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News Anno 1800: Geschönte Historie könne Geschichtsbild verzerren

SIR_Thomas_TMC schrieb:
Einfach Antwort, nein.
Das ist eine moralisch verwerfliche Haltung.

SIR_Thomas_TMC schrieb:
Bin mir aber fast sicher, dass du das weißt, so wie du hier argumentierst.
Dann wäre deiner Meinung nach der Holocaust gerechtfertigt, wenn - sagen wir mal die EU (oder Russland) - ein dementsprechendes Gesetz verabschieden würden? oder anders gefragt: Gesetze heben die Menschenrechte auf?
 
blackiwid schrieb:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kulturförderung#Deutschland

2010 9.6 Milliarden Euro.

Von daher erwarte ich 500 Millionen und das ist noch sehr tief angesetzt, schliesslich spielen viel mehr Menschen Computerspiele und viel mehr Stunden als sie ins Theater gehen oder in Museen.
https://www.destatis.de/DE/Themen/G...Kultur/kulturfinanzbericht-1023002189004.html
Zahl stimmt.
https://www.destatis.de/DE/Themen/G...-1023002189004.pdf?__blob=publicationFile&v=4
Kulturausgaben von Bund, Ländern und Gemeinden 2015 bei 10,4MilliardenEuroDie öffentliche Hand stellte 2015 insgesamt 10,4 Milliarden Euro für Kultur zur Verfü-gung.
KulturbegriffVonzentralerBedeutungfürdieErmittlungderabsolutenHöhederKulturfinanzierungvonBund,LändernundGemeindenistdiezugrundeliegendeDefinitionvonKultur.DerBegriffKulturkommtvomLateinischencolere,waspflegenbedeutetundsichursprünglichinhaltlichaufdasGebietderLandwirtschaftbezieht.Heutedagegenfin-densichKulturdefinitionenmitunterschiedlichstenDimensionen:SiekönnenzumBei-spiel das lebendige gesellschaftliche Miteinander, den Zeitgeist einer Epoche, wissen-schaftliche oder philosophische Anschauungen oder Gruppenverhalten adressieren. Die Bestimmung des Kulturbegriffs im Bereich der öffentlichen Haushalte Deutsch-landsorientiertsichanderenggefasstenDefinitionderHaushaltssystematiken.SieumfasstdieAbbildungderAufgabenbereicheTheater,Musikpflege,nichtwissen-schaftliche Bibliotheken und nichtwissenschaftliche Museen, Denkmalschutz, Sonstige KulturpflegesowiedieVerwaltungfürkulturelleAngelegenheiten.Fürdiedoppischbuchenden Haushalte wurden Produktpläne entwickelt, die weitgehend mit den Aufgabenbereichen der Haushaltssystematik vergleichbar sind.Zusätzlich zu den genannten Aufgabenbereichen werden auch die wissenschaft-lichen Museen und wissenschaftlichen Bibliotheken sowie die Auswärtige Kultur-politik in die Analyse der öffentlichen Kulturausgaben einbezogen. Bildungsaus-gabenimBereichKulturfindendarüberhinausimmerdannBerücksichtigung,wennessichbeidenAnbieternumkulturspezifischeEinrichtungenhandelt.Dasheißt, öffentliche Kunsthochschulen sind enthalten, nicht jedoch entsprechende Angebote an öffentlichen Universitäten und Volkshochschulen. In „Öffentliche Ausgaben für Kulturnahe Bereiche“ (Kapitel5) werden allerdings zusätzlich die fürdie Gemeinden wichtigen Förderschwerpunkte Volkshochschulen/Sonstige Weiterbildung sowie die Ausgaben für Kirchliche Angelegenheiten nachgewiesen. Nachrichtlich erfolgt zudem eine detaillierte Darstellung der Filmförderung.
Zusammenfassend zeigt die Verteilung der öffentlichen Kulturausgaben auf die acht Kulturbereiche im Jahr 2015, dass mit 35,4% von insgesamt 10,4Milliarden Euro übereinDrittelaufTheaterundMusikentfielen.Weitere18,3%flossenindieFinan-zierung der Museen, Sammlungen und Ausstellungen und 14,4% in die für Bibliothe-ken.FürdieSonstigeKulturpflegewurden14,3%aufgebracht.DerAusgabenanteilfür Kulturelle Angelegenheiten im Ausland belief sich auf 5,3% und der für öffentliche Kunsthochschulenauf5,2%.Zudemwurden4,8%fürDenkmalschutzund-pflegeausgegeben, während der Verwaltung für kulturelle Angelegenheiten 2,3% aller öffentlichen Mittel für Kultur zugeordnet waren (Tab.4.1-1).
Teile deswegen aber deine Schlussfolgerung nicht. :-)
 
