Google muss schleunigst an seiner Updatepolitik arbeiten. Bald wird der absurde Fall eintreten, dass die neueste Androidversion zwei Generation vor dem Markt marschiert und niemand hinterher kommt. Die Masse der im Moment angekündigten Smartphones wird im Frühjahr mit Android 2.2 erscheinen und außer dem Nexus S gibt es noch gar kein Gerät, welches 2.3 offiziell nutzt. Von den Millionen von Geräten, die von Desire, Galaxy, Milestone und anderen verkauft wurden, ganz zu schweigen.
Die Hersteller kümmert das wenig, denn offenbar sind die Käufer bereit, ihnen jede Generation aus der Hand zu reißen. Warum soll man auch ein altes Gerät noch mit Updates versorgen, wenn das neue Modell wegen der Nachfrage kaum mehr zu liefern ist?
Dazu kommen die Meldungen um grobe Bugs in Android selbst. Erst die SMS-Fehler, nun harte Abstürze unter 2.3. Man möge sich ausmalen, was passiert, wenn die Hersteller solche Versionen nicht mehr mit Updates versorgen. Dann sitzt man auf einem Smartphone im Wert von mehreren hundert Euro, was Daten falsch versendet oder gleich ganz abstürzt.
Google wird über kurz oder lang nicht darum herum kommen, Updates zentral einzuspielen. Nur so ist der Fragmentierung entgegen zu treten. Vermutlich ist dies eine der größten Designpannen, die sich ein Hersteller in der jüngeren Geschichte geliefert hat. Die Erfolgsstory hat nun einmal auch ihre Schattenseiten.