Nur sehe ich keinen Sinn darin mehr Versichungsbeiträge zu zahlen als nötig, weil schwachsinnig. Eine Versicherung kennt das Risiko des Schadensfalles. Also weiß sie, wie viel Geld sie einnehmen muss, damit diese Fälle ausbezahlt werden können.
Nein, du gehst hier von ca. 20 Millionen Menschen aus. Da weisst du nicht wieviel du einnehmen musst. Und wieso? Weil mit deinem Geld überhaupt nicht gearbeitet wird. Das Geld ist Umlagefinanziert direkt wieder weg. Hier nimmt niemand "ein".
Im Normalfall ist der Beitrag also für alle gleich. Bei den Sozialversicherungen kann dies nicht funktinonieren, da sich diese Versicherung u.U. nicht jeder leisten kann.
Sage ich ja, in dem Falle müsstest du die Beiträge nicht mehr wie jetzt prozentual machen, sondern absolut. Das ändert rein gar nichts. Bis auf den Durchschnitt. Wenn jetzt noch von einem Einkommen von 500€ - 1 000 000€ alles vorhanden ist, der Beitrag nun absolut gemacht wird mit 300€, dann lässt sich das von denen mit 500€ einfach nicht mehr tragen. Du schreibst ja selber, ist ja ansich normal, dass dieser jemand erst einmal gestaffelt nach Einkommenshöhe bis zu dem vollen Prozentsatz bezahlt.
Also ist die Kompromisslösung die, dass die Geringverdiener wenig bis gar nichts bezahlen und man mit der Progression immer mehr bezahlt, bis zur Deckelung.
Genau so ist es. Zur Verdeutlichung:
0% , 5%, 10%, 15%, 20%, 15%, 10%, 5%, 0,1% , 0,00001%. Die Deckelung sorgt dafür, dass die Menschen mit einem mittleren Einkommen ALLE Nutzer der gesetzlichen Sozialversicherung bezahlen. Ja, die mit mehr Einkommen tragen auch dazu bei. Das streite ich ja gar nicht ab, aber sie zahlen später eben immer weniger prozentual dazu bei, und das ist in meinen Augen unfair. Denn bei Ihnen wäre das Geld doch vorhanden, um eben die Gemeinschaft zu tragen. Und deswegen ja oben schon meine Frage:
Wieso ist es unfair, wenn jemand, der nie krank war, 20% bezahlt, und der, der nie arbeiten war krankenversichert ist? Natürlich: Um sozial (nicht gerecht! gerecht wäre ja, wenn man das bekommt was man einzahlt oder so versichert ist, wie man generell zahlt; in dem Falle zahlt ja einer nicht [bzw. wird aus Steuern finanziert]) abgesichert zu sein. Denn es könnte jeden treffen, dass er mal in der Situation ist, kein eigenes Einkommen generieren zu können. Und da frage ich: Ich es in Ordnung, wenn jemand der 5000€ verdient 1000€ abgeben muss, und somit ja eine große Menge an Menschen finanziert (also sich und die Gemeinschaft absichert), ist es in Ordnung, dass jemand mit 10 000€ Verdienst jedoch nur dieselbe Menge an Menschen finanziert, indem er ebenfalls nur 1000€ bezahlt? Für MICH nicht, für mich sind 20% = 20%, nicht mehr, und nicht weniger.
So steht genug geld für die Versicherungsleistungen zur Verfügung und das solidarisdche ist eben, dass sich der Beitrag nicht am individuellen Risiko orientiert, sondern am einkommen, da dies anders nicht zu bewerkstelligen ist.
Aber nur beim mittleren Einkommen. Bis zu dieser Grenze liegt der Satz auf Höchststand. Und DANN SINKT er wieder. Weil der betreffende wieder mehr verdient. Und von diesem Verdienst muss er nur den vorher festgelegten Höchstsatz bezahlen. Nach dem Motto: "Ab jetzt hast du genug für die Gemeinschaft getan, wenn du schon unendlich viel verdienen kannst, musst du dafür nicht auch noch die Gemeinschaft stützen." Aber alle BIS zu diesem Einkommen, DIE SOLLEN die Gemeinschaft stützen. Und nicht DAS ist das verkehrte, damit man die Gesellschaft stützt, sondern dass man ab einem bestimmten Einkommen sagt: "Jetzt hast du genug getan."
Also zahlen die die können etwas mehr und manche evtl. auch gar nichts, aber alle bekommen die gleiche Leistung.
