt. Demnach steigt das Gehalt. Andere Folge: Die Einwandererquote steigt.

Du hast ja Recht, soll man einen Zuverdienst machen, dann aber zum einen Stundenmäßig und eben Zuverdienstmäßig beschränken. Möchtest du auch hier einfach nur eine Zahl haben? Sagen wir 1000€ netto? Denn mit Zuverdienst verhält es sich einfach genauso. Die Jobs werden dann von denen gemacht, die sich zu ihrer Rente noch was verdienen möchten. Wer 45 Jahre gearbeitet hat, hätte nach der meinigen Berechnung 1500€ Rente. Egal was er gemacht hat, egal was er verdient hat. Wenn er sich jetzt noch 1000€ zuverdienen kann kommt er auf 2500€. Das mag für einige, die JETZT mehr verdienen in dem Alter mager sein. Für die jetzigen Rentner ist das jedoch eine Meilenweite Erhöhung, weil sie jetzt durchschnittlich 950€ Rente bekommen.

Der Staat sollte regulierend einwirken. Nicht auf das Wirtschaftsgeschehen, aber auf das soziale Geschehen. Den Zwang immer länger zu arbeiten und später in Rente zu gehen ist falsch. Der Zwang eines Renteneintrittsalters schon auf 60 oder 65 zu legen halte ich für sinnvoll. Ich fände sogar 60 noch völlig realistisch. Denn so kommt man auf vielleicht maximal 40 Arbeitsjahre und könnte früher in Rente. Man könnte dennoch genug Rente auszahlen. Warum? Weil die Arbeitslosenzahl einfach unten ist. Und das erhöht dadurch, dass alle arbeiten sind auch wieder die Umlage-Einnahmen für die jetzigen Rentner.

Weiterhin finde ich überhaupt bei der ganzen Diskussion einige Zahlen sehr willkürlich: Rentenalter 65, warum?
Rentenpunkte, warum?
Beitragsjahre 45, warum?
35 Jahre arbeiten bei 2500brutto = 700€ Mindestrente, warum?
1050€ im Jahr, warum?
(die effektive Rente liegt höher, die 1050€ habe ich bereits erklärt) 950€ Durchschnittsrente momentan, warum?
(ich meine das war hier inkl. Miete etwas mehr als Grundsicherung, oder? Falls ja, warum?)
Was meinst du damit? Warum höher als eine Grundsicherung? Weil man in den Zeiten der Arbeitsleistung für Menschen die Rente bezahlt hat. Weil man in der Zeit seiner Arbeitsleistung Sozialversicherungsbeiträge bezahlt hat für die Arbeitslosen. Weil man etwas geleistet hat, damit es den jetzigen Bedürftigen gut geht, und im Alter wird man zum Bedürftigen, und der soll etwas von dem zurück bekommen, was er selbst geleistet hat. Nicht in € ala: "Wer einzahlt bekommt raus." Sondern: Wer zahlt für die jetzt Bedürftigen, der bekommt später als Bedürftiger von denen die zahlen.
10€ (warum?) pro Jahr (warum, nicht pro Monat 10/12€?) mehr.
Wenn du dir die Berechnung anguckst weisst du warum. Man will keinen Luxus bezahlen, man will Arbeitsjahre vergüten. Und das, ohne eine Mehrleistung von den jetzigen Einzahlern erbringen zu müssen. Klar, natürlich sind die Beamten, Selbstständigen und Pensionäre natürlich die, die eben NICHT davon profitieren. Wie auch? Es profitieren lediglich die Rentner die nichts oder kaum was haben. Eben eine SOZIALE ABSICHERUNG. Keine SOZIALE LUXUSVERSICHERUNG.

Die Frage wäre doch ob man nich einfach jedem selber überlässt wie weit er über die Grundsicherung kommt? Dann dürfte man ihm mit Hartz 4 diese Mittel aber nicht weg nehmen.
? Es sollte einfach generell überhaupt keine Enteignung mehr stattfinden. Weder bei den H4lern noch bei sonst IRGENDWEM. Auch nicht bei "den Reichen". Keiner sollte Enteignet werden.

Da ist halt die Frgae wie man das Regeln will.
Hab ich auch schon geschrieben. Gar nicht. Das muss man gar nicht. Weil der Anreiz zum arbeiten ist nach dem System ja in mehrfacher Hinsicht gegeben:
1. Jegliche Arbeitsleistung bekomme ich später als mehr Rente wieder
2. die Stellen werden früher frei
3. alle gehen früher in Rente
4. man ist sozial abgesichert und muss keine ANGST vor der Zukunft und Altersarmut haben
5. man kann selbst mit wenig Geld für später mit einer Zusatzversicherung vorsorgen, denn im Falle des Falles wird man nicht enteignet
6. das Gehalt könnte (möglich, Glaskugel) steigen, da durch den Wegfall der Rentner in einem frühen Alter Stellen frei werden, die Fachkräfte benötigen und somit die Nachfrage größer wird

Das heißt, der jetzige ZWANG zum einen der Arbeitslosen, und zum anderen der Rentner fällt weg. Und nein, dadurch bleiben nicht alle Rentner zu hause und gammeln vor sich hin. Denn das ist ein Gesellschaftsproblem, und kein Sozialversicherungsproblem. Und nein, die "faulen Arbeitslosen" bleiben auch nicht zu hause. Warum nicht? Selbst wenn sie einen Niedriglohn annehmen, sie bekommen diese Leistung später vergütet. Es muss ja noch nicht einmal jetzt sein. Dann bekommt man eben genausoviel oder mehr als H4 (was ansich schon lächerlich genug ist), aber es ist wenigstens der Anreiz da: Ich bekomme später mehr Rente.

