Drakonomikon
Commander
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- Okt. 2005
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Ich möchte mal ein bisschen Kritik hinsichtlich der Fragen los werden.
Fragen sollten so gestellt sein, dass ein Laie eine eindeutige und einfache Antwort geben kann. Abkürzungen wie FPS oder Begriffe wie FreeSync und G-Sync können von einem Laien nicht als bekannt vorausgesetzt werden.
An dieser Stelle möchte ich mal die Berater kritisieren, die partout verlangen, dass dieser Fragenkatalog ausgefüllt wird. Mit nichten sind die Antworten aus diesen Fragen ein Orakel. Der Anteil an Fehlberatungen die durch diese Fragen entstehen, sollten mit dem Nutzen abgewogen sein. Dann erwarte ich aber ein Qualitätsmanagement, dass diese Fragen kritisch bewertet. Stattdessen wirkt die Fragerei, immer angepasst auf aktuelle Technologien, aufgebläht und gängelnd.
Die wichtigsten Fragen sollten kurz und knapp gestellt sein:
Detailfragen kann ein Berater im Thread stellen. Dafür ist der Thread da. Jeder Neuling ist nun mal ein Anfänger und hat nicht die Erfahrung die der letzte Neuling nach seinem PC-Kauf schon hat. Und so sollte auch jeder behandelt werden. Stattdessen habe ich das Gefühl, als seien die Berater davon angenerft, dass ständig die gleichen Fragen kommen und versuchen mit dem Fragenkatalog dagegen anzusteuern.
Fragen sollten so gestellt sein, dass ein Laie eine eindeutige und einfache Antwort geben kann. Abkürzungen wie FPS oder Begriffe wie FreeSync und G-Sync können von einem Laien nicht als bekannt vorausgesetzt werden.
Gleich vier Fragen in einer Unterfrage zu stellen und dann auch noch zu fordern, dass bitte alles beantwortet werden möge, stellt für jemanden der sich gerade im Forum angemeldet hat ein Hindernis dar. "Welche Spiele genau?" ist eine Trickfrage. Man traut es dem TE nicht zu, beurteilen zu können, ob ein Spiel für aktuelle Hardware anspruchsvoll ist oder nicht, und fragt deshalb nicht danach, obwohl man eigentlich genau das wissen möchte. Stattdessen hofft man mit dieser Frage darauf, dass man anhand der Antworten erkennen kann, wie Anspruchsvoll das Gamingverhalten ist. Paradoxerweise wird dies mit den drei darauf folgenden Fragen ad absurdum geführt. Der TE soll nun seine Ansprüche quantifizieren.1.1 Falls Spiele: Welche Spiele genau? Welche Auflösung? Hohe/mittlere/niedrige Qualität? Wie viele FPS? (Bitte alle vier Fragen beantworten!)
Diese Frage folgt dem Schema der Frage 1.1. Jemand der Hobby-Bild,- Musik,- oder Videobearbeitung durchführt, würde sowieso nicht anders beraten werden, wenn sein Verwendungszweck ein Gaming-PC ist. Ist der Verwendungszweck ein Arbeits-PC, ist die Frage nach Hobby oder Profi nahezu überflüssig und mit Frage 1 implizit beantwortet. Das Ziel dieser Frage hat schon ihre Daseinsberechtigung, allerdings ist der Weg dort hin steinig.1.2 Falls Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD: Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
Das ist eine Suggestivfrage. Die Antwort wird oft die gleiche sein. Ja, natürlich möchte der TE einen besonders leisen 400€ Gaming-PC. Folgerichtig müsste man ihn mit einer Wasserkühlung beraten, die bereits allein sein Budget sprengt. Es ist besser keine Optionen anzugeben.1.3 Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, …)?
So lange wie möglich. Das ist die häufigste Antwort. Wenn eine Zahl aus der Glaskugel geraten wird, dann wird die irgendwo zwischen 3-7 Jahren liegen. Eine völlig nutzlose Information. Gehen wir von einen neuen Rechner aus, so kenne ich kann ich mir keine Konfigurationsoption vorstellen, die zwischen 1 und 5 Jahren unterscheiden kann. Im Gegenteil, das ist eine sehr komplizierte Kosten-Nutzen-Rechnung, die nur der TE alleine tragen kann. Das wären aber zwei Beratungen mit unterschiedlichen Budgets.4. In wie vielen Jahren möchtest du das System frühestens upgraden oder ersetzen müssen?
Sowohl die Antworten Ja oder Nein wäre legitim. Ersteres, weil die Frage eine Oder-Frage ist. Die ist immer wahr, wenn eines der beiden Optionen zutrifft. Letzteres, wenn der TE z.B. darüber nachdenkt einen Fertig-PC aus dem Regal von Saturn zu kaufen. Dabei ist Frage doch, ob der TE es sich zutraut, selbst den PC zusammenzubauen. Die Frage sollte besser lauten: "Möchtest du den PC selbst zusammenbauen?". Aber selbst dann wird ihm immer nahe gelegt, es selber zu machen, wenn er diese Frage verneint. Dann kann man die Frage sich auch schenken.6. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen?
An dieser Stelle möchte ich mal die Berater kritisieren, die partout verlangen, dass dieser Fragenkatalog ausgefüllt wird. Mit nichten sind die Antworten aus diesen Fragen ein Orakel. Der Anteil an Fehlberatungen die durch diese Fragen entstehen, sollten mit dem Nutzen abgewogen sein. Dann erwarte ich aber ein Qualitätsmanagement, dass diese Fragen kritisch bewertet. Stattdessen wirkt die Fragerei, immer angepasst auf aktuelle Technologien, aufgebläht und gängelnd.
Die wichtigsten Fragen sollten kurz und knapp gestellt sein:
- Was ist der Verwendungszweck?
- Wieviel Geld bist du bereit auszugeben?
- Wann soll der Rechner angeschafft werden?
Detailfragen kann ein Berater im Thread stellen. Dafür ist der Thread da. Jeder Neuling ist nun mal ein Anfänger und hat nicht die Erfahrung die der letzte Neuling nach seinem PC-Kauf schon hat. Und so sollte auch jeder behandelt werden. Stattdessen habe ich das Gefühl, als seien die Berater davon angenerft, dass ständig die gleichen Fragen kommen und versuchen mit dem Fragenkatalog dagegen anzusteuern.