Alternative für Deutschland

Noxiel schrieb:
Die AfD hat leicht reden. Wo waren denn die Experten der AfD bis zum Ausbruch der Euro Krise? Zu sagen, wie - pardon - scheiße alles gelaufen ist, nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist, fällt jedem leicht.

Joachim Starbatty und Wilhelm Hankel waren 1997 bei einer Verfassungsbeschwerde gegen den Euro dabei.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8798815.html

Zumindest diese beiden haben es auch schon vorher gesagt ;)
 
Noxiel schrieb:
Die AfD hat leicht reden. Wo waren denn die Experten der AfD bis zum Ausbruch der Euro Krise? Zu sagen, wie - pardon - scheiße alles gelaufen ist, nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist, fällt jedem leicht. [...]

Dieser Vorwurf ist nicht ganz richtig, soviel Fairness muss sein.

Einer der Mitinitiatoren der AfD und heutiges Mitglied, Joachim Starbatty, hat damals nicht nur gegen den Euro argumentiert, er hat sogar mit drei weiteren Kollegen 1998 eine Klage gegen die Euroeinführung eingereicht. Er war also nicht "hinterher" schlauer, sondern hat von Anfang an die Nachteile gesehen. Sein Spitzname schon damals: "Eurofighter".

Aber auch sonst finde ich es besser, einen Fehler einzusehen (Olaf Henkel), und ihn später zu korrigieren, als einen Fehler nicht sehen zu wollen, oder, noch schlimmer, ihn zu sehen und alles dafür zu tun, ihn weiter zu betreiben.

Außerdem haben viele Anhänger der AfD, soweit ich das verstehe, durchaus Sympathien für eine Gemeinschaftswährung, aber die gemeinsame Haftung für andere Länder, die lehnen sie ab. Eine gemeinsame Haftung aber ist über EZB, ESM usw. bereits da, und sie wird sich mit jeder weiteren Rettungsmaßnahme ausweiten.

Tatsache ist, dass praktisch alle wesentlichen Versprechungen zur Einführung des Euros, einschließlich der magischen 3%-Grenze, nicht eingehalten wurden. Und zwar schon in rotgrünen Zeiten, Aufnahme Griechenlands und Aufweichung der Defizitgrenze. Insofern ist es logisch, dass diejenigen, die jetzt protestieren, nicht alle schon 1998 so dachten.

Zu meinem Vorposter: In der Tat ist das Argument "neue Partei" für mich nicht unwesentlich. Es erhöht einfach das Risiko. Und es geht schließlich um die Bundestagswahl. Aber natürlich soll und darf man auch neue Parteien wählen, sonst würde sich nie etwas ändern.
 
Noxiel schrieb:
Die AfD hat leicht reden. Wo waren denn die Experten der AfD bis zum Ausbruch der Euro Krise? Zu sagen, wie - pardon - scheiße alles gelaufen ist, nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist, fällt jedem leicht.
Wer war von Anfang an, bis heute für die Krise? Wer unternimmt nichts, damit sie schnell und schmerzarm beendet wird? Wer baut die Krise durch ESM und EFSF weiter aus?
Es reicht nicht zu sagen man sei gegen die Krise, man muss es auch leben.

Wo bleibt die Vereinigung Europas? Aktuell gibt es eine weitere undemokratische Stelle, die sich Regeln ausdenkt, die wiederrum in nationales Recht zuzüglich zu den eh Vorhandenen Gesetzen gelten soll. Es gibt keine Bestrebungen die nationalen Hoheiten aufzugeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
Ich möchte morgen auch wählen gehen und mir sagt momentan die AFD am meisten zu. Ich habe aber gehört, dass sie rechtsradikal sein sollen. Weshalb ist das so?
Ich möchte keine rechtsradikale Partei wählen daher möchte ich mich vorher erkundigen wem ich meine Stimme gebe. Kann mir einer erklären welche Punkte dafür sprechen, dass die Partei rechtsradikal ist oder Punkte nennen warum sie es nicht ist?

Ich habe mir jetzt einige Seiten hier durchgelesen und habe heute schon anderweitig sehr lange recherchiert. Kann mir also jemand meine Fragen beantworten?
 
@bounceback, da hat einer das wahlprogramm der spd net verstanden. der spitzensteuersatz soll angehoben und angeglichen werden. die die am meisten zahlen sind nicht die reichen, sondern die mittelschicht. diese soll dadurch entlastet werden. und kirchensteuer zwingt dich keiner zu zahlen...
 