Z4533 schrieb:
...die man sich in Spielen wie "anno 1800" in tausenden Spielstunden erfolgreich angeeignet hat.
Passt halt irgendwie gar nicht zu meinem Kommentar, aber ich weiß, was du sagen wolltest.
Und das klingt ganz genau so wie die unsachliche "Killerspiel"-Hysterie, von der die Wissenschaft längst Abstand genommen hat.

(Und auch die Art, wie die Debatte angestoßen wird ist sehr ähnlich. Wer auf eine sachliche Diskussion aus ist, macht sowas anders.)
Ergänzung ()

Z4533 schrieb:
Die Motive dieser Firma sind wirtschaftlicher Natur. Sie leugnet Sklaverei im Spiel.
Das wird hier echt immer absurder und dreister.
Was muss bei einem Menschen im Kopf vorgehen, um solche haarsträubenden Unterstellungen auszukotzen?

Ubisoft leugnet deiner Meinung nach wahrscheinlich auch, daß Leute mal auf Toilette müssen. :rolleyes:
Denn alles, was in einem Spiel nicht explizit dargestellt ist, wird geleugnet.:freak:
 
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Kacha schrieb:
Ja, natuerlich beeinflusst alles, das habe ich ja auch selbst gesagt, und davon geht der Autor ja auch aus. Das ein Computerspiel kein Abbild der Realitaet ist, ist auch klar. Aber, und das sind einige hier, ein Computerspiel, gerade mit einer sehr starken Anlehnung an historisches, kann eben nicht losgeloest von der Realitaet betrachtet werden. Und genau das machen die ganzen "Es ist doch nur ein Spiel"-Schreier.

Den „Schreiern“ ist durchaus bewußt, daß Realität Realität und daß Spiel Spiel ist sowie daß beides in verschiedenen Spielen zu unterschiedlichem Grad vermischt wird. Ihre Betonung, es sei nur ein Spiel, bitte nicht mit dem Grad der Realitätsnähe verwechseln. Selbst wenn es ein einhundertprozentig getreues Abbild der Realität wie z. B. in Simulacron-3 wäre, wäre es immer noch eine Simulation und nicht real. Darum geht es ihnen.

Kacha schrieb:
Der Neuigkeitenwert ist wohl doch fuer den Grossteil sehr hoch.

Träfe alles so zu, wie es Herr Zimmerer und Zimmermann sehen, wäre das tatsächlich mal etwas Neues. Bis fremdbewerte Doppelblindstudien das bestätigen, ist das ihre These.
Damit, daß Videospiele nicht real sind, erzählen sie uns wie gesagt nichts Neues.

Kacha schrieb:
Wie die Spielerschaft haette reagieren sollen?
Schritt 1: Hirn anschalten (das ging wohl bei vielen schon gruendlich schief)
Schritt 2: Text lesen
Schritt 3: Text verstehen
Schritt 4: Ueber das gelesene und den moeglichen Effekt auf einen selbst reflektieren
Schritt 5: Meinung bilden
Schritt 6: Meinung schreiben

Damit sprichst du allen, die nicht deiner Meinung sind, die Schritte 1, 3, 4 und 5 ab.

Kacha schrieb:
Falls du noch nicht in den Genuss kamst Vorlesungen oder Seminare einer Geistswissenschaft (wobei ich hier Philosphie empfehle) zu besuchen, tue es.

Zwar abgebrochen, aber vor anderthalb Jahrzehnten, ja, lustigerweise sogar ein Semester Philo. :D

-----

Z4533 schrieb:
Sklaverei aus dem Spiel zu verbannen ist eine bewußte unternehmerische Entscheidung von Ubisoft.

