Alternative für Deutschland(AfD)- eure Meinung zu der Partei

Wie stehst du zur AfD?

  • Ich bin absolut gegen die Partei und möchte, dass es ein Verbotsverfahren gegen sie gibt

    Stimmen: 42 15,2%
  • Ich bin gegen die Partei, möchte aber nicht, dass sie verboten wird

    Stimmen: 110 39,7%
  • Ich bin nicht für, aber auch nicht gegen die Partei

    Stimmen: 25 9,0%
  • Ich wähle die AfD, weil ich ihr voll und ganz zustimme

    Stimmen: 21 7,6%
  • Ich wähle die AfD, weil ich ihr in einigen Punkten zustimmen

    Stimmen: 39 14,1%
  • Ich wähle die AfD aus reinen Protestgründen

    Stimmen: 12 4,3%
  • Ich wähle die AfD teilweise auch Protestgründen, teilweise aber auch wegen ihrer Inhalte

    Stimmen: 28 10,1%

  • Umfrageteilnehmer
    277
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Das bedeutet, dass egal wie viel jeder einzelne einzahlt den gleichen Anspruch auf Leistungen hat wenn diese medizinisch notwendig sind.

Das ist ja hier eben nicht der Fall. Er muss einen Batzen dazuzahlen.

Der ist in der Kategorie, was Mittelschicht ist. Dass ein ALG2-Empfänger die Krankenkassenbeiträge und die Behandlungen komplett beuzahlt kriegt, ist ja auch ok so. Geht ja nicht anders bei den ALG2-Bezügen. Aber dann sollte ein Arbeitnehmer seine Behandlung auch komplett bezahlt kriegen, da er ja seine Beiträge selber zahlt und nicht die ARGE. Bei mir und bei ihm wurde/wird je die Variante mit bestem PL-Verhältnis angewendet.

Die Zahnkronen haben bei mir als Träger für die Keramik irgendein Nichtedelmetall, nicht das besser geeignete und teurere Gold/Edelmetall. Aber es wurde auch nicht so ein Billigmist wie auf ausgebrochenen Schneiden Füllung draufklatschen angewendet. Macht eh kein vernünftiger Zahnarzt, weil das nichts taugt.
 
Würde gerne zu vielem mehr antworten, mir rennt aber die Zeit fort, muss gleich zur Arbeit....mach ich dann heute Abend,.

Ging es den Rentnern und Geringverdienern besser, als noch weniger Flüchtlinge da waren? Denk über diese Frage mal nach. Altersarmut und Geringverdiener entstehen durch politische Entscheidungen, die Renten zu kürzen (Schröder), die Löhne zu senken (ebenfalls Schröder), oder durch verfehlte Arbeitsmarktpolitik (Merkel). Das hat wenig damit zu tun, ob Flüchtlinge da sind oder nicht. Wenn wir die zu uns kommenden Flüchtlinge ordentlich integrieren würden, wäre das sogar ein Segen für unsere Rentenkasse, wegen des demographischen Wandels.
Da gebe ich dir Recht. Das sehe ich auch so. Nur verschärfen die Flüchtlinge die Thematik extrem.
Ohne den Migrationsstrom der viele Ressourcen bindet - und zwar über Jahre wenn nicht Jahrzehnte - gäbe es mehr Spielraum zur Unterstützung von schwächeren Einheimischen.

Auch die Milliarden Geldgeschenke an Banken (Bankenkrise) und andere Länder (Eurokirse und nun Flüchtlignskrise) lassen an dem Weg Zweifeln.

Überlege mal wieviel Steuergeld für andere Länder und eben in der Migrationskrise regelrecht rausgeschmissen wurde.
Hunderte Milliarden. Mit diesem Geld hätte man große Weiterbildungsangebote für Langzeitarbeitelose, Sicherung der Renten oder noch wichtiger: eine Familienpolitik zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Job machen können. Aber nein, das wäre zu logisch gewesen.

Die Politik hat sich nun soviele Probleme geschaffen, das ich mich ernsthaft frage, ob das nur Unvermögen oder nicht doch Plan war. Man kann nicht vorallem seit 2004 (mit Hartz4) gebetsmühlenartig darauf bestehen das wir alle sparen müssen, dann aber in den letzten 5 Jahren hunderte Milliarden in ein schwarzes Loch (Griechenland) und nun in eine Alementierung von hunderttausend bis Millionen nur schwer integrierbare junge Einwanderer hineinpumpen.

