Alternative für Deutschland(AfD)- eure Meinung zu der Partei

Wie stehst du zur AfD?

  • Ich bin absolut gegen die Partei und möchte, dass es ein Verbotsverfahren gegen sie gibt

    Stimmen: 42 15,2%
  • Ich bin gegen die Partei, möchte aber nicht, dass sie verboten wird

    Stimmen: 110 39,7%
  • Ich bin nicht für, aber auch nicht gegen die Partei

    Stimmen: 25 9,0%
  • Ich wähle die AfD, weil ich ihr voll und ganz zustimme

    Stimmen: 21 7,6%
  • Ich wähle die AfD, weil ich ihr in einigen Punkten zustimmen

    Stimmen: 39 14,1%
  • Ich wähle die AfD aus reinen Protestgründen

    Stimmen: 12 4,3%
  • Ich wähle die AfD teilweise auch Protestgründen, teilweise aber auch wegen ihrer Inhalte

    Stimmen: 28 10,1%

  • Umfrageteilnehmer
    277
Status
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Mustis schrieb:
hier wird aber nicht diskutiert, wie die AfD zum THema Flüchtlinge steht und sich damit profitiert, sondern was man (angeblich) hätte tun müssen bzw. nicht tun dürfen, damit es keine Flüchtlinge gäbe. Und letzteres hat absolut nichts mit der AfD zu tun ...

Wenn man der Kanzlerin vorwirft, sie habe in der Asylfrage versagt, dann ist das natürlich automatisch eine Diskussion darüber "was man (angeblich) hätte tun müssen bzw. nicht tun dürfen". Alleine in BW wäre die AfD ohne diese Diskussion gar nicht in den Landtag gekommen.

@Norsfyr: dieses Phänomen haben wir weiter vorne auch bereits mehrfach zu beleuchten versucht. Vor allem, dass die AfD die Unzufriedenen aus den verschiedensten Bevölkerungsteilen auf sich vereinen kann, ist ein Phänomen.
 
Deliberation schrieb:
.... Vor allem, dass die AfD die Unzufriedenen aus den verschiedensten Bevölkerungsteilen auf sich vereinen kann, ist ein Phänomen.

Find ich jetzt nicht mal. Die Flüchtlingsthematik war zum Zeitpunkt, als die AfD massiv an Stimmen gewonnen hat, Thema Nummer 1 in Deutschland. Mit den bekannten Parolen zum Thema ist die AfD dann auf Stimmenfang und hinterher hat kaum einer groß gefragt, was denn sonst noch im Parteiprogramm steht. Diejenigen die sich damit beschäftigt haben und sich nicht daran stören, profitieren entweder dann davon, wenn sie die AfD trotzdem wählen und diese dann regieren würde.

Oder aber sie wissen genau, daß die AfD zumindest in nächster Zeit nicht regieren wird und sehen ihre Stimmabgabe als Schuss vor den Bug der etablierten Parteien. Und die 3. im Bunde sind dann die Überzeugten Wähler, wie es sie in jeder Partei gibt. Wo diese Partei wirklich steht, sehen wir wohl erst nach den nächsten Bundestagswahlen, bzw den Landtagswahlen in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland im Frühjar 2017.
 
Ich habe halt viele Dokumentationen gesehen, in denen Bürger befragt wurden, die AfD gewählt haben. Da war so ziemlich alles dabei, was auch die Untersuchungen von Infratest bestätigen:

Man muss allerdings auch sagen, dass die AfD in fast allen Bevölkerungssegmenten mindestens fünf Prozent erzielt hat." Und hier gibt es eine übergreifende Gemeinsamkeit: "Der AfD-Wähler ist ein Zukunftsskeptiker, also sehr beunruhigt über die Verhältnisse im Land.

Quelle: http://www.mdr.de/nachrichten/politik/regional/afd-waehler-dimap-100.html

Die Flüchtlingsthematik ist also ein Thema unter vielen. Gemeinsam ist allen, dass eine gewisse Unzufriedenheit, vor allem mit den etablierten Parteien besteht. Der Wähler ist also zwar "Männlich, mittelalt, zukunftsskeptisch" (Quelle: ebenda), er kommt aber aus allen gesellschaftlichen Gruppen und hat unterschiedlichste Gründe für seine Skepsis. Wenn man sich das Grundsatzprogramm der Alternative für Deutschland anschaut, mag das verwundern. Es enthält jedoch genug Stammtischparolen, dass man letztlich verstehen kann, wieso sich vor allem ein Teil der CDU-Wähler angesprochen fühlt. Hier geht die AfD bei vielen Themen einfach noch ein paar Schritte weiter, wo sich die CDU als Konsens- äh Volks-Partei einfach noch zurückhält.
 
