News Amazon: Daten von Alexa-Aufnahmen leben trotz Löschung weiter

gaelic schrieb:
Klar, amazon gibts Daten einfach so weiter und alles ist in Ordnung. Danach muss man eben die Leute die sich die Daten von amazon gekauft haben abklappern. So einfach ist das. 🤭
Du willst oder kannst es nicht verstehen?
Die Skill Entwickler benötigen diese Daten und kaufen sie auch nicht. Wie sollen die denn ihre Skills verbessern, wenn ihnen jegliches Feedback fehlt, ob das Skill auch genau so funktioniert wie von ihnen beabsichtigt? Das ist der Hintergrund und kein Handel mit diesen Daten.

Jeder Entwickler muss in Erfahrung bringen können, ob seine Software auch in allen denkbaren Szenarien genau das tut, was er beabsichtigt hatte. Denn seine Möglichkeiten, alle denkbaren Szenarien nachzustellen, sind äusserst begrenzt. Bei sprachgesteuerten Systemen ohnehin, da kein Mensch in allen Situationen auch immer deutlich akzentuiert spricht. Und diesem Umstand muss der Entwickler entgegen wirken können, damit er seine Erkennungsgenauigkeit verbessern kann.

Also benötigt er Telemetriedaten, die er auswerten und auf mögliche Schwachstellen in seiner Software untersuchen kann.
 
Grestorn schrieb:
Im Gegenteil, die nicht-WIRKLICH-technikaffinen Leute stellen sich unter der Speicherung der Daten, um die es hier geht, Gott-Weiß-Was vor und kriegen Panik - weil sie nicht verstehen, dass Speichern von Daten ein normaler und unvermeidbarer Prozess in der IT ist, der meist ohne jede Absicht oder Hintergedanken passiert.

Ich würde dir ja zustimmen, wenn es hier -WIRKLICH- nur um Datenmüll, Karteileichen und ein paar verwahrloste Einträge ginge, die sich irgendwo zwischen dem Code befänden. Hier geht es aber um zuordenbare Daten mit teils sehr privaten Inhalten, die explizit weiter genutzt und dritten zur Verfügung gestellt werden. Das ist kein Datenmüll oder Rest eines Logs. Das sind vollwertige Datensätze, von denen aber durch die Anbieter behauptet wird, dass diese diskret behandelt werden oder sich restlos löschen lassen.
Das ist aber de facte eine Lüge, die Daten bleiben, auf eine auswertbare Art und Weise und sich davor zu verschließen, welches Gefahrenpotential von solch groß angelegten "Datenbanken" ausgeht, ist einfach töricht.

Selbst wenn schon immer bei der Datenverarbeitung Daten angefallen und zurückgeblieben sind und bisher 'unproblematisch' war, dann hat das durch den Fortschritt der Technik jetzt ein Ausmaß angenommen, bei dem man nicht einfach sagen kann "war schon immer so". Zum technischen Fortschritt gehört nunmal auch, Lösungen für Probleme zu finden, die dadurch entstehen.

Ich bin bei "Automobil-Vergleichen" immer ein bisschen skeptisch, aber ich kanns ja mal versuchen: Die ersten Autos sind so langsam gewesen, dass bei Frontalkollisionen nichts passiert ist. Mit den schneller werdenden Autos wurde das aber zum Problem und es wurde der Airbag entwickelt, obwohl es früher auch ohne ging.

Und zu glauben, dass die Smart-Assistant-Anbieter die Daten nicht kommerzialisieren wollen ist genauso töricht. Die wollen alle Verkaufen. Entweder die Daten/Profile, Consumer-Produkte oder besonders effektive Werbeanzeigen. Am Ende wird man manipuliert und das sollte zumindest nicht passieren, ohne darüber aufgeklärt worden zu sein.

Grestorn schrieb:
An wen gibt Amazon die Daten weiter?
Steht im Text: z. B. Skill-Entwickler
 
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Brandkanne schrieb:
Hier geht es aber um zuordenbare Daten mit teils sehr privaten Inhalten, die explizit weiter genutzt und dritten zur Verfügung gestellt werden.

Nein. Es geht um Daten, bei denen theoretisch mit etwas Aufwand es vielleicht möglich wäre, sie auf eine Person zurückzuführen.

