News Amazon: Sonntagsschutz wichtiger als Lieferversprechen

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Damien White schrieb:
Es gibt im Übrigen eine Vielzahl an Dingen, die man mit seinen Kindern zu normalen Öffnungszeiten, von Mo-Fr, unternehmen muss.
Soso.... das möchte ich mal sehen, was du mit deinen Kindern machen würdest wenn du nach 21 Uhr heimkommst, etwas isst, duschen gehst und dann ins Bett weil alle am nächsten Tag raus müssen.

Bei dir merkt man deutlich, dass du ein äußerst begrenztes Sichtfeld zu dem Thema hast.

Aber klar..ich kann mit den Kindern auch um Mitternacht in den Zoo einbrechen - am nächsten tag macht die Familie dann einfach zusammen blau :)

Wer Ironie und/oder Sarkasmus findet darf ihn behalten.
 
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defender2409 schrieb:
Überstundenverbot
Wäre eine Katastrophe im Handwerk.
Manchmal muss man etwas Fertig machen komme was wolle.
 
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Als Vater von 2 Kindern muss ich den Beiträgen zupflichten, welche der Sonntagsarbeit negativ gegenüber stehen. Zum einen sind meine Kinder in der Woche mit Hausarbeiten am Nachmittag beschäfftigt und oftmals wird sich nach der Schule mit Freund und Freundin getroffen. Der Sonntag ist immer ein Tag der kollektiven Ruhe. Natürlich gibt es auch Berufe, welche Sonntagsarbeit bedingen, dies ist aber bei der Berufswahl bekannt.
Ich möchte gern ein Paar Beispiele nennen. Der Online Handel hat ein 14 tägiges Umtauschrecht, nun fühlten sich alle niedergelassenen Händler genötigt jeden Müll umzutauschen, wo früher nie jemand auf die Idee gekommen wäre. Wir wiisen Alle was Amazon mit dieser Ware macht. Selbiges mit Öffnungszeiten der Geschäfte. Einer fing an mit dem langen Donnerstag und alle zogen mit. Jetzt ist es selbstverständlich das ein REWE oder EDEKA bis 22:00 Uhr oder gar 24:00 Uhr auf hat.
Eine Brandmauer bei Sonntagsarbeit einzuziehen ist daher essentiell, da wie schon in anderen Beiträgen erwähnt es immer Ketteneffekte gibt. Dann wird es nämlich so sein, dass beim Einstellungsgespräch erfragt wird, wie der Angestellte zu Sonntagsarbeit steht und natürlich dann Derjenige bevorzugt wird, welcher am Sonntag arbeiten kommt.
Es gibt einen Grund, warum sich frühere Arbeitnehmer diese Rechte erkämpft haben. Über Alleinerziehende möchte ich erst gar nicht sprechen.
 
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Ich persönlich fände es sogar besser wenn man zB. Mittwoch-Sonntag arbeitet und dann Montag-Dienstag frei hätte. Dann müsste man nicht jedesmal Überstunden oder Urlaub nehmen müssen, um was beim Amt,Rathaus, Arzt usw. zu erledigen.
Die Verteilung wäre flexibler...man könnte sogar die wöchentlichen Anstürme auf den Supermarkt regeln können. Ist einfach nervig das Freitagabends und Samstag jeder Depp einkaufen geht^^
 
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defender2409 schrieb:
[...]Das beste wäre jeder Mensch würde das gleiche Geld im Monat bekommen . [...]

Ein Mitglied einer HartzIV-Dynastie, das gar nicht arbeiten will, soll also dasselbe Geld bekommen wie ich, der sein Leben lang gearbeitet und sich stets verbessert hat?

Ja, führe deinen sozialistischen Traum ein. Dann läuft es wie in der DDR, Venezuela oder anderen glorreichen Sozialstaaten: Brain-Drain und übrig bleiben deine Kollegen und du. Dann bestimmt lediglich ein vorhandenes oder nicht vorhandenes Atomwaffenarsenal ob irgendjemand international mit euch reden will oder nicht.
 