Der Grund Ubisofts dafür wird im golem-Artikel gennant:

Die Antwort des Creative Directors kommt zögerlich: Sklavenhandel sei im 19. Jahrhundert nicht mehr allzu relevant gewesen und werde zwar "sicherlich in irgendeiner Form aufblitzen", aber kein zentrales Spielelement sein. Denn das "würde die Leute durch die Spielmechanik auf einen Weg zwingen, wo man sich unwohl fühlt."


Z4533 schrieb:
Sie leugnet Sklaverei im Spiel.

Hätte man das Element historisch korrekt übernommen, hätte es einen Aufschrei von anderer Stelle gegeben, nämlich daß ein Computerspiel es ermöglicht, Sklavenhandel zu treiben, damit Einnahmen zu generieren und Spielfortschritt zu erreichen.
 
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Kacha schrieb:
Wie die Spielerschaft haette reagieren sollen?
Schritt 1: Hirn anschalten (das ging wohl bei vielen schon gruendlich schief)
Schritt 2: Text lesen
Schritt 3: Text verstehen
Schritt 4: Ueber das gelesene und den moeglichen Effekt auf einen selbst reflektieren
Schritt 5: Meinung bilden
Schritt 6: Meinung schreiben


DeusoftheWired schrieb:
Damit sprichst du allen, die nicht deiner Meinung sind, die Schritte 1, 3, 4 und 5 ab.
Wem spricht er die Schritte 1-5 ab? Allen? Oder vielen?

Oder wolltest Du hier eher den Punkteplan des Fisches kritisieren?
Dann übe nochmal das Zitieren.

Hätte man das Element historisch korrekt übernommen, hätte es einen Aufschrei von anderer Stelle gegeben, nämlich daß ein Computerspiel es ermöglicht, Sklavenhandel zu treiben, damit Einnahmen zu generieren und Spielfortschritt zu erreichen.

Komisch. In Rome:TW geht das ohne Probleme.
In beiden Teilen.
Gab keinen Aufschrei, oder ich hab ihn nicht vernommen.

Es kommt halt auf die Umsetzung an.
Möglicherweise liegt es aber auch daran, was in unserer Schulzeit Teil des Geschichtsunterrichts war.
Da bekommt man zwar durchaus mit, daß die Engländer die Dampfmaschine erfunden haben, um Baumwolle verarbeiten zu können. Und auf der anderen Seite weiß man auch, wer bis in die 1860er Jahre auf den Baumwollfeldern tätig war. Daß aber das eine das andere bedingte, und daß die britische Handelsflotte einen regen Dreieckshandel zwischen London, Afrika und Atlanta betrieb, das Wissen muß man sich immer noch auf anderem Wege besorgen.

Edit: Und scheinbar war Ubi der Meinung, die meisten besitzen dieses Wissen nicht und könnten daher durch ein Sklaverei- Feature mehr verstört werden als wenn das Feature einfach fehlt.
 
Mein Beispiel
SIR_Thomas_TMC schrieb:
Es fehlt noch ein weiteres PC-Beispiel:
Wieso thematisiert eigentlich Civilization nicht das Thema Sklaverei?
Dein Beispiel (bezogen auf ein anderen Post - nicht dass mir hier gleich falsches zitieren unterstellt wird ;))
espiritup schrieb:
Komisch. In Rome:TW geht das ohne Probleme.
In beiden Teilen.
Gab keinen Aufschrei, oder ich hab ihn nicht vernommen.

Es kommt halt auf die Umsetzung an.
(...)
Edit: Und scheinbar war Ubi der Meinung, die meisten besitzen dieses Wissen nicht und könnten daher durch ein Sklaverei- Feature mehr verstört werden als wenn das Feature einfach fehlt.
Sprich, jedem Hersteller/Entwickler steht es dann doch eigentlich frei, ob er sowas mit in sein Spiel einbindet oder nicht, richtig?
 
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DeusoftheWired schrieb:
Hätte man das Element historisch korrekt übernommen, hätte es einen Aufschrei von anderer Stelle gegeben, nämlich daß ein Computerspiel es ermöglicht, Sklavenhandel zu treiben, damit Einnahmen zu generieren und Spielfortschritt zu erreichen.
Das ist aber ein interessantes Statement von dir: Gibt es deiner Meinung nach einen inneren Zusammenhang zwischen den zu erstrebenden Fortschritt und dem Sklavenhandel und wenn ja, sollte dies von Ubisoft in irgendeiner Weise spieltechnisch positiv für den Spieler honoriert werden, wenn er am sklavenhandel teilnimmt?
 