C2K schrieb:
Hallo,
Ich möchte morgen auch wählen gehen und mir sagt momentan die AFD am meisten zu. Ich habe aber gehört, dass sie rechtsradikal sein sollen. Weshalb ist das so?
Das wird nur als Keule benutzt um andersdenkende Leute zu diffarmieren und wie man an dir sieht wirkt es.

Nach Antisemiten und Nazis kommen jetzt noch solche dinge wie Antieuropäer, Rechtsradikale und 1-Themen-Partei

Wer baut die Krise durch ESM und EFSF weiter aus?
So ist es. Ein Sonnenschirm schützt vor Sonne, ein Regenschirm vor Regen und ein Rettungsschirm vor Rettung
 
Zuletzt bearbeitet:
Rechtsradikal ist die AfD nun wirklich nicht. Meiner Meinung nach zwar rückwärtsgerichtet und heillos in verkrusteten Denkmustern vergangener Jahrzehnte gefangen aber mit Sicherheit nicht rechtsradikal.
 
wo ist denn der euro gescheitert? das ziel war es, europa enger zu verflechten und näher aneinander zu bringen.
 
Tatsächlich sieht es so aus als ob wir noch einige Jahre mit dem Euro bezahlen werden und Tatsache ist auch, dass jetzt seit Beginn der Krise jeden Tag aufs Neue "das Ende" des Euros ausgerufen wird. Dir AfD bläst momentan nur am stärksten in dieses Horn und das durchaus auch mit populistischen Untertönen. Keine Partei der ich meine Stimme geben werde.
 
schreiber2 schrieb:
Das ist die Zukunft. Und solange Brüssel ein korrupter, undemokratischer Saftladen ist, sollte man möglichst viele Kompetenzen im Staat belassen.
Ja. Und danach bitte die DDR wieder ausgliedern. Und unter Bismarck war eh alles besser. Für Bayern erscheint mir eine Monarchie mit Märchenkönig Seehofer I am vielversprechendsten.

Also Deutschland, schnell den Kopf wie eine Schildkröte einziehen, und Europapolitik der verbrannten Erde betreiben ...
Wer braucht schon die Vision einer fortschrittlichen modernen Gesellschaft, wenn er die AfD haben kann ...

AfD erinnert mich was an Gatsby :D
http://www.youtube.com/watch?v=eVpQ5mtFVB4
 
schreiber2 schrieb:
Der Euro ist gescheitert und es geht zurück zu nationalen Währungen. Das ist die Zukunft.

Also ICH PERSÖNLICH will sicher nicht zur Mark zurück, nicht D-Mark und noch viel weniger Reichsmark. Die europäische Verflechtung ist die Zukunft, mehr Freiheit, Gleichheit und Rechte für alle.
Mehr Demokratie in der EU sollte das Ziel sein, nicht weniger EU.

Das mit dem "rechtsradikal" ist an sich aber falsch. Man hört immer wieder von Unterwanderungsversuchen durch Rechte, wie übrigens auch tlws. bei den Piraten. Das ist mit Sicherheit bedenklich, aber keineswegs exklusiv für kleine oder neue Parteien.
Rückwärtsgewandt kommt mir schon eher passender vor.

Was mir dazu noch einfällt: Einmal möchte man auf diese Experten hören und beim nächsten mal halt auf die anderen. Die Mehrheit der "Wirtschaftsweisen" ist vll skeptisch, weiß aber, dass es keinen Weg zurück gibt. Der kostet uns alle mehr als den Euro zu behalten - und zwar nicht nur Bequemlichkeit (Reisen, Handel), sondern auch echtes Geld. Wobei Geld nie echt ist... An der Stelle: http://www.youtube.com/watch?v=9BrLrwbkQWQ
 
Ach, da fällt mir noch ein:
Hier in Bayern gab es neben der Landtagswahl und den Bezirkswahlen noch 5 Volksentscheide über Verfassungsänderungen: "Förderung gleichwertiger Lebensverhältnisse und Arbeitsbedingungen", "Förderung des ehrenamtlichen Einsatzes für das Gemeinwohl", "Angelegenheiten der Europäischen Union", "Schuldenbremse", "Angemessene Finanzausstattung der Gemeinden".
Alle wurden angenommen. Deutlich am stärksten (16% statt sonst etwa 10%) wurde Nummer 3 abgelehnt, in dem es praktisch darum ging, dass der Bayerische Landtag in EU-Angelegenheiten rumpfuschen kann.
 
