News AMD Phenom II X6 ab 26. April 2010?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Tikonteroga schrieb:
Denke daran, dass eine CPU eine Komponente eines Systems ist. ... Vergleichs von Äpfeln mit Birnen ...

Das einzige was diese Systeme zusätzlich noch unterscheidet ist der Chipsatz, also das Mainboard. Wüsste nicht was das mit Äpfeln, Birnen und nicht möglichen Vergleichen zu tun hat. Wenn ich nicht die Leistung zum Preis vergleichen darf, was dann?

Tikonteroga schrieb:
Aber dafür ist er in statistisch [...] schneller als der Phenom II X6. Hätte AMD bereits auf 32nm umgestellt und einem Phenom II X6 veröffentlicht, der sich auf mind. 3,4 bzw. 3,6 GHz hochtakten könnte nach dem zwei (2) Kerne deaktiviert wurden und die TDP bei 125 Watt liegen würde, währe das ja gut. Dann währe er also immer mind. so schnell wie ein Phenom II X4 965 BE ...

Es besteht doch gar nicht die Frage ob der X6 nun in der Effizienz wunder vollbringt. Das der X6 den Nahalem nicht das fürchten lehrt ist doch ganz klar. Aber ihm deshalb Sinn und Zweck abzusprechen? Noch vor den Tests?
Warum bringt AMD denn überhaupt noch CPUs auf dem Markt, obwohl sie allesamt ineffizienter und langsamer sind als Intel?

Tikonteroga schrieb:
Das wird er aber wohl nicht sein. Weil AMD technologisch (32 nm) noch nicht so weit ist einen 6-Kern für den Mainstream zu veröffentlichen. Was meinst du warum Intel das nicht gemacht hat ? Nicht weil sie es technolgisch nicht könnten, sondern weil hier wohl kein ausreichender Bedarf besteht und man es wohl nicht mit einer TDP von 95 Watt mitausreichender Verfügbarkeit erreichen könnte ...

Warum sollte Intels vorgehen, zielführend für AMDs Pläne sein.
Intel hat doch eh nur zwei Hexa Core als Xeons raus gebracht mit den Dunnington, basierend auf 3 Penryn Duals, und war mit dem auf 2,66GHz schon bei 130W TDP - und die hatten noch keinen Speichercontroller mit an Board.
Wenn du meinst, sowas müßte man nicht auf den Desktop bringen, hast du wahrscheinlich recht.
Finde ich eigenartig das für AMD nur das Vernünftig zu erscheinen hat, was Intel auch für Sinnvoll findet. Zumindest liest es sich genau so.

Tikonteroga schrieb:
Naja die vier (4) logischen Kerne kosten dich halt nicht viel, weil sie ja im Prinzip in jeder CPU vorhanden sind. Und macht es auch für die Softwareentwicklung keinen Unterschied ob man Threads für logische oder physkalische Kerne erstellt. Für die Software ist vorerst das gleiche. Wobei ein Scheduler hier evtl. unterscheiden kann ...

Ich habe nicht geschrieben, das Programmieren auf logische Kerne umständlicher, oder etwas anderes wäre, als auf physikalischen. Es ging allein um die Behauptung ZWEI weitere Threads (Kerne) mehr wären überflüssig, und für Programmierer 'nicht Leicht' zu programmieren, VIER weitere Threads (SMT) hingegen wäre zu empfehlen.

Tikonteroga schrieb:
Vielleicht solltest du mal eine Software programmieren und dann auch mit der Anforderung dass die Software von mehreren Kernen profitiert. Dann wirstdu schnell merken, dass du nicht über die Laufzeit parallel arbeiten kannst. Es gibt immer wartezeiten. Und es kann sich auch negativ auswirken, wenn du zu viele Threads erstellst, da es beim Scheduling auch eine Umschaltzeit gibt und jeder Thread Speicher auf dem Stack belegt ...

Es lässt sich meistens nicht so leicht lösen wie beim Raytracing, wo ja im Prinzip jeder Bildpunkt von einer Recheneinheit berechnet werden kann. Oder bei der Videoverarbeitung, lassen sich ja auch bestimmte Abschnitte unabhängig also Parallel berechnen ...

Häufig ist es so dass sich Threads bestimmte Recourcen teilen. Und hierbei entstehen eben Wartezeiten ...

Das ist ja auch alles verständlich und korrekt, aber warum widersprichst du dann nun deiner generellen Empfehlung zu 4 mehr Threads (SMT) gegenüber 2 mehr Threads (Kerne)?
Ist die Parallelisierung unproblematischer wenn Intel auf dem Prozessor steht?
Ergänzung ()

Volker schrieb:
Eine von Grund auf neue Architektur tut Not!

Allerdings, aber das muß ja auch nicht bedeuten, das AMD jetzt nur noch bereits veröffentlichtes abverkauft.
 
Nein das sagt ja auch keiner. Der Phenom II X6 wird, egal mit welchem Takt er kommt, über Preis/Leistung punkten. An Gulftown wird er nie rankommen, das weiß glaube jeder. Aber das will er auch gar nicht! Lass ihn Lynnfield schlagen, evtl sogar die Core i7 800, dann kann AMD endlich mal wieder die CPU-Preise anziehen und nicht alles zu halben Dumping-Preisen mit schnellstem Modell unter 150 Euro verkaufen. Denn erst das führt sie wirklich aus der Krise, nicht das Graka-Geschäft mit 20 bis 30% Anteil am Umsatz.
 
Das einzige was diese Systeme zusätzlich noch unterscheidet ist der Chipsatz, also das Mainboard. Wüsste nicht was das mit Äpfeln, Birnen und nicht möglichen Vergleichen zu tun hat. Wenn ich nicht die Leistung zum Preis vergleichen darf, was dann?

So war es nicht gemeint. Das Problem ist du machst folgendes:

<Preis der CPU> / <Leistung des Systems> = <Preis-Leistungs-Verhältnis der CPU>

Das ist nicht richtigt. Du kannst das Preis-Leistungs-Verhältnis der CPU nicht so berechnen. Wenn du es berechnen möchtest, muss du den Preis eines gesamten System mit einer bestimmten CPU mit der Performance des System mit dieser CPU in ein Verhältnis setzen.

Ich kann es dir auch beweisen. Stell dir vor ich würde im Computerbase-Testsystem die Grafikkarte (Radeon HD 5870) durch sagen wir eine Radeon HD 4670 ersetzen. Da währe die Performance zumindest in den Spielen deutlich niedriger und womöglich auf alles CPUs fast identisch (Grafikkarten-Limitierung). Du siehst also, es ist nicht die Performance der CPU sonder Systems - Zusammenwirken von Komponenten (CPU, Grafikkarte, ...).

