Zum Test:
Ich finde ja die CB Reviews im generellen Durchschnitt eher gut, aber bei Apple Tests merkt man die Vorliebe des Testers ggü. Apple leider nach wie vor stark an.
@nlr
Warum wird bei den Nachteilen bspw. nicht die üblen Preisaufschläge kritisiert?
Warum wird auch nicht kritisiert, dass das Testgerät mit 48GB Speicher ganz andere Möglichkeiten hat als das Basismodell mit 16GB? Wobei 16 schon "OK" ist für den Einstieg. Die bisherigen 8GB Modelle waren ja meiner Ansicht und Erfahrung nach eine mittlere Katastrophe was Subjektives Arbeiten angeht. Vor allem wo dann CPU und GPU Leistung gemessen wird, aber man eben je nach Anwendung (gerade bei Games ist das ja hinlänglich bekannt) im Speicherlimit einfach die Leistung nicht auf die Straße bekommt.
Auch verstehe ich den Punkt zum Powerknopf nicht?
Da bricht ein halber Shitstorm über Apple rein und im Review wird das als gar kein Problem hingestellt, weil man eine einzelne Komponente raus isoliert betrachtet und dann meint, ausschalten muss man gar nicht? Kostet ja nur paar Euro im Jahr? Häää??
-> Kann man da nicht mal über den Tellerrand hinaus blicken und schauen, was always on für Nachteile mitbringt anstatt den Knopf als irrelevant hinzustellen?
Der Vergleich zum MacBook zieht mMn auch nicht, denn das Ding klappe ich zu und verstaue es. Thats it. Da kann nix auf Tasten drücken, geschweige denn hat das/haben die Display(s) Strom und wachen auf, wenn der PC ansteht.
Was noch dazu kommt ist die potentielle Unsicherheit bei Stromausfall. Je nachdem, welcher Modus verwendet wird, nur weil Apple sich zu fein ist, da nen Powerknopf irgendwo zu platzieren.
Was den Verbrauch angeht, auch hier hätte ich gern (ihr habt ja Standby Verbrauch bzw. Leerlauf Verbrauch gemessen??) einen Quervergleich zur Leistungsaufnahme an der Steckdose. Warum? Weil das letztlich das ist, was man zahlt. Irgend ein CPU Package Power whatever ist völlig irrelevant und ist nichtmal in der Effizienzbetrachtung wirklich bedeutend, weil es (siehe Intels neueste Modelle) immer die Wahl gibt, Komponenten in die CPU zu packen oder auszulagern. Gerade bei Notebooks wünsche ich mir das schon seit Jahren... Bei Notebooks könnte man sogar die Netzteil Effizienz noch mit bestimmen, vor allem wo die Dinger ja meist über Typ-C geladen werden heutzutage.
Btw. noch ein Einwand zum Netzteil ansich - hier sehe ich bei weitem nicht nur Vorteile. Eher im Gegenteil. Das Gerät läuft schlicht nicht ohne Bildschirm für den angedachten Zweck. Apple Geräte sind jetzt nicht unbedingt headless Server Hardware - sprich Strom in den PC über Typ-C (USB oder Thunderbold) und Bild, Ton und Peripherie Geräte am USB Hub des Monitors und fertig das Setup. Hier fehlt mMn die Erwähnung, dass das Gerät nur auf dem Schreibtisch stehend betreibbar ist und man dann mindestens ein Kabel extra benötigt. Nämlich das NT? Oder kann der Mac Mini auch über PD betrieben werden? Und wenn ja, was bedeutet das? 65, 100 oder mehr Watt?
Ich hab schon Setups gebaut, da hängt der PC über Vesa Mount hinten am Monitor huckepack und bekommt exakt ein Kabel vom Monitor. Der Widerum mit Strom versorgt wird. Netz über WLAN, Maus/Tastatur über Funk Dongel am Monitor.
tidus1979 schrieb:
Bei den SSD Benchmarks finde ich es wichtig zu erwähnen, dass macOS immer vollverschlüsselt läuft. Wie viel Leistung verlieren die Windows Testrechner, wenn man Bitlocker aktiviert?
Gar keine!?
Wo soll da Leistung verloren gehen?
Es wäre sinnig in dem Zusammenhang erstmal Äpfel mit Äpfel zu vergleichen...
Das was der Apple da macht ist am Ende sinngemäß eine Art Hardwareverschlüsslung zu nutzen und bei Bedarf den Keystore, wo der Schlüssel abgelegt ist, mit einem Passwort zu schützen.
Das kann jedes x beliebige System mit einer self encryption disk oder einem Flash Device mit Hardware Verschlüsslung auch. Im Businessumfeld wird dabei bspw. der Schlüssel für die Disk in den TPM geschrieben und dieser TPM Zugriff dann wiederum vor ungewollten Zugriffen geschützt - über PW, Pin, oder Token, usw.
Was bei Windows oder im Linux Umfeld potentiell Leistung kostet ist eine Software Verschlüsslung. Bei dem die CPU in Echtzeit die Daten entschlüsselt. -> das hat einen Leistungsnachteil, potentiell aber auch einen gewaltigen Sicherheitsvorteil. Denn das ganze Konstrukt in Hardware hat einen gewaltigen Pferdefuß. Nämlich dass die Schlüssel jeweils mit der Hardware gespeichert werden. Nimmt dir diese Jemand ab, dann ist es nur eine Frage der Zeit bis es möglich ist, in die TPM, Vault, whatever Sicherheitsdomains einzubrechen und die Schlüssel einfach rauszukopieren. Es lässt sich auch nicht mehr (extern) verhindern.
Die Software Verschlüsslung benötigt BruteForce oder einen Software Bug. Sonst ist das auf Jahre bis Jahrzente sicher.
Das Apple da mit dem selben Wasser kocht wie alle anderen belegen die ganze Berichte über geöffnete iPhones über die Zeit.
Drummermatze schrieb:
Welche Windows Geräte gibt es denn die bei dem Gesamtpaket aus Leistung, Lautstärke, Effizienz, Akkulaufzeit, Ökosystem und Verarbeitungsqualität mithalten können?
Bei Ökosystem fällt Apple aber schon direkt raus, wenn du nicht alles auf deren Welt umstellen willst. Das im Mischbetrieb funktioniert mehr schlecht als Recht.
Wo es in der Windows (Notebook) Welt aktuell nach wie vor etwas krankt ist die Akkulaufzeit bzw. die Low Load Effizienz der Geräte. Das wird wahrscheinlich aber auf Dauer auch erstmal so bleiben, weil Apple hier einen entscheidenden Hardware Vorteil hat indem sie alles aus einem Haus bauen. Die können damit die Geräte so entwerfen, dass alles aufeinander abgestimmt ist. Das klappt bei AMD und Intel so erstmal nicht. Da hinter dem Prozessor sozusagen alles auf gemeinsame Standards setzt. Seien es PCIe Geräte, DDR irgendwas Speicher, Netzteile nach dem und dem Standard usw.
Bei Lunar Lake sieht man, dass das in die richtige Richtung geht, wenn man sich davon löst, die Kokurrent um die letzten 5-10% Leistung übertreffen zu wollen. Technisch könnte so ein Lunar Lake sehr sicher mit doppelter Core Anzahl und noch etwas restriktiverem Powerlimit die gleiche Effizienz hinlegen wie der M4 hier im Test. Ob sowas aber jemals in einem Endanwender Produkt zu finden sein wird, ist fraglich - da allein die verschiedenen Anbieter wieder um Kunden buhlen und damit Konkurrenz entsteht, die wahlweise über Preis, Leistung oder eine Kombination davon "hervorstechen" will.