News Amazon: Daten von Alexa-Aufnahmen leben trotz Löschung weiter

cookie_dent schrieb:
Wenn man feste dran glaubt das tatsächlich gelöscht wird hast Du Recht, meine Erfahrung ist eine andere.
Da ich selbst auch Server programmiere weiß ich das löschen nicht wirklich löschen bedeutet muss.
Nicht weil jemand die Daten behalten möchte, sonder weil es einfach einfacher ist diese als gelöscht zu markieren als sie wirklich zu löschen.

Aber machen wir uns da nichts vor, alles was man tut oder macht kann potentiell verbleiben. Das ist ja an sich auch nichts schlimmes. Früher musste man noch Pyramiden bauen um in Erinnerung zu bleiben, heute gibt's das Gratis. (Ironie).
 
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Schredderr schrieb:
Und ich freue mich über guten Service und schnelle Lieferungen bei Amazon, darüber dass Google mir Arbeit abnimmt und nutze jeden Tag Windows 10. Aber jedem das seine.

Ja, jedem das seine. Es gibt Alternativen zu allem genannten. Wenn dir deine eigene Privatsphäre absolut gar nichts wert ist kann man natürlich so leben, rein Konsumgetrieben.

Gaspedal schrieb:
kannst Du nicht...

Kann ich. Bin mit ständig wechselndem vpn unterwegs, cookies werden bei schließen des Tabs vernichtet, etc.
Daten bekommen sie schon, nur werdens wohl nicht so recht schlau daraus. MI/KI ist eigentlich ziemlich dumm und einfach an der Nase herumzuführen.
 
gaelic schrieb:
Es gibt Alternativen zu allem genannten. Wenn dir deine eigene Privatsphäre absolut gar nichts wert ist kann man natürlich so leben, rein Konsumgetrieben.

Keine Alternative, die mich in gleichem Maße zufrieden stellt. Das hat auch nichts damit zu tun, dass mir meine Privatsphäre nichts wert sei oder ich konsumgetrieben handle. Aber schön, dass du mich nach einem Beitrag so zu kennen scheinst.
 
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@gaelic
Es ist Dein Leben und Deine Zeit, die Du in Deinen Verschleierungsmaßnahmen investierst. Wer bin ich, Dir Deinen Spaß zu verderben.

Ich denke nur nicht, dass Du de fakto IRGENDEINEN Vorteil davon haben wirst in Deinem Leben.

Im Gegenteil. Im Extremfall - eine Diktatur, die unser Leben übernimmt - kann das auf einmal ein echtes Problem für Dich werden. Denn wenn nahezu KEINE Daten von Dir bekannt sind, wärst Du damit automatisch sehr verdächtig...

Dumm gelaufen... :)
 
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Natürlich habe ich einen Vorteil. Ich liefere meine persönlichen Daten nicht freihändig an irgendwelche Konzerne aus, welche diese dann natürlich für deren (v.a. finanziellen) Vorteil gegen mich ausnutzen.

Und der Rest deines Postings ist extrem abwägig. Sogar das Gegenteil ist der Fall, solch eine Diktatur ist im Endeffekt nur möglich weil sich die Menschen freiwillig genau diesen Datenkraken aussetzen.
 
gaelic schrieb:
Natürlich habe ich einen Vorteil. Ich liefere meine persönlichen Daten nicht freihändig an irgendwelche Konzerne aus, welche diese dann natürlich für deren (v.a. finanziellen) Vorteil gegen mich ausnutzen.

Na, da wär ich nicht so sicher. Wenn es keine gesetzliche Regelung gibt, die das verbietet, kann es am Ende sein, dass die Tatsache dass KEINE Daten über Dich bekannt sind, genau die gleichen geschäftlichen Nachteile hat (teure Versicherungen, kein Job etc.) wie negative Daten über Dich.

Man muss woanders ansetzen. Nicht das Erfassen der Daten ist das Problem (das passiert sowieso) sondern deren Missbrauch. Das muss verboten und bekämpft werden.
 
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Mich wundert es nicht und man wird auch entgegen aller versprechen nie die Gewissheit/Kontrolle haben, was wirklich mit den Daten passiert und wer darauf zugreifen kann. Dessen sollte man sich bewusst sein und dass dürfte dann auch jeder nach seinem Belieben akzeptieren, wenn er die Dienste nutzen möchte.

