News AnkerMake M5: Schneller 3D-Drucker mit Kamera und WLAN vorgeführt

cloudman schrieb:
Ok, hab noch mal geguckt.
Das scheint tatsächlich ein Direct-Extruder zu sein.

Dann verstehe ich nur nicht, was das mit diesem Kasten da links noch soll.
Wieso muss ich das Filament da seitlich einführen und dann ewig durch einen Schlauch schieben?
Verstehe den Sinn dahinter nicht.
 
Das soll für eine gleichmäßige Filamentzufuhr sorgen. Sogenannte reverse Bowden Konfiguration, damit das Filament nicht so an der Rolle zerrt.
 
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Ewoodster schrieb:
Wie ist deine Einschätzung und gibt es Alternativen? Z.B. Voron 2.4
Also Ratrig Vcore 3 oder Voron sind schon tolle Geräte und man "kann" aus denen richtig was rausholen, aber man sollte schon ordentlich Erfahrung mitbringen bei den "Kisten" :)

Ich sehe selbst den ein oder anderen ambitionierten User mit etwas Erfahrung bei uns im Forum verzweifeln.
Wenn du dir das zutraust, wirst du damit bestimmt glücklich.

Schau dir mal das Video von Thomas an > Voron 2.4
 
800€ ist ok, wenn das Teil dann auch wirklich gut und zuverlässig arbeitet.
Ich meine, nen Prusa MK3S+ liegt auch in dem Bereich (bzw. sogar drüber, wenn man ihn fertig zusammen gebaut kauft).

So Features wie das automatische Bett-Leveling und die magnetische Druckplatte sind nice. Würde keinen Drucker mehr ohne haben wollen.
Und wenn man dann noch nen Direct-Extruder haben möchte, fallen diese ganzen sehr günstigen Drucker eh raus.

Das mit der maximalen Temperatur von nur 260°C wäre für mich (gerade bei dem Preis) dann allerdings wirklich ein NoGo.
Und außerdem würde ich NIEMALS einen Drucker bei Kickstarter "vorbestellen" von einer Firma, die das zum aller ersten Mal macht.

Wir haben das bereits bei so Sachen wie diesem Eve V Tablet gesehen (sollte ja die Killer-Alternative zum Surface Pro werden). Selbst wenn sich alles ganz toll anhört, kann's später an vielen Stellen eher Murks sein.
Und das ist bei so einem 3DDrucker genau so.

Hatte vorhin z.B. ein Video gesehen, was auch zeigte, dass die Menüs und Funktionen mitunter noch nicht so ausgereift sind. Oder dass da ein Lüfter nonstop läuft und dabei sehr laut ist.

JoeDante schrieb:
Das soll für eine gleichmäßige Filamentzufuhr sorgen. Sogenannte reverse Bowden Konfiguration, damit das Filament nicht so an der Rolle zerrt.
Aaaah, ok. Verstehe. Wenn der Extruder hin und her fährt, kann es je nach Aufhängung der Rolle mehr oder weniger dazu kommen.
 
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Ich hab einen Ender 3. Kostete damals 220€. Wenn ich im Nachhinein sehe, was ich nachgerüstet habe (All Metall Hotend, Micro Swiss Direct Extruder, Dual Z und die magnetische PEI Platte), hätte ich besser gleich 400€ für nen Drucker mit all dem ausgeben sollen. Aber man lernt ja dazu. Nur so wie mein Ender 3 jetzt ist, bin ich echt zufrieden damit. Beim nächsten wollte ich ein Hotend bis 300 Grad, um auch GFK Fillamente verarbeiten zu können.
 
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USB-Kabeljau schrieb:
Wir haben das bereits bei so Sachen wie diesem Eve V Tablet gesehen (sollte ja die Killer-Alternative zum Surface Pro werden). Selbst wenn sich alles ganz toll anhört, kann's später an vielen Stellen eher Murks sein.
Und das ist bei so einem 3DDrucker genau so.
Anker hat den schon an einige Influencer zum Review rausgeschickt. Kickstarter ist da vorallem Marketing.