Dieser Anreiz fehlt. Man prügelt die Niedrig-Rentner durch. Es gibt Aufstocker-Rentner. Es gibt Rentner die zusätzlich arbeiten gehen um "dem Steuerzahler nicht auf der Tasche zu liegen". Das sind die Leute, die 40 Jahre malocht haben, den Rücken krumm geschuftet, die sich SCHULDIG fühlen, würden sie etwas in Anspruch nehmen. Der Alt-Bundespräsident hat kein Problem damit 18 000€ im Jahr mehr zu bekommen. Aber der kleine Rentner mit 600€ Rente, der geht lieber arbeiten zusätzlich, als seinen Anspruch geltend zu machen weil er sich schlecht fühlt.

Nein es muss genau ANDERSHERUM laufen. Und zwar muss sich der ehemalige Bundespräsident schlecht fühlen, das er trotz seines enormen Einkommens noch soviel Geld überhaupt ANGEBOTEN BEKOMMT. Und der Rentner muss sagen: "Ich habe ein Glück in diesem Land zu leben, denn ich habe während meiner Arbeitszeit etwas für die Alten und Jungen dieses Landes getan. Ich habe Steuern gezahlt und damit der Infrastruktur und beim Aufbau des Landes beigetragen. Und ich bin froh, diese Leistung von der heutigen Generation mit ein wenig mehr Geld bedankt zu bekommen."

Ich wette auch Stein und Bein, selbst mit der Rentenerhöhung wie ich sie da oben bespreche wird es genug Omas und Opas geben, die ihren Kindern und Enkelkindern von diesem Geld etwas geben und somit wieder der Wirtschaft zuführen, womit sie diese stärken. Während ich bei 2500€ Rente oder 3000€ Rente, da merk ich doch kaum mehr was, da kommts auf die Kröten nicht mehr an. Vor allem, um soviel Rente zu bekommen, wieviel muss ich da vorher verdient haben? Richtig. Um die 5000€ jeden Monat muss ich verdient haben. MINDESTENS. Und HÄTTE was auf Seite legen können.

Denn das ist DAS Totschlagargument. Man KANN ja IMMER was auf Seite legen. Ja, wenn ich 5000€ aufwärts habe, kann ich das. Wenn ich aber nur 1300 bekomme wirds schwerer. Jedoch habe ich dann auch noch die Angst wenn ich was auf Seite lege, dass ich enteignet werde.

Und das alles führt zu diesen miserablen Ansprüchen. Solange ICH nicht betroffen bin: Who cares? ICH muss doch frei entscheiden können wie lange ich arbeite! Nein, muss ich nicht, und darf ich nicht. Um die soziale Absicherung zu schaffen, um Familien einen Start zu erlauben, muss der Lohn angemessen sein, und vor allem muss es erst einmal Arbeit geben. Wenn ich das nicht gewährleiste (mal vom restlichen drumherum abgesehen) dann passiert gar nichts mit neuen Kindern hier im Land. WIE AUCH?

Was ich mich auch Frage ist wie hier ein gesamtgesellschaftlicher Konsens aussehen könnte und vor allem wie ein Kompromiss aussehen könnte der jedem möglichst viele Freiheiten lässt.
Der Konsens ist eindeutig: Während du arbeitest unterstützt du die, die nicht arbeiten, und wenn du nicht arbeiten bist, wirst du unterstützt. Kinderarbeit ist verboten, "Rentnerarbeit" könnte eingeschränkt werden. Dann würden wir auch jetzt keinen 73 jährigen Bundespräsidenten haben. Sondern der wäre mit 60 einfach nach hause geschickt, könnte dann noch für 1000€ maximal jeden Monat was dazuverdienen, er kann ja das machen, was ebenso immer gefordert wird: karikativ mitwirken! Aber er nimmt jüngeren Menschen einen Job weg. Und das muss aufhören. Die Grenze immer nach oben zu verschieben ist genau falsch herum. Damit bietet man keinerlei Perspektiven für die Jugend. Keinerlei Möglichkeiten für die, die Arbeit suchen.
 
Onkelhitman schrieb:
Was meinst du damit? Warum höher als eine Grundsicherung? Weil man in den Zeiten der Arbeitsleistung für Menschen die Rente bezahlt hat. Weil man in der Zeit seiner Arbeitsleistung Sozialversicherungsbeiträge bezahlt hat für die Arbeitslosen. Weil man etwas geleistet hat, damit es den jetzigen Bedürftigen gut geht, und im Alter wird man zum Bedürftigen, und der soll etwas von dem zurück bekommen, was er selbst geleistet hat. Nicht in € ala: "Wer einzahlt bekommt raus." Sondern: Wer zahlt für die jetzt Bedürftigen, der bekommt später als Bedürftiger von denen die zahlen.

Und wenn ich nie gearbeitet habe? Du sprachst ja mal davon dass die Rente wie Hartz 4 ohne die Zwänge sein soll. Hat man gearbeitet wird man ja mir 10 € pro Jahr belohnt. Fände von daher eigentlich eine Grundrente auf Sozialhilfe Niveau sinnvoller.

