Test Amazon Fire 7 Kids Edition im Test: Tablet für Kinder (unter elektronischer Aufsicht)

Mal abseits von der Kinderversion, das Fire 7 ist eine ziemliche resterampe. Okay, es ist günstig, aber selbst dafür kann man halbwegs aktuelle Technik und Software erwarten.

Zum Thema Kindertablet. Finde ich ziemlich schwachsinnig. Sowas motiviert Eltern doch einfach nur die Kinder mit so einem Teil ruhig zu stellen. Wenn man sich mit seinen kindern beschäftigt und gemeinsam Technologien kennenlernt (man sollte Kinder keineswegs heutzutage den Zugang oder Umgang zu solchen Dingen verwehren), dann braucht man auch kein Kindertablet.

Dann setzt man sich einfach gemeinsam vor das Teil und nutzt entsprechende Apps. Aber auch heute muss ein kind nicht 24/ Zugang zu so einem teil haben. Klar, sowas gehört dazu, aber man muss Kleinkinder nicht schon stundenlag vor solch ein Teil setzen.

Ich finde es immer lächerlich, wenn ich in der bahn irgendwelche Grundchulkinder sehe, die ihr tablet aus dem Rucksack ziehen. Und auch wenn es die meisten eltern nicht glauben, nur weil man die ganze zeit mit nem Tablet rumrennt, kennt man sich nicht gleich mit Computern, IT oder Programmierung aus! Die meisten angebote sind heute reine konsumangebote.

Wenn Ihr eure Kinder technisch auch schulen wollt, dann kaft ihnen keine dummen Kindertablets, sondern etwas von Fischertechnik oder einfach mal einen Raspberry Pi inkl. etwas zubehör. Auch mit solchen Dingen kann man spielerisch lernen. Und vorallem setzt eure kleinkinder nicht ständig vor solche teile. Das lernen sie noch früh genug. Geht mit ihnen raus, unternehmt was mit anderen kindern und lasst Kinder Kinder sein. Es ist sehr wichtig, dass Kinder das echte leben kennenlernen und dazu gehört es rauszugehen, sich auch mal wehzutun und soziale kontakte zu knüpfen. Solche Dinge lernt man nicht mit einem Tablet. Und was nützt es dem Kind im späteren leben denn, wenn es toll schreiben, rechnen oder sonst was kann, aber ein totaler Sozialkrüppel ist. genau nichts.
 
Shoryuken94 schrieb:
Sowas motiviert Eltern doch einfach nur die Kinder mit so einem Teil ruhig zu stellen.

Ich finde es recht anmaßend, Eltern pauschal so etwas zu unterstellen. Du unterstellst mir also, dass ich mein Kind damit ruhig stellen will?
 
Man sollte das Produkt so sehen als was es gedacht ist. Zum generieren neuer kleiner Kunden, die später dan auch als erwachsenen bei Amazon kaufen. Was anders ist das gerät nicht.
Als Kind hatte ich ein Jeans Sparbuch der Sparkasse. Das wird bestimmt nicht aus liebe zu Kindern angeboten.
 
@mcdexter: Die Teile sind nicht damit die Kinder bei Amazon kaufen, sondern um die Eltern zu binden.
 
Ich habe meinem großen Sohn (5) auch eine Fire 7 mit Freetime Unlimited eingerichtet und es mit einer vergleichbaren Schutzhülle versehen.
Und ich bin der festen Meinung, dass es ein gutes Produkt ist. Das Kind lernt dabei und hat trotzdem Spaß. Wenn die eine Stunde maximaler Nutzungszeit um ist, oder 19:30 überschritten wird, gab es zuerst großes Gemecker. Mittlerweile hat er sich daran gewöhnt.
Es ist wie oft gesagt, wie bei allen Dingen. Die Menge macht den Schaden. Im Maßen gibt es mMn auch keine negativen Effekte.
Auch mein kleiner Sohn (2) zeigt mittlerweile großes Interesse an dem Teil. Kann also gut sein, das der Große ein Upgrade auf ein fire 8 bekommt und das Fire 7 weitergegeben wird, wenn der kleine 3 wird.

Alle die sich generell dagegen aussprechen, machen in meinen Augen einen Fehler und verwehren dem Kind wichtige Erfahrungen, die nunmal zur heutigen Zeit dazu gehören.
Viele Grundschulen planen schon heute mit neuen Lernmethoden über Tablets. Warum nicht dem eigenen Kind einen kleinen Vorsprung verschaffen?

Und nebenher sind meine Kinder fast den ganzen Tag draußen, wenn es das Wetter erlaubt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rome1981 schrieb:
@mcdexter: Die Teile sind nicht damit die Kinder bei Amazon kaufen, sondern um die Eltern zu binden.
Das auch. Es hat aber was mit Marken Erziehung zu tun. Die Kinder die ständig Amazon hören und lesen sind die Kunde von morgen.
 