Da darf sich die Bevölkerung zu Recht fragen: "Warum eigentlich? Auf einmal ist Geld da, aber nicht für uns". Und das ist sozialer Sprengstoff. Und dabei sind wir erst am Anfang der Integration der Millionen. Das wird sehr schwer.

Da kann unser Herr (Mittel-)maas und Herr De Maziere noch so die Aggressivität in der Bevölkerung anmurren, das haben Sie selbst mitverursacht.
 
Banger schrieb:
Das ist ja hier eben nicht der Fall. Er muss einen Batzen dazuzahlen.

Der ist in der Kategorie, was Mittelschicht ist. Dass ein ALG2-Empfänger die Krankenkassenbeiträge und die Behandlungen komplett beuzahlt kriegt, ist ja auch ok so. Geht ja nicht anders bei den ALG2-Bezügen. Aber dann sollte ein Arbeitnehmer seine Behandlung auch komplett bezahlt kriegen, da er ja seine Beiträge selber zahlt und nicht die ARGE. Bei mir und bei ihm wurde/wird je die Variante mit bestem PL-Verhältnis angewendet.

Die Zahnkronen haben bei mir als Träger für die Keramik irgendein Nichtedelmetall, nicht das besser geeignete und teurere Gold/Edelmetall. Aber es wurde auch nicht so ein Billigmist wie auf ausgebrochenen Schneiden Füllung draufklatschen angewendet. Macht eh kein vernünftiger Zahnarzt, weil das nichts taugt.

Der Gesetzgeber hat im Bereich Zahnversorgung ganz bewusst entschieden, dass der Versicherte eine Eigenbeteiligung hat. Da sie in der Regel nichg ganz unschuldig daran sind (siehe ihr wart ewig nicht beim Zahnarzt). Bei ALG-2 Empfängern trägt es zum Glück die ARGE denn die Behandlung ist notwendig. Aber die Mittel begrenzt. Das heißt ihr beiden habt von der GKV bekommen aber die Differenz hat die ARGE gezahlt und er aus eigener Tasche.

Bitte einfach informieren, dass fördert eine Sachliche Diskussion.
 
bartio schrieb:
...
Die Politik hat sich nun soviele Probleme geschaffen, das ich mich ernsthaft frage, ob das nur Unvermögen oder nicht doch Plan war. Man kann nicht vorallem seit 2004 (mit Hartz4) gebetsmühlenartig darauf bestehen das wir alle sparen müssen, dann aber in den letzten 5 Jahren hunderte Milliarden in ein schwarzes Loch (Griechenland) und nun in eine Alementierung von hunderttausend bis Millionen nur schwer integrierbare junge Einwanderer hineinpumpen.

Da darf sich die Bevölkerung zu Recht fragen: "Warum eigentlich? Auf einmal ist Geld da, aber nicht für uns". Und das ist sozialer Sprengstoff. Und dabei sind wir erst am Anfang der Integration der Millionen. Das wird sehr schwer.

Die Gründe, die du aufzählst, sind alle nicht zu leugnen. Aber warum muss die Antwort auf all die politischen Probleme nationalistisch und gegen Flüchtlinge gerichtet sein? Das Konstrukt EU hat dafür gesorgt, dass es hier seit 70 Jahren, von Bürgerkriegen auf dem Balkan einmal abgesehen, keine bewaffneten Konflikte mehr gab. Dass die EU dermaßen hemmungslos gegen die Wand gefahren wird, wie wir es derzeit erleben, weil viele Länder wieder in den Nationalismus abdriften, war nicht vorgesehen.

Sind die Flüchtlinge Schuld an falscher Arbeitsmarkt und Sozialpolitik (HartIV), staatlich organisierter Umverteilung nach oben, für die betrügerischen Geschäfte und Zockereien der Banken (Finanzkrise) oder für deren Fehlinvestments (Griechenland, Südeuropa) die in Staatenrettungen resultierten, die eigentlich Bankenrettungen waren? Es waren unsere, von der Mehrheit unserer Bürger, immer wieder gewählten Volksvertreter, die sich bei all dem nicht mit Ruhm bekleckert haben, egal ob SPD, Union, FDP oder Grüne. Flüchtlinge hatten damit absolut nichts zu tun. Anstatt die wirklichen Probleme anzugehen, haut man auf die Schwächsten ein, eine ziemlich erbärmliche Auffassung "europäischer Werte" und von Demokratie.
 
