Alternative für Deutschland

aber sowohl die afd als auch die breite masse zeichnen ein ganz anderes, imho vollkommen falsches bild von deutschland und dem status quo.
Ja, aber es ist Wahl - machen alle Parteien und die meisten Menschen ignorieren es.......

wir brauchen keinen systemwechsel und keine revolution, wir müssen das was wir haben, stetig weiter verbessern und an die sich permanent ändernden verhältnisse immer neu anpassen.
Definiere mal neu anpassen - das ist genau das, was die Parteien machen:
- Rente --> Konsens bei den großen Parteien, hauptsächlich bei den kleinen Leuten reduzieren, auch wenn die summa sumarum gar nicht raus kriegen was sie eingezahlt haben! ich rede jetzt von den nächsten 30 Jahren!
- Rechte der Bürger --> werden immer weiter beschnitten, mal muß der überall vorhandene Terror dafür herhalten, mal ist kein Geld da oder die Zeit hat sich geändert
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Es ist eigentlich noch viel einfacher - halten des status quo! Unsere Vorgenerationen haben gut gekämpft, einfach den Sozialstaat / Rechte / Datenschutz etc. halten, da es uns ja derzeit so gut geht, sollte das kein Problem sein!
 
Es ist eigentlich noch viel einfacher - halten des status quo! Unsere Vorgenerationen haben gut gekämpft, einfach den Sozialstaat / Rechte / Datenschutz etc. halten, da es uns ja derzeit so gut geht, sollte das kein Problem sein!

schon nicht schlecht, aber ich sehe da schon noch ungerechtigkeiten, die ich für bekämpfungswürdig halte. allerdings halt nicht in dem ausmaß wie afd und co...
außerdem kann man einer weltwirtschaftskriese auch nicht durch nichtstun begegnen. also die regierungen sind durchaus noch gefordert und die wahlen wichtig. aber die von vielen geforderten radikalen veränderungen und die parteien, die dafür stehen sehe ich als problematisch an. und das allgemeine rumgejammer wie schlecht es uns doch geht... naja dafür sind wir deutschen ja weltbekannt ;)
 
Die Rente ist z.b. so ein Thema wenn man sich damit mal beschäftigt, Beiträge gesenkt und dafür soll man dann Riestern das kann sich eigentlich jeder Laie denken, dass dabei nicht die selbe oder mehr Rente bei gleichen Beiträgen entstehen kann.

Denn ein privates Unternehmen möchte nunmal Geld verdienen und das kann irgendwie nicht der Sinn sein wenn es um die Altersvorsorge geht.

Harz4 ist ein gaaaaanz großes Thema. Zum einen ist es sehr kritisch wie einige den Staat ausbeuten, zum anderen muss sich arbeiten gehen aber auch lohnen. Außerdem sind viele in Harz4 die dadurch als Arbeitsfähig gelten, die eigentlich überhaupt nicht arbeitsfähig sind. Kriege da täglich Fälle mit wo sich einem die Nackenhaare sträuben.

Damit wären wir auch wieder bei dem Mindestlohn, aber dazu sagt die AfD nichts. Das sind alles kritische Themen die quasi nicht bedient werden oder wo nur allgemeines blabla auf der Website steht.
 
und wie soll das funktionieren?
"wir haben kein geld. hey schmeißen wir die, die noch geld haben und uns finanziell unterstützen aus unserer gemeinschaft raus, dann wächst das geld an den bäumen!"
klasse idee ;) der euro ist ohne die deutsche wirtschaft und güter sicher super stabil weil ja dann noch so viel substanz darin steckt...

möchte ma wissen wer den blödsinn verbreitet hat. wird ja scheinbar nur all zu gern geglaubt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Euro ist tot. Damit sollte man sich abfinden. Sogar aus Frankreich fließt das Kapital ab. Es gibt für diese Währung keine Zukunft. Es müssen wieder private Investoren angezogen werden, aber das wird nicht passieren, wenn die Länder dank zu starker Währung nicht wettbewerbsfähig sind. Und mit Steuergeldern die Wettbewerbsfähigkeit herzustellen, ist so ziemlich das dümmste, was man machen kann. Erstmal ist das Sozialismus und zweitens hat kein Staat so viel Geld, um im Süden blühende Landschaften hinzuzaubern.
Schon mal überlegt, wie viel Geld nach Ostdeutschland geflossen ist und wie es dort nun aussieht? Über 1 Billion Euro ist in den Aufbau Ost geflossen und dennoch hinkt er wirtschaftlich massiv hinterher und die Jugend dort ist größtenteils nach Westdeutschland gegangen.
 