Kickstarter hängt davon ab wer es ist. z.B. hat Tiertime den Cetus 2 darüber vorgestellt. Hätte ich das nicht verpässt, hätte ich den darüber vorbestellt. Die haben eine lange Geschichte und immer geliefert somit ist das Risiko überschaubar.

USB-Kabeljau schrieb:
Das mit der maximalen Temperatur von nur 260°C wäre für mich (gerade bei dem Preis) dann allerdings wirklich ein NoGo.
Der Ankermake richtet sich an Konsumenten und die sind mit 260°C max. Temperatur glücklich. Besonders in den ersten Jahren von all metal waren PTFE hotends deutlich zuverlässiger.

Anker hat trotzdem komplett versagt (oder was das auch immer desgined, abgenommen und QC macht):
1662213161936.png


Warum zur hölle sind Netzspannung und die low voltage die gleiche Farbe???? Das ist gegen so jede Norm in vermutlich jedem Land dieser Welt.

Hier gehts weiter:
1662213360009.png

Druckstelle im Kabel. Vermutlich von dem unteren Pannel.
Das da schwarz und gelbe in ein Schraubterminal läuft ist hoffentlich nur eine optische Täuschung (1 Schraub terminal = 1 Ader/Leitung bzw. indem fall Endhülsen für zwei Leiter verwenden). Wenn ich mir das schwarze anschaue sieht es auch so als würden die Adernendhülsen ebenfalls fehlen:
Jegliche Schraubterminals fordern bei stranded wires zu recht Adernendhülsen!

Kurz gesagt für eine review unit, die dem Massenprodukt entspricht ist das erschreckend besonders bei einem Preis von 800€. Wenn man genau hinschaut, kann es sogar sein, dass dies so nicht verkehrsfähig ist in der EU, da der Patzer bei der Netzspannung allein schon ein erheblicher Mangel ist.
 
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SirSilent schrieb:
Oh, mal wieder ein 3D Drucker. Hat man ja lange nichts mehr von gehört. Das war doch mal das nächste große Ding.
Lebst du hinterm Mond? Der große Hype ist vorbei, aber sie sind das aktuelle große Ding. Kaum eine innovative Firma kommt mittlerweile ohne Drucker aus, und selbst die für zuhause sind mittlerweile dem Prototypenstadium entronnen. Was damit alles in Forschung und Entwicklung in allen möglichen Bereichen getrieben wird ist kaum vorstellbar, und die Wahrscheinlichkeit, dass in den nächsten 20 Jahren eine beträchtliche Anzahl von Häusern vom Baustellendrucker gebaut wird, ist ziemlich hoch. Daher: informier dich doch mal über die gängigsten Entwicklungen ;)

Mal ganz davon abgesehen solltest du über einen Aspekt ganz besonders froh sein, denn davon profitiert jeder: Es demokratisiert die Produktion endlich wieder. Du kannst dir so ein Ding für 150€ hinstellen und alles mögliche drucken. Es fördert die Unabhgängigkeit von Herstellern ungemein. Sei es ein Ersatzteil für EOL-Produkte, ein maßgeschneiderter Adapter der nicht existiert oder einfach nur dumme Blumentöpfe, die dir gefallen. Da selbst Nylon mittlerweile gut auf manchen Druckern wie dem Prusa Mk3 machbar ist, muss man auch nicht fürchten, dass die Teile beim kleinsten Furz implodieren - die Dinger halten was aus.
 
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Müs Lee schrieb:
die für zuhause sind mittlerweile dem Prototypenstadium entronnen
...schon seit mindesten 3 oder mehr Jahren!
Müs Lee schrieb:
Du kannst dir so ein Ding für 150€ hinstellen und alles mögliche drucken.
Drucken ja (wenn die Grösse es zulässt)
Müs Lee schrieb:
Sei es ein Ersatzteil für EOL-Produkte, ein maßgeschneiderter Adapter der nicht existiert
...und da wird es schon komisch. Ich kenne keinen Einsteiger in dem Segment der "mal eben" in Fusion360 oder ähnlichem Programm, ein Produkt entwirft oder nachbaut.