@bartio: Hast du gestern Die Anstalt gesehen? Wenn nein, kann ich sehr empfehlen. Dort wurde anschaulich erklärt, warum für die Unter- und Mittelschicht so viel Geld fehlt. (Link zur Mediathek) Im Vergleich zu dem bisschen Geld, das wir für Integration von Migranten ausgeben, wird unsere Oberschicht geradezu mit Geld beworfen. Steuererleichterungen hier, Sonderregeln da, das Vermögen der Reichen in Deutschland und sonst wo explodiert. Mit deinem Engagement gegen Migranten wirst du nicht viel ausrichten können. Das gesparte Geld wird dann direkt in die Taschen der Oberschicht wandern, so wie es bisher auch immer war.
 
Zuletzt bearbeitet:
@schrammler: Warum gegen Flüchtlinge selbst? Man muss das menschliche Gemüt verstehen. Die die das eingebrockt haben (Politiker) sind nicht zu fassen. "Das vermeintliche Übel sieht man dagegen täglich überall". Das einige Menschen die eben nicht differenzieren wollen oder können dann aktiv GEGEN Flüchtlinge sind, ist menschlich. Das heißt nicht das ich das gut finde, ich bin aber auch so realistisch und kapiere warum manche so agieren.

Ich selbst mache den Flüchtlingen keinen Vorwurf das sie hier massenweise kommen. Würde ich auch so machen, wenn es mir D so leicht machen würde. Dennoch kritisiere ich das aber massiv und mache unserer naiven Politikern eben den Vorwurf.

Nationalismus ist immer angesagt, wenn es Krisen in einem Land gibt. Dazu kommt noch, das die EU auf ganze rLinie versagt hat in den letzten drei großen Krisen.
Deshalb ist der Wunsch nach einem Zurück zum kleinen überschaubareren durchaus begreifbar. Auch das heißt doch dann nicht, das die Nationen dann untereinander gleich wieder Krieg führen. Das ist übertrieben. Die Welt im 21 Jahrhundert ist komplett anders. Spätestens durch das Internet ist die Welt ein Dorf. Nur die Wirtschaft würde darunter leiden, deshalb wird doch auch auf Schengen bestanden, obwohl man damit SIcherheit verringert.

Um nun wieder auf das eigentliche Threadthema zu kommen: Deshalb finde ich es gut, das es eine AfD gibt. Dabei ist es nicht so relevant wie sie sich nun einbringt, alleine die Existenz gibt Millionen Bürgern die bisher Heimatlos wurden, eine Stimme. Und das ist Demokratie pur. Wie gesagt: Ich bin nicht naiv und weiß das die AfD auch "Nebenwirkungen" für den kleinen Bürger hat. Aber zumindest verändert Sie mit ihrer Existenz die Politik der etablierten Parteien. Und das sehe ich als Erfolg.

@Lunke:
Die Folge der Anstalt habe ich nicht gesehen.

Mit dem Geld untertreibst du etwas. >=20milliarden jedes Jahr sind nicht ein bisschen Geld, sondern ein Batzen. Damit könnte man sinnvollere Sachen machen.
Das mit der Oberschicht und Unterschicht ist mir bewusst, weil es die leider die Natur unserer Geldsystems und Wirtschaftsystems ist.

Es war in der Geschichte immer so, dass die Schere zwischen Arm und Reich stetig angewachsen ist bis es am Ende:
- 1) Eine Inflation gab,
- 2) Eine Währungsreform gab
- 3) eine Gesetzliche dramatische Umverteilung von Oben nach unten initiiert wurde.
Wir sind jetzt wieder an diesem Punkt. Die EZB macht alles um Punkt 1 zu kreiieren. Punkt 3 wird nie stattfinden und Punkt 2 ist wahrscheinlich.

