Angst vor dem Tod?

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Harper

Lieutenant
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Hallo,

seit Jahren denke ich über den Tod nach und verstehe nicht weshalb viele Leute damit kein Problem haben.

Der schrecklichste Gedanke des Menschen kann doch nur die völlige Auslöschung desselben sein. Keine Gefühle, keine Gedanken, nichts.

Es ist unvorstellbar. Dieser Gedanke macht mich relativ unruhig und bringt mich wiederum hin zu der Frage nach dem Sinn des Lebens.

Das Individuum ist nutzlos oder nicht? Die ganze Menschheit ist doch nutzlos? Warum haben wir überhaupt diese Gedanken? Warum gibt es Philosophen?

Gibt es etwas wie den Übermenschen nach Nietzsche?

Bald sitze ich mit 80 Jahren vor dem Bildschirm und habe die gleichen Gedanken. Ohne jedoch einen Fortschritt gemacht zu haben.

Was denkt ihr über dieses Thema?
 
@cartridge_case,

Ist leider eine banalere Betrachtung. Es geht mir auch nicht um das Sterben an sich sondern um die Folgen.

Bitte offen lassen, ist wichtig für mich.
 
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@cartridge_case,

Bitte nicht an dieser Diskussion teilnehmen wenn einem das Fassungsvermögen für dieses Thema fehlt. Danke.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Überflüssiges Komplettzitat entfernt!)
Kurzum: Nein. Keine Angst.
Vom Tod kriegt man nix mit( wie auch).
Man darf aller höchstens sich die Daumen drücken, nicht elendig zu verrecken.
Das würde man definitiv mit bekommen... ist aber auch egal... also danach.

Bald sitze ich mit 80 Jahren vor dem Bildschirm und habe die gleichen Gedanken. Ohne jedoch einen Fortschritt gemacht zu haben.

Da würde ich mal viel eher drüber nachdenken... :freak:
 
Das einzig schlimme am Tod finde ich nur, wenn er zu früh eintreten sollte.
Wenn man sein Leben gelebt hat, seine 70-80 Jahre auf dem Puckel hat ist doch alles gut.
Du mußt das aus einem leicht wissenschaftlichen Aspekt betrachten.

Wir kommen, wir gehen, verschwende deine Lebenszeit nicht mit diesem Gedanken. Es gibt andere philosphische Gedanken die dich im Leben viel weiter bringen und dein Leben durch Lebensqualität verlängern.
Tu was, sei aktiv im Kopf mit der Seele und mit dem Körper.

Das Zitat über mir zeigt doch schon wie man es nicht machen sollte
 
Zuletzt bearbeitet:
Nunja, früher oder später wird man es sehen.

Die Sache ist eher die, den Tod selbst können wir ja nunmal nicht umgehen, eher die Umstände die dazu führen können Angst machen. Wenn es um den Tod selbst geht kann man sich oftmals in den Weltreligionen umsehen, um auf Gedankenschübe zu kommen - endgültige Sicherheit wird dir da wohl aber in diesem Leben (die Betonung liegt auf Leben) keiner mehr geben können. Es kommt ja nunmal keiner von dort zurück.

Das ist ja das Dilemma. So aufschlussreich und schlüssig die Aussagen der Philosophen und Theologen auch sein mag, so sind sie doch dazu verdammt auf ewig im Trüben zu fischen.

Gruß,
[sauba]

PS: Wow, mit 80 in einem PC-Forum aktiv. Ich dachte immer, die Menschen in diesem Alter sein eher technik- und fortschrittsfeindlich eingestellt. Schön zu sehen, dass es auch anders geht.
 
Angst vor dem Tod hab ich nicht.
Ich mach mir auch keine Gedanken was danach kommt, von wegen Auslöschung des Selbst usw... das wäre ja nur schlimm (zumindest für mich) wenn man in irgendeiner Weise was von diesem "Nichts", "Nicht-existieren" mitbekommen würde. Quasi in einer großen Leere schweben würde und sich dessen bewusst wäre.
Du sagst aber ja selbst, keine Gefühle, keine Gedanken... also ist der Zustand "Tod" selbst völlig neutral und alle Ängste beziehen sich nur auf die Zeit davor also das Leben selbst.
Man hat also Angst vor etwas, was an sich nicht schlimm ist, sonder neutral... quasi irrationale Ängste.

Einzig das "Wie" kann einen ängstigen. Ich hoffe, wenn ich mal abtrete, dass es schnell und schmerzlos geht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Harper schrieb:
Es geht mir auch nicht um das Sterben an sich sondern um die Folgen.


Da Dir wirklich NIEMAND gesichert etwas über die Folgen sagen kann, wird der Umgang mit dem Thema wohl halt von der Mentalität des einzelnen Individuums abhängen.

Ich persönlich bin eher neugierig, was da denn dann wie oder auch nicht eventuell spannendes herauskommen mag.

Vielleicht sind wir alle ja auch Avatare in einem riesengroßen MMORPG und wenn man stirbt 'spawnt' man irgendwo neu.