Zu den 10€ pro Jahr. Diese müssen ja auch irgendwie finanziert werden. Wäre es da nicht besser den Leuten durch die Beiträge weniger abzuziehen und es ihnen selber zu überlassen von dem mehr an Geld privat vorzusorgen (solange man es ihnen nicht wegnimmt wenn sie Sozialhilfe beziehen müssen?)?

Zum zuverdienst. Was machst du wenn ein Alter Mensch ne geniale Idee hat und was tolles erfindet. Der darf dann damit kein Geld verdienen? Wir vergeuden damit so viele Ressourcen. Ein schönes Beispiel das mein Vater immer bringt: Früher hatten die Ärzte 3 Jahre AIP zeit (ungefähr) und da haben die locker 80 Stunden die Woche inklusive Nachtschichten gebolzt (über nen ganzes Wochenende). Heutzutage ist die AIP-Zeit nicht nur kürzer sondern es wird sich auch mehr an die 40 Stunden Woche gehalten. Hier fehlt nun schon Erfahrung. Da aber immer mehr Frauen Medizien studieren die zusätzlich Zwecks Kinderwunsch nur halbtags arbeiten wollen fehlt da nun noch mehr Erfahrung.

Ich glaube es wäre ein Riesenschaden für die Wirtschaft wenn wir die Nutzbarkeit solcher Potentiale verbieten würden.

Zu den Kindern:
Was bringt dir denn der gute Lohn wenn du keine Zeit für die Kinder hast? Wenn es nur um den Lohn geht könnte man auch wieder Frauen das Arbeiten verbieten. Dann kümmert sich wer um die Kinder und die Hälfte der Arbeitsplätze ist weg. Also muss der Rest wieder besser bezahlt werden. In so einer Gesellschaft möchte ich aber nicht leben.
 
Fände von daher eigentlich eine Grundrente auf Sozialhilfe Niveau sinnvoller.
Das funktioniert nicht. Das funktioniert nie. Weil Hartz 4 einen Grundbedarf + Miete bezahlt. Eine Rente jedoch nicht.

Zu den 10€ pro Jahr. Diese müssen ja auch irgendwie finanziert werden.
Es ist ansich schrecklich, dass ich immer wieder dasselbe schreiben muss. Post 59 ff. Dort steht wie es finanziert wird. Es wurde sogar von jemandem, der ansich gegen diese Regelung meinerseits ist ausgerechnet und als möglich eingestuft. Sie können JETZT schon finanziert werden. Und dann wäre die Rente wieder das, was sie sein soll. Eine soziale Absicherung im Alter. Und keine Luxusversicherung. Eine Luxusversicherung kann sich jemand abschließen, der genug verdient. Privat. Wie er witzig ist.

Wäre es da nicht besser den Leuten durch die Beiträge weniger abzuziehen und es ihnen selber zu überlassen von dem mehr an Geld privat vorzusorgen
Dann schaffst du die gesetzlichen Sozialversicherungen ab. Nein das ist nicht besser. Siehe Amerika.

Früher hatten die Ärzte 3 Jahre AIP zeit (ungefähr) und da haben die locker 80 Stunden die Woche inklusive Nachtschichten gebolzt
So etwas kann nur unzulässig sein. Sowas sollte nicht gefördert werden. Wir brauchen mehr Personal und nicht längere Dienstzeiten.

Ich glaube es wäre ein Riesenschaden für die Wirtschaft wenn wir die Nutzbarkeit solcher Potentiale verbieten würden.
Wir reden hier über Menschen, und nicht über die Wirtschaft. Die Wirtschaft kann völlig unbeeindruckt weiter laufen. Wenn hier zu wenig Leute sind, dann werden eben wieder welche hergeholt. Wenn es wenig Leute gibt, können sie sich weiterbilden und einen Job annehmen. Früher gab es auch mehr Arbeit als es Arbeiter gab. Damals hatte der Arbeitnehmer noch eine gewisse Machtposition. Die will ich ihm ja noch nichtmals zurückgeben. Aber wir reden hier von MENSCHEN und nicht vom plumpen Geld. Jeder sollte Leben und überleben können und zwar ohne Enteignung oder Zwang oder Ausbeutung der Wirtschaft. Die Wirtschaft spielt schon viel zuviel in der Politik herum, die für MENSCHEN und nicht für UNTERNEHMEN erstellt wurde.

Was bringt dir denn der gute Lohn wenn du keine Zeit für die Kinder hast?
Wieso das denn? Du hast dann doch die Wahl. Das was du jetzt nicht hast. Du hast die Wahl zu sagen: Ich arbeite nur 30 Stunden, weil mein Lohn so hoch ist, dass ich es mir erlauben kann. Oder die Frau arbeitet Teilzeit und ist dann zu hause.
könnte man auch wieder Frauen das Arbeiten verbieten.
Was für eine Vorsintflutige Vorstellung. Möchtest du auch wieder die völlig bescheuerte, ungerechte Wehrpflicht und Zivildienstpflicht für Männer einführen? Das ist doch alles Quatsch und bringt keinen weiter. Es geht doch darum Grundlagen zu schaffen für eine funktionierende soziale Maschinerie UND einer funktionierenden Wirtschaft. Nicht umgekehrt. Ohne Leute klappt das nicht. Und wenn Leute knapp werden sollen die, die übrig sind länger arbeiten? Das ist doch einfach nur falsch.