Und das geht auch nur, wenn in einem solchen übrig gebliebenen Datenstück auch der notwendige Identifier (der wohl an den Originaldaten hängt) auch noch mit dran hängt, was meist nicht der Fall sein dürfte.

Das selbe gilt aber im Prinzip für einen guten Teil des Datenmülls, den man in IT Systemen ständig hat. Wenn im Log (was man vermeiden sollte!) auch ein Identifier erkennbar ist, dann kann man das zurückverfolgen. Es sollte durchaus Ziel einer IT sein, das zu vermeiden.

Ich weiß aber nicht, wieso man das Amazon einfach mal grundsätzlich negativ unterstellt, nur weil sie - fairer und korrekter Weise - zugeben, dass es immer Datenrückstände geben kann.


An Skill-Enwtickler werden nicht irgendwelche Daten weitergegeben, sondern naturgemäß genau die Daten, die sie brauchen, damit der Skill funktionieren kann. Also wie ich meinem Beispiel oben beschrieben habe z.B. beim Logitec Harmony Skill: "Harmony, schalte den Fernseher ein". Mehr als "schalte den Fernseher ein" (AccountID: xyz) geht nicht an den Skill Entwickler (hier Logitec) weiter.

Und ob der Skill-Entwickler das irgendwann löscht steht nicht in der Macht von Amazon.
 
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Ich entschuldige mich gleich für meine drastischen Worte aber anders kann ich nicht wenn ich hier lese das einige das Speichern von Daten gleichsetzen was damals in der DDR passiert ist.

Hab ihr eigentlich euch mal mit der Geschichte der DDR und da den Teil mit der Stasi überhaupt mal auseinander gesetzt, das ihr euch erlaubt das mit dem Datensammeln von Amazon zu vergleichen? Vielleicht solltet ihr das mal machen und euch in das Thema mal einlesen oder besser noch mal mit Menschen reden die unter dem was die DDR oder im besonderen die Stasi da verbrochen hat gelitten haben, bevor ihr solche dummen Vergleiche vom Stapel lasst.

Ich glaube kaum das sich die meisten auch nur im Ansatz vorstellen können wie es ist wenn Angst haben muss vor dem was man zu wem sagt und das auch nur ein falsches Wort drastische persönliche Folgen haben kann. Da wird einem nicht wie bei Amazon dann mal eben eine Werbung untergeschoben, weil man zu seinem Sprachassistenten was gesagt hat. Da konnte es sein das man ohne einen Grund genannt zu bekommen ins Gefängnis gewandert ist, oder beruflich und privat ausgegrenzt worden ist.

So das musste mal sein damit sich einige mal Gedanken machen welche blödsinnigen vergleiche sie hier anbringen.
 
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DJT schrieb:
Du hast doch 1984 offensichtlich nicht gelesen? Die Entstehung der Dystropie ist garnicht Teil des Romans, es ist geradeweg Absicht, dass selbst das Handlungsjahr nicht mehr bestimmbar ist. Der Kern des Romans ist die Konstruktion eines quasi-stabilen totalitären Staats, der selbsterhaltend und keiner Veränderung unterwurfen ist. Die Handlung zeigt das Aufkeimen des Widerstands im Protagonisten bis hin zur vollständigen Niederschlagung des selbigen.

Es ist einfach immer wieder traurig, wie sehr die wirkliche Gefahr einer solchen dystropische Gesellschaft dadurch verwaschen wird, dass jeder gleich orwellsch schreit, nur weil irgendwo ein Mikrofon verbaut ist oder Nutzereingaben gespeichert werden...
Wie schön das du mich inhaltlich belehrst. Ich habe Orwell lediglich aufgegriffen weil mein zitierter Vorposter es geschrieben hatte. Gebe deine Belehrung gerne weiter. Ausserdem stelle ich ja die Frage nicht in Bezug auf Orwell sondern auf die Realität. Aber trotzdem Danke.
 
MitName schrieb:
Ich entschuldige mich gleich für meine drastischen Worte aber anders kann ich nicht wenn ich hier lese das einige das Speichern von Daten gleichsetzen was damals in der DDR passiert ist.

[...]

Danke Danke Danke!
Ergänzung ()

Übrigens, wenn man sich zurecht über Amazon aufregen will, dann wegen solchem Hijacking von Google-Suchergebnissen:

https://www.spiegel.de/netzwelt/web...-verhandelt-markenrechtsstreit-a-1275711.html

Wobei ich es eher Google ankreiden würde, dass sie solche Cross-Promotion offenbar verkaufen. Das ist schon ziemlich dreist. Aber rechtlich auch schwer zu greifen.
 