DJKno schrieb:
Wenn die eine Stunde maximaler Nutzungszeit um ist, oder 19:30 überschritten wird, gab es zuerst großes Gemecker. Mittlerweile hat er sich daran gewöhnt

Und warum kannst Du das Deinem Sohn nicht selbst sagen?
 
Also bzgl. wie was warum etc. finde ich den Artikel gut.
Allerdings hätte ich schon auch gerne die eher technischen Aspekte beleuchtet gehabt. Wir sind hier ja schliesslich in einem Computer Forum.
Warum wird auf das veraltete Android (5.1 Seriously?) nicht eingegangen? Welche Update-Möglichkeiten habe ich?
Was ist das denn für eine Hardware, also genau?
Was kann ich von FireOS erwarten? Gibt es denn eine Möglichkeit Websites, die meine Kinder sehen wollen - und wegen des Bug nicht können - trotzdem einzubinden, oder bin ich da aufgeschmissen?
Kann ich das Ding rooten? Wie sieht's aus mit der Sicherheit? Muss ich das hinter meine FW packen, oder kann das auch mal in die freie Wildbahn (free WiFi), ohne dass es gleich einer aufmacht?

Da hätte CB schon noch ein bisschen mehr bringen können. So wie er da steht, kann der Artikel auch aus dem SPON stammen oder ähnlichen Angeboten. Muss nicht schlecht sein, nur fehlt mir halt das vertiefte eingehen auf die Technik.
 
@Unnu
Wir haben hier bewusst den Fokus auf FreeTime gelegt, das Fire 7 war da eher Mittel zum Zweck. Soviel gibt es über das Tablet aber auch nicht zu berichten. Ohne FreeTime hätten wir wahrscheinlich das Fire 7 gar nicht getestet - auch weil die Unterschiede zum Vorgänger nur marginal ausfallen.
 
mischaef schrieb:
Und warum kannst Du das Deinem Sohn nicht selbst sagen?
Das kann ich und mache es auch täglich.
Aber ich bin der Meinung, dass es nicht schaden kann, wenn das Gerät selbst die Nutzung beendet.
Papa ist oft genug der Buhmann der immer Nein sagt.
Das Kind lernt dadurch in meinen Augen eine gewisse Selbständigkeit.
Meine Eltern standen auch nicht neben mir und haben jeden Schritt verfolgt. Das lebe ich jetzt genau so.
Freetime bleibt eine Unterstützung, natürlich muss man auch ein Auge drauf haben.
 
DJKno schrieb:
Das Kind lernt dadurch in meinen Augen eine gewisse Selbständigkeit.

Selbstständig wäre es, wenn man dem Kind sagt "halbe Stunde" darfst Du und es macht das ganze selbst aus. Unser Junior bekommt bei seinen Sachgeschichten immer die Ansage "die Geschichte noch und dann schluss"...und dann macht er auch schluss.

Was Du machst ist in meinen Augen eher eine Verlagerung: Du willst nicht der Buhmann sein, also soll das System das erledigen. Mit Selbstständigkeit hat das in meinen Augen nichts zu tun - das Kind entscheidet ja nichts selbstständig. Ob Du oder das System die Nutzung bendest macht dann keinen wirklichen Unterschied...
 
Das mit der Erziehung ist halt immer so ne Sache wo man in den Augen der anderen sowieso alles falsch macht. (Hauptsächlich dem Alter nach...)

Auch wir werden eines Tages bestimmt über die Jugend sagen:

Hesiod um 800 v. Chr schrieb:
Ich habe keine Hoffnung für die Zukunft unseres Volkes,
wenn sie von der frivolen Jugend von heute abhängig sein soll.
Denn die Jugend ist ohne Zweifel unerhört rücksichtslos und
frühreif. Als ich jünger war, lehrte man uns gutes Benehmen
und Respekt vor unseren Eltern. Aber die Jugend von heute
will alles besser wissen und ist immer mit dem Mund vorweg.

Tontafel ca. 3500 Jahre alt schrieb:
Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte
 
@mischaef: OK, danke. Dann hattet ihr den Vorgänger vertiefter im Test?
​Dann gehe ich mal suchen.
 
Wir hatten zumindest das Fire 8 HD im Vergleichstest.
 
Candy_Cloud schrieb:
Kinder sind irgendwann alt genug ganz normale Hardware zu nutzen. Davor sollen sie lieber mit echten Menschen draußen spielen. Die Digitalisierung ist eben nicht nur Freund sonder auch Fluch.

Meinst Du nicht, das sowas ganz vom Kind abhängen sollte? Was ist denn, wenn das Kind auf solch altmodischen Kram keine Lust hat?
 
Finde ich gut. So werden die Kids schon frühzeitig an die Überwachung gewöhnt.
 
Und was hat der Kommentar jetzt mit dem Thema zu tun?
 
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