News Amazon: Kofferraumzustellung als Pilotprojekt mit Audi

acty

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Der Versandriese Amazon versucht sich stetig an alternativen Versandmethoden, um seine Kunden dort zu erreichen, wo sie sich in Abhängigkeit von Tag und Uhrzeit tatsächlich aufhalten. Das neueste Pilotprojekt sieht eine Zustellung von Paketen in den Kofferraum des Kunden in Zusammenarbeit mit Audi vor.

Zur News: Amazon: Kofferraumzustellung als Pilotprojekt mit Audi
 
Amazon hat ja in letzter Zeit echt verrückte Ideen o.O
Denke allerdings das es nur eine Frage der Zeit ist bis Verbrecher versuchen so Autos zu knacken.
Da vertraue ich lieber auf nette Nachbarn bzw laufe halt einmal zur Post
 
Wenn die Crypto hinter der ganzen Sache gut ausgeklügelt ist, dann wäre das eine super Sache. Bis sowas der Otto-normal Verbraucher nutzen kann vergehen sicher noch 10 Jahre, das Auto muss ja ans Internet angebunden sein etc, das ist nix für nen Golf II.
 
Nein, das dauert keine 10 Jahre. Handy als Schlüssel ist ja schon nichts Neues mehr.
Internet ist auch nicht zwingend nötig, hilft allerdings.
Und was das "Hacken" angeht: Ist doch relativ egal, welche Variante von Keyless Entry man knacken muss ... supersicher sind die alle nicht. :rolleyes:
 
Das wäre ja mal richtig nice! Die scheinen bei Amazon richtig kreativ zu sein. :)
 
Ich finde das eine höchst interessante Idee, darin sehe ich aber größere Probleme als die fragwürdige Einbruchssicherheit. Erstens wird Amazon dadurch wohl Zugriff auf meine gesamten Standorddaten benötigen, damit das Auto auch gefunden werden kann. Das zweite Problem ist rein logistischer Natur, denn speziell in Großstädten ist der großteil der Parkplätze in kostenpflichtigen Parkhäusern oder -garagen verfügbar, also ist diese Zustellmethode schon von Beginn an nur als Nischenmethode geplant.

Auf mich macht das eher den Eindruck, als wäre Amazon weniger an einer Alternative zur standardmäßigen Paketauslieferung interessiert als an den dadurch erhältlichen personenspezifischen Daten. Den Gedanken hatte ich schon damals, als Amazon die Auslieferung per Drohne überlegte.
 
Tolle Idee, ob sich das umsetzten lässt und praktikabel ist wird die Zeit zeigen.
 
Finde ich unsinnig, OK klar mein Auto steht am Firmenparkplatz und könnte dort beliefert werden über den Tag.
Aber wozu?
Ich benötige das Zeug dort nicht und wenn doch kann ich mir es doch direkt an die Firmenanschrift senden lassen?
Zudem gibt es doch seitens DHL daheim nen Paketkasten: https://www.paket.de
Also was soll der Geiz, so ein Teil daheim hin und fertig ist.
 
Ich habe bereits jetzt Postfiliale und Packstation genutzt. Das sind alles exklusive Lösungen, die zwar nett sind, wird das Paket mit einem anderen Dienstleister als DHL verschickt, ist Pustekuchen und das Paket geht unzustellbar zurück. Alles totaler Mist, der kein Standard sein kann. Hier doch das gleiche. Idee gut, aber keine Lösung.
 
Für bestimmte Nischen ergibt es bestimmt Sinn. Ich finde es gut das Amazon unkonventionell an diese Sachen heran geht.
Am besten finde ich aber immer noch Drohnen, frische Brötchen zum So morgen wären der Knaller.
 
Als zusätzliches Sicherheitsproblem sehe ich es eher nicht. Es gibt einige Bedingungen und eine Internetverbindung wird es wohl nicht benötigen. Das man so einfach alle Fahrzeuge unberechtigt öffnen kann, ist schon recht weit hergeholt. Würden tatsächlich Autos wegkommen oder leergeräumt, wäre das Projekt und der Ruf der Firma in einer Woche tot.
Bei aller berechtigten Kritik darf man den Milliarden Konzernen glaub ich schon zutrauen sich Gedanken über alle Aspekte zu machen. Sie haben die besten Ingenieure der Welt, forschen Jahre daran, aber jeder zweite computerbase Kommentarschreiber scheint nach 2 Minuten und kaum Infos schon zu wissen dass es komplette Scheiße ist…
 