Selbst einfache Formen stellen Einsteiger vor grosse Probleme im Bereich 3D Entwicklung. Erlebe nahezu jeden Tag wie User x oder y verzweifelt Programm a oder b an den Nagel hängt weil es einfach viel zu schwer ist um es im Vorbeigehen zu lernen.

Downloaden und Drucken kann heute fast jeder Anfänger mit einem 3D Drucker, 3D Modelle erstellen kaum jemand.
 
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Captain Flint schrieb:
...schon seit mindesten 3 oder mehr Jahren!
Jein, es gibt noch gelegentlich Schrott. Auch vor 10 Jahren gab es verlässliche Drucker für die richtige Summe Geld, nur nicht im Hobbykeller. Die meisten low-budget-Drucker sind heutzutage in Ordnung, manche nicht. In der Regel hapert es an der Dauerhaltbarkeit.

Captain Flint schrieb:
...und da wird es schon komisch. Ich kenne keinen Einsteiger in dem Segment der "mal eben" in Fusion360 oder ähnlichem Programm, ein Produkt entwirft oder nachbaut.

Selbst einfache Formen stellen Einsteiger vor grosse Probleme im Bereich 3D Entwicklung. Erlebe nahezu jeden Tag wie User x oder y verzweifelt Programm a oder b an den Nagel hängt weil es einfach viel zu schwer ist um es im Vorbeigehen zu lernen.

Downloaden und Drucken kann heute fast jeder Anfänger mit einem 3D Drucker, 3D Modelle erstellen kaum jemand.
Joa da hast du wohl recht, ich sehe das durch die voreingenommene Ingenieursbrille. Der Normalo ist anfangs wohl eher aufgeschmissen, aber einfache CAD-Programme wie TinkerCAD oder FreeCAD erleichtern den Einstieg schon ziemlich, auch die Basics von Fusion360 sind mit ein paar Minuten Konzentration schnell zugänglich. Muss nicht jeder gleich CATIA können :)

Ein Problem angesichts der Akzeptanz ist auch, dass von 3D-Druckern die gleiche Zuverlässigkeit wie von Papierdruckern erwartet wird. Dies wird nie eintreten. Es ist ein fragiler Produktionsprozess mit enorm vielen Einflussfaktoren. Man kann vieles hinter Standardeinstellungen verstecken, aber es wird wahrscheinlich nie ohne Input einfach auf Knopfdruck klappen. Alleine wie empfindlich Kunststoffe ggü. Umwelteinflüssen während der Extrusion und Lagerung sind, macht die Chose unberechenbar. Man kann zwei Rollen des gleichen Herstellers aus Chargen haben, die an zwei konsekutiven Tagen gefertigt wurden, und gänzlich anderes Druckverhalten zeigen. Oder die eine lag halboffen ein paar Tage mit hoher Luftfeuchtigkeit rum - schon wieder anders. Oder es weht eine leichte Brise über den Drucker, während er fleißig Filament verwurstet.
 
Müs Lee schrieb:
durch die voreingenommene Ingenieursbrille
Dann darf man das schon mal vergessen ;)
Müs Lee schrieb:
von 3D-Druckern die gleiche Zuverlässigkeit wie von Papierdruckern erwartet wird
Oh ja, das ist immer noch ein Problem. Die Hersteller vermitteln gezielt dass das klappen wird, doch die Realität sieht allzu oft anders aus.
Müs Lee schrieb:
Alleine wie empfindlich Kunststoffe
Müs Lee schrieb:
Müs Lee schrieb:
halboffen ein paar Tage
Man könnte Bücher darüber schreiben...

HyperSnap schrieb:
habt ihr alle gegen Brettschubser
Wieso alle?
Ich habe Cubes, Deltas und "Bettschubser" wie zB den Smart Pro von Creality > ein vorzüglicher Bettschubser :)
 
Michael-Menten schrieb:
Der Ankermake richtet sich an Konsumenten und die sind mit 260°C max. Temperatur glücklich. Besonders in den ersten Jahren von all metal waren PTFE hotends deutlich zuverlässiger.
Was sind denn "Konsumenten" von 3DDruckern?
Und wieso sollten die kein Interesse an Materialien haben, die etwas mehr aushalten (bzw. auch UV-beständig oder Hitze-resistent sind)?