Wenn du das Preis-Leistungs-Verhältnis richtig berechnest, dann ist das Preis-Leistungs-Verhältnis von AMD und Intel nicht großartig unterschiedlich.

Aber das was hier ständig verbreitet wird, also das AMD fast genau so schnell aber 50 % günstiger ist, ist genau so Unsinn, wie das Preis-Leistungs-Rating der Computerbase Tests (sorry Volker) ...

Es ging allein um die Behauptung ZWEI weitere Threads (Kerne) mehr wären überflüssig, und für Programmierer 'nicht Leicht' zu programmieren, VIER weitere Threads (SMT) hingegen wäre zu empfehlen.

Das ist ja auch alles verständlich und korrekt, aber warum widersprichst du dann nun deiner generellen Empfehlung zu 4 mehr Threads (SMT) gegenüber 2 mehr Threads (Kerne)?
Ist die Parallelisierung unproblematischer wenn Intel auf dem Prozessor steht?

Also nochmal. Ich habe wohl nie einen Core i7 860 allein deshalb empfohlen, weil er SMT unterstützt, sondern auch deshalb weil er im Vergleich zum Core i5 750 auch um 133 MHz höher getaktet ist und durch den Turbo Mode unter bestimmten Last-Szenarien sogar um 266 MHz höher getaktet ist. Er ist allso in alles Last-Szenarien (1 Kern, 2 Kerne, 3 Kerne, 4 Kerne, ... 8 Kerne) schneler als der Core i5 750. Ausser natürlich man deaktiviert beim Core i7 den Turbo Mode und beim Core i5 750 nicht, dann ist das nicht immer der Fall ...

Jetzt nehmen wir mal den Phenom II X6 auf der anderen Seite. Dieser ist mit 2,8 GHz getaktet und laut Volkers Aussagen würde ich mal davon ausgehen, dass es die Stufen +200, +400 und +600 MHz geben wird. Dann müsste sich der Phenom II X6 im Last-Szenario mit 4 Kernen um ganze 600 MHz übertakten, damit er hier zumindest gleich auf mit dem deutich günstigeren Phenom II X4 965 liegt. Von schneller will ich gar nicht erst reden ...
Ergänzung ()

Schaffe89 schrieb:
@ Tikonteroga Wenn nicht alle Threads gut ausgelastet weden können, könnte ein Phenom 965 BE schneller sein als der flotteste Phenom 2 x6, das kann durchaus sein. Das ist der erste sinvolle Ansatz, warum ein x6 nicht der Renner sein könnte.
Warten wirs ab wie sich der Tubromodus entwickelt. Eentuell taktet der Prozessor bei 4 Threads auch auf 4x3,4ghz hoch.?^^
Ich denke der Thuban kommt mit bis zu 6x 3,0ghz bei 125Watt TDP.

Nach den Artikeln, die man auf Planet 3D Now lesen kann, soll der Phenom II X6 mit 2,8 GHz laut inoffiziellen Informationen sogar eine TDP von 140 Watt aufweisen.

AMD Phenom II X6 1035T: 95 W
AMD Phenom II X6 1055T: 95/125 W
AMD Phenom II X6 1075T: 125 W
AMD Phenom II X6 10XXT: 140 W, 2,8 GHz Kerntakt

Quelle: http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1264687993
 
Tikonteroga schrieb:
So war es nicht gemeint. Das Problem ist du machst folgendes:

<Preis der CPU> / <Leistung des Systems> = <Preis-Leistungs-Verhältnis der CPU>

Das ist nicht richtigt. Du kannst das Preis-Leistungs-Verhältnis der CPU nicht so berechnen. Wenn du es berechnen möchtest, muss du den Preis eines gesamten System mit einer bestimmten CPU mit der Performance des System mit dieser CPU in ein Verhältnis setzen.

Ich kann es dir auch beweisen.

[.... schnipp schnapp ...]

Wenn du das Preis-Leistungs-Verhältnis richtig berechnest, dann ist das Preis-Leistungs-Verhältnis von AMD und Intel nicht großartig unterschiedlich.

Aber das was hier ständig verbreitet wird, also das AMD fast genau so schnell aber 50 % günstiger ist, ist genau so Unsinn, wie das Preis-Leistungs-Rating der Computerbase Tests (sorry Volker) ...

Was du da vorgebracht hast, hättest du auch einfacher haben können, zumal es nicht das geringste mit dem "Preis des gesamten Systems" zu tun.
Was du meinst, ist der Aufgabenbereich der Hardware; selbstverständlich kommt zum Beispiel in einer Office Kiste nur eine Office Grafikkarte, oder überhaupt keine, zum Einsatz und natürlich werden dort auch keine Spiele gespielt. Und es ist richtig, das CBs Preis-Leistungs-Index für ein System, auf dem nicht gespielt und nur Office oder Multimedia Anwendungen genutzt werden, nicht herangezogen werden kann.

Doch ändert sich an dem Verhältnis von Preis für die erbrachte Leistung nicht sonderlich viel, denn wenn man von einer im Schnitt ~30% höheren Performance in Office Anwendungen ausgeht, oder gerne auch mit Cherry Picked ausnahmen von gerne 45%, steht dem aber immer noch ein (im Fall des i7-860 zum 945) 91,5% höherer Preis gegenüber, bei der CPU.

Und mit jedem Prozessor, der teurer als ein i7-860 ist, wird die Spanne zwischen Leistungszuwachs und Preiserhöhung größer.

Im übrigen, das für Berufstätige der Preis-Leistungs-Index nicht aussagekräftig ist, sollten die Berufstätigen die sich hier informieren eigentlich auch sofort erkennen. Für die meisten anderen Nutzer, unter anderem IT Fachkräfte die hier Privat auf CB surfen, ist der Preis Index jedoch nicht zwingend unbrauchbar.
Jedoch: Man könnte ja zukünftig zu dem Gesammtrating, noch ein Office-Preis-Index und ein Spiele-Preis-Index hinzufügen, sollte ja nicht besonders schwierig sein. Bei dem einen steht dann Intel etwas besser da, bei dem anderen schlechter.

Tikonteroga schrieb:
Also nochmal. Ich habe wohl nie einen Core i7 860 allein deshalb empfohlen, weil er SMT unterstützt, sondern ...

