Alternative für Deutschland

Ich möchte hier kurz auf den Thread "AfD muss gewählt werden" hinweisen. Wenn auch vielleicht nur eine Einzelmeinung, aber wenn das das Klientel ist, dass die AfD anspricht, sind sämtliche Vorbehalte erfüllt, rechts populistisches Gesabbel auf Bild Niveau. Ich als Mitglied dieser Partei würde mich schämen, aber die AfD nimmt solche Leute gerne mit.
 
Ich als Mitglied dieser Partei würde mich schämen, aber die AfD nimmt solche Leute gerne mit.

jetzt mal im ernst für was soll er sich schämen? für seine einfache sicht/ausdrucksweise seiner eigenen meinung/sichtweise?

er schreibt halt nicht einen roman hier wie toll doch die multikultiidee ist oder wie toll deutschland durch den euro da steht?

wenn ich heute morgen an den ganzen wahlplakaten vorbeifahre wie zb das der fpd mit mit uns keine steuererhöhung..dann weiss ich nicht ob ich lachen oder weinen soll..aber auf diese so offensichtlichen lügen fall ich nicht mehr rein! nie wieder

diese politiker sind NICHT mehr am volk interessiert sondern wollen ihre eigene positionen sichern und nicht bei den "investoren" in ungnade fallen.

die afd ist nicht das allheilmittel und kleine zweifel kommen bei mir auch schon auf..aber wenigstens ein kleiner anfang
im gegensatz den den verlogenen blockparteien!
 
wenn ich heute morgen an den ganzen wahlplakaten vorbeifahre wie zb das der fpd mit mit uns keine steuererhöhung..dann weiss ich nicht ob ich lachen oder weinen soll..aber auf diese so offensichtlichen lügen fall ich nicht mehr rein!
das ist schön, aber auch selten!

Die FDP-Klientel braucht sich aber dennoch keine Sorgen zu machen, es gibt genug die auf genau den Schwindel reinfallen, den Du oben erwähnt hast!
Dann wären da noch die notorischen Mutti-Wähler, die aus taktischen Erwägungen die FDP wählen, weil die CDU eh die größte Partei ist - egal was passiert ist oder was passieren wird!

Schön wenn Stimmen auf mehr Parteien verlagert werden, aber ich sehe es auch hier in meinem Freundeskreis ganz deutlich, da wird jahrelang über alles gemeckert und die böse USA und Überwachungsstaat.
Kommt dann eine neue Wahl heisst es, "die SPD / Grüne / andere hätten es ja auch so gemacht also kommt mein Kreuz wieder bei Mutti auf den Zettel".

Es gab noch Zeiten, da hat mich das wirklich aufgeregt, jetzt habe ich mich damit abgefunden, wir deutschen bekommen wie jedes andere Volk auch nur das, was wir verdient haben - und offensichtlich sind wir insbesondere in den letzten 10 Jahren echt Scheisse geworden........
 
genau diese reaktion seh ich in meinem freundeskreis auch...traurig!
 
Zum "AfD muss gewählt werden"-Thread.

Ja, ich war davon auch ziemlich geschockt. So radikal hatte ich die AfD bisher nicht wahrgenommen. Nachträglich muss ich aber sagen, dass selbst wenn es einzelne Rechtspopulisten in den Reihen der AfD geben sollte, die solche Positionen wirklich verteten, das nicht unbedingt bedeuten muss, dass man die ganze Partei so aburteilen kann. Bei den Piraten gab es ja auch immer wieder ein paar solche Spinner.

Junge, aufstrebende Parteien ziehen nunmal auch verschiedenste Extremisten besonders an, die sie für ihre Zwecke missbrauchen wollen.

Wobei der konservative und EU-kritische Kurs der AfD es solchen Leuten natürlich leichter macht, sich dort einzufügen, als z.B. bei einer liberalen und auf Bürgerrechte (was auch die Gleichbehandlung von Menschen unabhängig von Herkunft, Religion, sexueller Orientierung usw. einschließt) ausgerichteten Partei.

