News AMD Epyc 7H12: Schnellere 64-Kern-CPU mit 280 W für Supercomputer

Jim Panze schrieb:
Warum wird überall auf Intel eingedroschen?
Intel darf grade lernen, dass wer austeilt auch einstecken können muss.

Finde ich gut so.
Aber Mal schauen wie lange AMD braucht bis sie zum Höhenflug ansetzen und auch Prügel verdient haben...
 
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Bigfoot29 schrieb:
Äääh... wäre jetzt natürlich noch spannend zu wissen, um wie viel Leistung sich der Prozessor damit verbessert... Nur mehr Basistakt bring ja wenig, wenn die bisherige CPU via Boost ebenfalls in ähnliche Regionen kam.
Diese CPU wird ja nur gekauft, wenn man das eigene Anwendungsszenario sehr gut kennt voraussagen kann. Boost-Takt heißt erstmal gar nix, weil nie genau spezifiziert wird wie lange und wie hoch bei welcher Kühlung. Der Basistakt muss immer gehen, solange die Kühlung die Mindestanforderungen erreicht. Und wenn ich weiß, dass ich viele Threads mit mittlerer bis hoher Last dauerhaft ansteuern will/muss, dann kann sich so eine CPU bzw mehrere davon schon rechnen. Einmal weil Projekte schneller fertig werden, Mitarbeiter besser ausgelastet sind und letztlich sogar Strom (und damit Geld) gespart werden kann
 
gaym0r schrieb:
Warum sollte man für Virtualisierung weniger Kerne und mehr Takt haben wollen? Die vielen Kerne sind doch das beste daran. Da kannste zB ESX-Cluster von 12 auf 3 Server verkleinern, hast insg. mehr Kerne, weniger Platzverbrauch und geringere Lizenzkosten.
Die paar wenigen Server(Anwendungen) die Bedarf nach viel Takt haben weil sie kein Multithreading können, kann man auf einem anderen, kleinen Hypervisor packen, dessen Host mit CPUs ausgestattet ist, die hoch takten.

Das kommt doch immer darauf an, was auf dem Cluster virtualisiert wird.
Bei zB.: ein Jenkins Umgebung mit nem Master und 300 Slaves inkl Softwareentwicklung die zum Teil mit JAVA als Unterbau arbeitet, ist der höhere Takt mehr wert, als 1000 Kerne. Natürlich wäre es noch besser mehr Kerne UND mehr takt zu haben ;) In meinem täglichen Umfeld ist ein Takt wichtiger als alles andere. Und ja in einer perfekten Welt ist natürlich alles parallelisiert...schön wäre es...

ps.: Boost Takt bringt mir leider genau 0 in der ESX Welt
 
faltermayer schrieb:
Was heißt in dem Zusammenhang „Direct Liquid Cooling“? Ist auf dem Epyc kein Heatspreader?
Doch. Der wird aber direkt gekühlt.
Es fehlt der Übergangswiederstand wie bei einem Wasserkühler konventioneller Bauart.

War wohl Quark, was ich geschrieben hab.
Das ist einfach ein besserer Wasserkühler
https://www.coolitsystems.com/technology/
 
Zuletzt bearbeitet:
Drakrochma schrieb:
Intel darf grade lernen, dass wer austeilt auch einstecken können muss.

Finde ich gut so.
Aber Mal schauen wie lange AMD braucht bis sie zum Höhenflug ansetzen und auch Prügel verdient haben...
Na bis wir 50% AMD haben, dauert das noch. Und solange Su den Laden leitet, wird man hoffentlich nicht zurück zum : Real Men have Fabs kommen..
AMD muss die Kriegskasse nun füllen, ich bin sehr auf Sunny Cove gespannt.
 
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Fritzler schrieb:
amd:
16% mehr Takt auf 64 Kernen bei 24% mehr TDP

intel:
11% mehr Takt auf 8 Kernen bei 33% mehr TDP
(ja der 9900K auf 9900KS)
Die Kernzahl ist ja hier nicht relevant, da wir prozentual rechnen. Auch ein 9900K mit 64 Kernen würde bei 11% mehr Takt eine 33% höhere TDP bekommen.