In so einer Gesellschaft möchte ich aber nicht leben.
Du kannst dir so oder so nicht aussuchen in welcher Gesellschaft du leben willst. Die jetzige Gesellschaft ist eine Gesellschaft voller Menschen, die nicht aufstehen und sich wehren! Es ist so. Ich kann es sogar faktisch belegen indem ich einfach auf die Wahl zeige und sage, dass 15 Millionen gar nicht erst wählen waren, und von den restlichen 45 Millionen wohl kaum dermaßen viele für die Parteien sind, die gewählt wurden.... Sind das die Ziele die Deutschland will? Wollen wir die Augen vor dem, was jetzt momentan geschieht, und was auf Millionen von Menschen in diesem Land zusteuert einfach verschließen?

Es wird nicht besser werden. Es wird immer nur schlimmer werden. Weil wir immer nur gucken: Ich.
Was machst du wenn ein Alter Mensch ne geniale Idee hat und was tolles erfindet. Der darf dann damit kein Geld verdienen?
Der verkauft dann seine Idee und kann zu hause daran basteln wie er witzig ist. Oder nen Laden eröffnen, aber nicht mehr voll darin arbeiten, sondern eben nur noch 1000€ verdienen zusätzlich. Ich sehe da überhaupt kein Problem. Denn mit seiner Idee erschafft er ja Arbeitsplätze und vermindert nicht die Arbeitsplätze von irgendwem anders.

Nur wenn ich Chancen anbieten möchte, muss ich Einschnitte machen. Die werden ja gemacht. Die werden bei denen gemacht, die wenig bis gar nichts verdienen und ganz unten angekommen sind. Die werden auch enteignet. Anstatt Chancen zu schaffen werden sie zerstört. Da hilft es uns eben auch nicht bis 65 arbeiten, bis 67 oder 70 und 75. Es liegt nicht am Unwillen der Eltern, es liegt an den Konditionen. Wenn du mit 2 Personen je 160h ackerst, ich weiss es nicht, weil ich nicht in der Situation bin, und nie sein werde, aber dann kommst du nach hause und bist fertig und sollst dich ums Kind kümmern, kommst gerade so über die Runden. 8 Millionen sind im Niedriglohnsektor. Wieviele davon Kinder haben weiss ich nicht. Aber es fehlt einfach am Rahmen.

Das Geld ist ja da. Ich will ja keinem mehr wegnehmen (mal von denen, die bisher eben NICHT in die GESETZLICHEN zahlen). Ich will auch keine Steuern erhöhen. Ich will sogar im Gegenteil, die Steuergelder dadurch entlasten, die Sozialsysteme so einzurichten, dass der Mensch nur noch durch diese Sozialsysteme getragen wird, und eben nicht mehr auf Steuerbasis. Ich möchte, dass keiner enteignet wird. Ich möchte nicht ,dass Unternehmen mehr bezahlen. Ich möchte nicht, dass Reiche mehr bezahlen (ich möchte dass sie GENAUSOVIEL bezahlen indem die Bemessungsgrenzen aufgehoben werden). Ich möchte einfach nur eine Gleichheit. In der die Sozialsysteme dafür da sind, die Lebensgrundlagen zu sichern. Den Kindern eine Zukunft bieten und den Alten ihren Lebensabend. In der die Arbeiter den Bedürftigen das Geld liefern. In dem die Unternehmen und Industrie für einen geregelten Lebensstandard (NICHT Luxus) der Menschen sorgen und für gerechte faire Konditionen.

In denen Subventionen so gut wie vollkommen abgeschafft werden, für Privatleute wie für Unternehmen. Indem undurchsichtige Steuererklärungen und Freigrenzen geregelt werden, vereinfacht, indem jeder Depp (ums unschön zu formulieren) das Ganze ansehen kann und es versteht. Und nicht das Gemauschel und ne Steuer hier, ne Steuer da. Eine Abgabe hier, ne Abgabe da. Abstruse Berechnungen. GEZ für Alle (aber dann doch nicht alle) und all der Kokolores. Da blickt keiner durch (ist ja so gewollt) und kostet unsummen an Zeit, Geld und Ressourcen, um zu verwalten, was eigentlich den Menschen selbst gehört. Denn SIE sind der Staat. SIE sind die Absicherung durch ihr Leben. SIE sind die Zukunft, die Gegenwart und die Vergangenheit. Ohne die Menschen ist das Ganze ein Nichts. Da nützen keine Unternehmen was. Ohne die Menschen bricht alles zusammen. Politik sollte für Menschen sein.
 
Wegen der Miete: Das war meine Frage aus obigem Post. die 1050€ sollen halt noch die Miete beinhalten. Da die Mieten aber in Deutschland unterschiedlich sind bekommt man dann wohl auch Rentner Wanderung. Ist aber auch nicht so wichtig.

Du brauchst nicht immer das Gleiche zu schreiben! Auch die 10 € müssen finanzietr werden und du hast angegeben wie man das machen soll. Ich sage aber. Warum die 10€ finanzieren? Das ist Geld was vom Lohn abgeht. Wollen wir dem Arbeitnehmer nicht selber überlassen ob er davon weiter vorsorgt oder ob er sagt: Die Grundrente reicht mir?
Mir ist auch nicht klar warum du so erpicht darauf bist, dass man unbedingt für die Altervorsorge sozialbeiträge zahlen muss. Warum nicht per "Zweckgebundener" Steuer einziehen? Die geht dann das Umlage System flöten, ja? Wenn aber alle in den Topf einzahlen müssen und die abhängig vom Gehalt machen kann man das auch über ne Steuer machen. Sehe da nicht so wirklich das Problem.