Dem stimme ich zu. Der Euro ist ein mittlerweile totes Konstrukt, das nur mit viel Geld am Leben gehalten wird, das eigentlich für die Zukunft der Menschen in DE gedacht war. Kurz nach der Wahl wird es den nächsten Schuldenschnitt für Griechenland geben, es wird aber nicht der letzte sein. Wir werden Geld verlieren, das wir so dringend an anderer Stelle brauchen könnten. Schaue ich mir allein an, welch abgefuckt großer Batzen des Haushalts alleine für Zinsen verbrannt wird, dann wird mir schlecht. Aber diese Politik ist halt "alternativlos", oder war es bislang zumindest... #afd
 
Über 1 Billion Euro ist in den Aufbau Ost geflossen...

erstmal sind bis 2002 d-mark in den osten geflossen. wie also soll der zusammenhang zwischen aufbau ost bzw südeuropa und dem euro aussehn? auch die schulden sind größtenteils in der landeseigenen währung gemacht worden. lediglich fiel der wirtschaftliche zusammenbruch chronologisch in die eurozeit. davor gab es aber auch schon verherende weltwirtschaftskriesen mit landeseigenen währungen. ich erinnere nur mal an die zwanziger jahre...

zudem verfügen die usa über eine eigene und deutlich schwächere währung und die stehen ebenfalls am rande eines staatsbankrott und das trotz ungleich schlechterer sozialleistungen als griechenland.

damit sollte jeglicher zusammenhang zwischen der wirtschaftskriese und der grad gültigen währung (hier also euro) widerlegt sein.
 
Ich denke es soll so aussehen, dass man dort eine Billionen investiert hat und es quasi für die Katz war und das in Südeuropa ähnlich ablaufen würde. So lese ich jedenfalls den Post von Schreiber2

Zu Griechenland und den USA das ist ein himmelweiter Unterschied. Die USA sind eine Wirtschaftsmacht, die wenn sie nicht so viel ins Millitär pumpen würden, dick da stehen. Griechenland dagegen ist überschuldet ohne Ende für so ein kleines Land, ist keine Wirtschaftsmacht, hat Arbeitslosenzahlen von ca. 25% (Die der USA kenne ich gerade nicht). Kommt nur durch massive Reformen nochmals überhaupt aus der Krise raus.

Die USA kann in die Politik jedes Bundesstaates eingreifen, dagegen können sie aber auch nicht wirklich was in Kanada oder Mexiko bewirken. Genau so gehts uns doch auch, nur mit dem Unterschied, dass wir eine Einheitswährung haben und somit unsere Währung am stärksten sowie aber auch am schwächsten Glied gemessen wird. Wir können die Politik in Griechenland ja nur beeinflussen indem wir die Hilfspakete an Bedingungen knüpfen, welche mehr schlecht als Recht erfüllt werden. Sieht man dagegen mal Portugal dann kann ich mich gern damit abfinden denen zu helfen. Die machen, tun, haben den höchsten Wachstum aktuell in der EU usw. aber was hat Griechenland?

Grundsätzlich halte ich eine Einheitswährung für gut, aber nach jetzt ca. 10 Jahren muss man doch eigentlich ganz klar sagen, der Euro kam zu früh und zum falschen Zeitpunkt. Die führenden Banken wetten alle gegen den Euro und ich behaupte mal das die einfach mehr Ahnung von unserem Finanzsystem haben als 95% der User hier. Aber anstant aus Fehlern zu lernen, wird weiter gemacht. Wart ihr mal in Kroatien? Wirklich ein schönes Land für Urlaub zu machen, aber man sieht dort auch viel Armut, eine schwächelnde Wirtschaft usw.
 
Lübke schrieb:
wie also soll der zusammenhang zwischen aufbau ost bzw südeuropa und dem euro aussehn?

Soll das ein Witz sein du siehst den Zusammenhang nicht. Kurz und knapp "Ein Fass ohne Boden". Gerade als Deutscher im eigenem Land sollte dies sehen wie es eben nicht funktioniert. Dabei geht es noch nicht einmal nur um den Wiederaufbau Ost allein (mit all seinen Vor und Nachteilen), sondern ganz klassisch auch um den Länderfinanzausgleich. Dieser hat doch schon im schlimmsten Fall gezeigt was passiert. Hand aufhalten, keine Änderungen vornehmen und Geld zum Fenster raus werfen.
"Berlin ist arm, aber sexy." - Klaus Wowereit
 