Das schlimme ist, dass die ganze vielen nicht-technikaffinen Menschen sich einfach keine Platte darüber machen, wie so ein Dienst nur funktionieren kann und nutzen ihn blauäugig, weil keine Aufklärung stattfindet. Auf Zigaretten steht mittlerweile unüberlesbar "Rauchen ist tödlich". Die Leute dürfen trotzdem Rauchen, wissen aber Bescheid.
Auf die Packung jedes SmartHome-Produkte mit entsprechenden Fähigkeiten muss auf die gleiche Art und Weise gedruckt werden. "Smarte Assistenten erfassen private personenbezogene Daten und stellen diese Fremden zur Verfügung." Dann wissen die Leute Bescheid, dürfen es nach Belieben trotzdem kaufen und diese ganzen "Skandale" gehen einem vielleicht nicht mehr auf den Sack.
 
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Interessant wäre es ja zu wissen (wird natürlich nie passieren), ob das auch für die Gespräche gilt, die ohne Aktivierung aufgezeichnet werden :D
 
Grestorn schrieb:
Ah, die technischen Realitäten als solche anzuerkennen ist gleichbedeutend mit "Obrigkeutstreu"... soso. Naja, lebt weiter in Eurer Verschwörungswelt, in der ihr davon ausgeht, nur die Sklaven einer wagen "Obrigkeit" zu sein.

Das ist praktisch, es entbindet einem nämlich komplett von der eigenen Verantwortung fürs Leben, es ist ja eh alles von der Obrigkeit gesteuert, gegen die man machtlos ist


🙄
Du mißversOtehst mich. Es dominieren in der Diskussion viele Extrema. Ich selber bin der Meinung, daß man vieles selber in der Hand hat (z.B. keine Wanze selber kaufen), einiges aber nicht (Intel Sicherheitslücken mögen auf dem Privat PC vielleicht keine Rolle spielen, was ist aber mit Datencentern, die meine Saten speichern?).
Das Totschlagargument Verschwörungstheorie ist ein Armutszeugnis, weil es letztlich aus der Weigerung eine richtige Diskussion zu führen hervorgeht.
 
Brandkanne schrieb:
Das schlimme ist, dass die ganze vielen nicht-technikaffinen Menschen sich einfach keine Platte darüber machen, wie so ein Dienst nur funktionieren kann und nutzen ihn blauäugig, weil keine Aufklärung stattfindet.

Im Gegenteil, die nicht-WIRKLICH-technikaffinen Leute stellen sich unter der Speicherung der Daten, um die es hier geht, Gott-Weiß-Was vor und kriegen Panik - weil sie nicht verstehen, dass Speichern von Daten ein normaler und unvermeidbarer Prozess in der IT ist, der meist ohne jede Absicht oder Hintergedanken passiert.

Dieses Forum ist das beste Beispiel. Auf einmal wird aus einer Sache, die seit Jahrzehnten auf jedem IT System der Welt praktiziert wird, zu einem groß angelegten Lauschangriff auf die persönliche Privatsphäre.

Ich würde da auch gerne von dem Unterscheiden, was z.B. auf Facebook passiert. Da werden Daten gezielt von Facebook genutzt, um ein Profiling der Menschen zu erstellen - zu Marketingzwecken. Das ist deren Geschäftsmodell! Das ist eine ganz andere Kategorie, und als solches sehr problematisch, besonders dann, wenn diese Profildaten politisch missbraucht werden.

Aber so etwas muss man ganz klar von dem Unterscheiden, um das es hier geht, nämlich das mehr oder weniger unabsichtlich und unkontrollierbare Zurückbleiben von Daten in IT Systemen, das einfach immer passiert.
 
Grestorn schrieb:
Man muss woanders ansetzen. Nicht das Erfassen der Daten ist das Problem (das passiert sowieso) sondern deren Missbrauch. Das muss verboten und bekämpft werden.

Nein, das wird man nie kontrollieren können. Nie wird man im Hinterstübchen irgendwelcher Firmen alles immer mit irgendwelchen Gesetzen durchsetzen können.
Das ursächliche Problem entsteht schon bei der Erfassung der Daten. Dein Vorschlag bekämpft dann nur noch die Symptome.
 
@Forum-Fraggle

Du hast das Wort "Obrigkeitshörig" als Totschlagargument benutzt. Das hört man als rational argumentierender Mensch, der alle Seiten versuch zu sehen, sehr oft. Und ich reagiere darauf sehr empfindlich.

Daher meine Reaktion. Zu der ich auch stehe.
Ergänzung ()

gaelic schrieb:
Nein, das wird man nie kontrollieren können. Nie wird man im Hinterstübchen irgendwelcher Firmen alles immer mit irgendwelchen Gesetzen durchsetzen können.

