Angst vor dem Tod?

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Ich stell mir auch die Frage, was eigentlich mit der Seele und den Gedanken passiert, wenn der Körper stirbt... Wo gehen sie hin? Schlüpfen sie in einen neuen Körper? Werden sie irgendwo von einem übermächtigen Individuum auf einer gigantischen Server-Farm archiviert? Oder wird das Gehirn wie eine Festplatte formattiert und die Seele und die Gedanken sind auf immer weg?
Die Frage, was vor dem Leben war, ist auch interessant. Ich mein, man ist plötzlich auf dieser Welt (wenn man geboren wird). Wo war man vorher? War man schomal gestorben und die Seele und Gedanken sind nun in einem neuen Körper?
Fragen über Fragen...
 
Ich denke da kommt jetzt die zwei Welten These:

Du erfährst eine geistige Geburt (Gedanken) und eine weltliche (Fleisch). Ob diese zusammengehören könnten ist dann die Frage.
 
Ich glaube ja das es keine Seele oder sowas gibt, es ist einfach ein Mechanismus, zugegebenermaßen ein ziemlich komplexer aber das Wunder des Lebens oder so gibt es für mich nicht.

Ich frage mich auch nicht nach einem tieferen Sinn des Lebens, warum auch, wie groß ist die Chance das ich ihn finde, und vorallem das ich ihn erfülle, alles andere würde mich ja nur wieder unglücklich machen und selbst wenn ich ihn erfülle wäre ich spätestens dann unglücklich denn wo ist die Motivation wenn man den Sinn der Lebens erfüllt hat ?...

Vor dem Tod habe ich deshalb auch keine Angst, höchstens vor dem Sterben bzw einer unangenehmen Art dessen.

Ausserdem warum sollte ich darüber überhaupt nachdenken ? den Tod kann ich doch sowieso nicht verhindern und die Angst vor dem Sterben schränkt mich höchstens zu Lebzeiten ein oder vermiest mir gar selbiges :D

No risk no fun, lieber beim Freekliming runterfallen und mit 25 sterben als 80 Jahre triste vor sich hin vegetieren und über den Sinn des Lebens grübeln :D

.
 
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Bullet in your head?

Davon ab... der liebe Körper wird Dich in solch Moment so mit Hormonen und sonstigen Körper eigenen Stoffen zuballern das Du kaum was merkst.

Bei Verbrennen oder Ersticken wird das natürlich was anderes sein^^
 
Ich kann da natürlich mangels Sterbeerfahrung nichts konkretes zu sagen, meine aber mal gehört zu haben, dass man beim Ersticken durch den Sauerstoffmangel und CO2-Überschuss im Blut high wird und somit das gar nicht richtig mitbekommt.

Da starb doch erst vor Kurzem ein Jugendlicher in Deutschland weil er sich durch Strangulation stimulieren wollte.

Gruß,
[sauba]
 
@ Oli_P
Komm, das mit der Seele ist doch lächerlich. Die Gedanken sind das Ergebnis eines biologischen Mechanismus, dem Gehirn. Und ohne Gehirn, keine Gedanken und keine Seele.

Wobei Seele sowieso ein Missverständnis von Seiten der Kirche ist /war. Erkundige dich mal, was die Bibel mit Seele WIRKLICH gemeint hat. Nämlich nichts anderes, als den Menschen oder besser einfach dem funktionierenden Lebewesen. Denn in der Bibel werden auch Tiere als Seelen bezeichnet. Und die haben ja nun echt nicht so viel Gedanken :)

Und der Sinn des Lebens... ich bin unschlüssig. Von religiösen Aspekt aus könnte man wenn man die Geschichte verfolgt wirklich glauben, dass manche Menschen in der Regierung Marionetten von Dämonen waren, die irgendwo ihren Spaß haben und böses taten. Hab erst kürzlich gelesen, dass Hitler und seine Offiziere sich stark mit Okkultismus beschäftigt oder eher ausgeübt haben. Sowas ist dann schon sehr seltsam.

Ich finde allgemein gibt es auf unsrer Welt viele Mysterien, die einen nachdenklich machen.
z.B. die Pyramiden... keiner kann sich erklären, wie sie von einem unterentwickelten Volk wie den Ägyptern gebaut wurden und selbst heute nicht möglich wäre.

Vom Aspekt der Evolution aus gilt aber einfach nur: Überleben.