Man ersetzte Zukunftsskeptisch durch Fehl-/Uninformiertheit und es passt wesentlich besser. Skepsis setzt nämlich vor raus, dass man sich mit dem Thema auch auseinandersetzt und begründete Zweifel an einer Situation hat. Grade mit dem "begründet" hapert es aber oftmals gewaltig.

Das merkt man vor allem daran, dass die AfD einfache Lösung für hoch komplexe Probleme bietet, die unreflektiert als wahr betrachtet werden. Dabei ist oft schon mit wenig Sachkenntnis erkennbar, dass die versprochenen Lösungen so nicht funktionieren bzw. kontraproduktiv sind.

Für mich immer wieder erstaunlich, dass die Fehl-/Uninformiertheit scheinbar oder tatsächlich kontinuierlich steigt im Verhältnis dazu das Informationen immer einfacher und schneller zur Selbstrecherche zur Verfügung stehen. An sich ein paradoxes Verhältnis.
 
Unyu schrieb:
Tatsächlich hat sie gesagt: "Ich habe das Wort ‚Schießbefehl‘ nicht benutzt. Kein Polizist will auf einen Flüchtling schießen. Ich will das auch nicht. Aber zur Ultima Ratio gehört der Einsatz von Waffengewalt."

Ich nehme daher an, das man lediglich Grenzkontrollen will. ...

Tatsächlich hat sie gesagt:

"Es ist so weit. Wir diskutieren (bar jeder Kenntnis) den "Schiessbefehl". (Was für eine Verhöhnung der Mauertoten!) Schießen? An der Grenze? Die Empörung - grenzenlos.
Menschen, die aus Österreich einreisen, haben kein Asylrecht (Art 16 a Abs. 2 GG). Ihnen ist die Einreise zu verweigern (18 Abs. 2 AsylG). Und wenn Sie das HALT an der Grenze nicht akzeptieren, "können die Vollzugsbeamten im Grenzdienst Schusswaffen auch gegen Personen einsetzen." (§ 11 UZwG).
Wer das HALT an unserer Grenze nicht akzeptiert, der ist ein Angreifer. Und gegen Angriffe müssen wir uns verteidigen. Die Menschen sind in Österreich in Sicherheit. Es gibt keinen Grund, mit Gewalt unsere Grenze zu überqueren."


Ein Hans Werner hat daraufhin auf Facebook gefragt:

"Das ist Schwachsinn. Wollt ihr etwas Frauen mit Kindern an der grünen Wiese den Zutritt mit Waffengewalt verhindern?"

Frau Storch antwortete kurz:

"Ja"

Da kann man vieles reininterpredieren. Aber bestimmt nicht, das sie alles andere gemeint hat als einen Schießbefehl.
Wenn die Flüchtlinge mit Kalaschnikows an der Grenze stehen würden, könnte ich diese Aussage ja nachvollziehen. Hier wird aber von unbewaffneten Menschen gesprochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und schon immer war die Kritik, dass Frau Storch sich offensichtlich nicht auskennt. Schusswaffe an der Grenze ist ausschließlich dann erlaubt, wenn ein bewaffneter Angriff vorliegt und der Beamte um Leib und Leben fürchten muss. Ansonsten darf maximal ein Warnschuss in die Luft erfolgen bei unbewaffneten Menschen. Das reine unerlaubte übertreten der Grenze durch Unbewaffnete kann und darf man nach deutschen Recht schlicht nicht als Angriff auslegen und damit Schusswaffengebrauch legitimieren und das sollte jemand wie Frau Storch wissen, vor allem wenn sie grade zuvor erst aus dem Asylrecht zitiert, weil es hier grade passt.

Ein "Halt" an der Grenze nicht zu befolgen, erlaubt allein jedenfalls niemals den Gebrauch von Schusswaffen an der Grenze. Das wiederum hat Frau Storch klar anders gesagt und wurde völlig zu Recht dafür belehrt und kritisiert. Da hat die Presse weder etwas verfälscht noch sonst irgendwie manipuliert. Natürlich kann man sich das einreden...
 