Ich bin vom genauen Gegenteil überzeugt. Genau die Erfassung der Daten kann man nie wirksam eingrenzen. Deren Missbrauch im öffentlichen Leben aber schon.

Natürlich wird es den Missbrauch dennoch geben. Im Untergrund. Damit muss man sich abfinden, man wird nie gegen Gesetzesbrecher zu 100% vorgehen können. Mir reicht es aber, im täglichen Leben nicht ständig damit konfrontiert zu werden, dass ich auf Grund meines Profils Vor- oder Nachteile habe. Und das lässt sich sehr wohl gesetzlich regeln. Wurde es in der Vergangenheit ja auch schon oft genug.

Ganz primitiv z.B. bei der Gleichstellung von Frau und Mann bei der Lebensversicherung vor ein paar Jahren.
 
Grestorn schrieb:
Na, da wär ich nicht so sicher. Wenn es keine gesetzliche Regelung gibt, die das verbietet, kann es am Ende sein, dass die Tatsache dass KEINE Daten über Dich bekannt sind, genau die gleichen geschäftlichen Nachteile hat (teure Versicherungen, kein Job etc.) wie negative Daten über Dich...
Eben! Und das Beispiel Schufa zeigt das auch noch sehr schön auf. Alleine die Tatsache, dass die Schufa über einen keine oder nur sehr wenige Daten besitzt, kann zu einem schlechten Scoringwert führen. Einfach weil dann höchstens die Wohnumgebung für den Score ausschlaggebend sein kann und nicht genug andere Daten ins Scoring einfliessen.

Sozusagen durch Datensparsamkeit veranlasste Ausgrenzung.
 
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Dark-Silent schrieb:
Sry aber wie glaubst du und viele andere wurde die Orwell Fiktion Wirklichkeit (DDR gutes altes Beispiel) ? Da hat nicht einer mit dem Finger geschnippt und schwupps war der totalitäre allumfassende Überwachungsstaat plötzlich da.

Du hast doch 1984 offensichtlich nicht gelesen? Die Entstehung der Dystropie ist garnicht Teil des Romans, es ist geradeweg Absicht, dass selbst das Handlungsjahr nicht mehr bestimmbar ist. Der Kern des Romans ist die Konstruktion eines quasi-stabilen totalitären Staats, der selbsterhaltend und keiner Veränderung unterwurfen ist. Die Handlung zeigt das Aufkeimen des Widerstands im Protagonisten bis hin zur vollständigen Niederschlagung des selbigen.

Es ist einfach immer wieder traurig, wie sehr die wirkliche Gefahr einer solchen dystropische Gesellschaft dadurch verwaschen wird, dass jeder gleich orwellsch schreit, nur weil irgendwo ein Mikrofon verbaut ist oder Nutzereingaben gespeichert werden...
 
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Grestorn schrieb:
Natürlich wird es den Missbrauch dennoch geben. Im Untergrund.

Also amazon hat doch (wiedermal) genau das Gegenteil bewiesen, und andere große Firmen die schon genannt wurden ebenso. Sind die nun alle Untergrund?
 
Was hat Amazon bewiesen? Dass sie ein IT System wie jedes andere betreiben, in dem Datenmüll irgendwo liegen bleibt? Was ist so schlimm daran?

Der MISSBRAUCH solcher Daten wäre das Problem. Nicht das ANFALLEN.
 
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@gaelic
Wo hat denn Amazon in diesem Fall bewiesen, dass man dort Missbrauch von Daten betreibt? Letztlich steht im Artikel lediglich, dass alles was der Kunde löscht, bei Amazon selbst auch gelöscht werden kann. Nur bei den Daten, die den Skill Entwicklern zugänglich sind, für deren Löschung kann Amazon nicht garantieren.

Von begangenem, beabsichtigtem oder möglichem Missbrauch steht da nichts. Sondern lediglich, dass von den eigenen Servern gelöscht werden kann, wenn der Kunde dies veranlasst und die Skill Entwickler (fremde Personen, die ihre Skills lediglich im Skill Shop anbieten) davon Kopien haben können, deren Entfernung Amazon weder veranlassen noch überwachen kann.

Völlig normal meiner Ansicht nach und wenn man ein Interesse daran hat, auch diese Daten löschen zu können, muss man die Entwickler der genutzten Skills kontaktieren und von denen die Löschung fordern.
 
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Klar, amazon gibts Daten einfach so weiter und alles ist in Ordnung. Danach muss man eben die Leute die sich die Daten von amazon gekauft haben abklappern. So einfach ist das. 🤭
 
An wen gibt Amazon die Daten weiter?
 
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