Was ich damit sagen will: Es gibt soviele Probleme, dennoch ändert es an der berechtigten Kritik zum Merkel-Kurs nichts.

Oh und ein Engagement ist meine Meinungsbekundung bei Weitem nicht. ;)
 
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bartio schrieb:
Es war in der Geschichte immer so, dass die Schere zwischen Arm und Reich stetig angewachsen ist bis es am Ende:
- 1) Eine Inflation gab,
- 2) Eine Währungsreform gab
- 3) eine Gesetzliche dramatische Umverteilung von Oben nach unten initiiert wurde.

-4) einen Krieg gab... Ich hoffe, dass wir nicht mehr so blöd sind, aber es schaut nicht gut aus.
 
hallo7 schrieb:
-4) einen Krieg gab... Ich hoffe, dass wir nicht mehr so blöd sind, aber es schaut nicht gut aus.
Da es soviele Möglichleiten gibt, würde mich interessieren welche Gruppen deiner Meinung nach gegeneinander kämpfen

Arm gegen Reich, Europäische Ost Staaten gegen die europ. West-Staaten, Gruppen die in ihren Heimatländern schon kämofen und mittlerweile zu Hauf hier sind (zB Kurden vs Türken), Linksradikale gegn Rechtsradikale, Terroristen gegen westliche Welt oder simple Religionskriege (Muslime gegen Juden, Christen gegen Muslime, etc) ;)

Ein Krieg wird es mMn nicht geben.
 
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bartio schrieb:
Mit dem Geld untertreibst du etwas. >=20milliarden jedes Jahr sind nicht ein bisschen Geld, sondern ein Batzen. Damit könnte man sinnvollere Sachen machen.

Wäre mit einer Vermögenssteuer fast vollständig gegenfinanziert, die uns etwa 20 Milliarden im Jahr brächte (Quelle). Und wenn wir dann noch den Spitzensteuersatz wieder auf das Nivea aus der Kohl-Zeit anhebten, die Abgeltungssteuer abschafften, und die Erbschaftssteuer erweiterten, hätten wir weitere zig Milliarden. Hier mal eine Auflistung aller Steuergeschenke der Schröder-Regierung. Wenn man das alles zusammenzählt, kommen deutlich mehr als 20 Milliarden pro Jahr raus. Allein die Absenkung des Spitzensteuersatzes hat zu Mindereinnahmen von ca. 18 Mrd. pro Jahr geführt. (Quelle)

bartio schrieb:
Das mit der Oberschicht und Unterschicht ist mir bewusst, weil es die leider die Natur unserer Geldsystems und Wirtschaftsystems ist.

Es war in der Geschichte immer so, dass die Schere zwischen Arm und Reich stetig angewachsen ist bis es am Ende:
- 1) Eine Inflation gab,
- 2) Eine Währungsreform gab
- 3) eine Gesetzliche dramatische Umverteilung von Oben nach unten initiiert wurde.
Wir sind jetzt wieder an diesem Punkt. Die EZB macht alles um Punkt 1 zu kreiieren. Punkt 3 wird nie stattfinden und Punkt 2 ist wahrscheinlich.

Damit stimme ich fast überein, jedoch gab es mal eine Zeit, da ist die Schere zwischen Arm und Reich kleiner geworden, Jahr für Jahr über einen Zeitraum von ca. 30 Jahren. In Deutschland. Im 20. Jahrhundert. Diese Zeit war zwischen 1950 und 1980. Es wäre also sehr wohl möglich, wenn man die Politiker dazu bringt, eine ordentliche Steuerpolitik zu betreiben.
 
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bartio schrieb:
Da es soviele Möglichleiten gibt, würde mich interessieren welche Gruppen deiner Meinung nach gegeneinander kämpfen

Ach das geht viel zu schnell. Schau dir die Jugendarbeitslosenzahlen in Griechenland und Spanien an. Was glaubst du, was diese Menschen ohne Perspektive machen, wenn ihre Eltern nicht mehr sind und sie vor dem Nichts stehen und wem sie die Schuld daran geben werden?

Hinweis, der erste als auch der zweite Weltkrieg hatten ähnliche Ausgangspositionen.
 