Z4533 schrieb:
Das ist aber ein interessantes Statement von dir: Gibt es deiner Meinung nach einen inneren Zusammenhang zwischen den zu erstrebenden Fortschritt und dem Sklavenhandel und wenn ja, sollte dies von Ubisoft in irgendeiner Weise spieltechnisch positiv für den Spieler honoriert werden, wenn er am sklavenhandel teilnimmt?
Wow, das kannst du sicher auch mit dem Thema Emanzipation der Frauen so abziehen.
Anscheinend übersteigt das Konzept/das Gedankenkonstrukt "Spiel" den argumentativen Horizont deiner Posts.

Gerne wieder ein Beispiel:
Tierquälerei wird in Super Mario Brothers seitens der Hersteller sogar positiv und zum Gewinn des Spiels essentiell der Jugend beigebracht. Ab auf den Scheiterhaufen mit der Software.
Dazu empfehle ich folgenden Nachrichtenartikel:
Auf Schildkröten gesprungen: Italienischer Klempner wegen Tierquälerei verhaftet
 
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@SIR_Thomas_TMC

Alles was nicht explizit verboten ist steht uns frei zu tun.
Bei Rot über eine Ampel gehen, während eine Kindergartengruppe zukuckt. Nach 10 Bier noch 3 Tequila hinterherkippen, bei 3° Aupentemperatur baden gehen.

Trotzdem wird es vorkommen, daß man Dich dafür kritisiert wenn Du es tust. Auch wenn Du Dich im ersten Moment uneinsichtig zeigst, wird Dir vielleicht hinterher auffallen, daß Deine Kritiker gar nicht so unrecht hatten.
Analog dazu sind viele Kommentatoren momentan noch in dem Modus, ihre Kritiker einfach nur anzubrüllen, weil sie meinen, man wolle ihnen irgendeinen Spaß wegnehmen. Diskussionfähigkeit sieht anders aus.

Dein Super Mario- Beispiel hinkt übrigens. Tierquälerei ist übrigens in Deutschland verboten. Und Super Mario erhebt nicht den Anspruch realistisch zu sein. Nichtmal Veganer haben was gegen Super Mario.
 
@Z4533

Nach deiner Logik wäre es Holocaustleugnung bei jedem WW2-Shooter, die nicht die Verbrechen der Nazis gegenüber der Juden zeigen!

Lustigerweise werden die wenigsten dieser Games in Deutschland verboten.

Außerdem müssen je nach Kontext im Game seit kurzem noch nicht mal die Nazisymbolik entfernt/ersetzt werden!
 
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espiritup schrieb:
Wem spricht er die Schritte 1-5 ab? Allen? Oder vielen?
Jedem der nicht seiner Meinung ist. Respektieren anderer Meinungen ist leider ja schon ein seltenes Gut.
Das ist auch das Hauptproblem hier. Ist man nicht der selben Meinung wird ständig von der Gegenseite Beleidigt, diffamiert und herabgewürdigt.

Das macht deren Argumente keinesfalls besser oder richtiger. Im Gegenteil, sie werten ihre eigenen Aussagen damit jedes mal damit deutlich ab.
Normal wird das nur von Menschen benutzt die entweder keine (od. schwache) Argumente haben oder ein viel zu geringes Selbstwertgefühl um sich damit besser stellen zu müssen(denn die anderen sind ja "zu dumm" im Gegensatz zu einem selbst).
Das einzige, was passiert, ist das die Mehrzahl kopfschüttelnd weiter geht und sich mit diesen Personen einfach überhaupt nicht mehr unterhält.

Solche Mittel sind einer echten und guten Diskussion abträglich. Aber vielleicht ist das ja auch das Ziel, die meisten Personen damit aus den Diskussionen zu schieben um sich dann als "Gewinner" darzustellen. Nur hat man damit nicht gewonnen oder hätte damit "Recht" und die anderen "Unrecht".
Man steht am Ende nur schlicht alleine da weil alle anderen sich dann wichtigerem widmen und ihre Energie in Unterhaltungen stecken wo man nicht beleidigt und diffamiert wird. Nur bis man das selbst feststellt, dauert es in der Regel sehr lange(manch einer auch nie).