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@ Shelung OK das würde ich als Ausnahmen gelten lassen ,aber in Industrie und vor allem in der Logistik müsste das so angewendet werden.
Kapitalismus und Ellenbogengesellschaft ist so viel besser? Mein traum wäre es so zu machen wie in Star Treck Universum , jeder kann das tun was er will es gibt kein geld mehr und kein Gewinnstreben. Man will Frieden mit allen .
 
Die Geldgeilheit der Unternehmen und ihre Art bestehende und hart erarbeitete Arbeiterrechte zu hinterfragen und zum Wackeln zu zwingen kennt wohl keine Grenzen. Dass das Bundesland NRW dabei mitgemacht hat, setzt der ganzen Angelegenheit die Krone auf.

OT: Als einer der großen Europäer wurde der Mann bei seinem Abtreten als EU-Kommissionspräsident gefeiert.
Amazon hat er 1%-Steuerregelung ermöglicht und dabei einen massiven Vorteil gegenüber andere Händler sowie einfache Geschäfte in der Innenstadt geschaffen.

Was macht unsere Bundesregierung? Genau, man tritt Amazon mit einer Verpackungssteuer entgegen, die Amazon dankend annimmt und an die Kunden in Form von steigenden Preisen weitergibt. Es juckt Sie gar nicht, da 1%-Regelung diese Kosten so oder so auffrisst. Das muss man erst mal zu Ende denken:

Steuern entgehen dem Staat durch 1%, es entsteht ein Kostenvorteil für das Unternehmen und daraus ein "Umweltproblem". Dann fügt man noch eine Steuerregelung für die Lösung des "Umweltproblems" hinterher, die auch von dem Volk bezahlt werden soll? Weitere Zeilen erspare ich mir, sonst wird es richtig beleidigend und werde das Geschriebene nicht mehr zurücknehmen können.

Edit: Ahh ja, wenn einige den "aufrichtigen" und "EU-verliebten" Europäer nicht kennen sollten, dann zur Info: er heißt Jean-Claude Juncker
 
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stachelbeere schrieb:
[...]Natürlich gibt es auch Berufe, welche Sonntagsarbeit bedingen, dies ist aber bei der Berufswahl bekannt.

Wie etwa der Berufswahl in einem Amazon-Logistiklager zu arbeiten?
 
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Richtig so.
Wie in der Überschrift gesagt, Lieferfristen von irgendwelchem Online Kram kann gar nicht so wichtig sein.
 
Idon schrieb:
Wie etwa der Berufswahl in einem Amazon-Logistiklager zu arbeiten?
Klar - steht so in der Beschreibung - Logistiker MÜSSEN Sonntags arbeiten...was ein Schmarn....
 
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Ich habe schon lange aufgehört bei Amazon zu bestellen. Ich bestelle lieber bei deutschen Unternehmen/Webseiten. Da ist das aktuell selten teurer. Naja gut, als Student hab ich eh kaum Kohle. :D
 
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Prisoner.o.Time schrieb:
So, jetzt muss ich mich als langjähriger Amazon Mitarbeiter auch mal zu Wort melden.
Danke für dein Feedback. Das deckt sich mit den Erfahrungen aus meinem Umfeld.
 
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Fuchiii schrieb:
Soso.... das möchte ich mal sehen, was du mit deinen Kindern machen würdest wenn du nach 21 Uhr heimkommst, etwas isst, duschen gehst und dann ins Bett weil alle am nächsten Tag raus müssen.

Bei dir merkt man deutlich, dass du ein äußerst begrenztes Sichtfeld zu dem Thema hast.

Aber klar..ich kann mit den Kindern auch um Mitternacht in den Zoo einbrechen - am nächsten tag macht die Familie dann einfach zusammen blau :)

Wer Ironie und/oder Sarkasmus findet darf ihn behalten.
Es geht ja auch nicht darum, dass die Eltern 7 Tage pro Woche arbeiten sollen, nur das die beiden freien Tage bei einer 5 Tage Arbeitswoche flexibel sind.
 