Lipovitan schrieb:
Der Gesetzgeber hat im Bereich Zahnversorgung ganz bewusst entschieden, dass der Versicherte eine Eigenbeteiligung hat. Da sie in der Regel nichg ganz unschuldig daran sind (siehe ihr wart ewig nicht beim Zahnarzt). Bei ALG-2 Empfängern trägt es zum Glück die ARGE denn die Behandlung ist notwendig. Aber die Mittel begrenzt. Das heißt ihr beiden habt von der GKV bekommen aber die Differenz hat die ARGE gezahlt und er aus eigener Tasche.

Und genau diese Regelung ist doch Mist. Die Krankenkasse soll bei beiden Varianten komplett übernehmen. Ansonsten kann man die Krankenkasse doch gleich abschaffen für Arbeitnehmer und den Kassenanteil auch selber zahlen. Dafür zahlt man dann auch keine 150€ plus X im Monat an Beiträge. Aber das ist auch doof, also Kassenbeiträge und Komplettübernahme.

Ich hatte in den 11 Jahren aber keine Probleme mit den Zähnen, was Schmerzen betraf, obwohl 3 Schneiden beschädigt waren. Die gab es vor den 11 Jahren und da wurde der kaputte Übetäter auch rausgenommen. Diese Kronen zuletzt waren quasi ein Vorgriff gegen noch stärkere Schneidenschäden mit Schmerzen.
 
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Lunke schrieb:
In Deutschland. Im 20. Jahrhundert. Diese Zeit war zwischen 1950 und 1980. Es wäre also sehr wohl möglich, wenn man die Politiker dazu bringt, eine ordentliche Steuerpolitik zu betreiben.

Ist das wirklich so?

Ich frage mich, ob sich das so einfach ins Heute übertragen lässt. Ich weiß es nicht, aber müssten nicht zusätzlich sämtliche Umstände wieder so sein wie damals?

Grundsätzlich ist natürlich klar, dass die Steuergeschenke vom Schröder unglaublich waren. Neoliberaler als die CDU unter Kohl das je gewagt hätte, denn die "Birne" wusste schon, wieso Reichtum verpflichtet.

Aber in dieser immer kleineren Welt ist jeder Staat davon abhängig, dass möglichst viele Länder mitziehen. Alleine läst sich sowas nicht mehr durchführen, sonst wird (bleibt) Steuerflucht die Regel.
 
bartio schrieb:
@schrammler: Warum gegen Flüchtlinge selbst? Man muss das menschliche Gemüt verstehen. Die die das eingebrockt haben (Politiker) sind nicht zu fassen. "Das vermeintliche Übel sieht man dagegen täglich überall". Das einige Menschen die eben nicht differenzieren wollen oder können dann aktiv GEGEN Flüchtlinge sind, ist menschlich.

Das ist nicht "menschlich" sondern menschenverachtend. Aber darin sind wir ja trainiert, haben lange genug indoktriniert bekommen, dass "faule" Arbeitslose das Übel sind und nicht die Versager in den Managements der Wirtschaft oder unter den Investoren, die tausende Arbeitsplätze aus Profit und Renditegründen nach Asien ausgelagert haben.

bartio schrieb:
Deshalb ist der Wunsch nach einem Zurück zum kleinen überschaubareren durchaus begreifbar. Auch das heißt doch dann nicht, das die Nationen dann untereinander gleich wieder Krieg führen. Das ist übertrieben.

Die heftigste Form des Nationalismus ist das Erheben der eigenen Nation über andere Nationen, mehr Grundbausteine braucht es nicht, um Kriege anzuzetteln. Die "gute" Form wäre der moderate Patriotismus. In den vergangenen Jahren haben wir den, auch von Regierungsseite, nicht immer erlebt. Die AfD denkt nicht in dieser Richtung, sie meint schon die extremere Nummer und die ist gefährlich.

bartio schrieb:
Die Welt im 21 Jahrhundert ist komplett anders. Spätestens durch das Internet ist die Welt ein Dorf. Nur die Wirtschaft würde darunter leiden, deshalb wird doch auch auf Schengen bestanden, obwohl man damit SIcherheit verringert.