Nein, nicht nur, aber auch. SMT wurde mehrfach als nützlich und gerechtfertigt angesehen und empfohlen, in dieser Grundlegenden Aussage, um der es jetzt aber schon seit mehreren Seiten geht, die 2 Kerne eines Phenom II X6 generell ihren Sinn, ihren Nutzen abgesprochen.
Das du hier mit zweierlei Maß misst, ist von Anfang an der eigentliche Kritikpunkt gewesen.

Tikonteroga schrieb:
Jetzt nehmen wir mal den Phenom II X6 auf der anderen Seite. Dieser ist mit 2,8 GHz getaktet und laut Volkers Aussagen würde ich mal davon ausgehen, dass es die Stufen +200, +400 und +600 MHz geben wird. Dann müsste sich der Phenom II X6 im Last-Szenario mit 4 Kernen um ganze 600 MHz übertakten, damit er hier zumindest gleich auf mit dem deutich günstigeren Phenom II X4 965 liegt. Von schneller will ich gar nicht erst reden ...

Wer sagt das er in Single Thread Anwendungen schneller als ein 965 sein muß? AMD? Oder legst du ihm das als Bürde auf? Dann ist er halt in Anwendungen die nicht die vollen 6 Kerne ausnutzen nicht schneller als ein 965, aber ist das schlimm?
Denn dann wird er ja vermutlich dort deutlich von seinen Kernen profitieren, trotz des geringeren Takts, wo auch die Intel Prozessoren von ihrem SMT profitieren; Office und Multimedia Anwendungen, sowie den theoretischen Tests für längere Balken im Gesamtrating.

Tikonteroga schrieb:
Nach den Artikeln, die man auf Planet 3D Now lesen kann, soll der Phenom II X6 mit 2,8 GHz laut inoffiziellen Informationen sogar eine TDP von 140 Watt aufweisen.

Das wäre sehr schade, aber noch stehts ja nicht endgültig fest. Es gibt ebenso Quellen die 125W TDP angeben. Aber auch mit 140W TDP (wobei sich zum Istanbul dann nichts getan hätte, was ebenso schade wäre) wird er Abnehmer finden; die Käufer der i7-920 und Co. hat es ja auch nicht gestört.
 
Was du da vorgebracht hast, hättest du auch einfacher haben können, zumal es nicht das geringste mit dem "Preis des gesamten Systems" zu tun.
Was du meinst, ist der Aufgabenbereich der Hardware; selbstverständlich kommt zum Beispiel in einer Office Kiste nur eine Office Grafikkarte, oder überhaupt keine, zum Einsatz und natürlich werden dort auch keine Spiele gespielt. Und es ist richtig, das CBs Preis-Leistungs-Index für ein System, auf dem nicht gespielt und nur Office oder Multimedia Anwendungen genutzt werden, nicht herangezogen werden kann.

Doch ändert sich an dem Verhältnis von Preis für die erbrachte Leistung nicht sonderlich viel, denn wenn man von einer im Schnitt ~30% höheren Performance in Office Anwendungen ausgeht, oder gerne auch mit Cherry Picked ausnahmen von gerne 45%, steht dem aber immer noch ein (im Fall des i7-860 zum 945) 91,5% höherer Preis gegenüber, bei der CPU.

Und mit jedem Prozessor, der teurer als ein i7-860 ist, wird die Spanne zwischen Leistungszuwachs und Preiserhöhung größer.

Im übrigen, das für Berufstätige der Preis-Leistungs-Index nicht aussagekräftig ist, sollten die Berufstätigen die sich hier informieren eigentlich auch sofort erkennen. Für die meisten anderen

Nutzer, unter anderem IT Fachkräfte die hier Privat auf CB surfen, ist der Preis Index jedoch nicht zwingend unbrauchbar.
Jedoch: Man könnte ja zukünftig zu dem Gesammtrating, noch ein Office-Preis-Index und ein Spiele-Preis-Index hinzufügen, sollte ja nicht besonders schwierig sein. Bei dem einen steht dann Intel etwas besser da, bei dem anderen schlechter.

Das Preis-Leistungs-Rating ist 1. kein richtiges Preis-Leistungs-Rating und 2. kann es auch nur für das verwendete Testsystem und die verwendeten Benchmarks eine Aussage treffen.

Du hast es glaube ich nicht verstanden und verrennst dich jetzt bei deinen Argumenten.

Eine CPU hat alleine keine Leistung bzw. keine Performance und kann alleine auch keinen Zweck erfüllen. Sie ist eine austauschbare Komponente für ein System mit wohldefinierten Schnittstellen.

Wenn du also z. B. einen direkten Preis-Leistungs-Vergleich zwischen etwa einem System mit einem Core i7 860 (System A) und einem Phenom II X4 965 (System B) machen möchtest, musst du diese beiden Systeme zusammenstellen. Dabei sollten sich die Systeme nur beim Prozessor, Motherboard, Speicher, Netzteil unterscheiden. Die Grafikkarte, das Gehäuse oder etwa S-ATA Laufwerke bleiben identisch.

Jetzt kannst du die Performance mit Benchmarks messen und mit dem Gesamtpreis der Systeme in ein Verhältnis setzen. Dann erhälst du jeweils das Preis-Leistungs-Verhältnis eines Systems mit einer bestimmten CPU. Jetzt könntest du theoretisch den Core i7 860 durch einen Core i5 750 und den Phenom II X4 965 durch den Phenom II X4 955 ersetzen und prüfen, wie diese CPUs abschneiden.

Wenn du es jetzt genau machen möchtest, und das möchtest du ja eigentlich, da es ja um Geld geht, dann rechnest (ungefähr) du noch die Energiekosten über den Zeitraum der Nutzungsdauer zu deinen Kosten hinzu. Man könnte jetzt auch soweit gehen und auch noch den Wiederverkaufswert der Hardware nach der Nutzungsdauer in die Rechnung mit einbeziehen.

Du kannst z. B. einen Core i7 860 nicht nur 20-30 Euro teurer anbieten, als einen Core i5 750. Dann kauft ja keiner mehr den Core i5 750 und die Verfügbarkeit des Core i7 860 ist gefähred. Bei AMD sind die Preisunterschiede ja auch nur so klein, weil dort halt 20 verschiedene Prozessoren innerhalb von 30-200 Euro angesiedelt sind ...

Wer sagt das er in Single Thread Anwendungen schneller als ein 965 sein muß? AMD? Oder legst du ihm das als Bürde auf? Dann ist er halt in Anwendungen die nicht die vollen 6 Kerne ausnutzen nicht schneller als ein 965, aber ist das schlimm?
Denn dann wird er ja vermutlich dort deutlich von seinen Kernen profitieren, trotz des geringeren Takts, wo auch die Intel Prozessoren von ihrem SMT profitieren; Office und Multimedia Anwendungen, sowie den theoretischen Tests für längere Balken im Gesamtrating.