Und Angst vorm Tod hab ich nicht. Nur davon, eine trauernde Familie zurückzulassen oder einen qualvollen Tod zu haben.

lg
 
Am besten fasst es "Leben des Brian" zusammen:

Life's a piece of shit
When you look at it
Life's a laugh and death's a joke, it's true.
You'll see it's all a show
Keep 'em laughing as you go
Just remember that the last laugh is on you.

ich find diese Zeilen einfach am besten und muss jedesmal grinsen wenn ich dran denke: Meeting, Stau, Ubahn oder vor der Umkleidekabine vom H&M...
 
Es gibt Unmengen von Betrachtungsweisen die vom Tod handeln, sowohl in allen Weltreligionen als auch in der Philosophie, interessant dabei finde ich alleine schon
die Tatsache daß der Umstand sich mit dem Tod auseinanderzusetzen einem die
Angst davor nehmen wird und sogar die Lebensqualität verbessern kann. Wenn man
sich vor Augen führt daß alles endlich ist wird man über manche Alltagshürde sei es
Prüfungstress, Beziehungsprobleme, Finanzielle Sorgen usw. mit einem Schmunzeln gegenübertreten können ;)

In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an die Hinrichtung
von Sokrates als er sich schon mit dem Gift im Blut an Platon und die anderen Schüler
wandte als diese zu weinten anfingen:

"Was macht ihr nur ihr wunderlichen Leute, die Frauen
hatte ich hinfort geschickt, um uns solch unpassendes Betragen zu ersparen, beruhigt euch also und seid gefasst. "


Auch wenn es sich hierbei nur um eine Überlieferung handelt ist es ein beiendruckendes Beispiel von Gefasstheit und Besonnenheit.
 
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Ich denke, daß die Angst vor dem Tod aus anderen Ängsten rührt :

> einsam sterben : viele Leute haben Angst einsam und allein zu sterben ; keine Freunde oder Verwandten, von denen man Abschied nehmen kann. 4 Wochen nach dem eigenen Tod in der Wohnung einer Hochhaussiedlung erst gefunden werden (weil die Nachbarn aufgrund eines süßlichen Geruchs im Treppenhaus die Polizei gerufen haben), etc.

> steril und unpersönlich sterben ; Bei manchen Leuten löst ja schon der Besuch von Kliniken und Altenheimen ein Unbehagen aus ; dann dort auch sterben bzw. bis zum Lebensende drinnen wohnen?! Hmh..

> zu jung sterben : wenn man ein gewisses Alter erreicht, ist es klar. Wir sind leider immer mehr Einflüssen ausgesetzt, was sich absolut schädlich auf uns auswirkt. Da viele meinen, daß es erst im hohen Alter notwendig/sinnvoll ist auf sich aufzupassen (Prostatakrebsvorsorge, etc.), ist es meist schon zu spät. Dann einen jungen Menschen im Holzsarg liegen sehen..

Mobile Krankenpflege, Intensiv-Krankenpflege Zuhause, Sterbehospize, etc. finde ich gute Ansätze um es familiärer und persönlicher zu gestalten. Wir leben nun mal nicht ewig..

Deshalb stellen sich auch viele Bestatter entsprechend ein, um dieses altbackene mit neuen Ideeen bzw. einer persönlichen Note abzulösen : http://www.befa2010.de/cms/index.php?L=2
 
Vor meinem eigenen Tod nicht.
Da hab ich mehr Angst vom Tod mir nahestehender Menschen. :(
 
Früher dachte ich so wie die meisten hier: "Wieso sich Gedanken machen über etwas was man nicht verhindern kann". Aber mittlerweile denke ich auch öfters darüber nach.

Es ist dann alles vorbei und man kann es nicht verhindern. Ich will aber nicht das es vorbei ist, auch wenn mein Leben ein riesiger Haufen schei*e ist will ich das es weitergeht. Der Gedanke daran das dann eben alles auf einmal vorbei ist macht mich irgendwie irre^^

Wie ein kleines Kind das etwas haben will und es nicht bekommt *g*

Offtopic:

space_marine schrieb:
Denn in der Bibel werden auch Tiere als Seelen bezeichnet. Und die haben ja nun echt nicht so viel Gedanken :)