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Dark-Silent schrieb:
Ich habe Orwell lediglich aufgegriffen weil mein zitierter Vorposter es geschrieben hatte. Gebe deine Belehrung gerne weiter.

Heh? Du hattest mich zitiert! Willst du jetzt mir meine eigene Begründung, warum ein Bezug auf 1984 falsch ist, weitergeben?
 
Grestorn schrieb:
@gaelic
Es ist Dein Leben und Deine Zeit, die Du in Deinen Verschleierungsmaßnahmen investierst. Wer bin ich, Dir Deinen Spaß zu verderben.

Ich denke nur nicht, dass Du de fakto IRGENDEINEN Vorteil davon haben wirst in Deinem Leben.

Sehe ich ähnlich. Ich könnte mich Google, Amazon etc, entziehen und versuchen unsichtbar zu bleiben. Die Frage ist letztendlich doch nur was ich dadurch für Vorteile habe, bzw. ob ich dadurch Nachteile abschalten kann. Aktuell sehe ich es so, dass ich durch die Nutzung (meist schlechterer) Alternativen mir das Leben nur erschwere und dafür auch noch Zeit und Energie opfere.
Bisweilen konnte ich nicht einen Nachteil feststellen, der darauf beruht das Google oder Amazon Daten von mir besitzt. Aber die Vorteile durch die Nutzung ihrer Dienste spüre ich sehr wohl.

Natürlich könnte irgendwann der Tag kommen an dem ich es bereue, dass meine Daten bei irgendwelchen großen Firmen liegen, aber davon abgesehen, dass ich bezweifle das dieser Tag kommen wird, kann ich mich dann immer noch darüber ärgern. Ansonsten habe ich bis dahin alle Vorteile genossen.

Datenschutz und Privatsphäre ist richtig und wichtig an den richtigen Stellen. Meiner Meinung nach wird das Thema nur seit geraumer um einiges zu heiß gekocht.
 
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Davon mal abgesehen wäre ich mir auch nicht sicher ob man sich dem allem wirklich entziehen kann. Die meisten Daten werden früher oder später vermutlich auch bei den bekannten großen landen.
 
Grestorn schrieb:
@Der Ahnsinnigew

Zunächst: Unterstell mir bitte nicht mit Deinem falschen Zitat, ich hätte @MichaG als ahnungslos hingestellt. Ein Zitat von mir so abzuändern, dass es auf einmal auf eine andere Person abzielt, ist absolut unter jeder Schublade.

Ich habe Dich als ahnungslos bezeichnet, weil das was Du über Skills geschrieben hast, schlicht hanebüchen ist.

Wie genau meinst Du denn, kann irgendein Dienst im Netz funktionieren (egal, ob man ihn als "Skill" in einem Sprachsystem oder sonst wie benutzt) ohne ihm Daten über den Auftrag übergeben sollte?!

Dass Amazon dem Skill persönliche Daten des Nutzers übermittelt, wo dieser nicht ausdrücklich zugestimmt hat, davon war nirgendwo die Rede. Das hast Du einfach mal postuliert. Dabei geht es hier nur um die gesprochenen Texte (in Textform umgewandelt), nicht mehr. Das ist etwas ganz anderes.

Wenn ich sage "Alexa, sag 'Harmony' Fernseher einschalten", dann geht der Text "Fernseher einschalten" an den Harmony Skill (ein Logitech Fernbedienungs-Skill), Uund der weiß auch, dass MEIN Fernseher gemeint ist, da ich den Skill vorher mit meinem Account manuell verbunden habe.

Zu Deinen Ausführungen det DSGVO: Selbstverständlich ist ein Ticketsystem eine "strukturierte Sammlung" und nach "bestimmten Kriterien" zugänglich. Am Ende werden die Daten meist in einer Datenbank gespeichert - noch strukturierter geht's kaum.

Dass der Name selbst "nur" Teil eines Screenshots ist (in meinem Beispiel!) spielt dabei gar keine Rolle! Das wäre ja ein einfacher Ausweg, einfach alle Daten als Bild abspeichern, wenn man damit die DSGVO aushebeln könnte.

Sorry, alter, das mit dem falschen Zitat war ein Kopierfehler. Nicht gleich aufregen.