Zu den Ärzten. Frag doch mal die Ärtze über 55. Da ist das vollkommen normal gewesen. Früher wurde ja auch generell mehr gearbeitet. Mir geht es nur darum dass auch bei einigen Berufen Erfahrung lebenswichtig ist.
Was machst du mit nem Arzt der Gerade in Rente geht und aufm Land wohnt. Der will seine Praxis weiter am laufen halten. Die Nachfrage kann also durchaus da sein. Er trägt trotzdem einiges an wirtschaftlichem Risiko. Jetzt sollte der mit nur 1000€ monatlich daraus gehen. Für vielleicht 30Stunden Arbeit hochprofessionelle Arbeit. Warum? Wir haben jetzt schon nen Ärztemangel auf dem Land und besser wird das sicher nicht.

Wegen den Frauen: Natürlich was das Vorsintflutig. Ich finde es ja toll dass wir uns da als Gesellschaft weitergebildet haben und jedem einigermaßen gleiche Chancen bieten. Nur warum sollte man mit den gleichen Chancen im Alter aufhören? Da haben wir solange für gekämpft das alle Leute sich frei entfalten können und jetzt schlägst du vor diese freie "Entfaltung" im Alter zu beschneiden (in einem gewissen Rahmen).

Deinen letzten beiden Abschnitten kann ich aber voll zustimmen
 
Wegen der Miete: Das war meine Frage aus obigem Post. die 1050€ sollen halt noch die Miete beinhalten. Da die Mieten aber in Deutschland unterschiedlich sind bekommt man dann wohl auch Rentner Wanderung. Ist aber auch nicht so wichtig.
Ich weise noch einmal darauf hin: 950€ sind die gesetzliche Durchschnittsrente. Nicht MINDESTENS 950€. Sondern Durchschnittlich. 400 000 - 500 000 werden aufgestockt und liegen somit unter schätzungsweise (keine genauen Zahlen bekannt) 700€ im Monat. Dann kommen noch die hinzu, die sich nicht aufstocken lassen. Und die, die eben anstatt aufstocken zu lassen lieber noch arbeiten gehen (wollen/müssen/können) Natürlich sind die Mieten in Dland unterschiedlich. Das kann man weder regeln noch verhindern. Und klar ist, dass ein Umzug von, sagen wir einfach mal pauschal: München nach Buxtehoude einen erheblichen finanziellen Vorteil sichert. Denn in Buxtehoude gibt es auch viel weniger Arbeitsplätze und ist daher für so manchen völlig uninteressant. Die Mieten sind dort jedoch geringer. Die 1050€ waren nur darauf bezogen: Mindestens. Denn mit 1500€ maximal an gesetzlicher Rente (was 45 Arbeitsjahre + 1050€ entspricht) haben wir schon gerechnet.

Du hast aber vollkommen Recht, man könnte theoretisch denjenigen, die nie arbeiten waren H4 + Miete (Nebenkosten) geben und denen eine Auflage aufsetzen. Das hat zur Folge, dass durch die Beschränkungen erst diejenigen aus der gesetzlichen Rentenversicherung die 1050€ Mindestrente bekommen, die auch wenigstens nur ein Jahr über gearbeitet haben. Die Frage ist halt, wo genau die Grenze ziehen. Aber ich lasse mich hier gerne auf eine Diskussion ein, denn sie erscheint mir sinnig, da H4 ja KEINE Einschränkende Möglichkeit geben würde, es sei DENN im Mietsektor. Ist man jedoch 65 (Alter spielt ja ansich keine Rolle) und hat noch NIE gearbeitet, dann ist eine Rente von 1050€ in der Tat nicht gerecht. Muss ich zugeben, so habe ich das auch noch nie richtig realisiert, müssen wir gucken wie wir das regeln.

Warum die 10€ finanzieren? Das ist Geld was vom Lohn abgeht. Wollen wir dem Arbeitnehmer nicht selber überlassen ob er davon weiter vorsorgt oder ob er sagt: Die Grundrente reicht mir?
Nein, wollen wir nicht. Wenn wir das wollten, dann ist das letztlich dasselbe wie in Amerika. Jeder sorgt für sich. Das würde auch wunderbar klappen, wenn denn jeder versichert WÄRE. Das heißt die Kranken und Arbeitslosen fallen raus. Ok, soweit sind wir hier nicht, und wären wir auch nicht bei 1000€ Grundrente und Schlussaus. Dann ist es aber wiederum so: 40 Jahre gearbeitet: 1000€. 5 Jahre gearbeitet: 1000€. Gar nicht gearbeitet: H4 + Miete und Heizkosten. Es erscheint einfach nicht gerecht. Es soll ja einen Anreiz geben auch Jobs anzunehmen, die einen vielleicht jetzt nicht unbedingt passen, die einem aber später einen Vorteil sichern. Anstatt z.B. 1 Jahr zu hause zu bleiben als Diplom-Ing. entschließt er sich irgendwo in der Werbeabteilung zu arbeiten. Nicht weil er den Job will, und da er Arbeit will, wird er sich weiter darum bemühen Arbeit in seinem Bereich zu finden. Aber das zeigt einem Arbeitgeber, dass er sich absichern will für später, indem er durch seine Arbeitsleistung eben zum einen dazu beiträgt, dass Geld in die Staatskassen fließt, zum anderen Geld für später erhöht wird. Dieser Ing. macht sich also Gedanken. So oder so. Und daher ist er Arbeitswillig. Er hat höhere Chancen als jemand, der 1 Jahr zu hause bleibt.
Natürlich gibts auch dann nicht für jeden Arbeit, aber anstatt Zwang wurde nun Anreiz geschaffen.