Naja du musst bedenken, dass sich durch das Skalieren der CPUs nicht mehr allein durch Takt und Cache sondern auch durch mehrere Kerne einiges verändert hat. Man erzeugt dadurch Produkte, die man nicht mehr so leicht miteinander vergleichen kann, weil sie unter bestimmten Situationen besser oder schlechter sind. Der Kunde muss aber immer für die beste Situation bezahlen.

Ich glaube halt schon dass es im Interesse von AMD und Intel und auch vor Allem im Interesse des Kunden ist, wenn z. B. eine CPU mit der Modellbezeichnung "AMD Phenom II X6 1035" grundsätzlich schneller ist, als ein "AMD Phenom II X4 965 BE" ... er ist ja auch grundsätzlich teurer ... Dies währe dann für den Kunden viel transparenter. Ich denke mal das ist auch das Ziel von Intel und auch AMD. Und bei Intel kann man ja auch schon erkennen, dass dies beim Sockel 1156 schon transparenter ist, als es noch beim Sockel 775 war. Die Anzahl der Kerne sowie die Taktfrequenz sollte für den Kunden gar nicht mehr von Interesse sein. Der Kunde sollte sich im Idealfall zur Vereinfachung allein an dieser Produktnummer orientieren können .. dafür ist sie ja auch da ...
 
Tikonteroga schrieb:
Das Preis-Leistungs-Rating ist 1. kein richtiges Preis-Leistungs-Rating und 2. kann es auch nur für das verwendete Testsystem und die verwendeten Benchmarks eine Aussage treffen.

Hört her, hört her, Tikonteroga erwartet einen Test, der alle Möglichen Variablen, das heißt alle auf dem Markt befindlichen Tests, mit aller auf dem Markt relevanten Software in jeder möglichen Kombination zueinander Testest, um ein korrekte Aussagekraft bezüglich die erwartete Leistung für den zu bezahlenden Preis akzeptieren zu können. \o/

Tikonteroga schrieb:
Du hast es glaube ich nicht verstanden und verrennst dich jetzt bei deinen Argumenten.

Ich habe sehr wohl verstanden, dein Gedankengang ist nur völlig an den Haaren herbeigezogen, und erscheint mir wie das klammern an einem Strohhalm, der schon längst umgeknickt ist.

Ich bin im übrigen der Meinung das die hier in den Benchmarks ausgewählten Tests bei der für die Prozessoren genutzte Plattform absolut keinen gültigen Schluss für die Beurteilung der Performance der Prozessoren zueinander zulässt, und finde das Software genutzt wird, bei deinen AMD Prozessoren nicht so schwach abschneiden, wie es hier der Fall ist.
smile_freak.gif


Tikonteroga schrieb:
Eine CPU hat alleine keine Leistung bzw. keine Performance und kann alleine auch keinen Zweck erfüllen. Sie ist eine austauschbare Komponente für ein System mit wohldefinierten Schnittstellen.

Wenn du also z. B. einen direkten Preis-Leistungs-Vergleich zwischen etwa einem System mit einem Core i7 860 (System A) und einem Phenom II X4 965 (System B) machen möchtest, musst du diese beiden Systeme zusammenstellen. Dabei sollten sich die Systeme nur beim Prozessor, Motherboard, Speicher, Netzteil unterscheiden. Die Grafikkarte, das Gehäuse oder etwa S-ATA Laufwerke bleiben identisch.

Warum sollten sich diese Systeme bei Speicher und Netzteil unterscheiden? Du kannst im Falle 860/945 auf beiden Systemen den selben DDR3 Speicher verwenden, wie auch das Netzteil für beide das selbe sein wird.

Das einzige was sich zum Prozessor noch unterscheidet ist das Mainboard ... und es tut mir leid, aber da kann man nicht das selbe verwenden.

Tikonteroga schrieb:
Jetzt kannst du die Performance mit Benchmarks messen und mit dem Gesamtpreis der Systeme in ein Verhältnis setzen. Dann erhälst du jeweils das Preis-Leistungs-Verhältnis eines Systems mit einer bestimmten CPU. Jetzt könntest du theoretisch den Core i7 860 durch einen Core i5 750 und den Phenom II X4 965 durch den Phenom II X4 955 ersetzen und prüfen, wie diese CPUs abschneiden.

Ahh darauf willst du hinaus :-) Du Schlingel.
Warum sollte ich das tun? Weil dann die Mehrkosten des Core i7-860 nicht mehr so ins Gewicht fallen? Weil dann jede weitere Komponente den Preis im Verhältnis besser da stehen lässt, und die prozentualen Mehrkosten geringer zu werden scheinen?
Warum rechnen wir für dieses System nicht noch nen Gehäuse, nen Monitor und Perepherie dazu?

Es dreht sich hier doch um den Prozessor, nicht um Komplettsysteme. Meinetwegen um die Plattform, also CPU und Mainboard zusammen, und da wird die Rechnung für Intel nicht günstiger. Selbst wenn man die kompletten Systeme gegenüberstellt, und ihre Leistung, wird zwar der prozentuale Unterschied geringer, die Mehrkosten bleiben aber die selben; und jene nur entstanden aufgrund der zwei Komponenten welche die anderen sind.

Was ist wenn ich schon alle Komponenten habe, und nur die CPU aufrüste? Oder Nur CPU und Mainboard brauche?

Wenn mir morgen zwei Makler Preise für ein Haus vorlegen, und einer von beiden noch alle Möbel, Bilder, Gardinen und die Windeln der Kids für jeweils 2 Jahre auf den Hauspreis mit drauf rechnet, zeige ich ihm den Mittelfinger und gehe.

Tikonteroga schrieb:
Wenn du es jetzt genau machen möchtest, und das möchtest du ja eigentlich, da es ja um Geld geht, dann rechnest (ungefähr) du noch die Energiekosten über den Zeitraum der Nutzungsdauer zu deinen Kosten hinzu. Man könnte jetzt auch soweit gehen und auch noch den Wiederverkaufswert der Hardware nach der Nutzungsdauer in die Rechnung mit einbeziehen.

Ich habs schon mal geschrieben; die 10 Watt im Idle, und 20 Watt unter Last rechnen sich in 2 Jahren Vollast nicht gegenüber den Mehrkosten.
Bei ähnlichen Preisen und ähnlicher Leistung greife ich selbst verständliche zur Hardware mit der geringen Leistungsaufnahme, sofern weitere Variablen nicht relevant sind.