Bezüglich Skill-Entwickler hast du meinen ironischen Unterton anscheinend nicht bemerkt. Ich habe keine Ahnung was ein Skillentwickler ist. Ich habe nur die Informationen aus dem Artikel gedeutet. Verstehe ich dich richtig, du hast Ahnung, was ein Skill-Entwickler ist? Und kennst die Abläufe und Datenarten, die bei Amazon verarbeitet werden? Das suggerieren zumindest deine Kommentare. Falls nicht, dann darfst du das gerne einmal klarstellen. Ich habe eher das Gefühl, dass je mehr du anderen Ahnungslosigkeit vorwirfst, desto gewagter werden deine Behauptungen und um so bestimmter deine Beurteilung. Wäre kein Problem, machen viele Menschen so. Man muss es nur einordnen können.

Mit Ticketsystemen kenne ich mich auch nicht aus. Aber wenn es sich so verhalten sollte, wie du sagst, dann müssen diese auch gelöscht oder anonymisiert werden. So einfach ist das. Entweder technische oder organisatorische Lösung finden. Oder einfach unterlassen.

Und weißt du eventuell, ob Amazon diese "Skill-Entwicklungsdaten" auch mit Dritten teilt, z. B. externe Auftragnehmer, externe Entwickler? Das wäre laut DSGVO Auftragsverarbeitung. Auch in dem Fall bleibt Amazon der Verantwortliche, weil Amazon die Daten erhebt. Der Verantwortliche bleibt in Haftung und kann sich nicht damit rausreden, dass die personenbezogenen Daten an 100 Weitere verteilt hat, egal ob intern oder extern. Das geht thematisch noch weiter, aber lässt sich alles ziemlich klar in Kapitel 4 DSGVO nachlesen.

Grestorn schrieb:
An @alle hier im Thread, die so auf Amazon hauen:

Ich kann es nur wiederholen, ihr habt schlicht keinen Einblick in die Realität, wie IT Systeme funktionieren. Insbesondere Amazon hier immer gleich von vorne herein die negativste Intention zu unterstellen, ist m.E. eher eine Paranoia und die Folge des Konsums zu vieler Dystopien als sonst was.

Amazon's Geschäftsmodell hat schlicht keinen Vorteil davon, die Kunden zu verarschen. Amazon möchte auch nicht Daten verkaufen, sondern bestenfalls selbst nutzen - in der Form von der Information, welcher Kunde gerne was am liebsten konsumiert. Alles was darüber hinaus geht, ist für Amazon völlig uninteressant.

Man hat schlicht keinerlei Interesse daran, die Daten zu speichern, es bringt dem Konzern schlicht nichts - außer schlechter Publicity, wenn ein solcher Verdacht entsteht.

Das Prinzip ist, dass es NICHT interessiert, wie IT-Systeme JETZT funktionieren. Oder wie leichtfertig organisatorische Abläufe im Unternehmen gehandhabt werden. Das Gesetzt sagt, dass der Verantwortliche die Regularien einhalten soll. Amazon, und jedes andere Unternehmen, hatte 3 Jahre (!) Zeit, sich technisch und organisatorisch umzustellen, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. Wenn sie das nicht erfüllen können, dann müssen sie die Verarbeitung personenbezogener Daten einfach UNTERLASSEN oder entsprechend einschränken, bis sie Lösungen dafür gefunden oder selbst entwickelt haben. Da nützt jedes Aber Aber nichts.

Falls sie keine ausreichende Kontrolle über Daten haben und deswegen Daten nicht löschen können, die sie eigentlich löschen müssten, dann ist das das Problem des verantwortlichen Datenverarbeiters, also Amazons. Er kann das Risiko nicht auf die betroffenen Personen, die Nutzer, letzendlich abschieben, weil es ihm aus irgendwelchen Gründen zu aufwendig erscheinen mag.

Übrigens, eine Grundsätzliche Löschpflich für alle Daten gibt es ausßerdem nicht. Da muss man unterscheiden, auf welcher Grundlage diese erhoben werden. Muss man in der DSGVO unterscheiden, auf welcher Grundlage bzw. mit welcher Begründung welche personenbezogenen Daten betroffen sind. (Siehe Art. 6 DSGVO.)