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Fuchiii schrieb:
Klar - steht so in der Beschreibung - Logistiker MÜSSEN Sonntags arbeiten...was ein Schmarn....

Kein Strohmannargument bauen.

Bei Amazon muss(te) niemand Sonntags arbeiten und die Sonntagsarbeit ist bekannt.

Übrigens so, wie bei anderen Logistikern.
 
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Looniversity schrieb:
Weihnachten kommt nur für Amazon so überraschend wie der Winter für die Deutsche Bahn.

Falsch, Weihnachten kommt für den deutschen Konsumenten immer so überraschend. Auf der einen Seite wollen alle ihre Pakete pünktlich und dann beklatschen diejenigen ein Urteil wegen zwei Arbeitstagen am Sonntag. Um Leute die das ganze Jahr über Sonntags an Tankstellen, Bahnhöfen, etc. arbeiten schert sich auch keiner.
 
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Damien White schrieb:
nur das die beiden freien Tage bei einer 5 Tage Arbeitswoche flexibel sind.
Und dann? Arbeitet einer Mo Mi Fr Sa So und der andere Di Mi Do Fr Sa, während die Kinder Mo bis Fr in der Schule sind.

Klingt super.

Abgesehen davon hatte ich das schon, dass ich viel unter der Woche meine freien Tage hatte.

Da war ich dann meist allein Zuhause, und hab alles gemacht... Nur ausgeruht hab ich mich nicht.

Endet in einem Supertollen leeren Energiespeicher :)
 
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@merlin123 man sie
Idon schrieb:
Wie etwa der Berufswahl in einem Amazon-Logistiklager zu arbeiten?
Vermutlich hätte diese Aussage nur Kraft an einem Ausbeuterstammtisch, jedoch würden die Instanzen die Amazons Nummer durchkauten, Dir abermals die Urteilsbegründung vor Augen führen - die Nummer ist hausgemacht, selbstverschuldet.
Wenn also die Situation so normal wäre und für jeden potentiellen A-Logistiker nicht zur Diskussion stünde, wie Du mit dieser Aussage darstellst - warum ist Amazon dann dauernd gescheitert? Wieso haben die es dann überhaupt versucht? :freak:

Damien White schrieb:
Es geht ja auch nicht darum, dass die Eltern 7 Tage pro Woche arbeiten sollen, nur das die beiden freien Tage bei einer 5 Tage Arbeitswoche flexibel sind.
Die sind aber nicht für den AN flexibel, der Sonntag ist geschützt, da kann man sich (noch) drauf verlassen, da gibt es keine Diskussionen.
Sobald allerdings dieses Sonntagsarbeitsverbot kippt, war es das, mag sein dass ein, zwei aus dem Bekanntenkreis von jedem "es gut gebacken bekommen" - der Großteil wird allerdings weniger Zeit mit seiner Familie haben - jede Wette drauf.
 
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@Damien White
Und wenn die Eltern dann einen Tag die Woche (viele arbeiten 6 Tage die Woche) frei haben, dann nehmen sie ihre Kinder aus der Schule und haben dann Zeit zusammen? Natürlich noch an getrennten Tagen, weil der freie Tag von Mutter und Vater nicht auf den selben Wochentag fällt? So schwer zu verstehen ist das doch eigentlich nicht.
 
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An alle, die jetzt kommen mit "Ich würde gerne sonntags arbeiten": Das ist schön und gut. Ich gönn es euch.

Die Frage ist aber, ob die Amazon-Mitarbeiter diese Wahl haben oder ob sie sonst mit irgendwelchen Gründen entlassen werden. So wie Amazon die Arbeitnehmerrechte mit Füßen tritt, muss man von letzterem ausgehen, deshalb finde ich das richtig und wichtig, dass da erstmal ein Riegel vorgeschoben wurde.
 
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