Mustis schrieb:
Ein "Halt" an der Grenze nicht zu befolgen, erlaubt allein jedenfalls niemals den Gebrauch von Schusswaffen an der Grenze.

Das ist totaler Unsinn. Klar wird nicht unmittelbar nach dem" Halt" geschossen. Natürlich wird der Grenzer erstmal versuchen den Flüchtling durch Weg versperren und ggf. festsetzen daran zu hindern. Aber wenn jemand versucht mit allen Mitteln durch die Grenze zu kommen dann ist der Schusswaffengebrauch nach einer langer Kette anderer Maßnahmen die logische letzte Konsequenz.
Frau Storch war dumm genug das öffentlich auszusprechen.
 
Nein ist es nicht. Dafür gibt es Gesetzes Passagen und dort steht exakt drin, wann eine Waffe wie gebraucht werden darf. Da kann die Kette noch so lang sein, solange der Übertreter selbst keine Gefährdung für den Grenzer darstellt, darf maximal in die Luft geschossen werden, egal wie sehr der Übertreter Anweisungene etc. missachtet.

Davon abgesehen ist deine Formulierung mit "mit allen Mitteln" sehr schwammig. Mit allen Mitteln würde auch Waffengebrauch einschließen und das ist beim typischen Flüchtling nun wirklich nicht zu erwarten...
 
Ich habe tagtäglich mit "Flüchtlingen" zu tun. Und ich sehe Merkels Politik mit dem polemischen "Wir schaffen das..." (ohne auf das wie einzugehen) als äusserst skeptisch an.
Und ich erlebe Flüchtlinge, für die ich mich täglich gerne ins Zeug lege.
Und ein guter Teil von uns darf/ sollte nicht vergessen, dass er selber aus "Flüchtlings- Familien" stammt.
Denn nach dem "och so tollen Siegeszug" einer brauen Suppe Mitte/Ende der Dreißiger Jahre im zentralen Europa mussten sich viele Menschen auf den Weg machen. Und derer Nachkommen sind wir (bzw. zumindest ein guter Teil von uns)
Was unterscheidet uns also vom Flüchtling von "heute".

Und da, bei den Unterschieden sollte wir, ein jeder für sich selbst, sehr genau hinschauen....

Aber eine Partei, wie die AFD fängt an genau dieser Stelle an zu "pauschalisieren". Und spätestens dann gilt zumindest für mich:
:stock:

Aber das Problem ist, das auch die sog. etablierten Parteien genau die gleichen Inhalte verfolgen. Wenn auch in einer etwas milder geäusserten Form.

Also, "same procedere as every (4) year(s)..."
Das "Wahl- Vieh" gibt seine Stimme ab. Aber ändern wird sich nix.
Und somit könnte man auch "ruhigen" Gewissens die AFD wählen. (Ein Tumb, der denkt, es würde dann besser für den kleinen Mann werden - Das Lesen eines Wahlprogramms soll ja bereits ein Anfang sein auf dem steinigen Pfad der politischen Erkenntnis...).
 
Das Lesen eines Wahlprogramms soll ja bereits ein Anfang sein auf dem steinigen Pfad der politischen Erkenntnis

Da stehen scheinbar die Reiter der Apokalypse drin. :freak:
Wenn ich mir das Programm der anderen Parteien tagtäglich gezwungenermaßen reinziehen muss, erkenne ich, dass die kein Stück besser sind und an allen Ecken und Kanten gegen die Interessen der eigenen Bevölkerung agieren.
Russland Sanktionen + NATO Säbelrasseln + Aufrüstung gegen den bösen Putin und gleichzeitig mit einem Erdogan Geschäfte machen und Türkei Rechtsstaat nennen, NSA-Affäre + Wirtschaftsspionage durch unsere Freunde aus den USA, Merkel will TTIP mal eben so durchdrücken...alles kein Problem.
S. Gabriel will flexible Steuern beim Sprit, wenn der Preis fällt sollen die Steuern rauf etc usw. Ich nehme diesmal die Apokalypse.