Es kommt jetzt darauf an, wie klar sich die AfD von solchen extremen Positionen, z.B. dem gegen Einwanderer oder Homosexuelle gerichteten Populismus, distanziert.
 
wir deutschen bekommen wie jedes andere Volk auch nur das, was wir verdient haben - und offensichtlich sind wir insbesondere in den letzten 10 Jahren echt Scheisse geworden...
ein blick über den tellerrand nach links, ein blick über den tellerrand nach rechts... wenn wir shice geworden sind, was is denn dann der rest der welt geworden? :confused_alt: wem gehts denn besser als uns? ich weiß ja nich wies bei dir is, aber ich hatte vor 10 jahren auch nich mehr als heute... es könnte besser sein, aber so dramatisch wies mir die afd und andere verkaufen wollen isses sicher nich.

mal ne frage: wenn unsere regierungen (egal ob spd, cdu oder was auch immer) durch die bank so schlecht sind, mit welcher regierung würdet ihr denn tauschen? den briten? den italienern? den griechen? den amerikanern? den chinesen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe ein etwas anderes Problem. Ein Problem, vor dem ich mittlerweile einfach selber stehe.

Das Interesse an Politik im allgemeinen sinkt einfach. Ich kenne aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis (18-25j) niemanden, der sich aktiv mit Politik auseinander setzt.
Private Sender werden einfach quasi ausschließlich geschaut und da ist ja klar, dass da keine qualitativ hochwertige Berichterstattung geleistet wird. Ebenso Zeitung lesen, gut ich lese selbst auch keine Zeitung, grade mal Google News im Smartphone, ein bisschen Ruhrnachrichten.de und halt Radio. Das reicht mMn um das nötigste mitzubekommen. Aber welche Partei für was steht wüsste ich dadurch noch lange nicht.

Ich bin nun 23j Jung und habe mich auch noch nicht mit Politik auseinander gesetzt. Gestern habe ich mich über 4 oder 5 Stunden lang über die Parteien erkundigt, die Programme verglichen und die für mich idealste Partei gefunden. (Zum Glück die, die ich bisher auch gewählt habe)
Woher das plötzliche Interesse? Ich bin seit einem Jahr in der Ausbildung, verdiene ein bisschen Geld und zahle bald auch Steuern. Insofern interessiert es mich wofür mein Geld verbraucht wird.

Es wird diskutiert auf EU Ebene Wahlrecht ab 16j zu erteilen. mMn ein Witz. Wahlrecht ab 21j finde ich viel sinniger. In diesem Alter sind viel mehr Menschen Berufstätig und haben vllt. wie auch ich, das Interesse daran seine Stimme sinnig einer Partei zu geben.

Ich habe ein recht gutes Abitur und in der Ausbildung bin ich einer der besten, nicht das jetzt einige Denken, der Junge hat einfach nix im Köpfchen, daher das fehlende politisch Interesse.
 
Herdware schrieb:
Zum "AfD muss gewählt werden"-Thread./QUOTE]

Ich zitiere jetzt mal nicht den kompletten Text. Wenn man sich einfach mal die Mühe macht und mal en wenig recherchiert, was die AfD abseits der Euro Debatte von sich gibt, bzw wer da alles Mitglied ist, zeigt sich mMn, dass solche rechts populistischen Äußerungen zumindest geduldet werden.
 
@chrizze

Die Programme sind sowieso nur Schall und Rauch. Die SPD z.b. hat ein 120 Seiten umfassendes Parteiprogramm. Ich habs mal überflogen, weil mir der Aufwand zu hoch war, das komplett zu lesen, aber nichtmal einen Bruchteil davon würden sie erreichen weil die Ziele vermessen sind und man richtig merkt wenn man das liest, dass es für alle Wähler passen soll.

Genau hier sehe ich aber ein großes Problem. Parteien sollten Interessengruppen vertreten wie z.b. die Grünen eben Menschen die mehr an die Ökologie glauben und die FDP ist eher die Partei der Besserverdiener. Die Linken sind eben Linkig aber was ist die CDU oder die SPD? In meinen Augen kann man inzwischen würfeln und sich nur ddrüber streiten wer der beiden der unfähigere Part ist.

Zu guter letzt haben wir dann noch unsere Protestparteien in Form der AfD und der Piraten. An den Piraten wurde Anfangs auch kein gutes Haar in den Medien gelassen, inzwischen sieht das anders aus, trotzdem profitieren sie zu wenig von den Skandalen wie Prism etc, weil sie diese auch nicht Medienwirksam genug und plakativ in Szene setzen.