Da ist das vollkommen normal gewesen.
Es ist auch normal gewesen, dass Kinder mit 15 Jahren anfingen zu arbeiten. Mein Vater tat dies auch. Was er heute an Rente für um die 42 Jahre Arbeitszeit bekommt ist ein Gag. Ein Witz. Er hätte vorsorgen können? Nein hätte er nicht. Leider.

Warum? Wir haben jetzt schon nen Ärztemangel auf dem Land und besser wird das sicher nicht.
Das Problem ist hinlänglich bekannt und die Antwort ist simpel: Wir brauchen mehr Ärzte. ;) Und er muss dann eben einem jüngeren Kollegen weichen. Wir brauchen mehr Ärzte und mehr Pflegepersonal und und und.

Nur warum sollte man mit den gleichen Chancen im Alter aufhören?
Weil die Chancen sonst für die "jüngeren" aufhören. Mit 55 Arbeit zu finden heutzutage ist schlichtweg unmöglich. Warum auch? Es stehen genügend Menschen im Arbeitslosenpool Deutschland zur Verfügung. Warum dann jemanden nehmen, der eh bald weg ist? Diese Menschen wären dann aber wieder im Rennen.

Da haben wir solange für gekämpft das alle Leute sich frei entfalten können und jetzt schlägst du vor diese freie "Entfaltung" im Alter zu beschneiden (in einem gewissen Rahmen).
Nein, es werden doch Leute GEZWUNGEN länger zu arbeiten. Oder früher in Rente zu gehen und dann eben Kürzungen in Kauf zu nehmen. Weil sie nicht arbeiten KÖNNEN. Das ist doch schon keine freie Entfaltung. Oder sie kriegen eben keine Arbeit. "Frei" ist ein sehr dehnbarer Begriff. Sieh dir die GEZ an, oder die Subventionen der öffentlichen Verkehrsmittel. Das ist völliger Unfug. Weil man meint, man müsste mehr zur Verfügung stellen als gebraucht wird, muss die Allgemeinheit darunter leiden.

Ich bin aber gerne bereit, wenn du mir eine Lösung des Altersproblems vorschlägst darüber nachzudenken wie wir es lösen könnten. Es ergibt für mich nur keinerlei Sinn, wenn man einen über 70 jährige Bundespräsidenten hat, und sowas als Grundlage nimmt: So sollte es sein. Nein so sollte es nicht sein. Ich schließe mich an: So könnte es sein. So besteht aber immer die Gefahr von s.o. Jemand ist 67 und bleibt im Unternehmen, als Führungspersönlichkeit. Und scheffelt Geld, und scheffelt Geld und scheffelt Geld. Der macht weiter wie bisher und im Gegenzug staut sich hinter ihm das Personal. Und er bekommt ja auch mehr Geld, weil er schon so lange im Unternehmen ist. Und weiter gehts, mit 80 hört er dann auf. Da sind die hinter dem schon wieder mindestens 60 Jahre alt. Und die wiederum? Es geht immer weiter. Aber warum eben welche mit 55 einstellen? Es gibt genügend junge Menschen. Das führt, für mich, nur zu einer gesteigerten Arbeitsbeschäftigung im Alter. Die, die es können, und die, die genug Geld bekommen für eine mögliche Arbeit (ist nur ein Beispiel) in einer Bank, im Vergleich zu jemandem in einem Bergwerk. Der eine kann bis 70 Jahren wunderbar als Vertreter der Bank arbeiten. Und bekommt sogar relativ viel Lohn weil er schon lange dabei ist. Der Bergwerkarbeiter ist mit 60 schon fast kaputt, er kann nicht mehr arbeiten und geht frühzeitig in Rente, bekommt, weil er keine 67 ist weniger Rente als gewöhnlich. Natürlich hatte der Bergwerkarbeiter eine Wahl. Aber auch er ist schon seit 40 Jahren dabei. Da waren die Zeiten noch anders. Kann man ihn dafür bestrafen? Sollte seine Arbeitsleistung der letzten 40 Jahre nichts wert sein? Hätte er sich Geld auf Seite legen SOLLEN? Konnte er das überhaupt? Und wer soll jetzt seine Arbeit übernehmen? Es ist dasselbe wie mit dem Landarzt. Wenn dort die Stelle frei ist, sich keiner findet, steigt der Lohn. Mit mehr Lohn ist ein Landarzt möglicherweise in der Lage, früher in Rente zu gehen. Es entsteht also gar kein Verlust. Sondern ein Lebensgewinn. Nämlich er kann bei selben Geld (was er dann in 30 Jahren verdient, und nicht wie vorher, kA, 35 Jahren) früher in Rente gehen und sein Leben genießen.

Dass es einen Gesellschaftswandel gibt, auch das ist mir bewusst. Das liegt an den Menschen, wie soll man die ändern von: Konsum hin zu Familie? Denn es wird hier alles auf Konsum und Wirtschaft aufgebaut. Und nicht auf soziale Werte.

Um wieder einmal aufzugreifen: Kinderlosigkeit und dadurch steigende Rentenbeiträge sind keine Bestrafung, sie sind eine FOLGE.
 
Ein Aufhebung der Beitragsbemessungsgrenzen halte ich für ungerecht, da sie dem Prinzip einer jeden Versicherung widerspricht. Eine Brandschutzversicherung deren Beitrag höher ist als die Kosten eines Neubaus, würde auch kein vernünftiger Mensch abschließen.
 
