News Ampelerkennung ausprobiert: BMW hält künftig automatisch an roten Ampeln

Im Stop-and-go-Verkehr ist es heutzutage üblich, dass eine aktive Geschwindigkeitsregelung den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug hält und ebenfalls anhält, sobald dieses Fahrzeug zum Stehen kommt und dann auch wieder anfährt, sobald der Verkehr dies zulässt.
In Normalsterblichenautos ist das auch noch lange kein Standard.
Ist "Stand der Technik" gemeint?
ZeT schrieb:
BMW Fahrer haben sich dazu Entschlossen den Mindestabstand auf der Autobahn wegen Corona einzuhalten. "Man muss sich solidarisch zeigen - auch wenn es schwer fällt, die 1,5 Meter auf der linken Spur werden wir umsetzen.". ^^
Dann aber bitte auch gleich den Postillon Artikel mit verlinken...
 
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Ich hoffe es ist dann für die BMW Fahrer auch so programmiert, wie sie es gewöhnt sind. Mit Vollgas auf die rote Ampel ballern und dann voll in die Eisen.
 
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DJMadMax schrieb:
@Weyoun
Du verwechselst Bremsen (aktives Eingreifen) mit Geschwindigkeit verringern (Fuß vom Gaspedal nehmen).

"Segeln", wie es der moderne Deutsche plötzlich so gern sagt (der Begriff "Coasting" ist in diesem Zusammenhang schon in den 80er Jahren bei den Amis verwendet worden).
Nein, tue ich nicht! "Fuß vom Gaspedal" ist bei einem DSG-Getriebe automatisch mit Segeln verbunden (wenn man nicht den Sport-Modus aktiviert hat).
 
borizb schrieb:
Ampelassistent fände ich für meine Mitbürger toll. Gibt nix schlimmeres auf dem Weg zur Arbeit,
wenn vor dir einer pennt, und du musst auf die nächste Grünphase warten. Da geht der Puls auf max.
Solange bei GRÜN nicht automatisch wiederangefahren wird (was es leider nicht tut), bringt es absolut NULL.
Ergänzung ()

IknowJonSnow. schrieb:
Mehr träge Masse, dauert länger bis die stehen. Bin ich in einem leichteren Fahrzeug kann ich schneller bremsen und der Grenzbereich verschiebt sich. Hab ich da ne' Negation vergessen? Ich seh's grad nicht.
Was ist denn das für ein Käse? Ein vollbeladener 40-Tonner hat bei gleichem Tempo in etwa den selben Bremsweg wie ein durchschnittlicher PKW!
 
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Es gibt immer mehr Autos, also sollte schneller reagiert und schneller gefahren werden.
 
Magellan schrieb:
Wenn man mit normalem Bremsen anhalten kann und keine sonstige Gefahr besteht (Hintermann hängt im Kofferraum) dann darf man nicht über Geld fahren - rein theoretisch kann man für grundloses "ich schaff es noch bei gelb" drüber Fahren ein Busgeld bekommen.

Ja, rein theoretisch.

Ob ich jetzt noch drübergefahren bin, weil es sonst eine vollbremsung geworden wäre oder nur eine etwas stärkere Bremsung kann kein Mensch beurteilen. Man sollte eben nicht noch extra gas geben. Das darf auch gerne geahndet werden.

Der Punkt ist, dass es diese Übergangsphase gibt, weil man eben verhindern will, dass Leute vor der Kreuzung ne Vollbremsung hinlegen, wenn gelten soll, dass rot keinesfalls überfahren werden darf.

Von daher würde ich mal behaupten, dass hier in der Praxis der gesunde Menschenverstand wohl die beste Entscheidungshilfe ist und man favorisiert bei Gelb einfach "laufen lässt", wenn das eine stärkere Bremsung zur Folge hätte.

Zumal das eben Auffahrunfälle vermeidet und die Feinstaubbelastung senkt. Zudem sind die anderen Grünphasen sowieso verzögert um - keine Ahnung - 5 Sekunden? Da braucht man wegen nem 0,5 sec Zeitfenster das zwischen legal und nicht legal entscheidet nicht so nen Aufriss machen.

Ich weiß, das ist wieder unsere deutsche Genauigkeit. Vorschrift ist Vorschrift. Aber ganz ehrlich, manchmal kann mans auch übertreiben.


xexex schrieb:
Dann wären sie mit 50km/h und 1m Abstand unterwegs und jede unvorhergesehene Bremsung würde zum Unfall mehrerer Fahrzeuge führen. Sowas wird nur klappen sobald alle Fahrzeuge autonom fahren und sich untereinander austauschen können, also zumindest zu unseren Lebzeiten nie.

Ja und nein. Man müsste eben gleichzeitig anfahren und die Anfahrgeschwindigkeit so anpassen, dass sich der Abstand innerhalb der ersten sagen wir 30-40 Meter auf das notwendige Maß vergrößert. Ich mache das wenn möglich immer so und lasse das Fahrzeug zumindest schonmal anrollen, wenn die Ampel grün wird, auch wenn ich erst der dritte oder vierte bin.

Aber wie schon gesagt wurde. Wirklich praktikabel wird es erst mit Autonomen Autos. Aber die gigantischen Abstände die aktuell meistens entstehen sollte man trotzdem vermeiden. Denn das ist mit Sicherheitsabstand wirklich nicht mehr zu erklären.


Affenzahn schrieb:
//Edit. Mit zeitlich begrenztem Übertritt für Überholmaneuver.