Ich bin eine Altersstufe drüber mein Bekanntenkreis bewegt sich von 24-30, teilweise schon Familien etc. und dort besteht ein großes Interesse an Politik. Allerdings auch viel Politikverdrossenheit, weil man bereits die ein oder andere Wahl mitgemacht hat, aber zwischen Wahlprogramm und Realität nur wenig war.

@Lübke

Schweden, Norwegen, Kanada

Zum Thema rechte Partei, fand ich diesen Artikel sehr interessant:

http://www.lokalkompass.de/bochum/p...utschland-afd-eine-rechte-partei-d327918.html

Meiner Meinung nach ist die AfD grundsätzlich keine rechte Partei, allerdings tendiert sie mehr in Richtung pro Deutschland als pro Europa. Daraus kann man natürlich einen rechten Kurs rauslesen, nur da sehe ich auch das Problem. Es ist im grunde immernoch verpöhnt zu sagen ich bin stolz ein Deutscher zu sein oder denkt erstmal an Deutschland, bevor ihr Griechenland neue Rettungspakete schnürt.
 
Hier gibts einen Flyer der Piraten, der über die AfD aufklären soll.

Da er von einer anderen Partei kommt, sollte er natürlich mit Vorsicht genossen werden, aber ich finde, dass er über die Grundstruktur der AfD doch einiges aussagt.

Furchtbare Partei, purer Populismus.
 
Lübke schrieb:
mal ne frage: wenn unsere regierungen (egal ob spd, cdu oder was auch immer) durch die bank so schlecht sind, mit welcher regierung würdet ihr denn tauschen? den briten? den italienern? den griechen? den amerikanern? den chinesen?

Ich würde z.B. gerne sowas wie die Willy Brandt-Regierung wieder haben, die Deutschland Anfang der 70er regiert hat. Notfalls auch Helmut Schmidt.
Die waren sicher auch nicht perfekt, aber hundert mal besser als alles, was die "Volksparteien" seit dem und auch heutzutage aufzubieten haben.

Andererseits will ich aber überhaupt nicht mehr darauf vertrauen müssen, dass zufällig vernünftige und vertrauenswürdige Kanzlerkandidaten oder insgesamt Regierungen zur Wahl stehen, sondern würde gerne grundsätzliche Änderungen an unserem politischen System sehen.

Vor allem, dass die Macht der Regierung eingeschränkt wird und die eigentliche Autorität als gesetzgebene Instanz wieder wie von der Verfassung vorgesehen dem direkt gewählten Parlament gegeben wird.
Dass also Gesetze in freien, öffentlichen Debatten und anschließender demokratischer Wahl im Parlament beschlossen werden. Je nach Thema von wechselnden, unterschiedlichen Fraktionen oder auch quer durch die Fraktionen hindurch. Nicht wie es derzeit läuft,, wo der Kanzler und sein Kabinet, die "zufällig" immer auch innerhalb der eigenen Partei sehr einflussreich sind, per Fraktionszwang Gesetze im Parlament einfach nur abnicken lassen.

Die Parteien umgehen so die verfassungsmäßige Gewaltenteilung. Es sollte eigentlich nicht so sein, dass sich die Regierung (Exekutive) ihre eigenen Gesetze machen kann. Sie sollte einfach nur das umsetzen müssen, was das Parlament in freier Entscheidung (ohne irgendwelche Fraktionszwänge oder Koalitionsvereinbarungen usw.) beschließt.

Die richtige, laut Grundgesetz (Artikel 20) vorgesehene Rangfolge ist:
Verfassung > gesetzgebende Gewalt (Parlament)/Gesetze > Regierung, sonstige Behörden und die Justiz

Und insgesamt will ich mehr Transparenz und auch mehr direkte Einflussnahme der Bürger auf Entscheidungen, auch zwischen den Wahlen.
Dadurch werden Regierungen nicht unbedingt besser, aber man hat sie besser unter Kontrolle und kann die schlimmsten Auswüchse verhindern.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. :)
 
Schweden, Norwegen, Kanada

kannst du das begründen? ich glaube die sozialleistungen sind auch in den drei staaten unter dem harz 4 satz, oder irre ich mich da? find grad auf die schnelle keine deutschsprachige seite mit brauchbaren zahlen...