Tikonteroga schrieb:
Du kannst z. B. einen Core i7 860 nicht nur 20-30 Euro teurer anbieten, als einen Core i5 750. Dann kauft ja keiner mehr den Core i5 750 und die Verfügbarkeit des Core i7 860 ist gefähred. Bei AMD sind die Preisunterschiede ja auch nur so klein, weil dort halt 20 verschiedene Prozessoren innerhalb von 30-200 Euro angesiedelt sind ... .

Warum AMD so viele Prozessoren im unteren Preissegment anbietet ist wahrscheinlich genauso klar, wie die Frage warum ein um 130MHz getakteter i7-870 beinahe doppelt so teuer ist, wie der i7-860.

Tikonteroga schrieb:
Naja du musst bedenken, dass sich durch das Skalieren der CPUs nicht mehr allein durch Takt und Cache sondern auch durch mehrere Kerne einiges verändert hat. Man erzeugt dadurch Produkte, die man nicht mehr so leicht miteinander vergleichen kann, weil sie unter bestimmten Situationen besser oder schlechter sind. Der Kunde muss aber immer für die beste Situation bezahlen.

Du kannst ja gerne Beispiele für eine durchgängige Nummerierung bringen, welche die Verschiedene Anzahl an Kernen, SMT und Turbo mit einbezieht, und für alle Kunden funktioniert, ohne das sie Wissen (müssen) wieviel Kerne sie gerade gekauft haben.

Tikonteroga schrieb:
Ich glaube halt schon dass es im Interesse von AMD und Intel und auch vor Allem im Interesse des Kunden ist, wenn z. B. eine CPU mit der Modellbezeichnung "AMD Phenom II X6 1035" grundsätzlich schneller ist, als ein "AMD Phenom II X4 965 BE" ... er ist ja auch grundsätzlich teurer ... Dies währe dann für den Kunden viel transparenter. Ich denke mal das ist auch das Ziel von Intel und auch AMD. Und bei Intel kann man ja auch schon erkennen, dass dies beim Sockel 1156 schon transparenter ist, als es noch beim Sockel 775 war. Die Anzahl der Kerne sowie die Taktfrequenz sollte für den Kunden gar nicht mehr von Interesse sein. Der Kunde sollte sich im Idealfall zur Vereinfachung allein an dieser Produktnummer orientieren können .. dafür ist sie ja auch da ...

Ich sprach von Anwendungen die nicht mit den Kernen skalieren, man muss doch bitte nicht wirklich jeden Post alles ins eigene Licht rücken. Ausserdem steht noch gar nicht fest wie schnell er sein wird. Spätestens über den Preis wird er sich profilieren.

Und das Unterscheidung zwischen der Anzahl der Kerne und dem Takt sehr wohl eine Rolle spielt, allen voran für den Kunden, bestätigst du mit jedem deiner Posts. Du warst es der die höhere Anzahl von Kernen für nicht spezialisierte Anwendungen als nicht effektiv und nicht relevant bezeichnet hat.
 
Man kann das P/L so oder so berechnen.
Wobei ich auch der Meinung bin, dass Aufpreis= Aufpreis ist egal wie teuer nun das System ist.
Aber das kann doch jeder hanhaben wie er will.
Bitte beendet doch mal diese Diskussion.^^
 
milamber! schrieb:
Ahh darauf willst du hinaus :-) Du Schlingel.
Warum sollte ich das tun? Weil dann die Mehrkosten des Core i7-860 nicht mehr so ins Gewicht fallen?
Weil du die Gesamtkosten betrachten musst, wenn du ein komplettes System kaufst. Wenn System A mit der schnelleren CPU 5 Prozent schneller rechnet und dabei auch 5 Prozent mehr kostet, dann lohnt sich der Aufpreis, rein aus Preis-Leistungssicht betrachtet. Eventuelle Folgekosten durch unterschiedlichen Verbrauch müssen auch noch mit in die Betrachtung, wenn man es ganz genau machen will.


milamber! schrieb:
Was ist wenn ich schon alle Komponenten habe, und nur die CPU aufrüste? Oder Nur CPU und Mainboard brauche?
Wenn du nur eine CPU aufrüsten willst, dann stellt sich eh die Frage nicht, ob Intel oder AMD, weil das durch den Sockel schon vorbestimmt ist. Und die meisten kaufen sich auch nicht nur Mainboard und CPU, weil man damit kein Lauffähiges System hinbekommt. Bei jeglichen Aufrüstaktionen muss man sowieso eine komplett andere Rechnung vornehmen als bei einem kompletten Neukauf, wenn man sein Hardware-Komponennten unbedingt nach dem besten Preis-Leistungsverhätlniss kaufen will. Wobei man bei jeder Aufrüsterei sich erst mal Fragen muss, ob das Aufrüsten überhaupt lohnt. Also hier alle Spezialfälle der Aufrüstaktionen abzudecken ist pauschal nicht möglich.

Und jetzt last mal die Geschichte ruhen, und kauft euch was ihr wollt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
silent-efficiency schrieb:
Weil du die Gesamtkosten betrachten musst, wenn du ein komplettes System kaufst. Wenn System A mit der schnelleren CPU 5 Prozent schneller rechnet und dabei auch 5 Prozent mehr kostet, dann lohnt sich der Aufpreis, rein aus Preis-Leistungssicht betrachtet.

Naja, kann man jetzt auch anders sehen. Nur wenn CPU A 5% schneller rechnet, rechtfertigt das eigentlich keinen 5% Aufpreis auf das komplette System, da ja sehr oft die Prozessorleistung nicht den Flaschenhals darstellt (z.B. Grakalimitierung, Schnittstellenperformance, Datenträgerzugriffe ...).

Ein Aufpreisvergleich der CPU und falls eine andere Plattform verbaut wird incl. Mainboard erscheint mir da eher zielführend.
 
milamber! schrieb:
Wo skaliert denn Intels SMT bei Anno bei dem Quad Prozssor? Gar nicht. Vermutlich ist es auf 4 Threads begrenz.