Da Lob ich mir @DeusoftheWired z.b. da er diese Mittel nicht gebraucht und dennoch weiterhin versucht vernünftig seine Sichtweise darzulegen. Ob man diese Sichtweise und Meinung teilt, bleibt jedem ja selbst überlassen. Aber er ist einer der wenigen die es noch mit Anstand tun.
 
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espiritup schrieb:
Alles was nicht explizit verboten ist steht uns frei zu tun.
Bei Rot über eine Ampel gehen, während eine Kindergartengruppe zukuckt.
Ernsthaft, du meinst dass das (ob mit oder ohne Zuschauer) nicht verboten sei?
https://www.bussgeldkatalog.org/fussgaenger/

Ich hab übrigens ungefähr 5 Beispiele, zum Beispiel Civilization - Sklaverei wird nicht thematisiert, oder die Sims - Selbstmord und Versicherungsbetrug wird nicht thematisiert, ... gegeben.
Hinken auch alle?

Wo steht eigentlich, das Anno historisch 100% korrekt und sozusagen eine Dokumentation ist? Es ist ein Spiel.
Ergänzung ()

Z4533 schrieb:
Ja. Der Gewinn hat Vorrang vor historischer Genauigkeit.
Äh, ja. Und ist auch ok und richtig. Oder ist es ein Schulbuch? Dann nein.
Ergänzung ()

Silverangel schrieb:
Aber er ist einer der wenigen die es noch mit Anstand tun.
Ich hoffe das auch noch zu tun :D
 
USB-Kabeljau schrieb:
Was muss bei einem Menschen im Kopf vorgehen, um solche haarsträubenden Unterstellungen auszukotzen?
Was in meinem Kopf vorgeht hat dich nicht zu interessieren. Massgebend für dich ist alleine, was geschrieben wird. Nur auf meine Texte kann sich dein Redebeitrag erfolgreich beziehen. Ansonsten argumentum ad hominem: wenn der Angreifer keine Argumente mehr vorbringen kann um seine Position zu stützen, greift er die Person direkt an und versucht sie vor den anderen lächerlich zu machen. Ein übles rhetorisches Mittel...
Ergänzung ()

SIR_Thomas_TMC schrieb:
Äh, ja. Und ist auch ok und richtig. Oder ist es ein Schulbuch? Dann nein.
Begründung? Warum ist das so? Oder ist das wieder so eine petitio?
 
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espiritup schrieb:
Wem spricht er die Schritte 1-5 ab?

Genau wie es im Beitrag steht: Allen, die nicht seiner Meinung sind.

espiritup schrieb:
Komisch. In Rome:TW geht das ohne Probleme.
In beiden Teilen.
Gab keinen Aufschrei, oder ich hab ihn nicht vernommen.

Das erschien 2004. Da gab es den Term Social Justice Warrior noch nicht einmal und die Bewegung – wenn man sie so nennen will – steckte wenn überhaupt für heutige Verhältnisse in den Kinderschuhen.

espiritup schrieb:
Möglicherweise liegt es aber auch daran, was in unserer Schulzeit Teil des Geschichtsunterrichts war.

Kolonialismus findet sich seit Jahrzehnten in jedem Bundesland in den Lehrplänen für Geschichte an allen Schulformen. Wie stark man da im Detail auf Sklavenhandel eingeht, variiert sicher. Zu sagen, Schüler oder Erwachsene wüßten nichts über diese Zeit, wäre schlicht gelogen.


Z4533 schrieb:
Der Gewinn hat Vorrang vor historischer Genauigkeit.

Überraschung. Wirtschaftliches Unternehmen arbeitet wirtschaftlich.
 
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@Z4533: Ihr nehmt euch da beide nicht viel. Respektieren und akzeptieren anderer Meinungen ist nicht euer Ding. Du magst es manchmal anders verpacken, beleidigst und diffamierst die anderen User aber selbst genauso immer wieder.
Deswegen unterhalten sich die meisten auch nicht mehr hier und mit euch. Nicht weil die Argumente gut und stimmig von jemand wären, sondern weil ihr die Diskussionen auf ein so niederes Niveau zieht, dass den meisten die Lust danach vergeht. Ihr seid damit nicht "Gewinner" oder "Rechthaber", sondern eigentlich die größten Verlierer dabei.
 