@Herdware: ich weiß nicht, ob man das so gut vergleichen kann: die einen haben im aufstrebenden deutschland regiert, wo stetige verbesserungen quasi kaum vermeidbar waren, die anderen in einer rezession und weltwirtschaftskriese, wo sie den absturz bremsen müssen und verschlechterungen quasi unvermeidbar sind. ohne die verdienste der regierung brandt schmälern zu wollen, aber wer steht da wohl zwangsläufig besser da?

ok ich glaub auch, dass brandt es besser machen würde als die merkel oder der steinbrück ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Lübke schrieb:
kannst du das begründen? ich glaube die sozialleistungen sind auch in den drei staaten unter dem harz 4 satz, oder irre ich mich da? find grad auf die schnelle keine deutschsprachige seite mit brauchbaren zahlen...

Bezogen auf die Sozialleistung kann denke ich niemand Deutschland toppen. Was mich an diesen Ländern interessiert, sind eher andere Dinge.

In Schweden z.b. gibt es ganz viele tolle Süßigkeiten. Spaß beiseite. In Schweden zahlst du deine Rente z.b. in einen staatlichen Fonds der sehr gut läuft und du im Rentenalter nicht die Probleme haben wirst, die auf uns in Zukunft zukommen werden. In Deutschland musst du dich heutzutage selbst absichern, sonst stehst du blöd da, von dem was dir dr Staat an Rente gibt, wirst du nicht mehr leben können.

Dann gefällt mir generell die Einwanderungspolitik in diesen Ländern sehr gut. Bei uns liegen inzwischen in der Fahrschule die Fragebögen in 5 Sprachen aus, sowas empfinde ich als äußerst krank. Ich finde es ist selbstverständlich, wenn ich auswandere, dass ich die Sprache kann. Bei politischen Flüchtlingen ist das was anderes. Die Integration hat in vielerlei Hinsicht bei uns total versagt.
 
Herdware schrieb:
Und insgesamt will ich mehr Transparenz und auch mehr direkte Einflussnahme der Bürger auf Entscheidungen, auch zwischen den Wahlen.
Dadurch werden Regierungen nicht unbedingt besser, aber man hat sie besser unter Kontrolle und kann die schlimmsten Auswüchse verhindern.

Das wäre sehr wünschenswert :)

nebulein schrieb:
Bezogen auf die Sozialleistung kann denke ich niemand Deutschland toppen. Was mich an diesen Ländern interessiert, sind eher andere Dinge.

Dann sollte man die vielleicht mal so überarbeiten, dass es unatraktiv ist, auf Dauer davon zu leben. In anderen Länder geht das ja auch. Bezüglich der Fahrschulbögen, ich fände es gut, wenn alles in DE und ENG zu haben wäre.

Bezüglich der AFD selber, ich kann mich mit denen nicht wirklich identifierzieren, aber auch der Rest hat teilweise Sachen dabei, wo ich mir an den Kopf fasse. Aber nicht wählen ist auch irgendwie blöd und steht eingenltich nicht zur Auswahl.
 
Lübke schrieb:
ok ich glaub auch, dass brandt es besser machen würde als die merkel oder der steinbrück ^^

Auf jeden Fall!

Selbst wenn man die wirtschaftliche Entwicklung (die ja hauptsächlich von äußeren Faktoren abhängt) ganz ausblendet, hat Willy Brandt in Deutschland extrem viel zum Besseren gewendet und wenn er dabei nicht auf so erbitterte Widerstände gestoßen wäre, an denen er auch menschlich/gesundheitlich beinahe zerbrochen wäre, und etwas mehr Zeit bekommen hätte, dann hätte er noch viel mehr leisten können.

Man muss bedenken, wie Deutschland vor Brandt ausgesehen hatte. Die Jugend ging in den 68ern nicht ohne Grund auf die Straßen und auch die RAF fand fruchtbaren Boden. Deutschland stand Ende der 60er fast am Rande eines Aufstandes. Damals war es also mindestens so übel wie heute.
Willy Brandt hat Deutschland dann erst wirklich demokratisiert (nach seinem oft kopierten Motto "Mehr Demokratie wagen."). Er versöhnte das deutsche Volk mit seiner Regierung. Und er hat sich außerdem mit seiner intelligenten Außen-/Ost-Politik wirklich um den Weltfrieden verdient gemacht und im Gegensatz zu gewissen anderen :mad: den Friedensnobelpreis tatsächlich verdient.
Was für ein Unterschied zum heutigen Deutschland, das Soldaten rund um die Welt in kriegseinsätze schickt, um wirtschaftliche Interessen von US-Konzernen zu schützen und so Hass und Gewalt fördern.