Ich denke es soll so aussehen, dass man dort eine Billionen investiert hat und es quasi für die Katz war und das in Südeuropa ähnlich ablaufen würde.
Kurz und knapp "Ein Fass ohne Boden".

ihr habt die frage nicht verstanden, daher formuliere ich sie mal um: wo ist der unterschied, ob man in so ein "fass ohne boden" nun 100 mrd. euro oder 200 mrd d-mark steckt? was hat der euro mit dem problem zu tun? das problem bestreitet niemand, aber einen zusammenhang zwischen der währung, in der die schulden gerechnet werden und dem problem selbst ist schon recht weit hergeholt.

noch ein beweis? bulgarien, ärmstes land der eu. die währung ist hat zwar noch ne eigene bezeichnung, ist aber schon seit jahren an den euro gekoppelt. in sachen staatsverschuldung liegt bulgarien unter den besten 5 im euro-raum. was haben die, was griechenland nicht hat? kleiner tip: eine schwächere währung ist es nicht ;)
 
nochmal, nehmt den fokus weg von der griechenlandkriese und betrachtet das ganze. zieht auch einen vergleich zu gb, usa, china und wen ihr sonst noch so wollt. dann schaut euch die entwicklung an und sagt mir, wo es einen einfluss des euro gegeben hat, der den euroraum gegenüber dem rest der welt schlechter stellt.
der euro ist nur eine währung, eine maßeinheit wenn man so will. ob wir die marktmechnismen jetzt durch geldtransfers in euro, d-mark, taler oder sonstwas tätigen, spielt gar keine rolle. dass wir so viel geld nach griechenland pumpen dient nicht der stabilisierung des euro, es dient der rettung unserer geldanlagen (die zum großteil noch in dmark getätigt wurden).
ok die kriese wäre für die griechen ungleich dramatischer ausgefallen, wenn sie jetzt noch die drachme hätten und über nacht die welt das vertrauen in ihre währung verloren hätte. dann wären alle einfachen griechen von jetzt auf gleich mittellos und würden hunger leiden. die geldanlagen der anderen länder, z. b. deutschland wären auch über nacht nichtig und wir hätten lang und schmutzig geld verloren, was wir dank euro zumindest zum teil noch verhindern können weil wir die währung steuern und somit die werte erhalten können.
 
Lübke schrieb:

Wir retten überhaupt nichts dadurch. Die Frage die du dir selber stellen kannst nachdem ja jetzt schon vom Teil Schuldenschnitt gesprochen wird was kostet uns mehr. Gleich auf die Geldanlagen zu verzichten was sich ja jetzt schon siehe Allianz und Co auf die Verbraucher auswirkt oder XX Jahre Milliarden in ein System zum Pumpen in der Hoffnung eventuell mal etwas wieder zu sehen. Weiter Geld in ein System zu pumpen bedeutet auf lange Sicht gesehen mehr Geld zu verlieren.

In der Wirtschaft können große Unternehmen besser mit Geld umgehen als die Politiker. Da werden unrentable Geschäftsmodelle abgeschoben und ausgegliedert ganz einfach. Keine Firma in der Welt investiert Milliarden für Milliarden in heiße Luft.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
du bist im grunde schon bei einem ganz anderen thema. die behauptung, um die es ging war, dass der euro schuld an der situation sei und die lösung der austritt deutschlands aus dem euro wäre.
ob wir jetzt einen teil unserer investitionen durch bürgschaften, kredite oder schuldenschnitt retten können oder nicht, ist ein ganz anderes thema.

btw: bitte kein fullquote direkt unter dem zitierten beitrag. danke.
 
dann haben wir wohl aneinander vorbeigeredet. mir ging es um die posts von schreiber2 und d00d, die den euro totgesagt haben und in dem zusammenhang eben das schuldenproblem genannt haben.

ich bin überzeugt, dass es ohne den euro sowohl für griechenland als auch für deutschland deutlich schlimmer gekommen wäre, weil eine regionale währung einfach zusammengebrochen wäre. der euro hats aufgrund seiner starken verbreitung und guten kontrollmechanismen relativ unbeschadet überstanden.
 
Der Euro ist eben nicht nur eine Maßeinheit. Er nimmt den Ländern die Möglichkeit, eigene Zinspolitik zu machen. Um die wirtschaftliche Lage zu verbessern, wird für ALLE Euro-Länder der Zins der EZB gesenkt. Das ist gut für Banken und Unternehmen, aber schlecht für Sparer. Der Deutschen Wirtschaft gehts gut, hier müsste eigentlich der Zins nicht gesenkt werden. Den Südländern gehts schlecht, also müsste hier gezielt der Zins gesenkt werden. Geht aber dank Euro nun mal nicht getrennt. Diese Weigerung anzuerkennen, dass eine Währung massiven wirtschaftlichen Einfluss hat, geht mir in der Politik und bei Diskussionen gewaltig auf die Nerven.