der euro hat europa enger zusammen gebracht?
ok dann versetzen wir uns doch mal zurück wie es in europa vor kurz vor der einfühung des euros aussah und
im vergleich jetzt dazu die jetzige situation?

noch nie hat es irgendwo in der geschichte funktioniert eine währung über verschieden staaten zu packen
gibt genug beispiele dafür außer diese staaten hatten noch parallel ihre eigenen währungen

f
 
Noxiel schrieb:
Und alle Vorläufer hatten das Ziel näher zusammen zu rücken und nicht weiter voneinander weg. Montanunion, Schengen-Abkommen, EWG, alle hatten den Wunsch der europäischen Integration.
Nur weil einige Globalisten sich das wünschen und diese Idee in den Medien permanent heruntergebetet wird, muss das automatisch gut sein?

c137 schrieb:
Die europäische Verflechtung ist die Zukunft, mehr Freiheit, Gleichheit und Rechte für alle.
Dieses gebestmühlenartige Mantra wird auch dadurch nicht richtiger, wenn man es ständig wiederholt. Stärkere europäische "Verflechtungen" bedeuten als erstes Mal Verlust der Souveränität und eine Angleichung bzw. Absenkung unseres Wohlstandes innerhalb dieser Union, wie wir alle eindrucksvoll miterleben dürfen.

Hatte heute kostenlos die BILD im Briefkasten. Da gab es eine Seite mit Bürgerbefragungen zur Wahl. Was da teilweise an Kommentaren abgegeben wurde: "Ich finde die CDU nicht ok weil sie so viel Geld nach Griechenland schicken, deshalb wähle ich die SPD". Die breite Masse ist einfach zu DUMM für Demokratie und deshalb wird es auch weiter abwärts gehen. Selbst wenn eines Tages der Kollaps kommt und wir alles verloren haben, werden die Leute noch mehrheitlich die "Volksparteien" wählen.
Die AfD hat ein paar gute Ansätze aber an die Wurzeln des Problems würde auch sie nicht gehen, selbst für den Fall, dass sie mal was zu sagen hat. Es scheint aber im Moment dennoch bei weitem die beste Wahl zu sein.
Die Volksparteien hätten schon vor Jahrzehnten von den Wählern abgestraft werden müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stinker88 schrieb:
noch nie hat es irgendwo in der geschichte funktioniert eine währung über verschieden staaten zu packen
gibt genug beispiele dafür außer diese staaten hatten noch parallel ihre eigenen währungen
Denar? :D
Auch der US-Dollar wird in anderen Ländern - z.B. El Salvador als alleinige Währung genutzt ...
 
Ich kann nur hoffen, dass die AfD morgen mit einem Paukenschlag in den Budestag einzieht. Die derzeitige Politik gegen das eigene Volk, gegen die Bürger in den Krisenstaaten, wird von allen Parteien im Bundestag getragen (Ausnahme Die Linke) und dient einzig und allein der Rettung maroder Zockerbuden, die mittlerweile wieder wie vor der Krise schalten und walten.

Die Versuche die AfD zu diskreditieren, indem man die Partei in die rechte Ecke stellt, werden zum Glück von vielen durchschaut.

Schaut euch einfach mal den Arte-Film "Staatsgeheimnis Bankenrettung" an.
 
Portugal pleite, Irland pleite, Griechenland pleite, Slowenien auf dem besten Weg in die Pleite, Zypern pleite, Spanien dank gigantischer privater Verschuldung (spanische Banken) ebenfalls pleite. Derzeit wird doch nur durch Umschichten der bestehenden Schulden auf noch relativ stabile Staaten versucht, Zeit zu gewinnen. Am Ende der Kette steht der Kollaps Deutschlands, das die Lasten nicht mehr tragen kann.

Hotshady, ja, Dokus über Banken und Vorträge über die Eurokrise sollte sich hier jeder mal auf Youtube anschauen. Dann ist einem auch klar, warum es mit Euro in der heutigen Form nicht weitergehen wird.

Prof. Dr. Wilhelm Hankel 2011 in Berlin
 
Zuletzt bearbeitet:
schreiber, deutschland kann und wird nie fallen, da wir mehr divisen und reserven haben, als wir verpflichtungen eingegangen sind. zudem kriegen wir selber kredite zu super günstigten konditionen, da aaa+.

und weil die youtube videos ja auch ahnung von weltwirtschaft, wirtschaftskreisläufen, politischen verplfichtungen und verbindlichkeiten kennen,...

die afd ist nichts als heiße luft, die den rückschritt fordert und die zukunft verweigert.
 
Zurück
Oben