Und man muss sich das mal klar machen: Brandt trat letztendlich zurück, weil er Opfer eines DDR-Spions wurde. Er selbst war völlig unschuldig (schlimmstenfalls war er zu vertrauensvoll anderen Menschen gegenüber) und trotzdem hielt er es für das moralisch Richtige, persönlich die Konsequenzen daraus zu ziehen! Kein Vergleich zum Verhalten heutiger Politiker, die bis zum letzten an ihren Stühlen kleben, selbst wenn ihre Schuld oder ihr Versagen offen auf der Hand liegen.
Wobei der oben erwähnte stressbedingte Gesundheitszustand bei Brandts Rücktritt sicher auch eine Rolle gespielt hat. Er war wohl wirklich letztlich ein zu guter Mensch für den Job. :(

Es gab allerdings auch Fehler, wie z.B. den unsäglichen "Radikalenerlass" (dem man vor dem Hintergrund des realen RAF-Terrors und des Kalten Krieges sehen muss), oder wie erwähnt, dass er vieles nicht vollenden konnte. Aber wie gesagt war Brandt trotzdem mit Abstand der beste Kanzler, den Deutschland je hatte. Vielleicht sogar einer der besten Regierungs-/Staatschefs der Welt überhaupt. (Zumindest weit oben in der Rangliste.)
Willy Brandt war ein Politiker, dem ich tatsächlich mein Vertrauen hätte schenken können. Auch wenn ich der Überzeugung bin, dass man das in einer Demokratie eigentlich gar nicht darf.

Ich hoffe diese off-topic Lobeshymne wird mir verziehen. :)
Aber es ist mir wichtig klarzustellen, dass es durchaus viel bessere Regierungen gäbe, als die, die uns heute zur Wahl stehen. Regierungen, die uns nicht nur verarschen und an ihre eigene Macht denken, sondern etwas Gutes für das Volk und die ganze Welt erreichen wollen. Da man aber wie gesagt nicht darauf warten darf, dass irgendwann mal wieder solche Ausnahmepolitiker ihren Weg an die Macht finden, muss man statt dessen am System etwas ändern.
 
Lübke schrieb:
ein blick über den tellerrand nach links, ein blick über den tellerrand nach rechts... wenn wir shice geworden sind, was is denn dann der rest der welt geworden? :confused_alt: wem gehts denn besser als uns? ich weiß ja nich wies bei dir is, aber ich hatte vor 10 jahren auch nich mehr als heute... es könnte besser sein, aber so dramatisch wies mir die afd und andere verkaufen wollen isses sicher nich.

Der Preis für unseren Wohlstand ist nur eben ziemlich hoch. Je weiter die Schulden steigen desto drastischer wirkt es sich auch auf die Bevölkerung aus, natürlich versucht man erstmal dort einzugreifen wo man der Ansicht ist dass der Bürger es nicht sofort spürt.. doch irgendwann geht es auch hierzulande wie im Süden Europas ans Eingemachte.

Die Frage ist halt wann es soweit ist. Kommt eine Partei an die Macht die das Land von den USA etwas loseist dann treten negative wirtschaftliche Effekte sofort ein, bleibt man beim Status quo dann zögert es sich nur weiter raus, jedoch kommt auch noch dieser hemmende moralische Nachteil hinzu dauernd zu duckmäusern.

Genau dieses Rauszögern in Verbindung mit dieser Abhängigkeit ist das was viele wahnsinnig macht. Mir wäre es lieber es würde jetzt der Schnitt gemacht anstatt dieses langsame in den Abgrund gleiten und diese Planungsunsicherheit. In ein paar jahren wäre das land dann neu strukturiert und quasi wieder da, + moralische Vorteile was auch zu höherer Produktivität führen würde.

Was mich sehr enttäuscht sind die alt 68er die mittlerweile 60 jährig auf einmal ihre Grundeinstellung über Bord werfen um noch 10 Jahre im gewohnten Trott weiterzumachen. "Mir egal, das alles interessiert mich nicht, ich hab vllt. noch 10 jahre und die will ich in Ruhe leben" ist etwas was ich desöfteren im Bekanntenkreis gehört habe, von Leuten die ihr ganzes Leben eher eine anti konservative und revolutionäre Einstellung hatten..

