News Android Jelly Bean überholt andere Versionen

nlr

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In kleinen Schritten wendet sich das Blatt für die Verbreitung aktueller Android-Versionen: Mittlerweile haben sich die neueren Jelly-Bean-Versionen 4.1.x und 4.2.x an die Spitze des Feldes setzen können. Die aktuelle Statistik zeigt aber auch, dass die Lage weiterhin alles andere als rosig ist.

Zur News: Android Jelly Bean überholt andere Versionen
 
Das Ergebnis ist wenig verwunderlich, wenn man mitbekommen hat wie lange manche Hersteller benötigen ein Update zu veröffentlichen im Vergleich zu Google für seine Nexus-Geräte.

Deswegen ist der Vergleich zu Apple auch irgendwie überflüssig (Stichwort: Äpfel und Birnen).
Interessanter wäre mal zu Wissen, wie viele Nexus-Geräte alleine schon auf 4.X setzen im Vergleich zur aktuellen Studie!

Ein weiterer Faktor der Updateproblematik ist aber wohl auch, dass es nicht so einfach ist das Update durchzuführen. Vor allem wenn man sogar immer vor möglichen Verlusten gewarnt wird, macht das keinen sonderlich sicheren Eindruck.
 
@NuminousDestiny Das wäre in der Tat interessant. Galaxy Nexus, Nexus, Nexus 7 etc. haben 4.2.x, Topmodelle wie S4 auch.

Man kann es heraus finden, wenn ein Update erst seit kurzem verfügbar ist, sodass nur Nexus Geräte mit dem Update versorgt wurden - die Hersteller brauchen ja viel Zeit bis sie das Update verteilen. Dann könnte man anhand einer aktuellen Statistik, die sagen wir einen Monat nach Updateveröffentlichung erstellt wird, es grob abschätzen (auch wenn Nexus S z.B. kein Update mehr erhält).
 
Never change a running system, jedes Update bringt auch gewisse Risiken mit sich und normale Endanwender empfinden jede Art von Update sowieso als lästiges Übel, egal ob App oder System. Erst recht wenn danach viele Apps nicht mehr richtig laufen. Aber das verstehen viele IT-ler einfach nicht.

Auch im PC-Bereich führen Updates bei Grafiktreibern und Flash in letzter Zeit immer häufiger zu erheblichen Kompatibilitäts- und Stabilitätsproblemen. Trotzdem muss man allein aus Sicherheitsgründen die Systemarchitektur von Android so verändern, das jedes System direkt durch Google herstellerunabhängig aktualisiert werden kann, so wie etwa bei Windows Update.
 
Wobei sich der Vergleich mit Apple durch die Apps wieder ausgleicht: Wenn dort ein Gerät die aktuelle Version nicht mehr kriegt, kann man es wegwerfen, weil auch alle Apps nur dafür angeboten werden. Bei Android sind viele Apps sogar noch mit 2.1 kompatibel.
 
Man kann den Release von Android mit dem von iOS aber auch nicht direkt vergleichen. Denn Apple entlässt iOS auch erst dann in die freie Wildbahn wenn sie es selbst schon an alle ihre Geräte angepasst haben. Bei Android geschieht das bis auf Nexus oder ähnliche spezielle Geräte erst nachdem die neue Version raus ist.

Aber es ist trotzdem natürlich dasselbe wie bei Windows notebooks. Die Hersteller liefern Treiber zum Marktstart, dann konzentrieren sie sich auf die nächsten Produkte und beheben nur mehr grobe Fehler. Die meisten Hersteller könnten wohl schneller liefern wenn sie wirklich wollten und verstehen würden, dass dies wenn vollständig umgesetzt ein deutlich besseres Image bescheren würde.