Wer weiß ? ;)
 
Harper schrieb:
Bald sitze ich mit 80 Jahren vor dem Bildschirm und habe die gleichen Gedanken. Ohne jedoch einen Fortschritt gemacht zu haben.

Wenn Du dich weiter mit dem Thema auseinandersetzt wirst Du weitkommen. Die Angst ist gut, denn sie ist die Basis für einen Fortschritt. Ohne sie gäbe es keinen Wunsch zum Fortschritt.
Als ersten Schritt kannst Du Dich ein bisschen mit den Weltreligionen auseinandersetzen. Schau Dir einfach alles an. Schau Dir die Philosophien und die Führer oder Gründer der Religionen an, und denke über sie nach. Schau was Du bist.
Keine Sorge, wenn es Dir ein Anliegen ist geht es weiter, nicht für das Ego aber für Dich.
Und Nichts hat soweit ich weiß noch kein Physiker entdeckt.
 
Warum sollte man Angst davor haben?
Es kann dir nicht mehr leid tun wenn du tot bist, also warum sich drum sorgen machen?
 
viele menschen machen sich gedanken, was nach ihrem tod sein wird. aber wer macht sich gedanken darüber, was vor seinem leben war?
 
Also Angst vor dem Tod habe ich nicht bzw nicht mehr.
Niemand kann sich vorstellen was danach kommt, ob etwas danach kommt, ist etwas zu hoch für uns.
Genau so wie wir uns nicht vorstellen können, dass das Universum unendlich sein soll.

Ich hab darüber auch schonmal nachgedacht, aber ehrlich gesagt, ist es verschwendete Zeit.
Das mag natürlich auch was mit meinem Lebensstil zu tun haben. Ich habe mich schon damit abgefunden, dass ich irgendwann sterben muss und dass es mir dann ziemlich egal ist.
Ich führe ein 08/15 Standardleben, nichts besonderes, nicht viel Geld, nichts wofür es sich wirklich zu leben lohnt. Also versuche ich jetzt daraus das Beste zu machen und genieße meine "lebendige" Zeit.
Wenn es aus ist, ist es aus... kein Grund sich Sorgen darüber zu machen.

In dem Sinne Carpe diem ;)
 
Froschkönig schrieb:
viele menschen machen sich gedanken, was nach ihrem tod sein wird. aber wer macht sich gedanken darüber, was vor seinem leben war?


Der ist klasse.
Ein sehr spannender Aspekt in meinen Augen, der die Frage 'Was ist nach dem Tod?' wunderbar relativiert.
 
Naja, rein vom Gefühl her würd ich sagen es gibt grob geschätzt wohl mehr Historiker als Zukunftsforscher. Also würd ich mal sagen: so einige!
;)
 
Ich hoffe, dass es KEIN Leben nach dem Tod gibt. Wäre schön wenn man dann endlich mal seine Ruhe hätte.

Nochmal Pupertät - nein Danke! Außerdem habe ich 14 Jahre mit einer nicht erkannten Lebensmittelunverträglichkeit gelebt und stellenweise übelste Schmerzen gehabt.
Zusätzlich würde man dann zwangsläufig nochmal drüber nachdenken was man hätte anders machen könnte und da es so viele Möglichkeiten gäbe, wäre man eventuell traurig, dass man seinen Weg eingeschlagen hat, was sich ja aber nicht mehr ändern läßt und einfach unnötig Energie verbraucht. Dann doch lieber endlich mal den Keller ausmisten oder die Reise nach X machen die man doch immer mal machen wollte - noch besser ist es der Liebsten, den Liebsten zu sagen wie gern man sie hat und das man stolz auf sie ist.

Dann hat man doch schon das Wichtigste im Leben erledigt ;)
 
Also ich habe mir auch schon viele Gedanken über den Tod gemacht.

Ich hab mal gelesen, dass beim Sterben Glückshormone ausgeschüttet werden.
Also ist das Sterben, wenn es denn kein Qualvolles ist, gar nicht so schlimm.
Die meisten Menschen, die dem Tod mal ganz nahe waren, erzählen immer von einem sehr langen Tunnel oder Gang, wo am Ende ein weißes Licht leuchtet.
Sowas find eich sehr interessant.

Den Tod stelle ich mir auch nicht so schlimm vor.
Diese Welt hier ist viel schlimmer. Das Leben auch.

Nur für die Hinterbliebenden ist der Tod eines Nachestehendes wirlich schrecklich.
Damit will ich nicht sagen, dass ich mich auf meinen Tod freue, aber Angst davor habe ich auch nicht.
Es kann ja schließlich nur besser werden :)
 
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Was ist der Tod?
Auch gebt nicht der Sünde eure Glieder hin als Waffen der Ungerechtigkeit, sondern gebt euch selbst Gott hin als solche, die tot waren und nun lebendig sind, und eure Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit. Röm 6,13
Demnach sind wir im Leben schon mal potentiell tot. Ich finde den Tod dadurch trotzdem schlimm, auch wenn ich ihn immer überwunden wissen kann.

Versuche dir bei allem einen dem Leben zugewandten Blick zu bewahren. Wie hier ja auch schon gesagt. Das wär sonst nix.
 
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