Du hälst es aber für gerecht, dass diejenigen, die wenig verdienen einen bestimmten Prozentbetrag abgeben sollen, diejenigen, die viel verdienen gedeckelt sind?

Auch bei der ges. Krankenversicherung, die ja ansich nur denen Geld ausgibt die wirklich krank sind?
Auch bei der ges. Arbeitslosenversicherung, obwohl du nie Arbeitslos geworden bist?
Auch bei der ges. Pflegeversicherung, obwohl du nie zu einem Pflegefall (oder zusätzliche Hilfsmittel/Betreuung) bekommen hast?
Auch bei der ges. Unfallversicherung, obwohl du doch nie einen Unfall hattest, auch nicht im Unternehmen?
Auch bei der ges. Rentenversicherung, obwohl du mit 60 Jahren stirbst?

Also das ist alles ok. Leistung bezahlen, aber keine Leistung bekommen. Aber die Grenze aufheben ist ungerecht?

Das ist das Grundprinzip einer sozialen Absicherung. Man ist Grundabgesichert. Man ist versichert. Und komme ich einmal in diese schreckliche Lage, dann werde ich versorgt. Von der Gemeinschaft. Die ich, in den Zeiten als ich arbeiten war, ebenfalls unterstützt habe.

Es kann nur nicht sein, dass davon gesprochen wird jeder trägt seinen Teil bei, und schwupps, da ist ne Grenze, mehr bezahlen müsst ihr nicht. Nein, das kann nicht sein. Wenn die Aufhebung eine unerträglich hohe Einnahmequelle sein sollte, dann kann dem vorgebeugt werden. Da sie ja dann vollkommen Umlagefinanziert WÄRE (und dadurch Steuergelderentlastend wirkt), sich dann selbst erhält (Sozialversicherung abgekapselt von der Steuer), könnte man dann die Prozentuale Belastung nach unten schrauben. Das kommt nämlich dann nicht nur diesem Mittelstand entgegen, der ja jetzt bei zwischen (einfach ne Zahl genannt) 700-5000€ Verdienst liegt, sondern dann werden eben ALLE entlastet.

Die Sozialversicherung soll eine Lebensgrundlage schaffen und eine "Absicherung im Schadensfall". Du bekommst, wenn kein Schaden eintritt aber keinen Cent zurück. Bei einer Brandschutzversicherung ist dein Geld auch nach 50 Jahren weg, wenn nie ein Brand stattgefunden hat. Mit deinem Geld werden alle die, bei denen es gebrannt hat bezahlt. Da ärgerst du dich doch nach 50 Jahren auch nicht und sagst: "Mensch, warum hats denn nicht bei MIR gebrannt! So habe ich 50 Jahre lang UMSONST gezahlt!" Anstatt sich zu freuen, dass dein Haus nicht gebrannt hat ärgerst du dich noch über die "verschwendeten" Gelder die dir eines geben sollten: Eine Absicherung. Ein Gutes Gefühl: Wenn was passiert steh ich nicht im Regen.

Und genau so soll es sein.
 
Lübke...

Es sind SOZIALLEISTUNGEN, keine LUXUSLEISTUNGEN. SOZIALLEISTUNGEN. Um den Lebensstandard zu gewährleisten, um das Überleben zu sichern.

Du bekommst NICHT das, wofür zu bezahlst. Siehe oben.
 
Um den Lebensstandard zu gewährleisten,
und genau das hat sich der gesetzesgeber dabei auch gedacht. und darum auch die deckelung. die lebensumstände variieren bei eintritt in die bedürftigkeit und diesem umstand soll damit rechnung getragen werden. es gibt aber eine grenze, die zu überschreiten nichts mehr mit sozialer absicherung zu tun hat. diese bemessungsgrenze hat aber noch andere funktionen. überschreitet man sie, so kann (und soll) man sich privat versichern und fällt aus dem sozialen netz raus. weil man es sich leisten kann. sich abzusichern bleibt aber dennoch pflicht, um nicht durch so einen umstand zum sozialfall zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Lübke
Warum macht man es dann nicht noch einfacher? Jeder 50 Euro rein? Und bekommt im Leistungsfall dann sein Geld? Warum geht es ab einem bestimmten Lohn los, und es geht bis auf ca. 25% rauf, und dann auf einmal geht es wieder runter? Ohne Limit nach unten? Weil die Leistung stagniert? In dem Falle sollte man die insgesamt abschaffen. Aber moment, wofür genau war die. Richtig, um eine Absicherung zu haben, um den Lebensgrund zu erhalten.

Aber wieso sind 25% nicht einfach 25%? Das ist eine willkürlich festgelegte Grenze. Wie die Beitragsbemessungsgrenze, und auch die Auszahlungsgrenzen. Die Auszahlungsgrenzen sollten Absolut sein, und die Einzahlungsgrenzen nicht vorhanden. 25% sind dann eben 25%. Bei den Steuern gehts doch auch fließend weiter, was ich ebenfalls als nicht ok empfinde.
 