Tikonteroga schrieb:
Naja die vier (4) logischen Kerne kosten dich halt nicht viel, weil sie ja im Prinzip in jeder CPU vorhanden sind. Und macht es auch für die Softwareentwicklung keinen Unterschied ob man Threads für logische oder physkalische Kerne erstellt. Für die Software ist vorerst das gleiche. Wobei ein Scheduler hier evtl. unterscheiden kann ...
Ich habe das jetzt mehrmals im Thread gelesen und möchte hier etwas zurecht rücken, da ihr beide von etwas technisch falschem ausgeht und auf dieser Basis die falschen Schlüße zieht.

zunächst mal dieses simple Zitat:
http://de.wikipedia.org/wiki/Simultaneous_Multithreading
Sowohl ein SMT-Prozessor mit zwei Threads als auch ein Doppelkern-Prozessor erscheinen gegenüber dem System als zwei Prozessoren. Jedoch handelt es sich bei einem Doppelkern-Prozessor um tatsächlich zwei unabhängige und dementsprechend schnelle Prozessoren, während es sich bei SMT um einen Prozessor mit zwei oder mehr Hardware-threads handelt.

SMT stellt keine zusätzlichen logischen Kerne oder Recheneinheiten zur Verfügung. Es sind lediglich zusätzliche Threads, die unter Windows als Kerne simuliert angezeigt werden, und sonst nichts. Die Verarbeitung der in diesem Threads wartenden Daten erfolgt ebenso auf nur 4 Kernen.

Das ist auch der Grund, warum Anno nicht so gut skaliert und auch warum auf Multi-CPU optimierte Software immer schlechter performt mit SMT. SMT bremst gut programmierte Software und bringt nur Vorteile wenn Software schlecht programmiert wird.

Vergleicht das mit einem Supermarkt der 4 Kassen hat. Nur weil hier 4 zusätzliche Schlangen angeboten werden arbeiten die Kassiererinnen nicht schneller und die Anzahl der Kassen hat sich auch nicht erhöht. Allerdings haben sie weniger Leerlauf, wenn sie 2 Schlangen bedienen müssen. Je voller der Laden aber ist desto kleiner die Lücken die durch die 2 Schlangen gefüllt werden können.

SMT ist eine Krücke für die unsauber programmierte Software, wie sie z.B. von Konsolenportierungen bekannt ist, da dort eben meist nicht Mulitcore programmiert wird und für ältere Software die ohne Multithreading programmiert wurde. Je neuer die Software desto weniger spielt es eine Rolle und desto eher wird das Threadmanagement zur Bremse wegen dem erhöhten Verwaltungsaufwand und konkurrierender Zugriffe:
Sehr gut erklärt in diesem THG Artikel
http://www.tomshardware.com/de/Core-i7-Nehalem-Architektur,testberichte-240168-5.html
Core-i7-Nehalem,P-N-160331-13.png

Um dem abzuhelfen, sucht der SMT Anweisungsparallelität in zwei Threads statt nur in einem, mit dem Ziel, unausgenutzte Einheiten so oft wie möglich zu vermeiden. Diese Technik kann sich als sehr effizient erweisen, wenn die beiden Threads klar voneinander getrennte Aufgaben ausführen. Hingegen würden z. B. zwei intensive Rechenthreads den Druck auf diese Recheneinheiten nur noch erhöhen und dabei auch noch um den Zugang zum Cache miteinander konkurrieren. Es versteht sich von selbst, dass der SMT in solchen Fällen gar nichts bringt, sondern die Performance sogar noch verschlechtern kann.

Also bitte verabschiedet euch von dem Gedanken zusätzlicher "logischer Kerne" - die gibt es nicht, es ist lediglich eine "Warteschlangen Erweiterung" die bei einigen Fällen auch ein schlechteres Management der Datenreihenfolge bedingt.
 
silent-efficiency schrieb:
Weil du die Gesamtkosten betrachten musst, wenn du ein komplettes System kaufst. Wenn System A mit der schnelleren CPU 5 Prozent schneller rechnet und dabei auch 5 Prozent mehr kostet, dann lohnt sich der Aufpreis, rein aus Preis-Leistungssicht betrachtet. Eventuelle Folgekosten durch unterschiedlichen Verbrauch müssen auch noch mit in die Betrachtung, wenn man es ganz genau machen will.

Ich schreib ja, das macht nur Sinn, damit der Aufpreis für CPU B im Verhältnis zum Gesamtpreis nicht mehr so hoch erscheint. Der Aufpreis ist aber der selbe. Und wenn man diese Logik bei jeder Komponente, und nicht nur bei der CPU anwendet, kostet das ganze System 50-100%.
Den RAM Enthusiasten ist dann auch nicht bei zu kommen, warum es nur der Kingston Value RAM sein soll, und nicht Patriot Viper. Ebenso wird der Mainboard Spezi bei Boards unter 100€ mit dem Kopf schütteln.

Ich kann da ausserdem nur immer wieder fragen; wenn ein 860 statt 945, warum nicht gleich nen 870? Weil sich der Aufpreis nicht lohnt? ;-)

silent-efficiency schrieb:
Wenn du nur eine CPU aufrüsten willst, dann stellt sich eh die Frage nicht, ob Intel oder AMD, weil das durch den Sockel schon vorbestimmt ist.

Eben genau hier stellt sich mindestens einmal die Frage, ob Intel oder AMD;
Sinnvoller weise im ersten drittel oder spätestens zur zeitlichen hälfte einer Sockelgeneration, muß man nicht nur die Anschaffungskosten jetzt mit einberechnen, sondern auch den Aufpreis für eine Aufrüstung in 1-2 Jahren - weil man genau dann nämlich an den Sockel gebunden, oder zu einem kompletten Tausch gezwungen ist.

silent-efficiency schrieb:
Und die meisten kaufen sich auch nicht nur Mainboard und CPU, weil man damit kein Lauffähiges System hinbekommt. Bei jeglichen Aufrüstaktionen muss man sowieso eine komplett andere Rechnung vornehmen als bei einem kompletten Neukauf, wenn man sein Hardware-Komponennten unbedingt nach dem besten Preis-Leistungsverhätlniss kaufen will. Wobei man bei jeder Aufrüsterei sich erst mal Fragen muss, ob das Aufrüsten überhaupt lohnt. Also hier alle Spezialfälle der Aufrüstaktionen abzudecken ist pauschal nicht möglich.

Ob aufrüsten lohnt oder nicht lohnt ist ja nicht das Thema, und das die Zahl der Komplettkäufer gegenüber den Aufrüsten überwiegt ist wohl wahrscheinlich, aber das Begründet ja nicht das Umschlagen der Mehrkosten für CPU/Board XY auf das gesamte System.
 