Griechenland hätte ohne Euro gar keine so hohen Schulden. Sie hätten dank Drachme schlicht kein Geld bekommen, wie es zuvor halt auch schon der Fall war. Das Land hat größtenteils aus der Notenpresse gelebt und musste ständig abwerten. Aber es hat funktioniert, wie es in den anderen Südländern eben auch funktioniert hatte.
Mit Euro sind diese Länder plötzlich kreditwürdig geworden und konnten sich zum selben Zinssatz wie Deutschland Geld leihen. Das musste in eine Überschuldung führen....

Und die Rezession und massiven Sozialeinschnitte Deutschlands durch die Agenda 2010 sind auch schon vergessen, oder? Hab ich da eine Weltwirtschaftskrise verpasst, oder was war deiner Meinung nach der Grund für die 5 Mio Arbeitslosen damals?
 
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Der Vergleich zum Dollar ist witzig, man vergleich nicht zwei fallende Steine miteinander und klopft sich auf die Schulter wenn der andere in Führung ist. Darüber hinaus sind das unvergleichbare Systeme. Die USA profitieren enorm von der Politik des Schuldenexports, was haben wir? Wir exportieren Güter. Ich würde lieber meine Rechnungen exportieren und Güter importieren.

Früher hätte es bei steigenden Löhnen in Griechenland eine Abwertung der Drachme gegeben und die Sache wäre erledigt. Heute gibt es ein Hilfspaket.

Abgesehen davon sagte die CDU Wahlwerbung 1999:
"Muss Deutschland für die Schulden anderer Länder aufkommen? Ein ganz klares Nein!"
Der Vertrag von Maastricht wird nicht eingehalten, es gibt es jetzt eine Eurotransferunion und einige Glauben noch an das gute am Euro.

Selbst wenn die D-Mark zusammengebrochen wäre, wo wäre das Problem? Enteignungen, Kapitalverlust? Gibt es auch mit dem Euro.
 
die drachme hätte in der tat einen starken einfluss gehabt: alle löhne wertlos, alle renten wertlos, alle sparguthaben wertlos, alle ausländischen (auch deutschen!) investitionen wertlos. eine auf die kriesenregion begrenzte währung wäre durch den staatsbankrott nicht mehr zu halten gewesen. möglich dass griechenland dann mehr hätte verkaufen können, nur hätten sie nichts mehr produzieren können ohne arbeiter und ohne kapital. und die ausländischen investoren hätten auch durch den verlust stark an kaufkraft eingebüßt. gegen das resultat sieht unsere gegenwärtige kriese geradezu niedlich aus.

ein staat, der bankrott ist, hat keinen einfluss mehr auf seine währung. entweder die leute vertrauen ihr (was beim staatsbankrott nicht grad klug wäre, da defacto nichts mehr hinter dem geld steht) oder sie vertrauen ihr nicht und versuchen alles noch irgendwie ganz schnell umzusetzen, bevors nichtmal mehr das papier wert ist, auf dem es gedruckt ist. wie toll das der wirtschaft dann hilft haben wir schon in den 1920ern gesehen, wobei die leute damals noch nichtmal so einfach wie heute an ausländisches geld kommen konnten, was den effekt heute nochmal verstärken würde und sich der wertverlust damals über etwas längere zeit hingezogen hat. die drachme wäre mutmaßlich mit dem bekanntwerden des staatsbankrotts über nacht wertlos gewesen.

der ausstieg aus dem euro nur weil wir für andere keine bürgschaften geben wollen ist absolut kurzsichtig und kontraproduktiv.


@unyu: deutschland kommt auch nicht wegen dem euro für die griechischen schulden auf, bzw kommt eigentlich gar nich dafür auf, es gibt nur bürgschaften aus und kredite, die es ja zurückgezahlt bekommt (sofern griechenland die kurve kriegt)

Selbst wenn die D-Mark zusammengebrochen wäre, wo wäre das Problem? Enteignungen, Kapitalverlust?

dafür dass hier schon jetzt so viele klagen wie wenig geld sie haben... ;)

Gibt es auch mit dem Euro.
das sag ich doch: es wäre mit regionalen währungen nicht besser gelaufen. der euro hat nur durch seine größe noch einige vorteile mit sich gebracht, die eine noch größere katastrophe verhindert haben.
 
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