Das ist eine Tatsache, die überhaupt nicht zu den Vorstellungen der AfD passt. Entweder wir aggieren global, leben multikulturell und haben Teil am globalen Handel, oder wir schotten uns ab "zurück zum Überschaubaren". Für ein Land, dessen Wohlstand einzig auf Produktexport beruht, lässt sich ziemlich einfach beantworten, was da das Richtige ist.

Dass wir hier vieles sozial gerechter gestalten müssen, als es heute ist, leugne ich nicht. Darum geht's der AfD aber überhaupt nicht.
 
Hi
HongKong Fui schrieb:
Grundsätzlich ist natürlich klar, dass die Steuergeschenke vom Schröder unglaublich waren. Neoliberaler als die CDU unter Kohl das je gewagt hätte, denn die "Birne" wusste schon, wieso Reichtum verpflichtet.

Frage ich mich auch immer.

Steuern werden ja Grundsätzlich lt. Tabelle mit %zahlen ermittelt.

Pauschalen sind dann aber meist "feste" Beträge (z.B. Werbungskostenpauschale, pauschale Sonderausgaben).

Der Steuerpflichtige mit 20.000 Brutto/Anno hat natürlich 5 % Pauschale, die er nicht nachweisen braucht und bis zu
der auch keine Steuerhinterziehung entstehen dürfte, die wird IHM nämlich geschenkt.

Jemand mit 200.000 Brutto/Anno hat natürlich nur 0,5 % Pauschale und eine "besondere Verpflichtung" die den "zehn"
anderen Steuerpflichtigen geschenkt wird. Das gleiche gilt doch beim "Höchstbetrag" für Vorsorgeaufwendungen.

Bei den "zumutbaren Belastungen" funktioniert dann plötzlich wieder das %-System und nicht der Festbetrag.

So "gerecht" ist unser Steuersystem, offensichtlich verpflichtet hier auch Neid? :evillol:

Cu
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Steuerpflichtige mit 20.000 Brutto/Anno

Braucht 80-100% seines Einkommens zum Überleben.

Jemand mit 200.000 Brutto/Anno hat

Braucht bei sehr gutem Lebensstandard 50% zum Überleben.

Der Rest wird investiert um in Zukunft (mehr) leistungsloses Einkommen zu beziehen.
Huch dafür zahlt er keine Steuern?
Seine Sonderausgaben sind damit deutlich über 5%?
Wie kann das nur sein?

Und damit sind wir erst bei den legalen, einfachen Methoden, wie etwa dem Bau eines Mietshauses und nicht bei den Panama-Briefkasten-Kunden.


Die ganze Diskussion um die AFD ist mMn zu sehr auf den Punkt Flüchtlinge ausgerichtet.
Dem typischen AfD Wähler dürfte es durch die Umsetzung des Wahlprogrammes der AfD deutlich schlechter gehen, als es ihm durch den Zuzug von mehreren Millionen Flüchtlingen gehen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
bensel32 schrieb:
Aber eins muss man dieser Partei anrechnen. Sie hat Menschen über ihre Wahlplakate erreicht. Populistische Sprüche bringen halt mehr Wähler als ein langes Wahlprogramm. Leider.

Ich glaube viel eher, daß das Versagen der etablierten Parteien die Leute zur Urne getrieben hat. Wer das Volk nicht mitnimmt und im Regen stehen lässt, sie gleich mal als Abschaum abstempelt, wie wärend der Flüchtlingskrise passiert, brauch sich mMn nicht wundern, wenn sie dann doch mal reagieren und dies dann anders passiert, als vorhergesehen. Wer sich hinterher dann hinstellt und sagt, er wüsste nicht wie das passieren konnte und die Schuld wieder beim Wähler sucht, muß sich nicht wundern wenn sich das bei folgenden Wahlen in gesteigerter Form wiederholt. Und wer dann erst aufwacht wenn die AfD 40% der Stimmen bei einer Bundestagswahl gewinnt, hat eh nichts verstanden und in der Politik dann auch nichts verloren.
 
Vor allem sehe ich kaum Unterschiede in der Inhaltsschwere der Parteiwerbung. Beispiel Plakate während der Landtagswahl in BW:

CDU: "Auch in der Schule: Qualität statt Einheitsbrei."
FDP: "Unser Ziel muss sein, dass jedes Kind seines erreichen kann." (Was genau, das war zu klein geschrieben...)
SPD: "Bildung. Zukunft."
AfD: "Unsere Kinder brauchen Bildung, keine Ideologie."
Grüne: "Innovation ist unsere Natur."