Nicht immer muss auf Wunsch des Betroffenen gelöscht werden. (Siehe Art. 17 DSGVO.) Und alle Daten sowieso nicht. (Siehe Art. 17 DSGVO (1) e).)
Jedenfalls nach meinem Wissen kommt als Verarbeitungsgrundlage (siehe Art. 6 DSGVO) für solche Sprachaufzeichnungen nur in Frage entweder b) die Einwilligung zum Nutzungsvertrag, um mit Bereitstellung des Dienstes überhaupt zu ermöglichen. Aber das trifft sehr wahrscheinlich nicht zu, denn der Alexa-Dienst muss nicht zwingend aufzeichnen, um zu funktionieren, sondern könnte stattdessen nur hinhören. Oder a) eine freiwillge Einwilligung des Nutzers, also quasi sein Wohlwollen ohne Nötigung. (Ob Amazon das in der Datenschutzerklärung richtig trennt, kann dahinstehen.)
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Schredderr schrieb:
Davon mal abgesehen wäre ich mir auch nicht sicher ob man sich dem allem wirklich entziehen kann. Die meisten Daten werden früher oder später vermutlich auch bei den bekannten großen landen.
Das ist für mich der Kern der Sache. Aber ich fahre für mich einen anderen Ansatz als du. Datensparsamkeit. Was nicht erhoben wird, kann auch nicht mit Anderem zusammengeführt und eventuell irgendwann missbraucht werden. Wenn ich auf Spielereien verzichten kann und Nützliches nur nutze, wenn es nicht zwingend ist, dann minimiere ich das Risiko für mich. Falls irgendwann etwas Großes, nicht die beihnahe täglichen Datenleaks", passieren sollte, dann sind eher die "Innivatoren" dran, die ihre Daten verschleudert haben.
 
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Der Ahnsinnigew schrieb:
Das ist für mich der Kern der Sache. Aber ich fahre für mich einen anderen Ansatz als du. Datensparsamkeit. Was nicht erhoben wird, kann auch nicht mit Anderem zusammengeführt und eventuell irgendwann missbraucht werden. Wenn ich auf Spielereien verzichten kann und Nützliches nur nutze, wenn es nicht zwingend ist, dann minimiere ich das Risiko für mich. Falls irgendwann etwas Großes, nicht die beihnahe täglichen Datenleaks", passieren sollte, dann sind eher die "Innivatoren" dran, die ihre Daten verschleudert haben.

Datensparsamkeit ist natürlich der beste Weg einen "Leak" der eigenen Daten zu verhindern, wenn nicht sogar der einzige.

Mir stellt sich immer nur die Frage das für Daten sein sollen. Ich nutze zum Beispiel Alexa 80% zum Musik hören und 10% zum Steuern der Lichter. Der Rest geht für Kleinkram wie "Erzähle einen Witz", "Wann geht die Mülltonne" und "Nachrichten" etc drauf. Nichts wo ich denke, dass das bedenklich sein könnte. Was interessiert es jemanden wann ich welche Musik gehört habe, wann ich Nachrichten gehört habe und welcher Witz mir erzählt wurde? Sollten diese Daten also geleaked werden, was weiter? Man könnte sich natürlich Sachen zusammenspinnen wie "Einbrecher können am Licht an und aus schalten erkennen wann man zuhause ist" etc., aber solche Dinge finden besagte Typen viel einfacher und schneller heraus, indem sie das Haus einfach 2-3 Tage beobachten.

Das man seine Krankengeschichte und Kontodaten nicht herausposaunt sollte der gesunde Menschenverstand gebieten.
 
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@Der Ahnsinnigew

Ich bin Software Entwickler aus Passion (seit mehr als 30 Jahren). Als ich mir mein erstes Amazon Echo geholt habe, habe ich mich tatsächlich eine Weile mit der Skill-API (also der Schnittstelle zu Amazon) auseinandergesetzt. Ich hab dann auch die Entwicklung eines Skills begleitet. Allerdings habe ich selbst keine wirklich interessante Anwendung gefunden und die Hersteller wie openHAB und Logitech haben recht schnell Schnittstellen von sich aus angeboten, so dass ich mein SmartHome super einbinden konnte, ohne selbst einen Skill zu schreiben.

Also ich kenne die Schnittstelle zumindest gut genug, um zu verstehen, wie sie funktioniert und welche Daten ausgetauscht werden. Und das sind letztlich nur die aus den ausgewerteten Sprachkommandos gewonnenen Kommandos bzw. Schlüsselworte, die man vorher definieren muss, bzw. in ganz engem Rahmen auch variabel gestalten kann.