Und auch so ist es kein Kunststück. Die Epycs takten eben noch weit unterhalb des Sweetspots, von 2.35 auf 2.6GHz braucht es nicht viel mehr Leistungsaufnahme. Von 3.6 auf 4.0 hingegen schon
 
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Mac_Leod schrieb:
Das kommt doch immer darauf an, was auf dem Cluster virtualisiert wird.
Bei zB.: ein Jenkins Umgebung mit nem Master und 300 Slaves

Also bei Jenkins ist die CPU eher selten das Bottleneck und davon ab skaliert man Jenkins besser horizontal als vertikal und da ist es wieder besser einen Host mit vielen Kernen zu haben.
 
Jenkins inkl. Slaves brauchen sehr sehr wenig Ressourcen dass stimmt. Nur die Gast Systeme und deren Anwendungsfälle brauchen die Power (von Win7 bis Server 2019 bei mir in der Firma).
Beispiel: 100x am Tag wird ein SVN und/oder Git Repo ausgechekt und im Folgeschritt ein Installer gebaut. Der Installer ausgeführt, die Logs weg geschrieben und von vorn. Alles auf 2 bzw 4 Threads limitiert. Ist speziell, aber nicht selten dieser Anwendungfall.

Mit dem Boost takt ist das so ein Thema über das man wohl 100 Jahre debattieren kann. Unterm Strich bringt (meiner Meinung nach) der Boost nichts bzw sehr wenig mehr, wenn ein bestimmtes "Grundrauschen" auf einem Host überschritten ist. Man kann im ESX Top seht gut nachlesen, welcher der Kerne gerade mit mehr Power läuft, nur kommt die Power nicht da an, wo diese eigentlich gebraucht wird.

Daher los AMD haut mal einen Epyc raus mit hohem Grund Takt und ihr habt definitiv einen Kunden mehr!
 
Zuletzt bearbeitet: (typo)
https://www.hpcwire.com/off-the-wir...r-powered-by-amd-processor-sets-world-record/


Atos results – currently under review by the SPEC Committee:

SPECrate 2017_Int_base 692
SPECrate2017_fp_base 528
SPECrate2017_fr_peak 586
SPECrate_int_peak 754

** HPL Linpack Benchmark – 4,296 gigaflops on the AMD EPYC 7H12 as compared to the EPYC 7742 HPL numbers based on AMD reference system testing.

*** Previous records
Results for non-AMD-based processor (previous world-record, achieved July 2019):

SPECrate2017_Int_base 643
SPECrate2017_fp 522

Results from AMD-based processor (previous world-record, achieved August 2019):

SPECrate2017_Int_base 682
SPECrate2017_fp 524
SPECrate fr peak 577
SPECrateint peak 749
 
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Wattwanderer schrieb:
Warum nicht ein paar 19" Schränke mehr hinstellen und so bei gleichem Strom mehr Rechenleistung rausholen?
So knapp kann ja der Platz nicht sein?
Möchte man meinen, doch in der Praxis sieht das nicht immer so einfach aus.
Beispiel 1: Altes Gebäude. Räumlichkeiten sind ebenso wie Kühlmöglichkeiten und Elektrik vorgegeben. Es gibt zwei Serverräume, einer davon für den HPC Cluster, einer für klassischeres Hosting und Haus/Campusinternes Netzwerk. Elektrik und Kühlung hat eventuell noch Reserven durch frühere, weniger effiziente Computer, aber den Räum vergrößern kann man praktisch nicht. Statik, Bodenbelastbarkeit oder schlichtweg fest belegte Nachbarräume oder Außenwand daneben. So ein Serverraum hat durchaus schnell mal speziellen Boden (doppelt zwecks wartung) und spezielle Bodenplatten um das relativ konzentrierte Gewicht der Racks sicher zu tragen. Das stellt man eher nicht einfach so in einen normalen Büroraum oder wandelt einen Konferenzraum/Vorlesungssaal in einen Serverraum um.