Insofern bin ich hier eher bei Tharamur, die AfD hat sich auch ohne Plakate wunderbar "verkauft".
 
Tharamur schrieb:
Ich glaube viel eher, daß das Versagen der etablierten Parteien die Leute zur Urne getrieben hat. Wer das Volk nicht mitnimmt und im Regen stehen lässt, sie gleich mal als Abschaum abstempelt, wie wärend der Flüchtlingskrise passiert, brauch sich mMn nicht wundern, wenn sie dann doch mal reagieren und dies dann anders passiert, als vorhergesehen. Wer sich hinterher dann hinstellt und sagt, er wüsste nicht wie das passieren konnte und die Schuld wieder beim Wähler sucht, muß sich nicht wundern wenn sich das bei folgenden Wahlen in gesteigerter Form wiederholt. Und wer dann erst aufwacht wenn die AfD 40% der Stimmen bei einer Bundestagswahl gewinnt, hat eh nichts verstanden und in der Politik dann auch nichts verloren.

Das Problem ist, wie stellst du dir das genau vor?

- Die Politik könnte sich endlich wieder vermehrt um die Bürger kümmern. z.B. kaputte Schwimmbäder/Schulen/Straßen reparieren. Oder eine Sozialhilfe schaffen, die die Bürger wirklich absichert und auffängt und nicht z.B. Leute zwingen, jeden noch so schlecht bezahlten Job unter Androhung von Obdachlosigkeit anzunehmen und damit das Recht auf freie Berufswahl einzuschränken. Oder endlich die chronische Unterversorgung an Richtern/Polizisten/Krankenpflegern beenden. Dazu wäre aber Geld erforderlich. Das man dann über höhere Steuern für Spitzenverdiener, eine höhere Erbschaftssteuer, usw. einnehmen müsste. Hier kommt aber die AfD ins Spiel. Diese möchte die Steuern so niedrig wie möglich halten, möchte die Erbschaftssteuer gar abschaffen. Wenn die Bundesregierung also die Steuern für die obersten 5% erhöhen wollte, würde die AfD rebellieren, ihre Anhänger gegen die Bundesregierung hetzen. Das Vorhaben wäre gescheitert.

- Die Politik könnte so weiter machen wie bisher, die AfD wird stärker und stärker und kommt irgendwann an die Macht. Entwenden über eine Koalition oder sogar alleine. Dann würde die AfD jedoch ein noch asozialeres Programm aufsetzen als das derzeitige Establishment. Erbschaftssteuer abschaffen usw., habe ich ja oben schon erwähnt. Irgendwo muss das Geld ja dann eingespart werden. Die AfD Wähler werden sich wundern, wie schlecht es ihnen dann gehen würde.

Es wird erst dann eine bessere Politik geben, wenn die AfD-Wähler begreifen, dass die AfD nicht die Lösung sondern Teil des Problems ist. Und sich eine andere Partei suchen, die wirklich für ihre Interessen eintritt. Dann (und nur dann) wird es eine bessere Politik geben.

Unsere oberste Priorität sollte also sein, den "besorgten Bürgern" klar zu machen, was die AfD ist, welche Ziele sie verfolgen, und dass die AfD-Positionen krass gegen ihre eigenen Interessen sind. Dann haben wir eine Change, die Katastrophe zu verhindern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht könnte die jetzige Bundeskanzlerin mit solchen Stunts aufhören, wie sie diese in der Flüchtlingsthematik abgezogen hat. Erst einen auf Jesus machen ("lasst sie alle zu uns kommen"), dann ein völlig bescheuertes Verständnis von T.E.A.M. an den Tag legen ("toll, ein anderer macht's" aka die Gemeinden, die sich um die Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge kümmern müssen) und dann die Türkei, Mazedonien und Griechenland den schwarzen Peter zuschieben und neben unmenschlichen Umständen, die sie aufgrund ihrer Konzeptionslosigkeit selbst zu verantworten hat, herumstehen, als habe man eine "Lösung in der Flüchtlingsfrage" gefunden. Das ist eine Wendung vom naiven Engel zum sadistischen Teufel in wenigen Monaten.