Athlonscout schrieb:
Naja, kann man jetzt auch anders sehen. Nur wenn CPU A 5% schneller rechnet, rechtfertigt das eigentlich keinen 5% Aufpreis auf das komplette System, da ja sehr oft die Prozessorleistung nicht den Flaschenhals darstellt (z.B. Grakalimitierung, Schnittstellenperformance, Datenträgerzugriffe ...).

Ein Aufpreisvergleich der CPU und falls eine andere Plattform verbaut wird incl. Mainboard erscheint mir da eher zielführend.

Es wäre zielführend, wenn du dich bei einer Antwort auf meinen Beitrag auch auf meinen Betrag beziehen würdest.

Ich habe davon gesprochen, dass ein System mt der schnelleren CPU 5 Prozent schneller rechnet. Ich habe nicht geschrieben, dass eine CPU x-Prozent schneller ist. Streng genommen gibt es nämlich keine CPU, die so und so schnell rechnet, man kann nur lauffähige Systeme bei verwendeten Programmen vergleichen und es werden auch lauffähige Systeme gebencht.

Nun geht es in diesem Thread um schnelle CPUs, schließlich sind wir hier im 6-Kern-Thread, daher mal ein Beispiel mit einem entsprechend schnellen System.

Wenn du also ein Kunde bist, und mir den Auftrag gibst dir ein möglichst schnelles Gaming-System zusammenzustellen, welches ein Hinreichend gutes Preis-Leistungsverhältniss hat und auch keine negativen Effekte durch Dual-GPU in Kauf nehmen willst.

Dann werde ich in das System die schnelle HD5870 einbauen, ein dazu passendes Netzteil, dann noch RAM und und und. Und am Ende kann ich dir Unterschiedliche CPUs einbauen, und da CB mit einer HD5870 getestet hat, werde ich auch schnell raus finden können, wie schnell das System ungefähr sein wird, wenn ich unterschiedliche CPUs einbaue.

Dann präsentiere ich dir System A, welches laut Benchmarks in Games 5 Prozent schneller ist als das zweite und in anderen Anwendungen 8 Prozent schneller ist. Und das System kostet dich dann insgemt 5 Prozent mehr.

Dann präsentiere ich dir ein zweites System welches eben um die Prozentpunkte langsamer ist dafür aber eben günstiger ist.

Du vergleichst und stellst fest, dass System A insgesamt ein besseres P/L-Verhältniss hat, denn es ist in Spielen genau so viel teurer wie es schneller ist und bei Anwendugen sogar noch schneller als es teuerer ist und kaufst es dir, wenn du das nötige Geld hast und die Performance dir zusagt und das System auch sonnst deine Anforderung bezüglich Lautstärke oder sonnst noch was erfüllt. Du wirst mich ganz sicher nicht danach Fragen wie das P/L-Verhältniss der einzelnen Komponenten war, schließlich musst du die die Gesamtsumme bezahlen.

Natürlich gibt es auch andere Szenarien, du könntest auch ein Nicht-Spieler sein. Dann würde ich dir keine High-End-Graka einbauen, würde dir dann auch nur Benchmarks präsentieren, die nichts mit Gamen zu tun haben, weil du ja dann nicht Spielen wirst. Und letzten Endes werde ich dann wieder Systeme zur Auswahl anbieten, welche x-Prozent schneller oder langsamer sind bei x-Prozent an Kostenunterschied. Und ein System welches 5 Prozent schneller ist, auch 5 Prozent teurer ist, hat das gleiche P/L wie das langsamere System, ist aber logischerweise schneller. Und da dich P/L und Performance interessiert, wäre dies für dich entscheidend.

Wie man die Beispiele aber auch macht, am Ende kommt eine Gesamtsumme raus und dann muss man diese ins Verhältnis zur Performance bringen, wenn man das Preis-Perfomansleistungsverhältniss ausrechnen will. Wobei man auch noch andere Sachen wie Lautstärke und Qualität nicht außer acht bei einem Kauf lassen sollte!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Silent: Klasse Beitrag! So wie du es gerade beschrieben hast macht das echt voll Sinn und sollte für jeden nachvollziehbar sein! :D Also so gesehen müsste mal CB auch die ganzen tests dementsprechend auslegen bei der angabe des PL-verhältnisses. Da gabs ja schon total oft die Einwende der Redaktion und von usern das ja die jetzigen PL-Listen eig. ziemlich sinnfrei weil ohne Systembetrachtung sind.

daumen hoch was du beschrieben hast, hoffentlich hat das Vorbildcharackter! :D
 
Nur kannst du so nie mehr irgendwas angeben, dann heulen mehr Leute rum, als wenn man es so macht, wie es aktuell ist. Man muss die Infos, die man bekommt, nur filtern können und wissen was sie aussagen. Das können halt eingie besser als andere.
Und silent-efficiency sagt ja selbst, letztendlich musst du alle Punkte ins Verhältnis zueinander setzen. Dies wiegt aber bei jedem Leser anders. Den einen intertessiert der Verbauch nicht die Bohne, dafür aber Lautstärke und Leistung in Office. Den nächsten interessiert der Verbrauch richtig, er will aber nicht Office sondern Spiele haben. Und so kannst du mit einem halben Dutzend Variablen eine Unmenge an Konstellationen basteln, wenn man die Gewichtung für den Einzelnen noch reinrechnet. Und das ist quasi unmöglich, Vorbild hin oder her. Und das weiß er auch.
 
@Volker: das ist klar! :D absichtlich habe ich ja auch den Konjuktiv verwendet und es ist sicherlich auch silent klar dass dies eine eher theoretische betrachtung iss. unabhängig davon aber, hat er ja Recht, und nur darum wollte ich ihm zuspruch zu aussprechen.
Aber könntet ihr denn nicht wenigstens, so wie auch die Systemempfehlungen "der Ideale ... " aufgebaut sind, Schwerpunktmäßig ein "bereinigtes" P/L angeben? Klar ist das vllt etwas aufwendiger zu Beginn aber die Systemkonfig ändert sich nicht so dramatisch wie das jeweils zu testende Teil eh macht. Außerdem hättet ihr dann mal rischtig den anderen HW-seiten was voraus! :evillol: Da wärn euch sicherlich auch sehr viele user dankbar für! :D
 
@SE: Das ist die gleiche Milchmädchenrechnung die auch Tikonteroga aufgestellt hat, mit dem einzigen Nutzen die geringe Mehrleistung einer Komponente des Systems bei bedeutend höherem Preis zu rechtfertigen. Dabei ist es völlig irrelevant um welche Komponente und welchen Hersteller es sich handelt. Wie schon geschrieben, mit ähnlicher Logik bei allen anderen Komponenten angewendet, und das Gesamtsystem ist bedeutend teurer.