Es ist einfach sehr schade, wenn man einen 3D Drucker für 800€ kauft, der dann einige sehr übliche stabilere Filamente nicht mehr gut drucken kann.

Und z.B. das V6 gibt's doch schon ewig.
Das geht bis 300°C und ist absolut zuverlässig.
 
schnell ist er und die Qualität scheint auch zu passen. Aber 800$ ist heftig.
 
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Tzk schrieb:
Klipper mit Input Shaping ist Liebe :D Nutze ich selbst auch und war bei mir die einzige Möglichkeit am Schubsi die Beschleunigung über 5000mm/s² zu heben.
Bitte sag mir das du da eine Null zuviel dran gehängt hast. Und selbst dann noch: Holla die Waldfee.
 
SI Sun schrieb:
Interessante Geräte, nach wie vor, aber die Geschwindigkeit wäre für mich das letzte wichtige Kriterium.
Genauigkeit > Material > Geschwindigkeit
kommt drauf an was man druckt..
ein Freund druckt kleine RC-Modellflieger damit
und da kann so ein Druck der Teile schon 10-14 Tage dauern

Frage: bei 0,1mm genauigkeit, kann der FAden ja nur sehr klein sein
dürfte nicht viel Wärme entstehen bei so einem Drucker (??)

ich hätte ein etwas mehr als 1,3m² großes Abstellkammerl..
da steht schon ein NAS drinnen mit 2 3,5" Festplatten (Was die Raumtemperatur ca. um 1°C erhöht)
spricht was dagegen in so einem kleinen Raum (steht auch viel Zeug drinnen, also effektiv weniger als 2m³ Luft) ohne Kühlung/Frischluftzufuhr so einen DRucker zu betreiben ?

Wohnzimmer ist aufgrund von Kleinkindern und Lärm nicht möglich
 
gedi schrieb:
Wie genau kann man mit so einem Ding eigentlich drucken-0.1mm, 0.01mm oder gar 0.001mm? Funktioniert das Ding auch in Verbund mit solid works?
Bei SolidWorks speicherst du das Einzelteil einfach als .stl ab und kannst es dann nach dem slicen (extra Programm) mit jedem beliebigen Drucker drucken - oder was meinst du mit "Verbund mit Solidworks"?

Also wenn der das Filament nicht direkt am Druckkopf fördert, würde ich den nicht kaufen. Ich finde auch, dass der gut aus sieht - aber stimmt schon: praktikabel sieht das nicht gerade aus (außer das man den Druckfortschritt gut sehen kann).

Ich finde es auch wichtig, dass die Ersatzteilversorgung sichergestellt ist. Wenn es da nicht alles nachzukaufen gibt, steht man blöd da.

Gut dass ich auf Arbeit 3D-Drucker habe mit denen ich drucken kann. Zu Hause würde mich der Lärm und die fehlende Absaugung schon stören.
 
Captain Flint schrieb:
...und da wird es schon komisch. Ich kenne keinen Einsteiger in dem Segment der "mal eben" in Fusion360 oder ähnlichem Programm, ein Produkt entwirft oder nachbaut.
.
Natürlich nicht als Einsteiger (bei mir hat es 6 Monate gedauert) seitdem konstruiere ich viele Gegenstände/Ersatzteile selbst in F360.
Für mich ist das entspannend Stundenlang zu bauen und wenn Dan der erste Druck ohne Nachbesserung direkt funktioniert ist die Freude um so größer.
 
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Tomsenq schrieb:
bei mir hat es 6 Monate gedauert
...und ja, das kostet Zeit so etwas zu lernen.

Die Hersteller vermitteln einem potentiellen Kunden aber dass das alles ganz easy sei, jeder kann...jeder macht...blablabla ;)

Sich mit einem 3D Kostruktionsprogramm auseinanderzusetzen verlangt Geduld und Verständnis für die Materie.
Selbst User die im Umgang mit Photoshop o.ä. geübt sind, stehen da ganz am Anfang und scheitern nicht selten.
 
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