Es erstaunt mich jetzt doch etwas das man kommentartechnisch bezüglich der News wieder in die alte Laier "Armes AMD, kauft ja keiner" verfällt. Das Problem ist nicht der Absatz, sondern der Profit.
24% Umsatzwachstum bedeuetet dass AMD viele Produkteinheiten verkauft hat. Eben 24% mehr als im Vergleichszeitraum. Die Produkte werden also gekauft, sei es von MS oder Sony für Konsolen, von Spielern, von Bitcoinminern oder sonstwem.
Das Problem ist dass pro verkaufter Einheit zu wenig hängenbleibt. Und das ist auch kein Wunder wenn man z.B hier die regelmäßigen Diskussionen AMD vs. Intel oder AMD vs. nVidia anschaut. Das Preisargument kommt immer, manchmal sogar ausschließlich.
Warum muß eine R290X unbedingt so und so viel billiger sein als eine 780Ti, wenn sie doch angeblich mindestens genauso gut ist? Verstehe ich nicht.
Warum muß ein AXX-XXXX so und so viel billiger sein als ein Core i(X), obwohl er ähnlich gute CPU-Performance bietet, aber zusätzlich noch Features besitzt die der Core i nicht hat? Versteh ich auch nicht.
(X weil ich grad keine Lust habe vergleichbare Modelle rauszusuchen
)
AMD verkauft immer noch hauptsächlich über den Preis statt über die Features, und das oft ohne Not. Dabei könnten sie bei neuen Produkten langsam mal anfangen die Preise realisitisch anzusetzen und dabei ihre Features wie HSA, Huma oder Mantle als Kaufargument anführen.
Falls das nicht klappen sollte (wovon ich nicht ausgehe), dann kann man immer noch zurück ins Billigsegment und ist um die Gewißheit reicher, dass es anscheinend nicht anders geht.