Woher willst Du das wissen? Wenn ich mir meine Tiere so anschaue und manche Aktionen die sie machen (z.B: die Katze die verpackte Katzensticks erst ins Bad trägt bevor sie sie aufreißt weil ich ja sonst aufwachen könnte und sie ihr wegnehmen) meine ich schon da sowas wie aktives Denken zu erkennen. Aber darüber soll hier nicht diskutiert werden^^
 
Hi,
also ich persönlich habe selbst keine Angst vor meinem Tod. Ob ich sterbe oder nicht ist mir relativ piep. Es geht mir einzig und allein dadrum, dass ich dann nie wieder die möglichkeit habe mein Schätzchen und meine Familie wieder zu sehen und in den armen zu halten. Ich würde mir vorwürfe machen das ich nicht mehr für die Menschen da bin, die ich und die mich lieben. Davor habe ich einzig und alleine Angst.

manniefresh
 
Ich stelle mir häufig die Frage warum es das alles hier überhaupt gibt, damit meine ich nicht die Erde und damit die Tiere, Pflanzen und Menschen, ich meine auch nicht irgendwelche Außerirdischen die mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwo leben, sondern das fängt schon beim Universum an. Wieso gibt es dieses Konstrukt überhaupt und wer hat es ausgelöst.
Jetzt sagt der eine, dass es durch die Kollision irgendwelcher Teilchen entstand, die Antwort auf diese Frage beantwortet aber natürlich nicht die Frage nach dem Initiator.
Wenn man stirbt denke ich, dass all diese Fragen dann beantwortet werden, von wem auch immer.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass nach dem Tot nichts ist, irgendeinen Sinn muss das ALLES hier ja haben :D ...deswegen habe ich auch keine Angst vor dem Tot, wenn dann am ehesten wohl insofern als, dass ich mir nicht ansatzweise vorstellen könnte wie/ob meine Familie damit fertig werden würde ....
 
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Ich glaube wir Menschen denken viel zu simpel. Alles muss immer einen Sinn haben, genauso wie alles ein Anfang und ein Ende haben muss.

Ich bin fast sicher, dass nach dem Tod nichts ist. Genauso wie es vor der Geburt war ;)

Kennt ihr das nicht auch? wenn man krank ist oder es einem richtig schlecht geht, dann hat man so ein Gefühl, dass es gar nicht schlimm ist zu sterben und fühlt sich dabei irgendwie gut. Ist man allerdings gesund und genießt gerade das Leben etc. dann bekommt man Panik und will noch nicht gehen.

@XenAc: Danke habs geändert ;D
 
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Und was ist mit Wiedergeburt? Ich denke schon das der Tod nicht das Ende ist das würde doch überhaupt keinen Sinn ergeben. Das ganze leben wäre doch sonst irgendwie nutzlos. Ich denke das die Seele irgenwann mit einem anderen Körper Wiedergeboren wird und das man dabei alles vergisst was die Seele im Tod erlebt hat. Und wenn es doch keine Wiedergeburt geben sollte aber trotzdem ein Totenreich wer sagt uns das das es noch weiter geht? Wie auch immer es gibt auf alle fälle ein Leben nach dem Tod wie das ausehen mag wird Wissenschaftlich gesehen immer ein großes Geheimnis bleiben.
 
@Chilldown: wie meinst du das? Die Seele wird in einem anderen Körper wieder geboren? das macht doch nicht wirklich Sinn? Man muss berücksichtigen, dass die Erde irgendwann nicht mehr existiert, genauso wie unsere Sonne...

Das widerlegt ganz klar deine These. Und ob andere Planeten belebt werden können ist noch nicht sicher bzw. unwahrscheinlich das du dann dort wiedergeboren wirst.
 
Flutlicht schrieb:
Vor meinem eigenen Tod nicht.
Da hab ich mehr Angst vom Tod mir nahestehender Menschen. :(

Genau so gehts mir auch. Haberst kürzlich eine sehr nahestehende Person verloren. Das nimmt ein einfach mit...
 
Was nach dem Tod ist kann bis jetzt keiner genau sagen, deshalb kann man Reinkarnationsgdanken o.ä. nicht komplett entkräften.
Für mich pers. ist es besonders interessant was mit unserer Seele / unserem Geist denn passiert, denn bis jetzt ist es organisch noch nirgendwo zu finden in unserem Körper.
Es könnte also durchaus sein, dass unser Geist losgelöst von unserem Körper weiterexistieren kann, wie ein solcher Lebenszustand aussieht vermag ich nicht zu sagen.

mfg Jan
 
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