@DocWindows
In Betracht zu den andern Übernahmen ziemlich billig. Reden wir ja mit Schulden, Aufmunterung und Verpflichtungen von 8 oder 9 Milliarden Dollar. Dann habe ich noch die ganzen Mitarbeiter am Hals. Bloß was stelle ich damit an. Die Kosten dafür hole ich mit AMD nicht wirklich rein, sondern lege über die nächsten Jahre nochmals ein paar Milliarden auf den Tisch. Ein Faß ohne Boden. Wer hätte da Interesse noch mehr Geld zu versenken ohne sicher zu sein, irgendwann die Summe wieder reinzubekommen. Die Lizenzen kann ich ja auch nur an ein paar andere Verkaufen, ob sich das rentiert wage ich zu bezweifeln. So viel Interesse daran besteht ja auch nicht oder es besteht schon langfristige Lizenzverträge wie bei AMD64 mit Intel. Die kann ich dann auch nicht so auf die schnelle kündigen. Bei der Übernahme habe ich dann immer noch die Gefahr, dass sich Intel mit x86 querstellt und ich dann auch keine x86 CPUs mehr verkaufen kann.
Sollte es je soweit kommen das Insolvenz angemeldet wird, dann kommen die Geier schon. Dann kann ohne die Übernahme von Schulden oder Verpflichtungen günstig Teil des Lizenzportfolios aufkaufen. Darauf wird gewartet, was ich dann an die anderen Konkurrenten entweder lizenziere oder teuer verkaufen, wenn die wieder einmal schlafen. Die doch die eine oder andere Firma (Rambus zum Beispiel), die mit Lizenzierung und Entwicklung gut Geld machen aber keine Produkte herstellen. Die könnten sich dann bei einer Insolvenz darauf stürzen, da die hohe restlichen Kosten entfallen. Jetzt aber ist das kaum rentabel da ich eben alle Schulden und Verpflichtungen abdecken müsste.
Die Lizenzen an sich sind mit 2 bis 3 Milliarden Dollar nicht teuer. Die Abwicklung, Verpflichtungen und Schulden machen es aber dann sehr teuer. Deshalb greift aktuell auch keiner zu.