Wegen dem Speicher: Es gibt derzeit zwei weitere Systeme (neben dem sauteueren Zendure), die richtungweisend sind, was die "Plug & Play"-Fähigkeit anbelangt:
a) Das System von Maxxicharge, bei dem eine Auslesung des aktuellen Verbrauchs (per PowerOpti) über den Stromzähler stattfindet, und der Wechselrichter davon abhängig auf Nulleinspeisung eingependelt wird:
https://www.maxxisun.de/maxxicharge
b) Das System von Greensolar, das im Kern mit einer Festeinspeisung zur Tag- und Nachtzeit arbeitet. Dafür ist es gegenüber dem Maxxicharge-Angebot auch etliches günstiger. Es ermöglicht auch bis zu 4 Solarmodule einzubinden. 2 davon werden direkt an den Hoymiles 1500-Wechselrichter angeschlossen, und decken den Grundbedarf am Tage. Die anderen 2 Module werden an den Stromspeicher angeschlossen, und laden den Akku (2,2 kWh) für die Nachteinspeisung auf:
https://greensolar.de/produkt/plug-play-balkonkraftwerk-batteriespeicher-22-kwh
Das Angebot von Maxxicharge ist natürlich richtungweisend und die Zukunft. Das Greensolar-System ist ein Kompromiss, der aber vor allem durch den günstigen Preis und den relativ einfachen Aufbau punktet.
Könnte man beim Greensolar-Akku 4 Module anschliessen, und dann das System auf Nulleinspeisung am WR den Stromverbrauch je nach Bedarf ins Netz einspeisen, wäre das in meinen Augen das ideale System für viele Privathaushalte, die nicht nur 400 bis 500 kWh pro Jahr durch ein kleines Balkonkraftwerk einsparen wollen. Die Akkukapazität müsste dazu natürlich auch auf 5 kWh aufgestockt werden.
Das Potenzial solch eines Systems würde sich dann wohl im Bereich von 1.800 bis 2.000 kWh Einsparung bewegen. Eine 100 % Einsparung kann es wegen der Wintermonate ohnehin nie geben, sodass man immer auf das öffentliche Netz im Winter angewiesen sein wird.
Am allerbesten wäre es natürlich, man könnte 6 Module an so einen Greenakku-Speicher anschliessen, der dann erst einmal sämtliche PV-Erzeugung in den Speicher einspeist, und dann den Bedarf per Stromzählerauslesung jeweils (bis 800 W) eispeist bzw. den Verbrauch weitgehnend auspegelt.
Besonders interessant finde ich im Moment für Neueinsteiger dieses Komplettangebot mit 2,2 kWh-Akku samt Solarmodulen von Greensolar:
https://greensolar.de/produkt/skw-940-800-plug-play-batteriespeicher-22-kwh?ref=a1PKbIh3
Kostet momentan 1.500 €. In einer Frühbucheraktion gab 's das vor 2 Monaten sogar noch 300 € billiger, für nur 1.200 €.
brabe schrieb:
Ich habe die Anker 890er Anlage mit 25% Wirkungsgrad bei 40° Neigung und nahezu perfekter Südausrichtung.
Das sind 80 kWh in 23 Tagen. Hatte also ca 3,5 kWh im Schnitt am Tag bisher. Wenn ich das auf das Jahr Rechne, dann komme ich auf 1270 kWh. Sollte ich diese perfekt nutzen, dann spare ich ca 0,4€ * 1270 = 507 € pro Jahr? Wenn sie 10 Jahre hält und ich nur 200 € im Jahr spare, dann habe ich dennoch 100 % Gewinn gemacht.
Als Invest würde ich es nicht machen. Aber für mein grünes Gewissen finde ich die Idee schon sehr gut.
Wieso rechnen sich alle immer den Ertrag so schön? - 40 Cent pro kWh zahlen nur noch die ganz Dummen mittlerweile. Als kWh-Preis sollte man realistischerweise höchstens 28 Cent ansetzen.
Außerdem: Diesen auf Maximalerzeugung ausgerichteten Solarmodulen (mit 35 oder 40 Grad Winkel, nach Süden ausgerichtet) fehlt die
gleichmäßige Einspeisung über den ganzen Tag, vor allem auch in den verbrauchsintensiven Morgen- und Abendstunden, die für eine möglichst hohe Eigenstromnutzung nötig wäre.
Ansonsten erzeugt man diese Spitzenproduktion nur für den Grundversorger, weil sie unverbraucht ins Stromnetz eingespeist wird.
Bei diesen 40 Grad-Süd-Anlagen, die zur Mittagszeit einen gigantischen "Strombuckel" erzeugen, wird der Eigennutzungsgrad wohl nur bei so maximal 40 bis 50 % liegen.