pacifico schrieb:
Ein klitzekleines bisschen Fakten und etwas weniger Meinung wären echt hilfreich.
1. Zwischenberechnete Bilder können wie bereits beim Fernseher einen Seifenopern-Effekt zur Folge haben. Besonders bei eingebauten Spielsequenzen, wo die Bildrate fest ist, kommt es zu der Erscheinung. Das gefällt nicht jeden.
2. Die Synchronisation zwischen Befehlseingabe und Bildausgabe stimmt nicht mehr, was subjektiv störend wirken kann. Ich weiß nicht, ob sich jeder Betroffene daran gewöhnen kann. Zumindest kann es das persönliche Spielerlebnis durchaus stören.
3. FG setzt bereits eine relativ hohe Bildrate voraus. Es sollten schon mindestens 60 FPS nativ sein, damit der von Punkt 2. beschriebene Effekt nicht noch schlimmer wird. Außerdem wären mit einer niedrigeren Bildrate fehlerhafte Zwischenbilder (die immer wieder vorkommen) deutlich auffälliger im Spiel.
4. Die Qualität der Zwischenbilder wird im Spielgeschehen immer etwas schwanken (je nachdem, was gerade die Kamera macht) und kann im Extremfall zu kurzzeitig auffälligen Bildfehlern führen.
5. FG wird in keinem unterstützten Spiel auf Anhieb perfekt laufen, besonders bei Nvidias KI-gestützten Technik. Man bekommt als Gamer also eine unterschiedliche Qualität, je nachdem, wenn man das Spiel anfängt. Bei einem frisch erschienen Titel ist noch mit deutlichen Bildproblemen zu rechnen.
6. Es kann immer wieder mal zu unerwarteten Problemen beim Frame-Pacing kommen und damit zu einem unrund wirkenden Spielerlebnis. Das wird sich technisch niemals komplett vermeiden lassen.
Zusammengefasst lässt sich sagen:
Aufgrund des interaktiven Mediums Videospiele ist es ausgeschlossen, dass die Erzeugung künstlicher Zwischenbilder jemals problemfrei ablaufen kann. Dafür ist gerade ein modernes Spiel viel zu komplex. Auftretende Probleme bei FG sind in jedem modernen Spiel also vorprogrammiert. Diese können sich in nervigen Bildfehlern, Seifenopern-Effekten oder ein unrund wirkendes Gameplay äußern.