@DeusoftheWired
Er schreibt von vielen.
Nicht von denen die anderer Meinung sind als er. Auch wenn er den Beitrag mutmaßlich an diejeigen richtet, die völlig unreflektiert über die Studie herziehen. Da ist sicher irgendwo auch ein Kommentar dabei, dessen Autor rational begründet, oder einfach nur höflich und ohne Gehate gegen vorgebliche "SJW's" schreiben kann, warum er Anno trotzdem mag. Der ist damit natürlich nicht gemeint.
Auf der anderen Seite gibt es sicherlich auch den ein oder anderen "SJW" oder "Normie", der unreflektiert gegen Anno hated, ohne nachzudenken was die Studie genau sagt.

Rome 2 kam 2015.

Sklaverei ist nicht gleichzusetzen mit Kolonialismus. Die Sklaven wurden meist dort "gefangen" wo nicht kolonisiert wurde. Auch in Nicht- Kolonien wie den berühmten 13 Staaten nach 1776 wurden Sklaven gehalten.

@SIR_Thomas_TMC

Hey, danke für die Info. Du wartest also immer auf Grün. Oder willst Du mir hier nur sagen, daß das ein schlechtes Beispiel ist? Wie sieht es mit den anderen zwei Beispielen aus? Hast Du schonmal wider besseren Rats zuviel getrunken und es hinterher bereut?
Oder andersherum: Hast Du schonmal einem Freund geraten, jetzt nicht ins Wasser zu hüpfen und bist von ihm gnadenlos niedergebrüllt worden?

Es geht hier niemandem darum, jeden klitzekleinen Pups der in Spielen nicht realistisch ist zu kritisieren. Ich hatte bei CS z.B. noch nie einen Tinnitus nachdem ich eine Waffe im Gebäude abgefeuert hab. Soll in der Realität aber hin und wieder vorkommen. CS funktioniert aber auch ohne eine solche Folge-Folge der Schießerei. Würde der Knall hingegen fehlen, z.B. weil die Bundesvereiningung der Ohrenärzte diese wegzensieren ließ - er könnte ja Deine Ohren IRL schädigen - wärst Du sicherlich auf Seiten derjenigen, die das bemängeln.

Bei einem Spiel, das die Industriealisierung thematisiert sieht das halt so aus:
Wenn es keine Sklaverei gegeben hätte, wäre anno 1800 keine Baumwolle im großen Stil angebaut worden, und ohne Baumwolle hätte es in England keine textilverarbeitende Industrie gegeben. Ohne textilverarbeitende Industrie wäre es nicht oder erst stark verzögert zur Industriealisierung gekommen, und dann hätte man auch kein Spiel darüber mit dem Titiel "Anno 1800" machen könnnen. Das exaktement ist die Kritik die an dem Game geäußert wird. Es fehlt ein grundlegendes Element. Da ich das Spiel nicht gespielt habe weiß ich nicht, ob die Baumwolle einfach vom Himmel fällt oder ob man die Textilindustrie ganz rausgenommen hab. Aber mich würde es stark wundern, wenn die Leute in "Anno" nackisch rumrennen.
 
espiritup schrieb:
Wenn es keine Sklaverei gegeben hätte, wäre anno 1800 keine Baumwolle im großen Stil angebaut worden, und ohne Baumwolle hätte es in England keine textilverarbeitende Industrie gegeben. Ohne textilverarbeitende Industrie wäre es nicht oder erst stark verzögert zur Industriealisierung gekommen, und dann hätte man auch kein Spiel darüber mit dem Titiel "Anno 1800" machen könnnen. Das exaktement ist die Kritik die an dem Game geäußert wird. Es fehlt ein grundlegendes Element. Da ich das Spiel nicht gespielt habe weiß ich nicht, ob die Baumwolle einfach vom Himmel fällt oder ob man die Textilindustrie ganz rausgenommen hab. Aber mich würde es stark wundern, wenn die Leute in "Anno" nackisch rumrennen.
Herzlichen Dank! Sklavenarbeit als bedeutender Wirtschaftsfaktor. Ich hatte diese Problematik schon weiter oben angesprochen. aber leider sind bisher keiner unserer Kritiker auf diese wichtigen Punkte eingegangen.
Ergänzung ()