Dadurch hat Frau Merkel gleich zwei Seiten gegen sich aufgebracht. Die Menschen, die gegen Flüchtlinge sind, weil sie diese ins Land gelassen hat. Und die Menschen, die der Meinung sind, dass man sich um Flüchtlinge auch kümmern muss. Denn die menschliche Verantwortung hört nicht mit dem "Reinlassen" auf.

Beide Seiten bedient die AfD und wie man dies verhindert, steht am Anfang des Textes.
 
@Lunke
So weitermachen wie bisher geht aber auch nicht. Und wegen dem benötigten Geld. Das ist doch jetzt auch plötzlich da, wenn es darum geht, Flüchtlingsheime aus dem Boden zu stampfen usw. Das ist doch mit ein Punkt, den viele der Wähler kritisieren. Auf der einen Seite hat man alles mögliche zusammen gestrichen, um Kosten zu sparen. Andererseits wird Geld verpulvert (siehe BER). Dazu noch ein Steuersystem, was viel zu viel Schlupflöcher hat. Steuererhöhungen sind nicht immer das beste Mittel, um an mehr Geld zu kommen. Denn der kleine Mann lässt sich nicht unendlich in die Tasche greifen und ersinnt auf Lösungen, um dem zu entgehen.

Und anstatt sich mal hinzustellen und dem "dummen Wahlvolk" zu erklären warum man so und so handelt, sagt man lieber gar nichts und schaut zu, wie das Chaos ausbricht. Nicht jeder der damals zu Anfangszeiten von Pegida und Co auf die Strasse ging, war ein rechtsradikales Arschloch. Aber als solches wurden alle hingestellt und damit verdammt. Da hätte man von Seiten der Politik mal die Lauscher und die Augen aufsperren sollen und nicht aburteilen und in eine Ecke drängen. Wenn ich als Wähler mir von den Damen und Herren aus der Politik anhören muß, man müsse sparen usw und dann im selben Moment feststelle, daß die dann größtenteils noch diverse Nebeneinkünfte habem, die sie weder angeben noch versteuern müssen, komme ich mir halt doppelt und dreifach verarscht vor.

Wenn mir dann die selben Leute in die Tasche greifen, wenn ich was extra von meinem Arbeitgeber bekomme (Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld oder eventuell Prozente auf ein Produkt, welches mein AG herstellt), ist das für mich nichts anderes als "Wasser predigen, Wein saufen." Und sich dann wundern, wenn die Schwarzarbeit immer buntere Blüten treibt oder Leute zum Tanken ins benachbarte Ausland fahren, weil es dort billiger ist. Oder sich dort Kippen kaufen.

Dann kommt eine Partei wie die AfD daher und greift massiv Wählerstimmen ab und die Etablierten stellen sich hin und wissen nicht, warum das so ist? Oder sagen sich einfach "ach, sind doch eh alles nur Protestwähler." Ich an deren Stelle würde mir mal überlegen, ob ich überhaupt noch am Wähler dran bin, bzw warum ich ihn eben nicht mehr erreiche. Stattdessen faselt ein Politiker, der gerade mal 27% der Stimmen auf sich vereinen konnte (Landtagswahl in BaWü), von einem "klaren Regierungsauftrag." Gut, 73% waren anderer Meinung und zu den 39% von der vorherigen Wahl 2011 ist es auch ein Stück entfernt. Aber genau wegen solcher Dinge herrscht doch diese Verdrossenheit, wenn es um die Politik geht.

Und wie man an der SPD sieht, macht der Negativtrend auch vor den alten Parteien keinen Halt mehr. Der größte Fehler den eine Partei machen kann, ist, sich als unverwundbar zu sehen. Und eben das eigene Volk nur als Stimmengeber zu sehen und nicht mehr zuzuhören, was das eigene Volk zu sagen hat. Sonst kommen eben solche Parteien wie die AfD und nehmen all diejenigen mit, die von den anderen ignoriert werden. Und da kann man denen noch so oft sagen, sie sollten vorher das Parteiprogramm lesen. Das Gute an einer Demokratie ist. Man kann sich raussuchen, von wem man verarscht wird :p.
 
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