Aber ein wichtiger Unterschied zwischen Android und iOS ist auch, dass Apple sich überlegt welche Geräte man noch unterstützen kann und dann die Software entsprechend anpasst und das Featureset so festlegt das dies möglich ist. Google bastelt einfach ihre perfekte Software und kümmert sich vorerst nicht wirklich darum ob ältere Hardware damit zurecht kommt. Sollen doch die Hersteller die zu aufwendigen Features später selbst abdrehen. Das Problem wird sich von selbst erledigen, dadurch das die Hardware heute so gut ist, dass noch viele neuere Versionen ausreichend versorgt werden können. Gingerbread ist ja nur so verbreitet weil es auf der alten schwachen Hardware besser läuft.
 
etking schrieb:
...normale Endanwender empfinden jede Art von Update sowieso als lästiges Übel

Diese Aussage wird denke ich durch den Beitrag sehr gut widerlegt. "93 Prozent aller Apple-Geräte laufen mit iOS 6"
Ich denke Apple macht da einen ziemlich guten Job, auch wenn Endanwender sich über schlechtere Akkulaufzeit/Reaktionen beschweren.

Und wenn man ein "running System" nie ändern würde...naja viel Spass mit Stock, Stein und Lagerfeuer ;)
Ich freue mich über zusätzliche Features :)
 
Bei Android bleiben wohl die meisten bei der Version, mit der sie es gekauft haben. Das zeigt die Statistik deutlich. Bei Apple wechselt man in der Regel(93%) die Version jedes Jahr. Das macht sich natürlich in der Entwicklung von App erheblich bemerkbar.
 
Ich finde das Google bzw. die Hersteller der Smartphones ihre Updatepolitik verändern sollte denn für Android 2.3 Geräte gibt es keine Sicherheitsupdates mehr, außer es gibt ein Update für 4.x und das gibt es eben nicht für alle Geräte.
 
@estros

Das ist wirklich einer der großen gründe.
Jedes 2te Androidphone was ich in der Werkstatt in die Finger bekomme hat noch das Rom mit dem es Ausgeliefert wurde obwohl es Updates gab.
Aber die Leute stört es nicht solange alles so funzt wie am ersten Tag und das tut es wenn auch manchmal etwas langsamer wie an Anfang.

Aber das verstehen die Fornenuser halt nicht weil sie null einblick haben.
 
Ich find es etwas ungeschickt, dass ihr 2.1 und 2.2 zusammenfasst. Da hättet ihr stattdessen besser das weitgehend irrelevante Honeycomb weglassen sollen. So entsteht der Eindruck, dass sich Gingerbread nie so richtig durchsetzen konnte. Dabei ist 2.3 vmtl. die Version mit der längsten Lebenszeit von allen. Nach jetzt 14 Monaten Rückgang am Stück nimmt es immer noch ein Drittel des Marktes ein. Froyo erreichte da gerade noch 17%.
ICS konnte sich nie richtig durchsetzen und 4.2 scheint es ähnlich zu gehen. Die werden wohl noch vor Gingerbread wieder vom Markt verschwinden.
 
@ xerox18

Was verstehen Forenuser nicht ? Dass der Großteil der Besitzer nicht mal wissen was auf ihrem Handy läuft ?
Oder sich besseren Wissens verarschen lässt ?

Android ist ein "Totalausfall" was Updates/Upgrades angeht.
--> 5,6% - 4.2.2 gibts seit Monaten
Bis auf wenige Ausnahmen ...

Das ist leider die Wahrheit
 
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TheK schrieb:
Wobei sich der Vergleich mit Apple durch die Apps wieder ausgleicht: Wenn dort ein Gerät die aktuelle Version nicht mehr kriegt, kann man es wegwerfen, weil auch alle Apps nur dafür angeboten werden. Bei Android sind viele Apps sogar noch mit 2.1 kompatibel.
Ein iOS-Gerät mit maximal iOS5 (iPad 1, iPhone 3GS) oder demnächst iOS6 (iPhone 4) kann man wegwerfen, weil alle Apps nur für die neueste iOS-Version angeboten werden? Wo hast du denn den Mist aufgeschnappt?