Silverangel schrieb:
Respektieren und akzeptieren anderer Meinungen ist nicht euer Ding
Da wirfst du Unvereinbares in einen Topf: Respektiert wird zweierlei: zuerst der Autor als diejenige Person, die eine Meinung geäußert hat und dann diese Meinungsäußerung selbst, als Ausdrucksgeschehen eben dieser Person. Damit ist aber nicht gemeint, dass wir im gleichen Zuge diese vorgebrachte Meinung inhaltlich respektieren müssen. Wir können sie - ganz im Gegenteil - ablehnen und bekämpfen, wenn sie unhaltbar ist. Unhaltbar ist sie dann, wenn sie nicht durch Argumente gestützt werden kann oder die Argumente nicht stichhaltig bzw. falsch sind. Dann nämlich kann sie keinen Anspruch auf Geltung mehr beanspruchen. Ohne Argumente, die eine Meinung stützen können, kann nicht festgestellt werden ob sie gültig ist oder nicht. Kann eine Meinung oder Position nicht verteidigt werden ist ihr Geltungsanspruch zu Recht zu verwerfen. Sie hat damit keinen Anspruch darauf von irgendjemanden akzeptiert zu werden.
 
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Z4533 schrieb:
Begründung? Warum ist das so? Oder ist das wieder so eine petitio?
Die Antwort hat auch schon ein anderer gegeben, aber hier auch von mir: Die Begründung, warum gewinnorientierte Unternehmen profitorientiert arbeiten ist, weil das deren Zweck ist. Es gibt auch gemeinnützige Unternehmen, die arbeiten für die Gemeinnützigkeit. Ich verstehe tatsächlich nicht, wo da das Verständnisproblem ist.
espiritup schrieb:
@SIR_Thomas_TMC

Hey, danke für die Info. Du wartest also immer auf Grün.
Ja.
espiritup schrieb:
Oder willst Du mir hier nur sagen, daß das ein schlechtes Beispiel ist?
Auch, da es eben verboten ist und du eingeleitet hast, was nicht verboten sei ...
espiritup schrieb:
Wie sieht es mit den anderen zwei Beispielen aus?
Muss ich nochmal zurückscrollen, mach ich mit nem Edit.
espiritup schrieb:
Hast Du schonmal wider besseren Rats zuviel getrunken und es hinterher bereut?
Nein. Wirst du nicht glauben, ist aber so.
espiritup schrieb:
Oder andersherum: Hast Du schonmal einem Freund geraten, jetzt nicht ins Wasser zu hüpfen und bist von ihm gnadenlos niedergebrüllt worden?
Das kapier ich nicht, ich hab noch niemanden geraten ins Wasser zu hüpfen? Was meinst du denn damit?
espiritup schrieb:
Es geht hier niemandem darum, jeden klitzekleinen Pups der in Spielen nicht realistisch ist zu kritisieren.
Ich hab schon den Eindruck, dass man das mit der verwendeten Argumentation so machen kann. Abgesehen davon, was "Pups" ist entscheidet wer? Ist das Thema Selbstmord Pups? usw. Aber egal; ja, ich bleib bei den schwerwiegenden Beispielen, und zwar exakt bei eurem Thema. Sklaverei: Wird nicht in Civilization thematisiert, wird nicht in Transport Tycoon thematisiert, wird nicht in in den ersten beiden Assassins Creed's thematisiert (ob später weiß ich nicht, die hab ich nimmer gespielt), wird nicht in Pirates (sehr alt) thematisiert. Warum? Weil es Spiele sind. Da kann das mit eingebunden werden (z.B. auch als Spielprinzip), muss aber nicht. Genauso wie ich Bogenschützen oder die Pest in ein Mittelalterspiel (z.B. auch ein Brettspiel) einbinden kann, aber nicht muss.