Aber die, die könnten zahlen das ja gar nicht! Es zahlen die, die genau in der Mitte liegen. Die, die über dem liegen, bei dem man erst beginnt zu zahlen (von 0 bis, lassen wirs 1000€ sein als Beispiel) und die die unter dem sind was die Grenze ist (ca. 5000€ aufwärts). Und DAS ist das ungerechte. Denn die, die mehr verdienen HABEN DOCH DAS GELD. Ist ja nicht so, als würde man sie auf einmal enteignen. Wenn du das so siehst, dann werden ja alle von 1000 - 5000 ebenfalls enteignet. Bei ihnen wird sich das Geld aber geholt. Während man darüber ja schon fast glorreich auf den Königsstuhl gehoben wird "was tut er nicht alles für uns". Er tut mit seinen 100 000€ Verdienst dasselbe was einer mit 5000€ Verdienst hat. Das muss man so wirklich stark hervorheben.
Wo ist also das Problem und warum soll jemand der mehr verdient mehr bezahlen als eben nötig?
Weil es alle anderen auch müssen! Weil der mit 5000€ es auch muss. Und weil der mit 4000€ es auch muss, der mit 5100€ aber nicht mehr. Man schneidet einfach von unten nach oben, die Schere geht wegen so einem unnötigen, MÜLL, auseinander. Warum? Was passiert denn, wenn die Mitte nicht mehr reicht? Soll ich es sagen? Denn ich weiss es:
Es wird zu wenig eingenommen. Und weisst du was dann passiert? Es ist ansich ganz simpel: Die gesetzlichen Sozialversicherungsbeiträge werden prozentual erhöht. Aber das ändert nichts an der Grenze. Und darum wird man immer mehr, immer mehr, immer mehr den Mittelstand damit belasten, und die, die mehr Einkommen haben, die werden durch die Grenze unantastbar. "Die zahlen doch schon das Maximum, sollen die etwa alle Sozialversicherungsempfänger mit durchfüttern?" Ja! Sie könnten eben das unaufhaltsame tief durch zu wenig Eingang in die Sozialversicherungen auffangen. Das brauchen sie aber nicht. Denn sie haben Geld und Macht genug um sich davor zu schützen. Der kleine Mann, der eben zur Mittelschicht gehört, der muss immer mehr in seine Tasche greifen, und somit immer mehr Leistungsempfänger bezahlen, denen im übrigen auch immer wieder die Gelder gestrichen werden. Man sehe sich die Krankenhäuser einmal an, grausam, menschenunwürdig, das Personal ist sehr oft überfordert. Wir sparen uns zu Tode, und freuen uns darüber wie günstig alles ist, dabei entwertet man den Menschen.
Und durch die Beitragsbemessungsgrenze stellt man den mit hohem Einkommen hin: Der tut doch schon genug.
Ja natürlich tut er genug, soviel wie er muss. Aber wieso muss er NICHT mehr Menschen auffangen trotz höherem Einkommen. Es geht gar nicht um das, was er später bekommt, so funktioniert diese "Versicherung" nicht. Von mir aus ändern wir den Namen in "gesetzlichen Stabilitätsbeitrag" und lassen das Wort einfach weg. Denn eine Versicherung ist es ja nicht für mich, es ist die Versicherung all jener, die aus den Leistungszahlungen etwas bekommen.
Oder aber du schaffst alle Versicherungen ab und finanziert die Ausgaben komplett aus Steuereinnahmen. Denn Steuern orientieren sich durchaus am Einkommen in Versicherungsbeitrag tut dies in diesen Fällen nur, da nicht anders lösbar.
Doch, schrieb ich schon Seiten über Seiten vorher. Und eine Steuer soll es ja eben NICHT werden. Denn mit der Steuer können Auflagen geschaffen werden und weiter ungerechtfertigt Menschen in die Altersarmut getrieben werden, weiter in den Arbeitslosensumpf und weiter enteignet werden wie bisher. Das muss endlich aufhören. Man sollte Menschen wieder wie Menschen behandeln und nicht wie eine Konsumentensau. Das mag in der Wirtschaft klappen und muss dort auch so sein, aber nicht staatstechnisch und vor allen Dingen nicht sozialtechnisch.
Anders Gefrage sagen wir der Einfachheit halber der Beitrag zur Krankenkasse beträgt 12%. Es gibt einen Superreichen unter uns, der 1Mrd. Euro im Jahr einnimmt. (Schadensumme pro Jahr nach wie vor 1 Mio.) Dann gibt also dieser eine 120 Mio pro Jahr für seine Krankenversicherung aus? - Davon könnte man locker ein paar Krankenhäuser errichten, das Personal bezahlen und hätte immer noch was über. Wozu soll das gut sein?