Wie ich bereits schrieb, die Anforderungen der DSGVO sind in der Praxis in der Perfektion, in der sie gefordert wird, gar nicht umsetzen.

Einfaches Beispiel: Wenn Du Dein System regelmäßig sicherst (also Backups anfertigst) und jemand fordert Dich auf, seine persönlichen Daten zu löschen. Du machst das selbstverständlich. Aber ... in den Backups sind die Daten freilich noch drin! Und Du hast schlicht keine Chance, sie dort zu löschen. Und da sich Backups jederzeit wiederherstellen lassen, ist die DSGVO sofort verletzt.

Das ist ein Dilemma, dass sich gar nicht auflösen lässt!
 
Jetzt sag ich euch mal was.
Wer sich Alexa ins Haus holt macht das bewusst und müsste für soviel Dummheit noch bestraft werden.
Das ist ein bewusstes ausspionieren der Privatsphäre.
Die Leute sehen das als bequeme Spielerei an.
Es gibt einen Satz und der gilt immer noch.
"Das Internet vergisst nie!"
 
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@BlackNinja2019

Hach, was sind wir doch intelligent und dem dummen Konsumvieh überlegen...
 
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BlackNinja2019 schrieb:
Jetzt sag ich euch mal was.
Wer sich Alexa ins Haus holt macht das bewusst und müsste für soviel Dummheit noch bestraft werden.

Dann muss es ja eine ganze Menge von Dummen geben, denn in ca. jedem sechsten Haushalt hat mittlerweile ein Sprachassistent einzug gehalten und wenn das noch bestraft werden sollte dann bräuchten wir Millionen neuer Plätzen in unseren Haftanstalten.

Aber wenn man das dann noch weiterspinnt was macht man denn dann mit den Leuten die ein Smartphone haben oder sich in den sozialen Medien tummeln? Müssten man die dann nicht auch wegen Dummheit bestrafen? Das wird dann aber sehr einsam auf den Strassen und ziemlich eng im Knast.
 
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Heute ist alles per Sprachsteuerung und auch noch online.
Früher gab es beim S/W TV nicht mal eine Fernbedienung.
Sind wir deswegen gestorben?
Nein!
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Mac_Wombel schrieb:
Aber wenn man das dann noch weiterspinnt was macht man denn dann mit den Leuten die ein Smartphone haben oder sich in den sozialen Medien tummeln?
Hier geht es aber um Alexa und nicht um Smartphones oder soziale Medien.
 
BlackNinja2019 schrieb:
Heute ist alles per Sprachsteuerung und auch noch online.
Früher gab es beim S/W TV nicht mal eine Fernbedienung.
Sind wir deswegen gestorben?
Nein!


Aber wegen der Sprachsteuerung wird nun gestorben, sorry aber der Vergleich ist einer Facepalm würdig.
 
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Mac_Wombel schrieb:
Aber wegen der Sprachsteuerung wird nun gestorben, sorry aber der Vergleich ist einer Facepalm würdig.
Hast du den Sinn nicht verstanden?
Brauchen wir Alexa? Nein!
Brauchen wir Luxus? Nein!
Brauchen wir Lebensmittel? Ja!
Brauchen wir einen Job? Ja!

Sonst noch Fragen?
 
BlackNinja2019 schrieb:
Hast du den Sinn nicht verstanden?
Brauchen wir Alexa? Nein!
Brauchen wir Luxus? Nein!
Brauchen wir Lebensmittel? Ja!
Brauchen wir einen Job? Ja!

Sonst noch Fragen?
Sorry habe ich nicht verstanden weil ich wohl zu denen gehöre die wegen Dummheit bestraft werden sollten. Aber hey deinen Sinn zu verstehen ist echt nicht einfach, besonders wenn man vor nicht mal 5 Minuten schreibt das es hier um Alexa geht und du dann selbst mit Dingen wie einem S/W Fernseher oder Luxus oder gar Lebensmitteln um die Ecke kommst.

Edit:

Aber kommen wir mal auf den von dir erwähnten Luxus zu sprechen. Ist Internet nicht auch Luxus? Im Gunde schon denn man braucht es nicht zum Leben, darum mal dann gefragt warum nutzt du es denn wenn es doch Luxus ist den man nicht braucht?
 
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