espiritup schrieb:
Ich hatte bei CS z.B. noch nie einen Tinnitus nachdem ich eine Waffe im Gebäude abgefeuert hab. Soll in der Realität aber hin und wieder vorkommen. CS funktioniert aber auch ohne eine solche Folge-Folge der Schießerei. Würde der Knall hingegen fehlen, z.B. weil die Bundesvereiningung der Ohrenärzte diese wegzensieren ließ - er könnte ja Deine Ohren IRL schädigen - wärst Du sicherlich auf Seiten derjenigen, die das bemängeln.
Was würde ich wem bemängeln (ich versteh das wirklich nicht)? Ich bemängel gar nichts im Game (wenn's mir nicht gefällt, kauf ich es nicht). Ich sage, das Spiel ist so, wie es der Hersteller haben will, wozu er Lust hatte, womit er meint Geld zu verdienen. Gehst du zu nem Romanautor und sagst, hey, das ist aber nicht realisitisch, dein Setting? Ich kenne den Ort, da gab es zu der Zeit ne Massenepidemie, die hast du in dein heile Welt Szenario aber nicht eingebunden? Wahrscheinlich ja, ich jedoch nicht, denn es hat nicht den Anspruch die Realität abzubilden, weil es ein Roman ist.
espiritup schrieb:
Bei einem Spiel, das die Industriealisierung thematisiert sieht das halt so aus:
Wenn es keine Sklaverei gegeben hätte, wäre anno 1800 keine Baumwolle im großen Stil angebaut worden, und ohne Baumwolle hätte es in England keine textilverarbeitende Industrie gegeben. Ohne textilverarbeitende Industrie wäre es nicht oder erst stark verzögert zur Industriealisierung gekommen, und dann hätte man auch kein Spiel darüber mit dem Titiel "Anno 1800" machen könnnen. Das exaktement ist die Kritik die an dem Game geäußert wird. Es fehlt ein grundlegendes Element. Da ich das Spiel nicht gespielt habe weiß ich nicht, ob die Baumwolle einfach vom Himmel fällt oder ob man die Textilindustrie ganz rausgenommen hab. Aber mich würde es stark wundern, wenn die Leute in "Anno" nackisch rumrennen.
Das sagst du. Ich sage, ein Spiel, das die Industrialisierung thematisiert, kann auch - weil es der Hersteller will - mit (historisch korrekten?) Elfen und Feen-Transportfahrzeugen oder Luftfracht per Ballon ausgestattet werden, auch wenn es davon so gar nix in echt gegeben hat. Und wenn er keine Lust hat, die Eisenbahn einzubinden, dann kann er das auch, obwohl die enorm wichtig in der Realität war (und ich persönlich vielleicht deswegen auch sein Spiel nicht kaufen würde). Trotzdem sag ich nicht, musst du einbinden, sondern, kauf ich dann halt nicht.

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass das Konzept Spiel /= Realität von dir nicht verstanden wurde.

EDIT: Ah, du hast dich auf deine komischen Beispiele bezogen:
"Nach 10 Bier noch 3 Tequila hinterherkippen." - Das würde ich nie jemand empfehlen, nicht mal die 10 Bier vorher. Aber wer das gerne machen will, sollte (und darf) halt danach nicht Auto fahren.
"Bei 3° Aupentemperatur baden gehen." - Auch da gibt es von mir keine Empfehlung, wer das machen will, kann das natürlich machen, ist ja sein Körper.
Ich verstehe bei beiden weder den Bezug zum Thema noch die Argumentationskette...
 
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SIR_Thomas_TMC schrieb:
Die Antwort hat auch schon ein anderer gegeben, aber hier auch von mir: Die Begründung, warum gewinnorientierte Unternehmen profitorientiert arbeiten ist, weil das deren Zweck ist. Es gibt auch gemeinnützige Unternehmen, die arbeiten für die Gemeinnützigkeit. Ich verstehe tatsächlich nicht, wo da das Verständnisproblem ist.
Du bietest mir einen sog. "Naturalistischen Fehlschluss" an. Oder genauer: Sein-Sollen-Fehlschluss (David Hume, 18. Jahrhundert): Ubisoft ist eine Firma. Ubisoft ist wirtschaftlich. Also soll (oder muss) Ubisoft Sklavenarbeit ignorieren bzw. alles unterlassen was wirtschaftlich gefährlich wäre.
 
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