Das soll dazu gut sein, damit man den Beitragssatz immer weiter senken kann. Und zwar indem nur noch die Laufenden Kosten übrig bleiben und selbst die noch verringert werden können. Wenn die Krankenhäuser in einem sehr guten Zustand sind, gewartet werden, auf einem hohen Stand sind, wenn es genügend Personal gibt, wenn es genügent neue gibt, genügend alte die gehen, wenn die Einrichtung gewartet wird, dann sind die laufenden kosten geringer. Wir brauchen nicht unendlich viele Krankenhäuser. Und was dann mit "Überschüssen"? Ganz einfach, dann kommt ein Solardach auf das Krankenhaus, dann kommt eine neue Heizungsanlage in das Krankenhaus, und die laufenden Kosten werden minimiert. Und was dann? Genau. Dann kann man damit anfangen, den Beitragssatz zu senken. Und dann zahlt ja auch der im Mittelstand weniger, dann haben wirklich ALLE was davon, selbst der mit dem überhohem Einkommen hat was davon. Er bezahlt weniger für Andere und hat wieder mehr Geld zur Verfügung.
und Warum sollte diese Person überhaupt im Land bleiben?
Du meinst so wie Schumacher? Dem Helden der Formel 1? Dem würde ich die Einreise verweigern. Der könnte da bleiben wo er ist. Das Geld desjenigen ist für die Gesamtheit der Menschen sowie nicht zu nutzen. Er wird seine Macht und sein Geld sowieso ausweiten, ob er dies hier macht oder woanders spielt überhaupt keine Rolle.
Das gleiche gilt in abgeschächter Form für alle besser Verdienenden.
Du willst also folgendes sagen: Müssten die besser Verdienenden genausoviele prozentuale Abgaben leisten, wie jemand im Mittelstand, dann würde fast jeder der Besserverdiener das Land verlassen.
Ok, dann dreh ichs für dich um: Was passiert, wenn die Leute im Mittelstand merken, dass sie von oben bis unten vereimert werden und alle schlagartig das Land verlassen, weil sie eben nicht für die Sozialversicherungsempfänger aufkommen wollen? Klappt das?
Aber wir wissen wohin wir uns bei den 2 fiktiven Fällen nähern. Wir nähern uns dem zweiten. Nämlich dem, dass die Mittelschicht abhaut. Wohin? Nirgends. Sie bleibt, wird aber durch immer weitere Einschnitte, z.B. durch die Abschaffung der ges. Sozialversicherung immer weiter in die Steuerfinanzierung gedrängt, bis es diese Mittelschicht nicht mehr gibt. Dann haben wir es geschafft, ein perfektes schwarz und weiss. Nämlich auf der einen Seite die Armen, und auf der anderen Seite die Reichen. Die Reichen behalten ihr Geld und ihre Macht, während die Armen völlig enteignet werden, von der Hand in den Mund arbeiten und von Arbeit abhängig sind, die ihnen gnädigerweise überreicht wird. Das reicht jedoch nicht für jeden, und da keine Mittelschicht mehr existiert, werden Ghettos, Slums und dergleichen gebaut, Zäune zu den Reichen, Polizisten und Ordnungshüter für Sicherheit sorgen und und und.
Das Ganze ist nachlesbar eine Fiktion aus Star Trek. Prognostiziert für das Jahr 2024, und es wird so kommen. Einfach weil das Denken gar nicht mehr akzeptiert, dass es doch normal wäre, wenn mehr Geld auch zu mehr Verantwortung gegenüber der Gesellschaft führt.
@Quickbeam2k1
Nein, nicht der Satz für denjenigen. Sondern der gesamte Satz.
Wenn wir von 12% ausgehen, und es kommen dann ja unsagbar viele Mehreinnahmen rein, dann muss der Satz gesenkt werden, auf 10%, dann auf 8%, auf 5%, auf 3%. Vielleicht kommen wir mit 3% aus. Warum? Weil dann die Mittelschicht und die untere Schicht entlastet wird, also keine Mehreinnahmen sondern Mindereinnahmen. Aber oben kommt schon durch 3% mehr Geld rein, wodurch die Masse getragen wird. Dennoch: Die untere Schicht kann mit dem bisschen mehr Geld sowieso kaum was machen, denn was sind schon vielleicht 20€ mehr? Die werden wieder ausgegeben, bleiben also im Umlauf.
Dasselbe ist dann so in allen anderen Bereichen der ges. Sozialversicherung. Der Beitragssatz kann demnach von jetzt ca. 20% aus allen auf 5% insgesamt gesenkt werden. Wobei immer noch dasselbe Geld reinkommt. Dann zahlt aber jeder die 5%. Und eben nicht nur die Menschen die von 1000€ - 5000€ verdienen, sondern ALLE. Alle zahlen, alle bekommen.
Zusätzlich kann sich jeder Privatversichern wie er ulkig ist. Aber selbst wenn der mit Millionen und Milliardenschwerem Einkommen sein gesamtes Vermögen verliert, er ist immer noch gesetzlich abgesichert.