Die sinnvollste Zustellmethode ist IMHO die Lieferung an eine DHL-Packstation oder eine Postfiliale.
Das verringert den Aufwand für den Zusteller und man weiß immer, wo und wann man sein Paket abholen kann.
Die Anlieferung ans Auto mag in einem Pilotprojekt noch funktionieren, aber wenn das erst mal auf breiter Basis eingeführt wird, könnte es recht unüberschauber und verkehrstechnisch nicht gerade günstig werden.
Hinzu kommt die fragliche Sicherheit, wie die offene Sicherheitslücke in BMWs Connected Drive von vor einigen Wochen deutlich zeigt.
 
Alles nette Ideen, die vielleicht auch funktionieren.

Aber die Sicherhheit bleibt auf der Strecke denke ich.

Es wird nen Skandal geben wo Autos elektronisch geöffnet werden.... dann wird man nachbessern... dann wird es vielleicht ganz langsam im Massenmarkt ankommen.
 
Also die Idee ist nicht wirklich gut durchdacht, den wenn die Leute weg sind (Vormittags) dann sind sie vermutlich in der Arbeit und wie kommen diese Leute zu Arbeit, ja mit dem Auto ... das Auto steht nicht vor dem Haus, wartend auf ein Packet und die Leute fahren mit dem Bus zu Arbeit ...
 
Du sollst DHL ja auch den Standort deines Fahrzeuges am Zustelltag mittteilen. Das muss nicht zu Hause sein.
 
An sich keine schlechte Idee.
Die Sicherheit des Fahrzeugs bzw. dessen Inhalts muss gewährt sein, zumindest in dem Ausmaß wie es bisherige Zugangssysteme gewähren.
Und die Auffindbarkeit des Fahrzeugs für DHL, ohne entsprechende Trackingsoftware, muss gewährt sein. Wenn man Innenstadt als Standort für das Fahrzeug angibt, wird der DHL-Bote grau bevor er das Fahrzeug findet. Einen Tracking-Chip den DHL rund um die Uhr auswerten könnte will man aber bestimmt auch nicht im/am Fahrzeug.

updater14 schrieb:
Ich benötige das Zeug dort nicht und wenn doch kann ich mir es doch direkt an die Firmenanschrift senden lassen?

Nicht jede Firma sieht es gerne wenn Mitarbeiter private Sendungen in der Arbeit entgegennehmen.

updater14 schrieb:
Zudem gibt es doch seitens DHL daheim nen Paketkasten: https://www.paket.de

Nicht jeder Vermieter erlaubt das Anbringen/Aufstellen von Gegenständen in den Gängen vor der Wohnung bzw. vor dem Hochhaus.

Edit: Versteh die Problematik übrigens auch nicht, ich mein habt ihr alle Schlafmützen als Hausdiener? Meiner nimmt die Pakete jedenfalls alle problemlos für mich entgegen. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
TB1333 schrieb:
Die sinnvollste Zustellmethode ist IMHO die Lieferung an eine DHL-Packstation oder eine Postfiliale.
Das verringert den Aufwand für den Zusteller und man weiß immer, wo und wann man sein Paket abholen kann.
Die Anlieferung ans Auto mag in einem Pilotprojekt noch funktionieren, aber wenn das erst mal auf breiter Basis eingeführt wird, könnte es recht unüberschauber und verkehrstechnisch nicht gerade günstig werden.

Abgesehen von Sicherheitsaspekt würde selbst bei Serienreife nur ein geringer Teil der Autos so ein System haben. Aber sonderlich praktisch finde ich das auch nicht.
Ich nutze schon seit Jahren auch die Paketstation und wenn nicht möglich lass ich es an die Firma liefern. Ist auch logistisch am sinnvollsten. In der Firma kommt so ziemlich jeder Lieferant täglich vorbei und die Packstation ist für Zusteller und Empfänger überaus bequem.
Davon abgesehen habe ich gar kein Auto, ob das auch mit Fahrradpacktaschen geht? :D

Weiterer Vorteil der Packstation: wenn ein Paket da nicht reinpasst, geht das in die nächstgelegene, größere Postfiliale (die ist in meinem Fall sehr groß :D), und nicht in den 1€-Ramschladen mit kleiner Poststelle, die in einem anderen Stadtteil liegt. Ich bestelle also auch bewusst zu große Teile auf die Packstation.
 
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