Es stimmt natürlich wie sehr die neuen Befehlsätze die Kerne aufblasen würde, absolut. Aber die Frage ist auch ob man die Chips damit vollpumpt und welchen Benefit man davon hat. Ist jetzt ja nicht so dass "Llano Kerne" langsam sind bei heutigen Programmen.
Wenn es demnach ginge, dass man das verbessern was bereits existiert, gäbe es kaum noch neue Produkte.
Es klingt so als ob du sagen würdest, lasst uns beim Bezin Auto bleiben.
Auch das immer weiter in kleinere Strukturbreite gehen wird irwann nicht mehr gehen.
Somit muss sich auch Intel irwann vom Tick Tock verabschieden und neue Wege bestreiten.
AMD macht das einzig richtige. So früh wie möglich die neue Technik auf den Markt bringen wie es geht, damit die Software Schrittweise angepasst wird.
Man bedenke, AMD hätte tatsächlich 32 nm K10.5 auf den Markt gebracht, davon dann nur ein 28 nm shrinke mit etwas aufgebohrten IPC falls das überhaupt geht.
Dann hätte man blöd geschaut wenn Kaveri auf den Markt kommt, der bereits eine Weiterentwicklung ist, aber Großteil seiner Instruction und Co nicht verwenden kann.
Somit hätte es eben nur eine Verschiebung des Umstieges gegeben, mehr aber auch nicht. Im Server-Markt hätte man wohl noch mehr an Aufträge verloren, weil die Performance/Core ja bei FX alles andere als schlecht ist. Und auch von den neuen Instruction kann man gut profitieren.
AMD hat da schon richtig entschieden auf den Server-Markt zu optimieren. Das Niveau können sie jetzt für Micro Server nützen.
Was AMD FX und Intel Core Architektur angeht, ist das doch wie ein Apfel Birnen vergleich.
Erstens verfolgen beide ganz andere Strategien (SMT vs CMT sagt schon den Kern aus) weiteres kann Intel die Taktraten in erster Line sehr gut durch die Fertigung verwirklichen.
Mittlerweile ist es aber so, dass 32nm immer besser werden.
Vergleich doch mal ein i3 2100 SB mit einem Richland A10 6700. Da sieht man dass Fertigung eine sehr wichtige Rolle spielt.
Man sieht aber auch wie weit die Fertigungstechnik die AMD nutzt weg von Intel ist.
https://www.computerbase.de/2012-10/test-trinity-vs-ivy-bridge-im-cpu-test/8/
i3 2120 3,3 Ghz
i3 3220 3,3 Ghz
Pervormance Unterschied sind laut CB ca 4 %
AMD A10-6700 3,7 Ghz
ist ca 9 % langsamer als der 3220
https://www.computerbase.de/2013-06/amd-richland-cpu-test/6/
der i3 3220 verbraucht unter Prime ca 41 watt weniger als der A10 6700.
Man bedenke dass der A10 aber bei (multithread) Anwendungen schneller ist.
Der i3 2120 verbraucht ca 8 watt mehr als der IB
Somit kommt man zum Schluss, dass ein A10 6700 unter Prime ca 33 watt mehr verbaucht, ist bei Anwendungen aber schneller.
Bei Single Thread Anwendungen ist der i3 klar im Vorteil, doch da wird der Verbrauch sogar kleiner.
Somit wenn man also den Architektur Vergleich machen möchte, sollte man auch Richland mit SB vergleichen, da beide auf mittlerweile ausgereiften Prozess basieren.
Die Effizienz wäre somit auf 22nm Fin-Fet zwar durch den hohen Takt bei AMD gegenüber i7 4770 zwar immer noch schlechter, nur die frage wäre, ist es dann noch stark bemerktbar.
Denn wenn ein 5 Ghz FX eine TDP von 125-140 watt tdp (geraten und nur ein Bsp) hätte durch 22nm FinFet, würde man den Bulldozer nicht mehr so als "ineffizient" bezeichnen.
Herdware
Jop der geplante Kaveri mit 3 Modulen zeigt einen Weg tiefer in den Desktop Sektor.
Anderseits muss ich eine Aussage von Krautmaster unterstützen. Klar es ist reine Spekulation aber, Kaveri war mit 3 Modulen geplant. Die APUs hatten bis jetzt meist die halbe Anzahl von Modulen von den FX, die andere Hälfte wurde durch die IGP eingenommen.
Interessant wäre aber die Überlegung, wenn ein Kaveri mit 3 Modulen geplant war, war/ist ein FX Steamroller eventuell mit der doppelten Anzahl der Module, also 6 geplant
?
Immerhin hätte Komodo damals mit 5 Modulen kommen sollen.