Beispiel 2: Neues Gebäude. Man könnte prinzipiell die Raumgröße ändern, doch kollidiert das eventuell mit anderen Planungen z.b. bezüglich der Außenmaße des Gebäudes, oder die Änderung würde den Entwurf wieder zurück zum Architekten und Statiker schicken was eine erhebliche Verzögerung darstellen kann wenn da viele Folgeänderungen nötig sind die ihrerseits wieder Änderungsanforderungen von anderen Stellen nach sich ziehen können. Also begnügt man sich lieber mit dem urspünglich geplanten oder gar per Kompromiss ausgehandeltem (Welcher ITler bekommt denn alles was er sich wünscht bei Anschaffungen? Manche bestimmt, aber das dürfte die Minderheit sein.) Platzangebot und nutzt dann lieber andere Stellschrauben wie z.b. Rohrdurchmesser, Durchflussrate, stärkere elektrische Anbindung etc.
 
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-Ps-Y-cO- schrieb:
Die Frage die Ich mir allerdings stelle ist, Sind deren PowerPC CPUs "nicht gut genug" oder Wieso Setzt IBM auf AMD in ihren Datenzentren?

Du meinst wohl POWER CPUs ... die sind sehr teuer, mächtig und bieten ordentlich I/O Bandbreite. PCIe 4.0 ? Wird schon seit 2017 geboten, um mal ein Beispiel zu geben. Sind eher für Mainframes und SuperComputer gedacht, keine Massenware und eher teuer.
Außerdem läuft kein Windows drauf. Schmälert auch den Interessentenkreis.

-Ps-Y-cO- schrieb:
Hat IBM in der Vergangenheit schonmal auf Intel-Prozessoren gesetzt?

1981 das erste Mal.
 
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XTR³M³ schrieb:
wird wohl schon der 9900KS sprengen, wenn man die handfesseln löst :evillol:

Dafür ist der 9900KS aber auch schneller in CSGO auf 640x480. Da fehlt dann nur noch ein passender Röhrenmonitor mit 1000Hz bei 480p und G-Sync (wassergekühltes G-Sync-Modul natürlich). :D
Auf dem AMD-Ding kann dafür allerdings eine komplette Großfamilie gleichzeitig CSGO mit 60fps spielen. ;)

Scherz beiseite, ist schon recht interessant, vor allem weil der Unterschied auf Anhieb so riesig nicht zu sein scheint. Aber je nach Anwendung kann es sich wohl trotzdem lohnen, wenn das Ding in einem Supercomputer 24/7 durchrechnet kann man mit 16% Mehrleistung eventuell schon mal einige Zeit sparen.
 
Taxxor schrieb:
Und auch so ist es kein Kunststück. Die Epycs takten eben noch weit unterhalb des Sweetspots,

das halbleiter nicht linear den verbrauch mit dem takt skalieren, ist ja allgemein bekannt.

dieser sogenannte "sweetspot" wird jetzt aber seeeehr unterschiedlich gesehen.

ein 8kern 16 fred und 65 watt verbrauch wird z.b. noch als "sweet" betrachtet (von gamern). wenn man den mal 8 nehmen würde für einen 64kern, landen wir bei realistischen 500watt (round about) und hat noch nicht einmal sauber dauerhaft 64x4ghz anliegen.

wenn man hohen takt braucht, sind dann weniger kerne mit höherem takt besser :D

280watt, 64 kerne, 128 freds → ca. 4 watt pro kern , ist wirklich schon eine starke leistung.

über 8 kerne, 16 freds und 35 watt im notebook bei 2.6ghz base und gerne auch 3.4ghz turbo, wären ja schon alle happy. da kann man auch kaum noch 65watt verballern und von "sweet" reden :D

mfg
 
Jim Panze schrieb:
Warum wird überall auf Intel eingedroschen?
Weil Intel der FC Bayern der CPU Branche ist.
Ob ich jetzt Bayernfan bin sag ich nicht 🧐
 
@klpp, diesen "Namen" macht man sich aber oft selber durch das eigene "Verhalten" - auf den FC Bayern bzw. Intel bezogen
 
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wern001 schrieb:
müsste das nicht heißen "can it run crysis"

;)

Soweit ich das mitbekommen habe hat der TR einen "Game-Modus". Da TR sehr selten bei Spiele-Benchmarks dabei ist - macht das einfach kaum jemand, weil unwirtschaftlich oder nicht dafür konzipiert/schlechte Performance?

Logisch betrachtet nutzen die wenigsten Spiele über 6 Kerne, da helfen 58 weitere Kerne bei niedrigerer Taktung wahrscheinlich auch nicht weiter, haha
 
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