Merkel der Wendehals hatte vor nicht allzu langer Zeit noch eine andere Aussage als " Wir schaffen das " geäußert:

00:15 ! Wie man da geklatscht hatte...niemand hatte " NAZI " gerufen. :D

https://www.youtube.com/watch?v=6Xvxnms1J-c
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin froh das es eine Partei wie die AfD gibt, den diese Partei ist für mehr Demokratie, genau das was unsere Elite und unsere Volksvertreter doch immer "angeblich" vom Volk wollen, es gibt viele Leute die wegen der Politik gegangen sind um die AfD zu unterstützen, die AfD ist eine Partei die einen erheblichen Teil der Nichtwähle an die Wahlurne gebracht hat. Deswegen sollte man die Partei wählen und nicht stigmatisieren wie das alle Parteien die im Bundestag sind, machen.
 
Gib mal bitte ein Beispiel für mehr Demokratie, die Dir die AfD angeblich bieten möchte.
 
Die AfD fordert Volksabstimmungen zu Sachen die direkt das Volk betreffen, das finde ich einen guten Vorschlag.
 
Nun ersteinmal wären Volksentscheide in einem Land mit der Einwohnerzahl Deutschlands schon.. nennen wir es mal Herausforderung.. aber das ist ja bestimmt nicht alles was die AfD für Dich mit mehr Demokratie ausmacht, oder?
 
Eine Volksabstimmung zu starten wäre überhaupt kein Problem, das würde Deutschland locker schaffen. Wichtig ist für mich als Bundesbürger das ich auch entscheiden will für was meine Stern ausgegeben werden und das ich ein Recht darauf habe bei (größeren) Projekten mitzureden und auch eine Entscheidung in Form einer Volksabstimmung habe.

Das Problem ist doch folgendes: Bei jeder größeren Wahl (Landtagswahl oder Bundestagswahl) gehen die Zahlen der Nichtwähler drastisch nach oben und ich bin mir sicher wenn es die AfD nicht geben würde dann wären die Zahlen noch weiter nach oben gewandert.
 
Wie sieht es aus wenn 79.999.999 " Wutbürger " DICH überstimmen ? ;)
Dann wäre Demokratie auf einmal ganz große Kacke oder ?
 
"Die AfD aus Protest zu wählen, weil man mit den restlichen Parteien unzufrieden ist, ist wie in der Kneipe aus der Toilette zu trinken, weil einem das Bier nicht schmeckt."

Letztens auf einem Plakat gelesen und trifft es leider ziemlich gut.

Ich verstehe nicht, wieso man aus Protest als Bürger den rechten Flügel wählt, sprich NPD, DVU, AfD, .. usw.. Was versprechen diese Parteien einem normalen Bürger, was diesem wirklich zu Gute kommt?
 
h00bi schrieb:
Das ist totaler Unsinn. ... wenn jemand versucht mit allen Mitteln durch die Grenze zu kommen dann ist der Schusswaffengebrauch nach einer langer Kette anderer Maßnahmen die logische letzte Konsequenz.
Frau Storch war dumm genug das öffentlich auszusprechen.

Frau Storch und Frau Petry waren nicht dumm, weil sie etwas ausgesprochen haben, sondern weil sie als Politikerinnen sich nicht vorher über die Gesetzeslage informiert, und daher ihre Meinung geäußert haben. Dabei hätte uns die eigene Erfahrung und damit der gesunde Menschenverstand schon sagen können, dass so etwas wie ein Schießbefehl an der Grenze in Deutschland besonders fragwürdig ist. Denn Rest haben wir bereits mehrfach diskutiert (aka "Rechtslage"):

https://www.computerbase.de/forum/t...ng-zu-der-partei.1571615/page-7#post-18664920

Norsfyr schrieb:
Ich verstehe nicht, wieso man aus Protest als Bürger den rechten Flügel wählt, sprich NPD, DVU, AfD, .. usw.. Was versprechen diese Parteien einem normalen Bürger, was diesem wirklich zu Gute kommt?

Bei einer Protestwahl geht es nicht darum, eine Partei zu wählen, die den eigenen Vorstellungen entspricht. Eine Protestwahl soll die Partei wachrütteln, gegen die sich die protestgesteuerte Stimmabgabe richtet. Und je extremer die Partei ist, desto größer ist die Hoffnung des Protestwählers auf ein Erkennen bei der Volkspartei, dass sie etwas nicht richtig gemacht hat.
 
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