Warum macht man es dann nicht noch einfacher? Jeder 50 Euro rein? Und bekommt im Leistungsfall dann sein Geld?

weil die lebensumstände unterschiedlich sind und dementsprechend auch der bedarf. ich verstehe nicht so recht, wo das problem liegen soll? der geringverdiener wird doch geringer belastet. besserstellen als vorher is ja sowieso nich. also würde man den geringverdiener ja dann um seine prämie betrügen, wenn er genau so viel zahlen müsste wie ein besserverdienender. und die wirklich gut verdienenden sind doch sowieso nicht in dem system. die müssen sich privat versichern. mit deinen sanktionen triffst du also eher den vorarbeiter mit seiner familie, aber ganz sicher nicht den selbständigen. letzterer ist nämlich privatversichert. über bestimmte einkommensgrenzen ist man auch privatversichert.
das system fängt nur einfache arbeitnehmer, schüler und studenten (z. b. versicherung auf schulwegen) und ggf. familienangehörige im rahmen der familienversicherung ab. die reichen sind außen vor.
 
Das ist falsch. Ein großes Problem bei solch langen Gesprächen und Threads ist einfach, dass man die Entwicklung nicht beobachtet. Die Aufhebung der Beitragsbemessungsgrenze soll weitere EINNAHMEN bringen, keine weiteren Ausgaben. Die Beschränkung auf einen absoluten Betrag soll dafür sorgen, dass jeder versorgt ist, aber niemand überproporional bekommt. Und nein, die "Einzahlung" ist völlig egal. Denn es findet keine Einzahlung mehr statt. Es findet eine Umlage statt.

Die Höherverdienenden sind demnach ZWANGHAFT im System. So wie alle anderen ja auch zwangsversichert sind. Wer dann mehr verdient, der kann sich ja privat versichern. Dadurch dass dann ALLE zahlen, sinkt letztlich auch der Prozentsatz. Was wiederum die unteren, und die mittleren Schichten massiv entlastet. 50 Euro mögen sich nicht nach viel anhören, wenn man aber wenig hat, ist es schön der Geld zu haben.

Familien muss man im übrigen auch ganz anders entlasten. Die Lohnsteuerklassen sind mir ein Dorn im Auge.

Das mit dem Reichen, darum geht es ja noch nichtmals. Es geht einfach darum: 10% sind 10%. 10% für jemanden bis 5000€ Verdienst sind 500€ vom Verdienst. Aber dann auf einmal:Sense. Mehr wird nicht einbehalten. Es werden nicht 10% bei 6000€ oder 10 000€ oder 100 000€ Verdienst. Da sinkt es letztlich prozentual. Bitte nicht kommen mit: Aber deren Leistung ist niedriger. Wo ist deren Leistung bei der Krankenversicherung? Bei der Pflegeversicherung? Und bei allem anderen was ich oben schon einmal aufführte? Die gesetzliche Sozialversicherung soll den Grundbedarf der Menschen decken, und demnach sollten auch alle Menschen in Deutschland in dieser gesetzlichen Sozialversicherung drin sein und zahlen. Und später eben rausbekommen. Auch Selbstständige und Beamte und einfach alle. Und dann ohne Einzahlungslimit, aber mit Ausgabenlimit. Und wenn dann Geld über ist, dann kann man den Prozentsatz ändern. Erniedrigen. Vielleicht reichen dann sogar 5%. Weil ja dann die Höherverdiener eben mit ihren 5% einen sehr großen Teil auf ihren Schultern tragen.

Aber ob man 5% von einem geringem Einkommen "verprasst", denn keiner muss ja, als Beispiel, krank werden, oder einer mit hohem Einkommen war nie krank. Es ist dasselbe. Denn es geht nicht um das eingezahlte Geld, es geht um das Umlagegezahlte Geld für die, die es jetzt brauchen.

Deswegen bin ich auch so absolut dagegen das Steuerfinanziert zu machen, man sollte die gesetzliche Sozialversicherung getrennt als einen für sich eigenen Bereich sehen. Und keine Steuergelder dafür aufwenden wie es jetzt ist.

Man lagert das ja von der ges. Sozialversicherung in eine Steuergeldfinanzierung ganz BEWUSST um, damit man eben bei der Steuerfinanzierten die Menschen enteignen kann. Einen anderen Grund sehe ich einfach nicht. Denn Rente von 950€ finde ich pers. happich. Und das ist ja nur der Durchschnitt. Also oben und unten gibt es wohl noch Abweichungen und dann noch drunter... da wirds wirklich knapp. Und nur abhängig davon WIEVIEL man gezahlt hat. Wer viel verdient, bekommt viel Rente. Hier ist dein Argument "sollte man privat vorsorgen" völlig richtig. Wenn man viel verdient KANN man ja auch viel auf Seite legen, was man im kleinen Einkommensbereich nicht kann.
 
Hier ist dein Argument "sollte man privat vorsorgen" völlig richtig. Wenn man viel verdient KANN man ja auch viel auf Seite legen, was man im kleinen Einkommensbereich nicht kann.

hier herscht also schon mal einigkeit. würdest du es als einen kompromiss zwischen aktuellem sozialgesetz und deiner sichtweise betrachten, wenn man die einkommensgrenze für das ausscheiden aus der gesetzlichen versorgung und den einstieg in die private pflichtversicherung deutlich senken würde? also dass die gesetzlichen (um einfach mal ne zahl zu nennen) nur noch bis zum einkommen von 2.500,- € da sind und alle darüber einfach nur die pflicht haben, sich selbst zu versichern? also quasi ein soziales netz nur für die einkommensschwachen und der rest ist zur selbstversorgung verpflichtet? aktuell liegt die grenze glaub ich bei ca. 6.800,- € (achtung, hier sind urlaubsgeld und weihnachtsgeld und dienstwagen und sonstige regelmäßige vergütungen mit eingerechnet!)
 

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