Das ist aber grundsätzlich nicht erlaubt. Die Geschwindigkeitsbegrenzung gilt auch beim Überholen zu jeder Zeit.

Aber da wären wir wieder bei Theorie und Praxis... Selbst in der Fahrschule hat mein Fahrlehrer das Pedal durchgedrückt, als ich überholen sollte, aber nicht schneller als 100 gefahren bin.
Ja, ist schon etwas her. Heute darfste das eigentlich keinem erzählen. Aber so läufts nunmal...
 
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DJMadMax schrieb:
Hat doch nichts mit der Frage zu tun! Rekuperieren kann man nur, wenn man zuvor schon sinnlos Energie verschwendet hat. Gar nicht bremsen ist immer noch besser, als bremsen und die dabei verschwendete Energie teilzurekuperieren.

Rekuperieren, so wie ich es kenne (von den Teslas) sollte nichts mit Benutzung der Bremse zu tun haben. Man nimmt den Fuß vom Gas und es wird nicht aktiv gebremst, auch wenn es sich durch die starke Verzögerung durch das Rekuperieren so anfühlen kann. (es gehen sogar die Bremsleuchten an) Und genau dies sollte der BMW in der Sitation machen. Stark verzögern möglichst ohne die Bremse zu benutzen. Ob er es macht, ist dann die andere Frage.
 
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DJMadMax schrieb:
@Weyoun
Alles egal und ändert nichts an meiner Kernaussage: Rekuperieren bringt nichts, wenn zuvor Energie durch sinnloses Bremsen verschwendet wurde.
Wie bitte? Um zum Stillstand zu kommen, wird IMMER kinetische Energie in Wärme umgewandelt. Außerdem wird ja nicht "vor dem Rekuperieren" gebremst, sondern es wird rekuperiert, sobald man vom Gas geht (One-Pedal-Shifting) oder sobald man die Bremse leicht betätigt, ohne dass die mechanische Bremse überhaupt zum Einsatz kommt.
 
Weyoun schrieb:
Ein vollbeladener 40-Tonner hat bei gleichem Tempo in etwa den selben Bremsweg wie ein durchschnittlicher PKW!

Irgendwo ein Ironietag vergessen?
1604324717751.png

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/tests/autotest/bremswege-vergleich/
 
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Weyoun schrieb:
Sobald Gelb kommt und man es erbremsen kann, muss man bereits bremsen! Keine Vollbremsung (dafür ist ja die Gelbphase da), sondern vernünftiges Abbremsen.

Dummerweise meinen viele: Gelb = Gas geben und bei Orange noch drüber... Es gibt so gewisse Straßen mit Ampeln in Hannover, da warte ich lieber ein paar Sekunden als Fußgänger, trotz für mich grüner Ampel... Ich könnte sonst schneller auf der anderen Seite der Kreuzung sein, als gedacht...
 
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pYrus schrieb:
Ich hoffe es ist dann für die BMW Fahrer auch so programmiert, wie sie es gewöhnt sind. Mit Vollgas auf die rote Ampel ballern und dann voll in die Eisen.

du hast das nervöse rumspielen am Gaspedal vergessen, wenn man an der roten Ampel eigentlich still stehen sollte. :D
 
B3nutzer schrieb:
Gerade wenn man als Fußgänger mal neben der Ampel steht, merkt man erst, wie unglaublich groß die Abstände zwischen den Fahrzeugen werden, weil die leute einfach nur pennen und/oder auf den Vordermann warten.
Das geht schon weit vorher los. In so manche Lücke beim Stehen passt noch ein Gigaliner. Die Leute halten enorme Abstände UND fahren an wie Schlaftabletten. Dadurch staut sich zu Stoßzeiten dann der Verkehr immer weiter zurück.
Leider sind "Vernunft" und "Rücksicht" im Straßenverkehr für extrem viele Leute synonyme für "langsam" und "übervorsichtig". Dabei wäre es ebenso rücksichtsvoll an der Ampel NICHT zig Meter Abstand zu halten und NICHT auf die grüne Ampel zuzuschleichen und NICHT elendig langsam anzufahren wenn man vorne steht. Aber die meisten denken da auch nur an sich und bekommen von vielen Deppen Recht, weil "langsam" ist ja gut. Dass andere auch über die Ampel wollen ist egal, Hauptsache man selbst kommt gemütlich rüber. Da kann man doch schön mit 40 drauf zufahren, man kommt ja noch bei Gelb durch. Was die Autos dahinter machen stört ja nicht. :rolleyes:

Wir hätten weit (gaaaanz weit) weniger Probleme, wenn alle einfach aufmarksam, zügig und mit Blick auf andere fahren würden. Stattdessen fahren die meisten völlig egoistisch, entweder extrem schnell und aggressiv oder träumend und langsam. Erstere werden als "Raser" verschrien, letztere leider fast immer bestätigt. Die paar dazwischen sind eine winzige Minderheit.
Autonomes Fahren könnte tatsächlich die Lösung sein, aber nur wenn es perfekt funktioniert und sich nicht an der bescheuerten Maxime "Hauptsache langsam und passiv" orientiert. Das andere Extrem fällt ohnehin raus.
 
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Weyoun schrieb:
Was ist denn das für ein Käse? Ein vollbeladener 40-Tonner hat bei gleichem Tempo in etwa den selben Bremsweg wie ein durchschnittlicher PKW!

Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen dass dem so wäre.... 40T genauso verzögern wie 1,3-2t - siiiicher
 
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