Als Realist ist es quasi schon klar dass eine kleine Nischen-Partei wie die AFD nichts ausrichten wird, meiner Meinung nach sollte man sich an einer Partei orientieren die auf der Seite der normalen Bevölkerung steht und die gegen diese Finanzdiktatur agiert, die wirklich Leute in Positionen bringen kann. Meiner meinung nach ist es die Linke die dazu in der Lage wäre, von allen "größeren" Parteien ist es die die wirklich etwas bewegen kann. Fragmentierung durch kleinere Splitterparteien wie der AfD mit unmittelbar utopischen zielen hilft in einer Lage wie dieser nicht weiter und würde nur bedeuten dass zb. einer bürgernahen Partei wie der Linken, die etwas ausrichten kann wertvolle Stimmen fehlen.

Ganz egal wo man sich politisch einordnet, oder ob man mit "links" generell ein problem hat. Das wirkliche Problem ist größer als rechts links Romantik ;)
 
@ Lübke
wem gehts denn besser als uns? ich weiß ja nich wies bei dir is, aber ich hatte vor 10 jahren auch nich mehr als heute
ich hatte vor 10 Jahren mehr als heute - inflations bereinigt!
Und ja, es ist stöhnen auf hohem Niveau - aber umkehrschluss, soll das heißen, dass wir nichts sagen sollen bis es uns richtig dreckig geht?
Da ist meine Meinung dann doch, wehret den Anfängen.......

mal ne frage: wenn unsere regierungen (egal ob spd, cdu oder was auch immer) durch die bank so schlecht sind, mit welcher regierung würdet ihr denn tauschen? den briten? den italienern? den griechen? den amerikanern? den chinesen?
Mit der, der es nicht egal ist, wenn geschaffene Rechte und Gesetze mit Füßen getreten werden.....

Ein Blick in die Zukunft, ich denke Amerika ist vollkommen auf dem Holzweg, genau wie die Briten - die Italiener - von mir aus auch die Südeuropäer sind nicht so schlecht dran, Problem ist halt die Korruption. In Italien wird dagegen angekämpft, ich sehe durchaus gute Möglichkeiten für Italien - vor allem ohne Berlusconi!
Bei allen anderen kommt es halt darauf an, was sie aus der Situation machen - mal ehrlich, vor 10 Jahren standen wir finaziell miserabel da mit riesiger Arbeitslosigkeit! Wie schnell sich sowas ändern kann, sehen wir, Voraussetzung, eine wechselnde Regierung die auch mal Mut zum Risiko hat!
Nicht falsch verstehen, vieles aus der Agenda 2010 war übertrieben , einiges sogar im Ansatz falsch - aber jedesmal 10 Jahre Stillstand durch CDU / CSU bringt uns nicht nach vorne!

Problem ist halt die aktuelle Schuldenkrise - völlig offen wie die ausgeht!?! Das kann alles ändern und ruckzuck stehen auch wir wieder mit dem Hemd in der Hand.........
 
Mit der, der es nicht egal ist, wenn geschaffene Rechte und Gesetze mit Füßen getreten werden...
wünschenswert, aber auch realistisch? usa: prism, gb: pressefreiheit, italien: berluskoni, china: menschenrechte, ägypten: militärdiktat, russland... glaub mehr beispiele brauchts gar nich, oder? ;)

Und ja, es ist stöhnen auf hohem Niveau - aber umkehrschluss, soll das heißen, dass wir nichts sagen sollen bis es uns richtig dreckig geht?
da stimme ich dir ja zu, aber sowohl die afd als auch die breite masse zeichnen ein ganz anderes, imho vollkommen falsches bild von deutschland und dem status quo. wir brauchen keinen systemwechsel und keine revolution, wir müssen das was wir haben, stetig weiter verbessern und an die sich permanent ändernden verhältnisse immer neu anpassen. es gibt immer was zu tun und nicht jede lösung gefällt jedem und vieles stellt sich im nachhinein auch als falsch heraus, aber unser system bietet eine hervorragende basis, von der wir uns entwickeln können.
 
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