Fast alle populären iOS-Apps begnügen sich noch mit iOS 5.0, 4.3 oder sogar 3.x.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cohen schrieb:
Ein iOS-Gerät mit maximal iOS5 (iPad 1, iPhone 3GS) oder demnächst iOS6 (iPhone 4) kann man wegwerfen, weil alle Apps nur für die neueste iOS-Version angeboten werden?

im Wesentlichen stimmem ich Dir voll zu - nur das 3GS (4 Jahre alt!!) läuft super mit iOS 6 und iOS 7 wird auch das iphone 4 unterstützen (Beta liegt ja schon vor). Sollen die Android-Freunde mir mal ein 3-4 Jahre altes Android-basiertes Gerät zeigen, das vom Hersteller noch Updates erhält. Okay, der Funktionsumfang wird von Apple eingeschränkt, damit die zu schwache Hardware nicht zur Beeinträchtigung der Benutzung führt - allerdings gibt es die Updates ohne rooten und gefrickel.
 
cool, ich gehöre zu den 6% die IOS5 nutzen, imho einfach das beste IOS.
Wenigstens bin ich beim Androiden wenigstens halbwegs aktuell mit 4.1.1, aber mal ehrlich eigentlich ist es wurscht welche Version drauf ist, ich konnte zwischen ICS und JB kaum nennenswerte unterschiede feststellen. Minimal schneller vielleicht, aber das kann auch einbildung gewesen sein.
Froyo nutzer werden wohl kaum in den Appstore gehen, von daher sagt die statistik wenig aus.
 
Für mich stand vorletzte Woche ein Handykauf einfachen Modells an und ich habe mich gewundert, dass es in Deutschland noch fast keine Handymodelle mit Android 4.2 im Angebot gibt. Selbst 2.3.X Modelle sind aktuell noch zu hauf in den Angeboten für einfache Handys zu finden!
 
Whiskey schrieb:
im Wesentlichen stimmem ich Dir voll zu - nur das 3GS (4 Jahre alt!!) läuft super mit iOS 6 und iOS 7 wird auch das iphone 4 unterstützen (Beta liegt ja schon vor).
Oops, stimmt. Das iPhone 3GS fällt mit iOS7 aus dem Update-Zyklus raus, nicht das iPhone 4... peinlich.
 
Da Android recht Mainstream ist und die meisten Nutzer noch nicht mal wissen, was auf ihrem Handy/Smartphone läuft, ist es wirklich nicht verwunderlich, dass noch so viele Geräte mit älteren Versionen unterwegs sind.
Wie schon gesagt wurde: Solang alles läuft, hat der "normale" User keinen Grund zu Updaten.
Bei Apple und Microsoft ist es ja alles einheitlich mit den Updates, und da merkt man meistens auch sehr viele Neuerungen. Hab auch ein paar Bekannte, die ältere Android Geräte haben und nach einem Update nichts mehr so ging wie vorher. Da frag ich mich wirklich: Was denkt man sich dabei, so ein Update für solche älteren Geräte zu veröffentlichen?
 
TheK schrieb:
Bei Android sind viele Apps sogar noch mit 2.1 kompatibel.

Was Android für viele User mit Anspruch z.B. nutzlos macht, denn was hilft es mir die neueste OS Version zu haben wenn die Apps sowieso beschissen und hingepfuscht aussehen und nicht mal ansatzweise den Design-Richtlinien entsprechen welche Google mit Android 4.0 eingeführt haben? ;)

Noch dazu laufen Apps welche für Android 2.3 und niedriger entwickelt worden sind auf Android 4 aufwärts Geräten mehr schlecht als recht.
 
Dafür gibts Support-Libraries und das System-Theme. Wenn man natürlich der Meinung ist man müsste alles selbst machen hat man natürlich Pech.
Auf der anderen Seite stöhnen die iOS-Entwickler mittlerweile kräftig wegen der stetig wachsenden Anzahl an Layouts die sie pflegen müssen. iPhone Normal, iPhone Retina, iPhone 5 Retina, iPad und iPad Retina. Demnächst dürfen sie dann noch für alle Retina-Layouts den iOS 7 Look&Feel einpflegen. Alles ohne Retina fällt mit der Version immerhin mal weg.
Und was hab ich gelacht, als mir jemand mal erzählt hat wie grausam der Interface-Builder ist und, dass er seine Layouts lieber von Hand programmiert.
 
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