@ThePlayer .
Dann hast du aber wieder Emulation, mit all den Nachteilen. Wie zum Beispiel den horrenden Input Lag. Dieser fällt halt (fast) niemandem auf, weil der direkte Vergleich zur Originalhardware fehlt. Der aktuell beste SNES Emulator bsnes hat drei Frames Verzögerung, und dann kommt noch der Input Lag des Ausgabegerätes hinzu. Das Originale SNES hat ja 'nur' Lag-freies analoges Antennensignal (auf Kanal 32^^), das vom Lag-freien Röhrenfernseher ausgegeben wird.
3 Frames, das sind bei 50 Hertz schon 60ms nur durch den Emulator. Mit dem Rest bist du schnell bei einer Zehntel Sekunde Verzögerung.
Oder warum denkst du, spielen sich die alten Spiele so verdammt hart und mit fettem 'Momentum'?
Ein jeder, der schonmal alte Spiele seiner Jugend mit dem Emulator neu erleben wollte, stellte nach 5 Minuten fest:
"boah ey, ist die Steuerung träge! Früher war ich viel besser in diesen Spielen! Wie konnte ich das denn früher nur durchspielen?!?"
Fast ein Zehntel Lag!!! (edit: ja, alle emulationsbasierten Retro Konsolen haben das, auch NES classic mini und SNES classic mini!)
Zur Verteidigung von bsnes: Es gibt eine Funktion, die die Bewegungen im Voraus berechnet, um die 3 Frames zu kompensieren. Aber das kostet Leistung, und für die drei Frames ist dann sogar ein Ryzen 5 2400G zu schwach. Der packt 'nur' 2 Frames in Voraus zu berechnen.
Und ein Raspberry Pi ist eigentlich durch den Lag komplett ungeeignet als Retro Konsole.
Auf Alle anderen emulationsbedingten Nachteile wie fehlende Kompatibilität, keine Emulation von Zusatzchips wie den FX-Chip beim Super Nintendo, der in den Modulen verbaut wurde, gehe noch gar nicht ein...