In Deutschland sind viele bei bestimmten Richtungen und Themen immer besonders bisswütig und aufgeschreckt. Die Gelassenheit die man gegenüber den Linken (Partei) walten lässt, sollte man auch gegenüber der AfD walten lassen.
Dadurch wird die AfD nämlich nur aufgebauscht.
Aber anders als die Piraten (die wirklich nur eine Datenschutz-Protestpartei also eine 1D-Partei ist), hat die AfD zumindest gelernt und verscuht sich breiter aufzustellen.
Sie ist aber eher eine wirtschafts-liberale Partei. Eine soziale gerechte für den "Kleinbürger" sind sie eher weniger. Dennoch sind einige Punkte im Parteiprogramm nicht schlecht, andere dagegen nicht so angebracht.
Aber das ist glaube ich bei jeder Partei so. Man sucht sich dann eben die Partei aus, die seine Wünsche in für sich wichtigsten Punkten eben vertritt.
Frau Petry und Frau von Storch finde ich persönlich sehr unsympathisch. Vorallem Frau Petry kann ich in Talkshows (egal was Sie sagt) eigentlich kaum zuhören. Mimik und Tonalität kann ich irgendwie nicht ab.
Höcke habe ich noch nie in Polit-Talkshows gesehen. Auch seine Reden habe ich nur in Ausschnitten in Politshows gesehen. Kann mir bei Ihm also kein Bild machen.
Gauweiler, Meuthen und die eine lesbische Dame aus dem Parteivorstand die bei Maischberger war (weiß den Namen leider nicht mehr) waren eigentlich bisher was ich sah - eigentlich recht vernünftig ("also keine bringt sie alle um"- Parolen, sondern auch differenziert).
Glaube das die AfD nicht mehr in der Versenkung verschwinden wird. Die Eurokrise und Flüchtlingskrise sind Sachen, die Europa noch über Jahre begleiten werden. Protestthemen gibt es also ausreichend.
Und DAS ist doch genau das Problem. Wegen nur eines Themas hat sich die AfD so hochgebracht. Und es funktioniert. Warum nur? Hat wirklich niemand das Parteiprogramm gelesen? Oder vielleicht war es doch nur Protest.
Das Parteiprogramm ist kein Armageddon. Liest sich etwas wie CDU aus dem Jahr 1975. Ist also recht liberal-konservativ
Außerdem muss man jeder Partei auch zugestehen, das sie sich selbst entwicklen muss. Glaube das erste echte Parteiprogramm der Grünen war auch etwas "anders" als das heutige. Und die Schnittmengen der Programme von damals und heute wären ungefähr so groß wie AfD und Grün heute.
Das Programm der AfD ist eben ein konträres Programm zu all den anderen Parteien, die eher alle eine ähnliche Linie in der Flüchtlingekrise haben.
WIe sich schon die SPD den Aufstieg der Linken vor knapp 10 Jahren selbst zuschreiben lassen muss, hat die CDU durch ihren Richtungswandel den Weg für die AfD frei gemacht.
Die AfD ist eben die bekannteste Partei, die sich gegen diese unkontrollierte Massenzuwanderung ausgesprochen hat und deshalb auch der erste Anlaufpunkt für alle Merkel-"Protestler"
ALFA (neue Lucke/Henkel-Partei) und die FDP ist zwar auch gegen den Kurs, aber diese ist noch zu unbekannt. die CSU kann man leider nur in Bayern wählen.