Wenn es um angebotene Gesamtsysteme eines Herstellers / Anbieter geht, ist das auch völlig legitim, jedoch geht es hier nicht um Gesamtsysteme, sondern um einzelne Komponenten, und ebenso wie bei Grafikkarten, Festplatten oder USB Sticks, die für sich allein auch keinen Rechner ausmachen, werden diese aber trotzdem in Leistung und Preis zueinander verglichen.

Und in deinem Beispielsystem steck ich - sofern die anderen Aspekte wie Verbrauch und Lautstärke stimmen - den Aufpreis lieber in eine Grafikkarte, und hab dann zwar 8% weniger in Programmen, aber 20% in Games. Ist ja eh schon ein Spielerechner, nicht wahr?

Würde ich dieses Vorgehen bei allem das ich Kaufe anwenden, wäre ich ein ziemlich armer Mensch.

@Voker: Richtig ist, das jeder für sich seine eigen Vorzüge und Anforderungen in den Konsenz bringen muß ist selbst verständlich. Aber das bedeutet doch nicht die generelle Untauglichkeit einzelne Komponenten miteinander zu vergleichen.

@JanEissfeldt: Wieviele Systembeispiele für ein "sinnvolles" Peis/Leistungsrating möchtest du denn aufstellen?
Es ist doch jeder für sich selbst in der Lage, sofern benötigt, alle Preise und Vorzüge oder Nachteile nach eigenen Ansprüchen zu addieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das zeigt nur 2 Dinge:
  1. SE hat noch nie einen PC verkauft
  2. SE war noch nie in einem Mediamarkt
Um diese 2 zugegebenermassen provokativen Punkte zu erläutern:
Ein PC ist keine Konsole, auch wenn sich langsam aber sicher die ganze Industrie dahin entwickeln will. Die Kompatibilität muss in allen belangen gegeben sein, damit wir Kunden am Ende nicht für 5 Anwendungen auch 5 Geräte kaufen müssen. Leider geht der Trend zu dieser Spezialisierung, doch daran sind auch die Kunden "schuld" die eben solchen Benchmarks eine viel höhere Bedeutung beimessen als sie tatsächlich haben. CPU Hersteller und Grafikkarten Hersteller produzieren fast nur noch in die Richtung der Benchmarks die für die Verkaufszahlen sorgen anstatt die Leitung dort zu erhöhen wo der Kunde sie braucht. Wären die Benchmarks Praxisorientiert wäre das ja noch ok, doch so wie derzeit Vergleichstest aussehen ist das meiner Meinung nach nicht hilfreich für Kaufentscheidungen.
Im Gegenteil man muss noch mehr Wissen über die Technik haben wenn man die Benches als Grundlage verwendet als wenn man sie völlig ignoriert.

Tests sollten viel mehr auf Preisniveau vergleichen, da der Kunde mit einem Budget in die Kaufberatung geht. Es wäre wesentliche besser die Frage zu beantworten: "Was kriege ich für 400, 600 und für 800 €?" und "Was kann der für 100 € besser oder mehr?".
Das sind die Fragen die echte Kunden stellen und 5% schneller oder teurer interessiert niemanden im P/L Verhältnis sondern lediglich ob ich mit dem Theoretisch besseren P/L Verhältnis auch wirklich einen Mehrwert habe der in der Realität ankommt und nicht nur auf dem Papier existiert um damit angeben zu können - das nämlich interessiert nur Forenteilnehmer, was die wenigsten echten Kunden sind.

Die meisten Kaufentscheidungen für Intel geschehen weil entweder gar nichts anderes im Laden steht, oder weil die Kunden denken ein AMD System kann vielleicht nicht alles was ein Intel System kann, wenn sie denn AMD überhaupt kennen. Mit echten technischen Abwägungen hat das zu 90% gar nichts zu tun im Heim Anwender Bereich. Auch in der Office Umgebung wird oft nach dem Motto entschieden. Bei Intel gibts nachher keinen Ärger für den Entscheider, selbst wenn was nicht funktioniert - ein sogenannter "nobrainer" den kein Chef in Frage stellt.
 
Complication schrieb:
Das sind die Fragen die echte Kunden stellen und 5% schneller oder teurer interessiert niemanden im P/L Verhältnis sondern lediglich ob ich mit dem Theoretisch besseren P/L Verhältnis auch wirklich einen Mehrwert habe der in der Realität ankommt und nicht nur auf dem Papier existiert
Nach dem man hier gefühlte "tausende" Seiten über P/L-Verhältniss die Tastatur halb tot gekloppt hat, ist also das P/L-Verhältniss gar nicht entscheidend, sondern nur der "Mehrwert", welcher wiederum in "Birnen"?? gemessen wird. Ist ja ein Ding. Freut mich, dass ich die Diskussion in eine andere Richtung lenken konnte.

Du hättest aber noch meinen Beitrag genau lesen sollen, wo ich eigentlich mehrmals darauf hingewiesen habe, dass P/L nicht über alles beim Kauf entscheidet. Dann hättest du dir die "provokanten" und gleichermaßen damit hinfälligen und unsinnigen und zudem nicht zutreffenden Behauptungen am Anfang deines Beitrags dir ersparen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du verstehst mich falsch - natürlich ist P/L wichtig.
Allerdings wird die Leistung nicht fps oder 5% mehr oder weniger gemessen in der Realität. Sondern lediglich kann er oder kann er diese Aufgabe nicht erfüllen. diese Benchmark Diskussionen pb der nun 70 fps un der andere 75 fps in dem Bench kann und dass dies natürlich dann auch 5% Mehrpreis Wert ist ist völlig am Kunden vorbei. Die Benchmark Mehrleistung ist keine Reale Mehrleistung die aber reales Geld kosten soll.
Ein solches Preis/Leistungsverhältnis ist keines das in der Realität durchschlägt.

Viel wichtiger ist eine Checkliste mit Anwendungen die der Kunde abhaken kann - kann er das oder kann er das nicht. Und warum sollte ich für den 100,- € mehr bezahlen wenn der andere das ebenso kann. Das Spiel ist nicht schneller fertig und auch sind die 5% mehr Benchmarkleistung nirgends spürbar - nur an der Kasse.
Ergänzung ()

Um das mal von der Intel/AMD Diskussion zu lösen:
warum sollte jemand einen X4 965 kaufen und den Mehrpreis zum X4 955 bezahlen?
Gibt es ein Szenario wo die Mehrleistung den Mehrpreis Wert ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben